Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und der Spiegel der Wahrheit - Eine Eule aus dem Verbotenen Wald

von Sirius15

„Wie soll das nur weitergehen.“ murmelte Molly Weasley und warf einen sorgenvollen Blick zur Treppe in den ersten Stock hinauf. „Jetzt sitzen sie schon seit vier Stunden dort oben. Ich weiß schon, wahrscheinlich müssen sie einiges klären.. immerhin hat Dumbledore ihnen ja einen Auftrag hinterlassen. Aber so langsam wüsste ich wirklich gerne, was sie vor haben.“ „Geduld, Molly.“ meinte ihr Mann beschwichtigend. „Harry wird schon früh genug sagen, wenn sie sich für etwas entschieden haben. Sie sind erwachsen, sie wissen schon was sie tun.“ „Ich bin so froh, wenn dieser Krieg endlich vorbei ist. Diese dauernde Ungewissheit..“
Seit Fleurs und Bills Hochzeit waren zwei Wochen vergangen.
Das frischverheiratete Paar war inzwischen in die Flitterwochen nach Wales aufgebrochen – die ursprünglich geplante Frankreich-Rundreise, auf die sich besonders Bill sehr gefreut hatte, hatte man nach sehr beunruhigenden Meldungen aus dem Nord Pas de Calais auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Laut den auch in Nordfrankreich stationierten Informanten des Ordens häuften sich in der ansonsten relativ beschaulichen Region seltsame Unfälle. Ob die Todesser damit zu tun hatten, konnte man nicht mit Sicherheit sagen. Aber eines war nach den jüngsten Berichten klar – Voldemorts Rekrutierungsversuche hatten sich auf den Kontinent ausgedehnt. Wenn sie weiter so Erfolg hatten wie in den ersten Wochen des zweiten Krieges, sah man sich der größten Armee, die je ein Schwarzmagier angeführt hatte, gegenüber.
Im Fuchsbau herrschte trotz den täglichen Besuchen von Ordensmitgliedern, die sich im Hauptquartier von einer Patrouille ausruhten, oder Neuigkeiten aus dem Ministerium weiterleiteten, immer noch eine gewisse Ruhe. Ganz konnte man die Ereignisse des Krieges nicht ausblenden, aber die Lage des kleinen Hauses, fernab von anderen größeren Städten und doch einen Besenflug von 2 Stunden von London entfernt, trug schon dazu bei, dass sich die Weasleys, Harry und Hermine momentan relativ sicher fühlten.
Zwei Wochen waren noch bis zum Beginn des neuen Schuljahres geblieben. Und immer noch hatten Harry, Ron und Hermine sich nicht entschieden, ob sie ihre Suche nach den Horcruxen und Voldemorts letztem Geheimnis von innerhalb der Schule in Angriff nehmen sollten oder nicht.
Auch am heutigen Tag waren sie schon seit mehreren Stunden in Rons Zimmer und grübelten über ihre Pläne. So viel sprach dafür, doch nach Hogwarts zu gehen. Andererseits stimmte es auch, dass sie sich nicht zu lange aufhalten durften. Wenn sie unnötig Zeit einbüßten… Die Entscheidung war schwieriger, als jede, die sie bisher getroffen hatten.
„Ich gehe kurz hinunter und schaue, ob ich Mum etwas helfen kann.“ sagte Ron. „Wir kommen jetzt nicht wirklich weiter. Eine Pause wird uns allen gut tun.“ „Gut, aber nach dem Abendessen machen wir weiter.“ sagte Hermine. „Okay.“ Ron machte die Tür zu und ging ins Erdgeschoss hinunter.
Hermine und Harry hatten es sich inzwischen auf den Betten bequem gemacht. Hermine las in „Legenden aus dem Mittelalter“, einem ziemlich dicken Wälzer, den sie – hermineuntypisch – im Mai aus der Bibliothek in Hogwarts ausgeborgt und seither „vergessen“ hatte, zurückzugeben. Auch wenn Harry und Ron sich nicht vorstellen konnten, wie das Buch der alten Sagen ihnen weiterhelfen sollte, so hatten sie in den vergangen Jahren schon gelernt, dass man Hermine besser nicht davon abbrachte, wenn sie in eine Sache verbissen war.
Harry hing seinen Gedanken nach. Wenn sie wenigstens einen Anhaltspunkt gehabt hätten, welche Objekte Voldemort für seine Horcruxe ausgewählt haben könnte… Dumbledore wusste offensichtlich auch nicht mehr als sie, denn sonst hätte er ihnen doch wenigstens einen Hinweis hinterlassen…
Wie sollte das je zum Erfolg führen? Drei Siebzehnjährige, noch nicht einmal fertig mit der Schule, mit unkonkreten Vorstellungen, was die Gegenseite wirklich vorhatte, gegen den mächtigsten dunklen Zauberer aller Zeiten… Natürlich war der Orden auf ihrer Seite, aber die Todesser waren fast dreißig Mal so viele und täglich wurden es mehr…
In Momenten wie diesen vermisste er Sirius ganz besonders. Vermutlich hätte sein Pate auch nicht viel weiterhelfen können, aber wenigstens das Gefühl zu haben, dass da jemand war, bei dem er sich aussprechen konnte, der ihm einfach nur zuhörte… Wieder einmal stiegen die Bilder dieses verhängnisvollen Juniabends vor Harrys innerem Auge auf. Bellatrix‘ höhnisches Lachen, Sirius‘ überraschtes Gesicht, als ihn der rote Lichtblitz traf…
Moment. Rot?
„Du?“ „Ja?“ Hermine sah von ihrem Buch auf. „Weißt du, was ich mich frage? An dem Abend, als.. naja, du weißt schon, in der Mysteriumsabteilung… da war der Fluch… der war rot. Und nicht grün. Und SIE“ – Bellatrix‘ Namen auszusprechen, traute er sich ebenso wenig, allein schon der Gedanke an sie ließ in ihm einen unglaublichen Hass aufsteigen – „Sie hat Narcissa zugezwinkert, als Sirius verschwunden ist. Als wäre da ein Plan, von dem wir nichts wissen.“
Hermine dachte nach. „Stimmt, das ist mir auch aufgefallen. Avada Kedavra ist ja eigentlich grün. Und mir ist nicht klar, welche Rolle der Schleier in dem ganzen spielt. Er ist wie eine Barriere zu einer anderen Welt, soviel habe ich schon herausgefunden. Aber wieso sollte Bellatrix Narcissa zuzwinkern? Narcissa kann wohl kaum einen persönlichen Grund haben, dass sie Sirius…“ Sie sprach nicht weiter. „Ich will mich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen, dass er ganz fort ist. Deswegen habe ich die Spiegelstücke aufgehoben. Wenn mir was einfällt, was ich damit machen kann… Ich vermisse ihn einfach so sehr.“ Den letzten Satz brachte Harry kaum noch heraus.
Hermine nahm seine Hand und drückte sie. „Wir sind auch für dich da. Anders als Sirius, aber wir lassen dich nicht im Stich.“ Irgendwie lag da ein merkwürdiger Tonfall in ihrer Stimme… was war bloß los?
Harrys leicht verwirrte Stimmung wurde von Ron unterbrochen, der im Türrahmen stand. „Abendessen! Hey… stör ich euch bei irgendwas?“ fragte sein bester Freund schmunzelnd.
Erst jetzt fiel Harry und Hermine auf, dass sie noch immer Hand in Hand dasaßen. Als hätte sie einen elektrischen Schlag bekommen, sprang Hermine auf. „Nein.. nichts.“ murmelte sie verlegen.
Kingsley und Remus waren wie oft in den vergangenen Tagen zum Essen in den Fuchsbau gekommen.
Hermine vermied es während des ganzen Abendessens, Harry anzusehen, was Remus dazu veranlasste, Harry einen fragenden Blick zuzuwerfen. Harry reagierte allerdings nicht darauf.
Molly wollte gerade abräumen, als eine Eule durchs Fenster hereingeflattert kam und sich auf dem Küchenkasten niederließ. „Was ist das jetzt?“ fragte sie verblüfft und nahm dem stattlichen Waldkauz das Pergament von den Krallen. Mit einem mächtigen Flügelschlag flog die Eule wieder davon. „Der ist an dich, Harry!“ sagte sie und reichte den Brief weiter. „Von Hagrid!“ Harry hatte die leicht ungelenke Handschrift sofort erkannt.
Bevor noch jemand etwas entgegnen konnte, waren Harry, Ron und Hermine aufgestanden und zur Stiege gegangen. Diesen Brief wollten – mussten sie ungestört in Rons Zimmer lesen.
Oben angekommen, versiegelte Hermine erneut die Tür mit einem Muffliato.
Sie ließen sich auf Rons Bett nieder und Harry begann:




„Lieber Harry (und Ron und Hermine – ich gehe davon aus, dass ihr wie immer zu dritt unterwegs seid)!
Ich hoffe, es geht euch gut und der Brief kommt an. Ich habe einige Neuigkeiten aus Hogwarts für euch, die euch wahrscheinlich interessieren dürften. Ich weiß ja nicht, ob ihr wieder zurückkommen wollt, aber trotzdem muss ich euch das erzählen.
Hogwarts ist nach einer langen Beratung unter den Schulräten wieder geöffnet worden. Minerva – Professor McGonagall – ist die neue Direktorin. Für Verteidigung gegen die Dunklen Künste haben wir schon einen neuen Lehrer gefunden, da darf ich aber nichts genaueres dazu sagen.“ „Was soll das heißen?“ fragte Ron etwas überrascht. „Keine Ahnung. Lies weiter!“
„Die Häuser wird es auch im nächsten Schuljahr wieder geben, aber neue Schüler haben gemeinsam Unterricht. Sie haben zwei neue Fächer eingeführt – jetzt, wo Krieg ist, brauchen wir diese Dinge wirklich. Praktische Verteidigung, das übernimmt der neue Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste; und Dunkle Magie, das machen Binns und Slughorn gemeinsam. Das wird so eine Art Hintergrundfach, das Fragen beantworten soll. Die Schule ist ziemlich gut gesichert worden. Ab 18.00 darf außer mir niemand auf dem Gelände unterwegs sein, es gibt verstärkte Kontrollen an allen Ein- und Ausgängen (keine Dementoren, Hippogreif sei dank). Hogsmeade-Besuche sind nur noch alle 2 Monate und dann auch nur bis spätestens 17.30, außerdem muss mir vorher Bescheid gegeben werden, wo wer hingeht. Ich bin jetzt übrigens Hauslehrer von Gryffindor!
Minerva lässt euch ausrichten, dass Hogwarts euch jederzeit offen steht.
Ich bin vorgestern von einem längeren Besuch bei Olympe in Frankreich zurückgekommen. Mehr verrate ich jetzt nicht, aber nur so viel – uns geht es gut.
Harry, ich habe nur ungefähr eine Vorstellung, was für eine riesige Aufgabe dir bevorsteht. Ich weiß nicht, was du genau planst, ich weiß nicht mal, wo du jetzt bist. Ich weiß auch nicht, wie das alles enden wird. Ich versuche mir zu sagen, dass wir schon einen Krieg überstanden haben. Aber bei Du-weißt-schon-wem weiß man nie. Ich kann dir nur sagen: Wenn das irgendwie gut geht, dann freue ich mich jetzt schon auf eine Tasse Tee in meiner Hütte, bei der du mir alle deine Abenteuer berichtest. Und so komisch es klingt, das motiviert mich, diese ganze Sache durchzuhalten.
An Ron, falls er dabei ist, habe ich auch eine Nachricht: Charlie ist am Leben! Viktor Krum hat Kontakt zu einer von Olympes Schülerinnen aufgenommen, die hat es Olympe erzählt und die natürlich mir. Viktor sagt, er hat Charlie vor vier Tagen in Sofia getroffen. Er ist sehr besorgt gewesen. Aus dem Reservat sind in den letzten drei Wochen 26 Drachen entkommen. Man weiß weder wieso, noch wohin sie geflohen sind. Was sie befürchten, brauche ich hier wohl nicht zu schreiben.
Ich hoffe, dass ich bald von euch höre, wenn es möglich ist.
Liebe Grüße
Hagrid.“
Im kleinen gemütlichen Schlafzimmer unter dem Dach des Fuchsbaus herrschte Schweigen. So viele Neuigkeiten auf einmal mussten alle drei erst sickern lassen.
„Hogwarts ist wieder offen.“ meinte Harry schließlich. „Das habe ich mir erwartet. Es ist doch noch ein sicherer Ort, gerade für Kinder. Solange Hogwarts nicht fällt, ist man dort besser geschützt als sonst wo.“ „Hagrid Hauslehrer. Das gönne ich ihm.“ sagte Ron. „Und was machen wir jetzt mit diesen Informationen?“ „Wir entscheiden uns jetzt auch, was wir tun sollen.“ entgegnete Harry, der die Debatte jetzt ein für alle Mal beenden wollte.
„Ich bin sehr dafür, dass wir zurückgehen.“ sagte Hermine. „Es ist, wie Harry schon gesagt hat, in Hogwarts weitaus geschützter, als wenn wir einfach quer durchs Land Horcruxe suchen gehen, ohne Anhaltspunkte und schutzlos vor Todessern und sonstigem.“ „Ja, aber ist es so gut, nur in Hogwarts zu bleiben? Verlieren wir da nicht Zeit? Wir wissen ja nicht, wann Vol.. Du-weißt-schon-wer vorhat, die Welt zu vernichten.“ sagte Ron. „Stimmt schon, lange können wir uns nicht aufhalten. Aber, und das ist ein entscheidender Punkt, in Hogwarts ist auch Slughorn. Der hat das Horcrux-Schlamassel schließlich irgendwie mitzuverantworten. Der kennt sich sicher besser mit ihnen aus, als er zugeben will. Slughorn wäre eine große Hilfe. Vermute ich. Wenn wir ihn zur Kooperation bewegen können.“ meinte Hermine.
„Das werden wir vermutlich schon. Slughorn will den Krieg genauso wenig wie wir alle.“ sagte Harry. „Weiß einer von euch, was unsere Freunde vorhaben? Was ist mit Ginny und Neville zum Beispiel?“ „Ginny geht. Das hat sie mir schon bei der Hochzeit gesagt.“ meinte Ron. „Neville glaube ich auch.“ „Luna auch.“ sagte Hermine. Ron sah merkwürdig erfreut aus, als er das hörte. Die anderen beiden merkten es aber nicht so richtig.
„Außerdem,“ fuhr Hermine fort, „wir sind noch mitten in der Ausbildung. Und wenn der Krieg gut gehen sollte, was machen wir dann? Wir müssen auch, so komisch es klingt, an später, wenn es denn später geben sollte, denken!“ „Typisch Hermine. Aber irgendwie hast du nicht unrecht.“
„Was machen wir also? Du entscheidest, Harry. Es ist deine Geschichte.“ sagte Ron.
Harry dachte nach. „Eigentlich… ich finde, wir sollten zurückgehen. Wir haben wie gesagt wirklich noch keine Ahnung, wo wir die restlichen Horcruxe finden. Da ist Hogwarts sicher ein guter Ort, um Recherchen anzustellen. Slughorn weiß sicher auch das eine oder andere. In Hogwarts sind wir, solange wir noch nicht wissen, wo wir anfangen sollen, eindeutig am geschütztesten.“ „Okay. Dann machen wir das. Mit der McGonagall können wir sicher was aushandeln. Ach ja – was ist mit Büchern?“ Hermine bückte sich und zog eine Schachtel unter Rons Bett hervor. Sie enthielt drei identische Stapel. „Sind das..?“ „Alles, was wir für die 7. brauchen. Ich habe sie vorsorglich besorgt.“ „Hermine, du bist einfach.. unglaublich.“ sagte Harry lachend. „Sagen wir jetzt eigentlich deiner Mum Bescheid? Damit das Theater ein Ende hat? Wir müssen ihnen ohnehin erklären, warum wir so plötzlich verschwunden sind vorher.“ „Gut, machen wir.“ sagte Ron.
Im Wohnzimmer saßen Molly, Arthur, Remus und Kingsley beim Kamin und unterhielten sich, als die drei eintraten. „Was war denn das vorher?“ fragte Arthur seinen Sohn. „Wir haben was besprechen müssen. Ihr könnt den Brief von Hagrid eh auch lesen. Wahrscheinlich wisst ihr das aber schon, was da drin steht. Jedenfalls…“ „Wir gehen wieder nach Hogwarts.“ sagte Hermine für alle.
Molly seufzte erleichtert. „Das ist wirklich das Vernünftigste, das ihr tun könnt. Immerhin ist es ja auch eure Ausbildung, um die es da geht.“ „Finde ich gut, dass ihr das macht.“ meinte Remus. „Hogwarts kann euch sicher eine Hilfe sein.“ „Wenn ihr von uns etwas braucht, Eule genügt.“ sagte Kingsley. „Danke.“ meinte Harry. „So, und jetzt vergessen wir den Krieg für eine Weile. Wollt ihr Kastanien?“ fragte Arthur und deutete auf eine braune Tonschüssel, die über dem Kaminfeuer hing. „Frisch geröstet? Sehr gerne!“
Sie waren gerade in ein Gespräch über die Schul-Quidditch-Teams im Lauf der Jahre vertieft, als es im Kamin plötzlich rumorte. Zur allgemeinen Verblüffung fragte eine wohlvertraute Stimme scheinbar aus dem Feuer: „Was hängt denn da, ich komm hier nicht raus?“ „Tonks! Moment, ich lass dich gleich durch.“ Molly räumte die Schüssel beiseite.
Die etwas staubige Gestalt von Nymphadora Tonks, gekleidet in ihren Auroren-Umhang, kletterte aus dem Kamin der Weasleys und streckte sich. „Hallo allerseits. Entschuldigt, dass ich hier so spät reinplatze.“ „Macht nichts, ich.. wir freuen uns doch immer, wenn du vorbeischaust.“ entgegnete Remus lächelnd. „Was gibt’s denn so Wichtiges?“ „Ich komme gerade von der Mysteriumsabteilung. Dädalus hat mich abgelöst. Vor dem Schlafengehen wollte ich aber noch unbedingt zu euch, weil da etwas passiert ist, das ich euch erzählen muss.“ „Was denn?“ Alle Augen waren auf die junge Aurorin gerichtet.
„Naja… als ich so vor zwei Stunden eine Runde den Keller entlang gemacht habe.. da war ich mir ganz sicher, dass in der Mysteriumsabteilung jemand ist! Ich habe an der Tür gelauscht – Fred und George und ihre Langziehohren sind echt eine Hilfe – aber nicht wirklich was konkretes gehört, was ich zuordnen kann. Es klang, als ob jemand an etwas kratzt oder zerrt, so als ob er etwas verschieben wollte. Etwas großes und schweres. Und das ging sicher eine Viertelstunde so.“
Die anderen waren etwas verwirrt. „Wenn wir bloß wüssten, was in der Mysteriumsabteilung wirklich ist.“ sagte Kingsley. „Lucius Malfoy hat den Raum als sein Privateigentum betrachtet, als er noch Vizeminister war. Er hat nie jemand anderen da hinuntergelassen. Und hinein kommt man auch nicht. Jedenfalls hat noch nichts, was wir versucht haben, dazu geführt, dass das Tor aufgeht.“ „Wir können nur weiter Wache schieben. Vielleicht bekommen wir einmal ganz zufällig etwas mit.“ „Auf jeden Fall. Irgendetwas ist da im Gang. Und irgendwas sagt mir, dass es uns nicht gefallen dürfte.“ Tonks gähnte.
„Willst du wirklich heute noch nach Hause fliegen?“ fragte Molly. „Eigentlich schon. Oder..“ „Du kannst gerne hier übernachten. Es ist wirklich spät. Sehr gefährlich, um die Zeit noch mit Besen unterwegs zu sein.“ sagte Arthur. „Danke, lieb von euch. Kann ich ein bisschen später noch mit dir unter vier Augen reden, Molly? Du weißt schon, warum..“ „Aber sicher.“
Todmüde fiel Harry an diesem Abend in sein Bett und schlief mehr oder weniger sofort ein.
Im Traum erschien plötzlich Albus Dumbledore vor ihm. Der alte Schulleiter hatte einen Spiegel in der Hand, den er nachdenklich betrachtete – ganz so, als hoffte er, in seinem Abbild irgendetwas zu entdecken.
Doch so schnell das Bild aufgetaucht war, verblasste es auch wieder. Harry fand sich mit einem Mal in einem langen, düsteren Korridor wieder, der nur spärlich erleuchtet war. Vor ihm befand sich ein massives steinernes Tor. Er wollte sich dem Tor gerade nähern, als ihn ein Geräusch zusammenfahren ließ. Ein Hund bellte.
Harry saß kerzengerade im Bett. Dieses Bellen kannte er nur zu gut. Aber das konnte doch nicht sein. Das war einfach überhaupt nicht möglich. Oder doch? Seine Träume waren schließlich schon einmal…
„Gut, dass wir uns endlich entschieden haben. Hogwarts ist vielleicht ein Ansatz. Und irgendwie freue ich mich ja auch, wieder zurückzugehen.“
Mit diesen Gedanken legte sich Harry wieder hin. Hoffentlich konnte er bald weiterschlafen.
Aber was war das bloß mit diesem Hund?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Die tiefere Psychologie, das Netz der Motive und die kriminalistischen Volten erweisen Joanne K. Rowling erneut als Meisterin.
Tagesspiegel