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Fanfiction

Die zweite Chance - Schlechte Nachrichten

von Jane_Higgins

Hallo!
Und hier frisch aus der Fabrik: Chap 11! ^^

@ Carly: Tja, wenn man mich darum bittet, das es bei den beiden voran geht, dann aber auch richtig! xD

@ Dobby: Wegen deiner Frage mit der Rechnerei und dem Ball: Nein, ich hab geschrieben, das es Ende Januar einen 'Neujahrsball' gibt. Über Silvester wären die anderen Schüler ja nicht in Hogwarts. Chap 9 hab ich somit noch am Weihnachtstag enden lassen. Weil aber in den restlichen Tagen der Ferien nichts weiteres passiert ist, beginnt Chap 10 in der ersten Woche, nachdem die Schüler wieder da sind. Folglich wären es bis zum Ball noch 3 bzw. 2 1/2 Wochen.
Ich hoffe, du konntest mir jetzt folgen und deine Verwirrung hat sich aufgeklärt! :-)

@ Ree: Vielen Dank für das Kompliment und es freut mich, das dir meine FF gefällt! :-) Ich kann dir versichern, das sie noch nicht zu Ende ist. Ein bisschen hab ich noch was, also kommen noch ein paar Chaps. ;-)

@ Emilia: Dann bin ich ja beruhigt! ;-) Und natürlich geht die FF noch weiter! ^^


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Hermine erwachte völlig entspannt. Der Traum, den sie hatte, hätte nicht schöner sein können. Sie wollte sich gerade aufsetzten, aber sie konnte nicht. Dann spürte sie, das sie festgehalten wurde und das sich hinter ihr etwas bewegte. Etwas, das Wärme ausstrahlte. Hermine drehte sich langsam um und sah in sein Gesicht. Also war es doch kein Traum. Draco lag ruhig schlafend und die Arme um sie geschlungen neben ihr und machte keine Anstalten sie los zulassen. Hermine musste grinsen. Vorsichtig schaffte sie es sich aus seiner Umarmung zu lösen und setzte sich auf die Bettkante. Mit geschlossenen Augen dachte sie an letzte Nacht zurück .
„Wo willst du denn hin?“ fragte plötzlich eine verschlafene Stimme und vor Schreck fuhr sie herum. Hermine sah in die Augen eines lächelnden Draco.
„Ich wollte mich fertig machen und dann runter gehen. Ich hab hunger.“ sie lächelte zurück.
Draco sah, das sie sich gerade erheben wollte, aber er war schneller. Er zog Hermine zurück ins Bett und legte sich auf sie um sie zu küssen. Sie lies sich sofort darauf ein. Das war für ihn die Bestätigung die er brauchte. Jetzt wusste Draco, das sie genauso fühlte wie er. Sie lösten sich wieder von einander, aber er blieb immernoch über ihr.
„Du willst dir diese perfekte Gelegenheit entgehen lassen um frühstücken zu gehen?“
„Wenn du mich so fragst....ja. Ich hab echt hunger.“ lächelte Hermine gespielt unschuldig.
Draco musste grinsen und schüttelte den Kopf. Dann rollte er sich zur Seite und lies sie aufstehen. Während sie vor ihrem Schrank stand, sank Draco wieder in die Kissen und beobachtete sie. Wenn Hermine nur wüsste, wie sehr sie es ihm angetan hatte. Dann verschwand sie im Bad.
Irgendwie fiel es Hermine schwer sich zu konzentrieren und ihr lächeln bekam sie auch nicht mehr von ihrem Gesicht. Sie war unheimlich glücklich und sie hoffte, das Draco genauso fühlte. Sie ging zurück in ihr Schlafzimmer um ihre Tasche zu holen, als sie sah das Draco nicht mehr in ihrem Bett lag. Auf dem Flur bemerkte sie, das seine Zimmertür aufstand. Suchend blickte Hermine sich darin um, bis sie Draco nun auch vor seinem Schrank stehen sah.
„Ich gehe schonmal in die große Halle runter. Oder soll ich auf dich warten bis du fertig bist?“ fragte sie an der Tür stehend in Draco's Richtung. Der hatte sich zu ihr umgedreht und kam nun auf sie zu.
„Nein, geh ruhig schon. Ich will ja nicht schuld daran sein, wenn du verhungerst.“ erwiderte er grinsend. Sie grinste zurück und gab ihm noch einen Kuss, bevor sie ging.

Als Hermine sich am Gryffindortisch niederließ, blickten ihre Freunde sie verwirrt an. Sie bemerkte es zuerst garnicht, aber während sie aß und sich umsah, fiel ihr Ginny's amüsiertes Gesicht auf.
„Was? Was ist denn?“ fragte Hermine an sie gewandt.
„Warum grinst du die ganze Zeit so? Hab ich irgendwas verpasst?“ erwiderte sie leise.
„Nein, du hast nichts verpasst. Ich fühle mich einfach nur gut.“ gab Hermine schmunzelnd zurück. Sie sah Ginny an, das ihr die Antwort nicht gefiel und sie wohl wusste, dass das nicht ganz die Wahrheit war. Aber Hermine wollte nicht vorgreifen. Sie wusste ja garnicht wie Draco zu der Sache stand und das wollte sie lieber erst abklären.
In diesem Moment kam Draco in die große Halle und begrüßte die anderen während er an Neville und Ginny vorbeiging. Seine Augen trafen für einige Sekunde auf Hermines und sie mussten beide grinsen. Hermines Wangen erröteten und Draco ging schnell weiter. Er ließ sich gut gelaunt neben Blaise nieder und begann eine angeregte Unterhaltung mit ihm.
Hermine sah immer wieder zu Draco, als die Post kam. Sie bezahlte die Eule, die ihr den 'Tagespropheten' lieferte und erkannte einen schönen Waldkauz bei dem Blondschopf am Slytherintisch, der ihm einen Brief brachte. Dieser unterbrach seine Unterhaltung mit Blaise um den Brief zu öffnen. Draco's Gesichtszüge versteinerten sich schlagartig und Hermine sah, wie die gute Laune einem unergründlichen Blick folgte. Ohne ein weiteres Wort an Blaise zu verlieren stand er auf und kam zurück.
„Hermine, hast du mal kurz Zeit? Ich muss mit dir reden.“ sagte er tonlos.
„Klar, Draco. Natürlich.“ erwiderte sie knapp und stand auf.
„Hab ich mich gerade verhört, oder haben die sich wirklich beim Vornamen genannt?“ fragte Ron, während er den beiden hinterher sah.
„Nein, du hast richtig gehört.“ antwortete ihm Harry und folgte seinem Blick.

Hermine musste sich beeilen um mit Draco's großen Schritten mithalten zu können. Der blieb vor einem leeren Klassenzimmer stehen und beide verschwanden darin. Er ging rüber zu einem Fenster und drehte ihr den Rücken zu. Hermine wollte zu ihm gehen, traute sich aber nur ein paar Schritte vor.
„Draco? Was ist denn passiert?“ frage sie leise.
Er drehte sich um und kam auf sie zu. Ein paar Meter vor ihr blieb er stehen und drückte Hermine den Brief in die Hand. Sie begann zu lesen:

Mein lieber Draco!

Ich hoffe, du bist wohlauf und hast die Weihnachtsferien gut überstanden? Entschuldige nochmal, das ich dieses Jahr nicht mir dir gefeiert habe, aber hier ist es so schön. Wenn ich wieder zurück bin, werde ich dir alles ganz genau erzählen.
Aber das ist nicht der Grund warum ich dir schreibe. Ich hatte heute Besuch von einem Beamten aus Askaban. Dein Vater ist vergangene Nacht gestorben. Er hat wohl die Folgen des Kusses der Dementoren nicht überstanden. Da ich weiß, das du genauso wenig wie ich auf die Beerdigung willst, habe ich garnicht erst gefragt, wann sie stand findet. Ich hoffe, das war in deinem Ermessen. Aber du weißt, das er vor Jahren ein Testament aufgesetzt hat und das darf ich erst in ungefähr zwei Wochen einsehen. Sobald ich etwas neues weiß, melde ich mich sofort bei dir.
Hab bis dahin noch eine schöne Zeit.

In Liebe
Deine Mutter


Als Hermine fertig war, sah sie zu ihm auf. Draco starrte wieder aus dem Fenster. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und faltete den Brief wieder zusammen. Ihr war bewusst, das Draco seinen Vater hasste, also sollte er doch eigentlich Zufrieden sein, das er gestorben war. Aber irgendwas schien ihm Sorgen zu machen.
„Das tut mir leid.“ sagte sie zaghaft.
„Das braucht es nicht. Er hat es nicht anders verdient.“ Draco blickte immernoch aus dem Fenster.
„Und...was macht dir dann solche Sorgen?“ fragte Hermine weiter.
„Das Testament.“ gab er von sich und sah sie wieder an. „In der Nacht, in der Potter es geschafft hatte Voldemort zu besiegen, hat Lucius mitbekommen das ich euch geholfen habe. Auch wenn Potter eher mir das Leben gerettet hat, als andersherum. Du weißt, das ich sein einziger Erbe bin und es war immer klar, das alles irgendwann in meine Hände übergeht. Aber er war von meinem Verhalten nicht begeistert. Nach Ende der Schlacht waren wir fast fünf Wochen auf der Flucht, bevor uns Auroren des Ministeriums gefunden haben. Lucius hatte also genug Zeit um das Testament zu ändern. Es war vorgesehen, das meine Mutter jetzt alles bis zu ihrem Ableben verwaltet und das wird wohl auch so bleiben. Aber ich war in seinen Augen nicht mehr würdig und...“ er sah wieder weg.
„...du denkst, das er dich enterbt hat.“ beendete Hermine den Satz.
„Ja. Möglich wäre es.“
„Wäre das denn so schlimm?“ wollte sie wissen.
„Was?“ völlig entgeistert sah er wieder zu Hermine herüber.
„Draco....du hast dein ganzen Leben lang so gelebt, wie es dein Vater wollte und du warst damit nicht glücklich. Du hasst ihn und die Bürde die er dir aufgetragen hat. Ist es da so schlimm, wenn du einen anderen Weg einschlägst als er und das Familienerbe nicht an dich weitergeht?“ versuchte sie zu erklären.
„Das ist doch nicht dein ernst, oder? Unser Familienerbe ist mitunter das Wichtigste in meinem Leben. Ich sollte es schon immer bekommen und irgendwann will ich es auch an meine Kinder weiter vererben. Ich will nicht in ein paar Jahren Mittellos dastehen und meinen Kindern dann erklären müssen, warum wir Obdachlos sind.“ gab Draco zornig von sich.
„Obdachlos? Was redest du denn da?“
„Wenn ich das Erbe nicht bekomme, dann wird alles, und damit meine ich Ausnahmslos alles, gestiftet. Unser Anwesen wird verkauft und das Geld wird gespendet. Dann bin ich nur noch im Besitz dessen, was ich mit nach Hogwarts gebracht habe und dem restlichen Geld das bei 'Gringotts' im Verließ ist. Und so will ich wirklich nicht enden.“
„Aber du bist doch nicht alleine!“ sagte Hermine entrüstet. „Du hast immernoch deine Freunde. Du hast mich! Denkst du etwa wir würden dir nicht helfen? Glaubst du wirklich, wir würden dich auf irgendeiner Parkbank oder unter irgendeiner Brücke verrecken lassen?“ nun begann auch sie zornig zu werden.
„Ich brauch keine Hilfe. Ich bin schließlich immernoch ein Malfoy.“ erwiderte Draco mit ruhiger, fester Stimme.
„So siehst du das also? Dein Nachname haut dich aus allem raus?“ sie hielt seinem Blick stand. „Du weißt doch noch nichtmal was in dem Testament steht. Und selbst wenn es so kommt. Du bist ein guter Schüler und machst sicher einen klasse Abschluss. Damit bekommst du jeden Job den du willst und dann kannst du dir ein eigenes Familienerbe aufbauen.“ erwiderte Hermine.
„Sag mal, verstehst du es nicht?“ er ging auf sie zu. „Ich will das was mir zusteht!“ er funkelte sie böse an.
„Ist das alles worum es dir geht? Dein Familienerbe? Verschwendest du dabei überhaupt mal eine Gedanken an mich?“ sie sah in auffordernd an. Wie konnte er nur so stur sein? Sie wusste, das er alles tun würde um das zu bekommen, was er wollte. Aber an sie schien er dabei nicht zu denken. Er wollte noch nicht mal die Hilfe, die sie ihm anbot. Draco sagte nichts, aber das war für sie Antwort genug. Dieses Familienerbe war ihm wohl wichtiger als sie und somit schien ihm auch ihre Beziehung nichts zu bedeuten. Wenn sie überhaupt eine hatten. Sie nickte fast unmerklich mit dem Kopf und sah sich im Raum um. Dann drehte sie sich um und ging auf die Tür zu.
„Ich muss los. Ich hab heute in den ersten zwei Stunden Pflege magischer Geschöpfe.“ sagte sie leise ohne ihn dabei anzusehen und ging hinaus auf den Gang.

Draco blieb alleine in dem Klassenzimmer zurück und starrte auf die Tür. Jetzt bemerkte er erst wie egoistisch er sich angehört hatte. Natürlich dachte er dabei auch an Hermine. Schließlich könnte er ihr ohne Familienerbe nicht das bieten, was sie seiner Meinung nach verdient hatte. Aber wieso hatte er ihr das nicht gesagt? Weil er sich nicht traute. Unglaublich, aber wahr. Draco Malfoy hatte Angst vor Hermine Grangers Reaktion auf die eventuelle Zukunftsplanung. Wenn man das so sagen konnte. Für ihn war sie ein wertvoller Mensch geworden, aber er glaubte nicht daran, das sie ihm das abnahm. Obwohl sie ihn ja selber danach gefragt hatte. Dennoch wollte Draco in erster Linie das Erbe, weil es ihm zustand. Das war das einzig Sinnvolle, das Lucius in seinem Leben getan hatte. Und er würde ihm das nehmen, was Lucius von Anfang an am wichtigsten war. In diesem Jahr hatten die Slytherins nicht mehr gemeinsam mit den Gryffindors Unterricht bei dem Halbriesen. Er hatte jetzt eigentlich Professor Binns. Der würde sowieso nicht mitbekommen, wenn er fehlte. Aber darauf wollte Draco es nicht ankommen lassen. Schließlich war sein Abschluss wirklich wichtig.

Das war das letzte mal das die beiden miteinander sprachen. Die darauf folgenden Tage zogen sich nur sehr mühsam dahin. Hermine sah es garnicht ein als Erste das Gespräch zu suchen, denn er musste sich ja bei ihr entschuldigen. Draco wusste das. Dennoch tat er es nicht. Hermine verstand einfach nicht, worum es genau ging. Der Versuch es ihr zu erklären, würde wohl in einem erneuten Streit enden und dann wären sie wieder da wo sie angefangen hatten. Außerdem ignorierte sie ihn stur und er hielt es für besser zu warten.
Jedes mal, wenn Hermine Draco über den Weg lief oder sie den selben Unterricht hatten, hoffte sie auf ein Zeichen von ihm, das er mit ihr reden wollte. Aber sie wartete vergebens. Also tat sie so, als wäre er nicht da. So konnte sie die ganze Situation besser überstehen. Doch in der Nacht war es am Schlimmsten. Draco lag nur zehn Meter entfernt und es wäre so leicht für sie gewesen einfach rüber zugehen und ein Gespräch einzufordern. Aber sie konnte nicht.
Und dabei stellten sich die beiden die gleichen Fragen. Wie sie das mit dem Ball machen sollten, war nicht ganz so schwierig. Sie sollten nur zusammen auftauchen und das würde gerade noch so funktionieren. Tanzen konnten sie ja dann auch noch mit anderen. Es würde keinem auffallen. Was die Sache zwischen ihnen beiden betraf, das war etwas anderes. Wenn sie Aufgaben gemeinsam erledigen mussten, machte jeder seinen Teil der Arbeit und lies sie für den anderen liegen. Mit einer kleinen Notiz, über den Stand der Dinge und ähnlichem funktionierte die nonverbale Kommunikation ganz gut. Dennoch sehnten sie sich nacheinander und jede Zeit die sie gemeinsam und doch alleine verbrachten, war fast unerträglich. Sie waren doch schon so weit und jetzt war alles wieder dahin.

Es war Donnerstag und seit ihres Streits waren nun acht Tage vergangen. Hermine hatte den Unterricht für heute hinter sich gebracht, auch wenn sie nicht wusste wie. Ganz abgesehen davon das ihr Millicent in Arithmantik dermaßen auf die Nerven gegangen war. Die saß jetzt natürlich neben Draco wegen des Referats das sie am Mittwoch in der nächsten Woche halten musste. Er sollte ihr ja dabei helfen, aber Millicent schien Torschlusspanik zu haben und überhäufte Professor Vektor mit Fragen. Dadurch konnte Hermine sich nicht richtig konzentrieren und musste immer wieder mit dem Abschreiben neu ansetzten. Irgendwann hatte Draco es dann geschafft diese blöde Kuh zum Schweigen zu bringen. Er war selber unendlich genervt und das sah man ihm an. Trotz allem tat er ihr leid mit Millicent das Referat schreiben zu müssen.
Hermine hatte sich mit einem Buch auf den Innenhof verzogen und las. Es war schon fast vier Uhr, aber die Sonne schien immernoch wärmend hinab. Eine richtige Wohltat für ihre Seele nach der ganzen schlechten Stimmung. Sie Blickte sich um und sah Seamus auf sich zukommen.
„Na, Hermine? Was machst du gerade?“ fragte er lächelnd und setzte sich neben sie.
„Nichts. Nur ein bisschen lesen und die restliche Sonne genießen. Und du?“ gab sie lächelnd zurück.
„Ich hab dich gesucht, weil ich dich um etwas bitten wollte. Es geht um die Astronomie-Sache. Ich hab doch bei Professor Sinistra um einen späteren Abgabetermin gebeten. Naja, der ist morgen und ich wollte dich fragen, ob du ein Auge über meine Arbeit werfen könntest? Ich hab es soweit fertig, aber ich wäre froh wenn du mir sagen könntest, das ich nicht allzu viel falsch gemacht habe.“ bittend sah er Hermine an.
„Natürlich Seamus. Gib es her, ich sehe es mir heute Abend an und gebe es dir dann morgen vor der Stunde wieder. Ist das ok?“
„Klar ist das ok. Vielen Dank. Du bist meine Rettung!“ strahlend war er aufgesprungen und suchte seine Pergamente um sie dann an Hermine weiter zugeben. Gerade wollte er sich verabschieden und sich umdrehen, als ihm noch etwas einfiel.
„Ach, Hermine. Bevor ich es vergesse. Ich muss dir noch etwas sagen.“ erwartungsvoll sah Hermine zu Seamus auf.

Draco's Laune wurde immer schlechter. Diese beiden letzte Stunden in Arithmantik hatten ihm den Rest gegeben und er war froh, das der Unterricht zu Ende war. Diese dumme Bulstrode ging ihm so furchtbar auf die Nerven, das merkte sie nicht einmal. Sie hatte Draco am Ende der Stunde gefragt, ob er sie in die Bibliothek begleiten würde um an dem Referat zu arbeiten. Das hatte er aber dankend abgelehnt. Hermine würde bestimmt dort sein und dann hätte er sich erst recht nicht konzentrieren können. Also schlenderte er jetzt durch die Gänge und überlegte was er mit dem Rest des Tages anfangen sollte. Ein Erstklässler rempelte ihn versehentlich an und Draco fuhr herum.
„Kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst, du Blindschleiche? Hat dir deine Mutter nicht beigebracht beim Gehen die Augen auf zu machen, oder bist du einfach zu blöd dazu?“ beschwerte er sich lautstark, sodass die anderen Schüler in der Nähe sich nach ihnen umsahen. Der kleine Junge wollte etwas sagen, traute sich aber nicht.
„Ach, vergiss es einfach. Aber beim nächsten Mal setzt es was!“ und damit rauschte Draco davon.
Das war doch alles nicht zu fassen. Gerade ging er am Ausgang zum Innenhof vorbei, als er einen kurzen Blick hinaus warf. Er war schon im nächsten Gang, als er anhielt und nochmal umkehrte. Er hatte sich doch nicht versehen. Da draußen war Hermine mit Finnigan und sie unterhielten sich. Dann war er aufgesprungen und kramte in seiner Tasche um Hermine etwas zu geben. Draco konnte sich denken, das es für Astronomie war. Finnigan hatte ja vor sie dafür um Hilfe zu bitten. Doch jetzt erhob sich Hermine auch und die beiden standen sich gegenüber. Plötzlich war ein süßliches Lächeln auf Finnigans Gesicht erschienen und sie begann zu strahlen ehe sie ihrem Gegenüber in die Arme viel und sich an ihn hängte. Der umschloss sie natürlich fest und es sah aus als ob Finnigan sie nie mehr los lassen würde. Eifersucht und Wut überfielen Draco regelrecht und eine Sicherung brannte bei ihm durch. Ohne Vorwarnung überquerte er schnellen Schrittes den Innenhof und in dem Moment, indem Hermine sich wieder von Seamus löste, traf den Draco's Faust mitten im Gesicht und schmetterte ihn zu Boden.

Hermine konnte garnicht so schnell aufnehmen, was passiert war. Es brauchte ein paar Sekunden, ehe sie wusste, das Draco Seamus gerade zu Boden geschlagen hatte. Er stand immernoch wutschnaubend neben ihr und sah auf Seamus hinunter. Der hielt sich die Nase und Blut lief ihm den Hals hinab.
„Bist du wahnsinnig? Was hast du gemacht?“ fuhr sie Draco an. „Was sollte das denn? Er hat doch garnichts getan!“ mittlerweile befand sich Hermine bei Seamus am Boden und kümmerte sich um ihn, als sie zu Draco aufsah.
„Er hat nichts getan? Na, das sah aber eben noch ganz anders aus!“ presste er aus zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Du hast sie doch nicht alle. Du hast ihm für nichts und wieder nichts die Nase gebrochen, Draco. Ist dir das überhaupt klar?“ und dann wandte sie sich ab und beugte sich über Seamus.
Das war doch nicht möglich. Wie schlimm konnte der Tag denn noch werden? Dieser miese Finnigan machte sich an seine Freundin ran und sie verteidigte ihn auch noch. Anscheinend hatte das etwas zu bedeuten. Das ganze kam ihm wie ein Wink von Hermine vor, die ihm damit wohl versuchte klar zu machen, das sie Draco nicht mehr brauchte. Er sah auf die beiden Personen am Boden und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mit einem Ruck drehte er sich um und ging davon.
„Geht es, Seamus? Komm, steh auf. Ich bring dich zum Krankenflügel.“ sagte Hermine besorgt zu dem immernoch blutenden Seamus der sich von ihr aufhelfen lies. Während sie auf dem Weg zu Madame Pomfrey waren, konnte Hermine sich nicht erklären, warum Draco das getan hatte. Wahrscheinlich musste er sie beobachtet und sich dann sein eigenes Urteil gebildet haben. Er dachte wohl, das sie jetzt etwas mit Seamus hatte. Aber das war doch lächerlich.
„Das tut mir echt leid. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist.“ sagte sie entschuldigend.
„Ist schon ok, Hermine. Es ist ja nicht so, das Madame Pomfrey mich nicht wieder hinkriegen würde.“ Kurz darauf lieferte sie Seamus im Krankenflügel ab.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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