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Fanfiction

Worte - Verloren?

von Sternengreifer

Worte











>>Ich hab es dir gesagt.<<


Fünf Worte.
Fünf Worte, die ihm einfach nicht über die Lippen kommen wollten.
Fünf Worte, die ihm bleischwer auf der Zunge lagen, als ihr Schluchzen an seine Ohren drang.
Fünf Worte, die sein ganzes Denken erfüllten, ihn zornig machten, zornig, sie so zu sehen.
So schwach, so verletzlich, so traurig, so verliebt.


Verächtlich verzog er das Gesicht.
Er hatte es ihr gesagt.
Er hatte versucht, sie zu beschützen.
Er hatte jeden Grund der Welt, ihr diese fünf Worte an den Kopf zu werfen.
Doch er tat es nicht.


Vielleicht, weil er wusste, dass sie ihn anfahren, anschreien, toben oder verfluchen würde.


Vielleicht, weil er den Hass in ihren Augen nicht ertragen könnte.
Etwas, mit dem er nie und nimmer leben könnte.
Niemals.


Ihre Liebe, ihre Freundschaft, war immer das Einzige gewesen, was ihn an sein Leben band.
Das Einzige, was seine Existenz lebenswert machte.
Das Einzige, was ihn nicht resignieren ließ.
Das Einzige, was er an sich selbst schätzte.


Sie war perfekt.
Temperamentvoll, mutig, freundlich, lebensfroh, stur, humorvoll, schlagfertig, wunderschön - soviel liebenswerter als er, der nichts von alle dem besaß.
Doch da war so viel mehr.
Ihre Stimme, ihr Lachen, ihre Bewegungen, ihre Blicke, dieses Funkeln in ihren wunderbaren Augen, die Art, wie sie seinen Namen aussprach.
Warm, sanft, mit einem verborgenen Lächeln auf den Lippen.


Es war ihm immer wie ein Wunder vorgekommen, dass sie ihn mochte.
Trotz allem.
Trotz all seinen Fehlern.


Vielleicht war auch das der Grund für sein Schweigen.
Weil er tief in seinem Innern wusste, dass auch er Schuld an ihrem Leid trug.


>>Ich versuch dir nur klar zu machen, dass sie nicht so toll sind, wie alle offenbar denken.<<


Wie Recht er doch hatte.


>>Du wirst nicht - Ich lass dich nicht - <<


Und sie hatte sich trotzdem auf ihn eingelassen.
Und er... Er war nicht gut für sie.
Jetzt sah sie hoffentlich, wohin sie ihre verfluchte Sturheit gebracht hatte.


Im gleichen Moment tat ihm der Gedanke leid.


Sie konnte nichts dafür, dass dieser... dieser verfluchte Mistkerl, sie ins Verderben gestürzt hatte.
Konnte nichts dafür, dass sie sich wegen seinem? diesem Balg in Lebensgefahr gebracht hatte.
Dieser Widerling war dafür verantwortlich, dass sie nun im kalten Schnee stand und bitterlich weinte.


Er hatte sie noch nie so gesehen.
Sie war immer mit erhobenem Haupt durch das Leben gegangen.
So stolz.


Und nun stand sie eingesunken, bebend, ängstlich und verzweifelt in der Dunkelheit.


Er hätte ihn dafür umbringen können.
Ihren... ihren Ehemann.


Er hatte immer versucht, ihr zu erklären, dass es so etwas Banales wie eine Unterscheidung zwischen 'gut' und 'böse' nicht gab. Dass diese Einteilung von Menschen erschaffen wurde, die ihr eigenes Gewissen beruhigen wollten, damit sie ihr Leben über das von anderen stellen und ihre eigene Schwäche in das verwandeln konnten, was sie großspurig Mut nannten.
Völliger Humbug, wenn man ihn fragte.
Doch sie wollte nicht hören.
Sie war überzeugt, für das Richtige zu kämpfen.


Und wohin hatte es sie gebracht?
An den Abgrund, wo schon so viele große Zauberer gescheitert sind, die glaubten, für das Richtige zu kämpfen.


Doch er würde sie retten.
Er musste es schaffen.
Sie würde einsehen, dass es ein Fehler war.
Und mit ihm kommen.


Ein brüchiges Schluchzen ließ ihn zusammenfahren.
Sie lehnte an einem kahlen Apfelbaum, die langen Haare, in denen sich einige Schneeflocken verfangen hatten, hingen wirr über ihren schmalen Schultern und fielen ihr wie ein Schleier vors Gesicht.


Er hätte sich nur einen Ruck geben müssen, um den Desillusionierungszauber mit dem Zauberstab abwerfen zu können, zu ihr zu gehen und irgendwie für sie da zu sein.
Vermutlich hätte er alles in Kauf genommen.
Er wollte sie nicht mehr leiden sehen...
Er hatte den dunklen Lord darum gebeten, sie zu verschonen. Er hatte es ihm natürlich bewilligt, auch wenn er andere Motive als... als das, was er für sie empfand, hinter diesem Wunsch vermutete.


Doch in Sicherheit wissen konnte er sie nicht. Auch jetzt nicht, obwohl sie unter Dumbledores Schutz stand.
Dafür kannte er sie zu gut.
Sie war immer ihren eigenen Weg gegangen.
War viel zu eigensinnig und stur, um sich beschützen zu lassen.
Und sie liebte diese... ihre Familie.


Und er spürte es, noch ehe sein Verstand es verarbeitet hatte.


Er konnte sie nicht retten.
Sie war verloren.


Ein erstickter Laut kroch seine Kehle empor und ging im heulenden Schneegestöber unter.
Er sank zu Boden. Seine durchsichtigen Hände wurden eins mit dem weißen Schnee.
Die Kälte, die durch seinen Körper zog, ihn beben und frieren ließ, spürte er nicht.
Da war nur dieser sengende, verfluchte Schmerz, der ihn erahnen ließ, wie es sein würde, sie tatsächlich und endgültig zu verlieren.


*



Lily Potter schöpfte indes neue Hoffnung und richtete sich auf.
Noch war nicht alles verloren.

Und abgesehen davon half sie niemanden, wenn sie sich weinend zurück zog und vor Angst fast verging.
Sie war eine Widerstandskämpferin, verdammt noch mal und sie hatte sich noch nie so leicht unterkriegen lassen.

Sie würde nicht zu lassen, dass Voldemort ihre Familie auseinander riss.


Nicht Harry.
Harry musste leben.
Harry würde leben.
Sie wusste es.



Grimmige Entschlossenheit durchfloss sie. Aus der Ferne konnte sie das dumpfe Knirschen lauter Schritte ausmachen. Mit einer fahrigen Bewegung fuhr sie sich über ihr kaltes Gesicht, um auch die letzten Tränenspuren fort zu wischen.

>>Lily endlich! <<, James stand keuchend vor ihr. Auch seine Augen sahen verdächtig rot aus.


Er schloss sie in die Arme und hielt sie so fest er nur konnte.


Seine Schultern bebten.


>>Harry muss leben, James, hörst du! Harry muss leben! <<, sagte sie eisern und schmiegte sich gleichzeitig so sehr an ihn, dass sie bald glaubte, seinen Herzschlag spüren zu können.

Lange Zeit standen die Beiden eng umschlungen auf der schneebedeckten Obstbaumwiese, während die Nacht still und heimlich die Dämmerung ablöste und ihre Silhouetten in tiefe Dunkelheit hüllte, bis James Potter sich sanft von seiner Frau löste und ihr fest in die Augen sah.


>> Ich weiß Lily, ich weiß.<<


o o o o o 0 o o o o o



Rückmeldung ist - natürlich - höchst Willkommen :-)


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