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Fanfiction

Harry Potter und der Spiegel der Wahrheit - Der Kelch der Güte

von Sirius15

Hoffentlich war ihm niemand gefolgt. Eigenartig, woher diese plötzliche Anspannung kam. Schließlich wusste niemand über diese Angelegenheit Bescheid. Nicht einmal diejenigen seiner Gefolgsleute, die er für die Bewachung ausgewählt hatte, hatte er ins Vertrauen gezogen. Seit der junge Black zu neugierige Fragen gestellt hatte, war er vorsichtiger geworden. Niemand sollte je hinter sein größtes Geheimnis kommen.

Eilig schritt er die nächtliche Gasse entlang, die Kapuze seines schwarz-grünen Umhangs tief in die Stirn gezogen. Eine Straßenkatze, die hinter einer übelriechenden Mülltonne nach Futter gesucht hatte, schoss, aufgeschreckt von seinem plötzlichen Erscheinen, laut miauend über den Weg. Er ignorierte sie. In diesen Stadtteil hatten sich schon zu Friedenszeiten kaum Menschen verirrt. Unmöglich, dass das Tier gerade die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt hatte.

Vor einem hohen alten Haus blieb er stehen. Im orangefarbenen Licht der Straßenlaterne, kaum zu sehen, befand sich eine niedrige hölzerne Tür in der Mauer. Eine kurze Berührung mit dem Zauberstab genügte, damit sie leise quietschend aufschwang.
Leicht windschiefe staubbedeckte Regale, voll beladen mit Gläsern und Schachteln, füllten den kleinen Raum, in dem er sich nun befand. Es war fast vollkommen finster.

„Borgin.“ Der kalte, fast metallische Klang seiner Stimme schien von den Wänden wiederzuhallen.
Vom entfernten Ende des Raumes kam ein überraschter und leicht panischer Aufschrei. Das schwache Licht einer Fackel näherte sich eilig.
Ein fast kahlköpfiger älterer Mann erschien zwischen den Regalen. Er trug eine goldene Brille, die ihm auf die Nasenspitze gerutscht war und eigenartige dunkelgrüne Lederhandschuhe. Seine ganze Erscheinung verhüllte nur schlecht, in welche Panik ihn der unerwartete Besuch versetzt hatte.
Hastig verbeugte er sich, wobei ihm die Brille von der Nase fiel. „Mein..mein Lord! Was verschafft mir die Ehre?“ stammelte er.

„Wo ist er?“ Jede Minute der Ungewissheit war zu viel. Das Versteck, das jahrzehntelang so gute Dienste geleistet hatte, erschien ihm nun auf einmal schlecht gewählt. Zu offensichtlich die Verbindung zwischen ihm und dieser alteingesessenen Institution Londons. Falls der Feind inzwischen Bescheid wusste, war es alles andere als schwierig, diesen Ort zu finden.

„Es.. es ist so gut verborgen wie eh und je, mein Lord.“ „Lügen Sie mich nicht an, Borgin! Ich gebe Ihnen zwei Tage. Dann will ich es sehen. Es ist hier nicht mehr sicher.“ Was hatte er nur verbrochen, dass er mit derart unfähigen Gehilfen gestraft war? Gerade Borgin war früher doch einer der Zuverlässigsten gewesen. Nun, eine Chance bekam er noch.
„Ich werde tun, wie Ihr verlangt, mein Lord.“ Dem Verkäufer stand, gut sichtbar, der kalte Schweiß auf der Stirn. „Das will ich hoffen, Borgin. Sonst ergeht es Ihnen wie Igor Karkaroff.“
Mit diesen Worten, die seine Absichten wohl deutlich genug gemacht hatten, verschwand Lord Voldemort.

„Hier, Potter.“ Professor Flitwicks Stimme klang dumpf und weit entfernt. Vorsichtig nahm Harry das Glas Wasser entgegen, das ihm der Lehrer reichte.
Während er trank, merkte er, wie seine stechenden Kopfschmerzen langsam nachließen. So deutlich wie jetzt hatte er noch nie in Voldemorts Gedanken gesehen.
„Das wäre dann alles für heute. Vergessen Sie nicht auf regelmäßige Wiederholung – ungesagte Aufrufezauber erfordern viel Praxis! In der nächsten Stunde fahren wir mit ungesagten Schwebezaubern fort.“ Professor Flitwick klappte sein Notizheft zu und verließ das Klassenzimmer.

Während sich die anderen auf den Weg in den Gemeinschaftsraum machten, überlegte Harry angestrengt, wie er diese Botschaft einordnen sollte. Ob er… „Was war das?“ fragte Ron besorgt. „Hast du etwa etwas von du-weißt-schon-wem gesehen?“ Ein schneller Blick – außer Ron und Hermine war niemand mehr im Klassenzimmer für Zauberkunst.
In wenigen Worten berichtete Harry seinen Freunden, was er gerade gesehen hatte. Ron war es, der als Erster aussprach, was sie alle dachten: „Das kann nur eins bedeuten. In Borgin & Burkes ist ein Horcrux.“ Wie, um seinen Verdacht zu bestätigen, brannte die Narbe auf Harrys Stirn erneut.

„Aber welcher ist es? Und wie sollen wir ihn finden, wenn Borgin auch nicht weiß, wo er ist?“ grübelte Hermine. „Ich weiß es auch nicht. Aber,“ Harry war plötzlich etwas eingefallen, „heute ist doch Dienstag, oder?“ „Ja, und?“ „Hat Sturgis nicht unlängst berichtet, dass sich die Todesser in London jeden Dienstagabend versammeln? Das würde doch bedeuten, dass Borgin heute ein paar Stunden nicht zu Hause ist. Die Zeit müssen wir nutzen. Wenn es wirklich ein Horcrux ist, müssen wir ihn vor Voldemort finden. Heute noch.“

„Ich hole schnell unsere Wintermäntel aus dem Gemeinschaftsraum. Flohpulver, oder?“ „Ja. Heute Abend ist Lehrerbesprechung, da sind wir ungestört.“ „Wo treffen wir uns?“ „Dritter Stock, vor Mc Gonagalls Büro, in 10 Minuten!“ sagte Ron.


Das Büro der Schulleiterin war leer. Außer dem Knistern des Feuers im Kamin war kein Geräusch zu hören. Bevor sie in das Feuer stiegen, fiel Hermine noch etwas ein: „Das dürfen wir nicht vergessen!“ Sie reichte ihren beiden Freunden zwei seltsam bläulich schimmernde Glasflaschen, die einer dritten in ihrer Hand bis aufs Detail glichen. „Was ist das?“ „Desillusionierungstrank. Hab ich in der letzten NEWT-Vorbereitungsstunde gebraut und etwas davon abgefüllt. Sobald wir in der Nokturngasse angekommen sind, trinken wir die Flaschen auf einen Zug leer. Dadurch werden uns die Detektoren nicht erkennen.“ erklärte Hermine. „Wenn wir dich nicht hätten.“ sagte Harry und grinste sie an. „Immer gern.“ erwiderte sie. „So, Nachricht an den Orden ist erledigt, kann losgehen!“ Ron steckte seine Galleone wieder in die Tasche und warf eine Handvoll Flohpulver in die Flammen. „Giftschlange, Nokturngasse!“

Beißende Kälte empfing die drei, als sie aus dem Pub auf die Straße getreten waren. Aus einer Wohnung im Haus hinter ihnen hörten sie die gedämpften Stimmen zweier Männer, die miteinander stritten. Die Natriumdampflampen, die über ihren Köpfen hingen, verliehen der Gasse eine schäbige Atmosphäre. Vorsichtig entfernten Harry, Ron und Hermine die Verschlüsse der Zaubertrankbehälter und schluckten die eigenartig nach Meerwasser schmeckende Flüssigkeit hinunter. „Hat es geklappt?“ flüsterte Ron. Harry ging einige Schritte und warf einen Blick auf das Kopfsteinpflaster, das unter einer dicken Schneeschicht begraben war. Keine Fußspuren zu sehen. Als er seine Hand ausstreckte, um die Kapuze zurechtzurücken, hatte er das merkwürdige Gefühl, durch Wasser zu greifen. „Glaub schon. Los, wir haben nur ein bisschen mehr als eine Stunde, bevor Borgin zurückkommt.“
Angespannt schlichen sie die Gasse entlang, sorgfältig auf jedes Geräusch achtend. Zwei hagere Männer in der Kleidung der Greifer wurden von Rons Umhang gestreift und sahen ihnen einen Moment lang irritiert hinterher. Zum Glück war gerade eine weitere eisige Brise aufgekommen, sodass die Männer sich nicht weiter darum kümmerten.
Am Ende der Nokturngasse angekommen, versuchte Harry, sich genauer an die Vision zu erinnern, die er in Zauberkunst gehabt hatte. Voldemort war nach links abgebogen..
„Hier!“ Er deutete auf eine schmale Seitengasse. „Das ist der Gang zum Lager.“ Hintereinander, bemüht, nicht in den Schneewächten zu versinken, folgten sie dem kleinen Weg, der gerade breit genug für eine Person war.

Sie gelangten in einen Hinterhof. Ein übelkeiterregender Gestank nach Fledermauskot lag in der Luft. Vor ihnen erhob sich eine fast glatte, schwarze Mauer, in die eine niedrige Tür eingelassen war. Borgin & Burkes. Zutritt für Unbefugte verboten.stand auf einem Messingschild.
„Alohomora!“ flüsterte Hermine. Nichts bewegte sich. „Hat er die Tür versiegelt? Sowas Blödes. Was machen wir jetzt?“ Rons Nervosität war nicht zu überhören. Harry wollte schon etwas entgegnen, als ihm ein Gedanke kam. Er griff mit einer Hand in seinen Umhang und zog das Messer seines Vaters hervor. „Das kann uns vielleicht helfen, aber wie funktioniert es?“ „Steck es ins Schloss und dreh!“ schlug Hermine vor.
Die Klinge glänzte schwach orange, als Harry das Messer vorsichtig am Türschloss ansetzte. Irgendwie war es ermutigend, etwas in der Hand zu halten, das seinem Vater schon so oft gute Dienste geleistet hatte. Was er wohl alles damit gemacht hatte?
Mit einem Knacken sprang die Tür auf. „Lumos!“

Geführt vom bläulich-weißen Licht ihrer Zauberstäbe wagten Harry, Ron und Hermine sich in den Lagerraum. Muffige, abgestandene Luft schlug ihnen entgegen. Unzählige Jutesäcke hingen an der Decke, in den Regalen stapelten sich Schraubgläser, Kisten und Schachteln, deren Inhalt kaum zu erkennen war. Ein Spickoskop surrte leise.
„Wo fangen wir an?“ fragte Ron. „Jeder nimmt sich zwei Gänge vor. Sucht nach..“ „dem Kelch.“ vollendete Harry Hermines Satz. „Woher?“ „Überlegt doch. Nagini ist immer in seiner Nähe, das Medaillon finden wir vermutlich eher im Grimmauld Place. Vom Diadem ist seit 70 Jahren nichts mehr bekannt, und der Kelch.. Dumbledore hat mir erzählt, die letzte bekannte Besitzerin des Kelchs war Hepzibah Smith. Sie ist vor 58 Jahren verschwunden – zur selben Zeit, als Tom Riddle bei Borgin & Burkes angefangen hat!“
Harry wartete gar nicht auf eine Reaktion seiner Freunde, sondern begann sofort damit, die Regale zu seiner Linken zu durchsuchen. Wo würde er an Borgins Stelle den Kelch verstecken? Gut, die Wahrscheinlichkeit war groß, dass Borgin gar nicht wusste, was er für Voldemort aufbewahren sollte. Aber es musste ihm schon klar sein, dass es sich um ein wichtiges Objekt handelte. Also wo?

Reihe um Reihe voller staubiger Gefäße, seltsam schimmernder Flüssigkeiten, Kisten mit Zaubertrankzutaten,… Die Minuten verstrichen. War Borgin überhaupt zur Versammlung gegangen? Wenn doch, wann würde er zurückkehren? Ein Glück, dass der Desillusionierungstrank noch funktionierte – so hinterließen sie wenigstens keine Fingerabdrücke.

„Warum hat er so viele getrocknete Fledermausflügel eingelagert?“ murmelte Hermine, während sie einen Stapel direkt neben der Tür zum Verkaufsraum inspizierte. „Sie sind doch eine der Zutaten für Veritaserum…“ Ihre Stimme brach ab.
Seit dem Regimewechsel lebten Muggelgeborene in großer Gefahr. Die neu gegründete Registrierungskommission für Muggelstämmige im Zaubereiministerium führte, so verkündeten es zumindest die offiziellen Flugblätter, „informelle Befragungen“ im ganzen Land durch. Immer mehr Teilnehmer an diesen Befragungen galten danach als vermisst… War Borgin & Burkes etwa direkt an den Verbrechen der Kommission beteiligt? „Der Orden wird sich das genauer anschauen. Ich sage Kingsley Bescheid.“ entgegnete Harry, der zum selben Schluss gekommen war.

Das Ziffernblatt von Rons Armbanduhr, schwierig zu lesen im Zauberstablicht, zeigte 21.05. „Ich glaube, wir müssen es für heute sein lassen. Die Gefahr, dass uns Borgin ertappt, wird immer größer. So lange wirkt der Trank nicht.“ warnte Hermine. „Was machen wir dann?“ „Weiß ich nicht – igitt, was war das?“
Ron hatte einen Satz zur Seite gemacht. Sein Gesicht war ziemlich blass geworden. „Spinnen.“ Zitternd deutete er zur Decke. „Muss das sein?“

Harry war seinem ausgestreckten Finger mit den Augen gefolgt. Mit einem Mal hatte er das Gefühl, als hätte sich ein Licht in seinem Kopf angeschaltet. „Helft mir!“ „Was?“ „Da oben.“ Das reichte als Erklärung.
Direkt über ihren Köpfen hing ein schwerer Jutesack an einer Kette von der Decke. Ein kaum sichtbares goldenes Leuchten schien durch den Stoff.
„Wingardium Leviosa!“ Nur mit Mühe wichen sie der Kette aus, die mit einem Klirren gegen die Wand schlug. „Locomotor lapidem!“ rief Ron und deutete mit seinem Zauberstab auf einen Stein am Fußboden. Das Geräusch zerreißenden Stoffes erfüllte den Raum. Hunderte Spinnenbeine regneten zu Boden. Hermine gelang es gerade noch, ein seltsam geformtes Schraubglas aufzufangen. „Raus!“

„Tergeo!“ flüsterte Ron, während sie die Tür hastig hinter sich zuzogen. Vielleicht würde es reichen, um Borgin davon zu überzeugen, dass niemand in seinem Lager gewesen war…
Durch den schmalen Gang, die Nokturngasse hinauf und zur Giftschlange. Hoffentlich brannte das Kaminfeuer in dem heruntergekommenen Pub noch..
Angekommen im Aufenthaltsraum nahmen sie sich eine Minute Zeit zu verschnaufen. Niemand war ihnen gefolgt. Gerade noch rechtzeitig, der Trank begann bereits nachzulassen. „Büro der Schulleiterin, Hogwarts!“ rief Hermine, als sie in die Flammen stiegen.

Krach.
„Hoffentlich hat sie das nicht gehört.“ sagte Harry, während er die Scherben eines Keramikbechers aufsammelte, den Ron beim Aufstehen versehentlich vom Schreibtisch gestoßen hatte. „Sie hat uns ja erlaubt, dass wir das Büro nutzen, aber ihr wisst schon, wie ich das meine.“
Hermine hatte das große Schraubglas, das sich in dem Jutesack versteckt hatte, auf Direktorin Mc Gonagalls Tisch abgestellt und betrachtete es nachdenklich. „Da muss irgendetwas schweres drin sein. Was ist das eigentlich für ein grünliches Pulver?“
„Keine Zeit, nachzudenken!“ Ron öffnete den Deckel des Glases und griff hinein.
Er musste sich sehr zusammenreißen, um nicht laut aufzuschreien. Seine linke Hand glühte feuerrot. „Verdammte Vulkanalgen. Eine gute Idee. Aber schaut euch das mal an.“ flüsterte Ron mit zusammengebissenen Zähnen.
Vor ihnen stand ein massiver 20 cm hoher Messingkelch. Ovale glänzende Lapislazuli-Steine zierten seinen Rand. Zu beiden Seiten des Kelchs waren ein Dachs und ein geschwungenes H eingraviert.
„Der Kelch der Güte. Jetzt finde ich es irgendwie noch schlimmer, was Voldemort.. Alles in Ordnung, Harry?“ Hermine warf ihm einen besorgten Blick zu. Die Narbe auf Harrys Stirn fühlte sich an, als würde sie entzweibrechen wollen. „Schon okay. Erledigen wir ihn endlich!“
Hermine griff nach dem Schwert von Gryffindor, das über dem Kamin hing. Die eiförmigen Rubine glänzten im Mondlicht, das durch das Fenster hinter dem Schreibtisch fiel.
Als ob das Wesen in dem Kelch die nahende Gefahr spürte, begann es sich plötzlich zu bewegen. Eine schemenhafte dunkle Gestalt, einem Dementor nicht unähnlich, stieg aus der Mitte des Gefäßes auf.
Hermine hielt das Schwert mit beiden Händen fest umklammert. Ihre Freunde beobachteten sie angespannt, die Zauberstäbe einsatzbereit. Es war totenstill.
Plötzlich begann die Gestalt zu sprechen: „Ein Schlammblut also? Dass du minderwertige Kreatur es überhaupt wagst, dich mir entgegen zu stellen! Aber lange werden du und deinesgleichen nicht mehr damit durchkommen. Einer nach dem anderen werdet ihr zur Strecke gebracht. Euer jahrhundertelanger Betrug wird euch teuer zu stehen kommen! Nicht mehr lange und die magische Gemeinschaft ist von eurer Verschmutzung befreit!“
Hermine hatte am ganzen Körper zu zittern begonnen. Seit sie den Brief aus Hogwarts bekommen hatte, war ihre größte Angst, aus der Zauberergesellschaft ausgeschlossen zu werden. Obwohl sie wusste, dass es sich nur um den Horcrux handelte, traf sie jedes einzelne der Worte wie ein Schlag.
„Hör nicht auf ihn, Hermine!“ rief Ron, der seine schmerzende Hand vollkommen vergessen hatte. „Riddle versucht nur, dich fertig zu machen! Nimm das Schwert und stopf ihm das Maul!“ „Geht’s noch lauter?“ flüsterte Harry.
„Ich kann das nicht!“ Hermine war panisch geworden.
„Doch, du kannst das. Weißt du nicht mehr, was Sirius zu dir gesagt hat? Hermine Granger, du bist die klügste Hexe deines Alters. Wie oft wären wir ohne dich total aufgeschmissen gewesen! Komm schon, Hermine, wir glauben an dich! Mach ihn fertig!“ Harry hielt seinen Blick fest auf seine beste Freundin gerichtet.
Hermine holte tief Luft.
„Schlammblut! Missgeburt! Dreck! Vernichtet sie!“ Der Horcrux kreischte immer schriller. Die schattenhafte Gestalt bäumte sich auf und machte Anstalten, auf Hermine zuzukommen…
Da sauste die Spitze des massiven silbernen Schwerts auf den Tisch nieder. Weiter und immer weiter trieb Hermine das Schwert Godric Gryffindors durch den Kelch. Der Horcrux schrie ohrenbetäubend.
Ein gleißender Lichtblitz.
Dann war es schlagartig still.
„Drei noch.“ flüsterte Ron.
Die drei Freunde fielen einander erleichtert in die Arme.

„Was ist mit Euch, mein Lord?“ Bellatrix Lestrange war besorgt an Voldemorts Seite geeilt. „Alles wie immer, Lestrange.“ Die eisige Stimme unter der Kapuze klang dumpfer als sonst.
Potter wusste Bescheid. Die Horcruxe waren in Gefahr.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung