von käfer
Vorab: Vielen Dank an Yassik und Deadwolf für die Kommis! Leider habe ich den Brief nicht zu lesen gekriegt, den Voldemort an Walburga geschrieben hat, aber ich habe mir sagen lassen, dass der Inhalt gepfeffert war...
@Yassik: Wenn mich bezüglich Nagini die Muse geküsst hat, lasse ich es Dich wissen zwecks Mitarbeit. Für Deine Vielen Arbeiten wünsche ich Dir viel Glück! (Habt Ihr eigentlich noch Schule? Bei uns in der Gegend sind Extra-Ferien, weil wegen des vielen Schnees und der mistigen Wetterbedingungen die Schulbusse nicht mehr fahren...)
Lord Voldemort grübelt darüber nach, ob er vielleicht einen Fehler gemacht hat und wieder begegnen wir einer alten Bekannten...
Es war doch ein Fehler gewesen, Frauen zu Todessern zu machen.
Nein, so pauschal konnte man es nicht ausdrücken. Er hatte Cassandra, die ihre Aufgabe besser erfüllte als jeder Mann. Sie ließ sich nicht von Gefühlsduseleien beeinflussen wie Narzissa.
Die Black-Schwestern aufzunehmen, ja, das war falsch gewesen. Narzissa war weich, feige, zögerlich. Sie fragte bei allem, was sie tun sollte, warum sie es tun sollte und ob es vielleicht noch einen anderen Weg gäbe. Sie beteiligte sich nie an der Jagd auf Schlammblüter und wollte nichts Muggelgeschaffenes zerstören. Glücklicherweise war sie nach fünf Jahren Ehe mit Lucius nun endlich guter Hoffnung – ein willkommener Anlass, ehrenvoll aus den Diensten des Dunklen Lords zu scheiden. Voldemort hatte nichts dagegen, Leute wie Narzissa konnte er nicht brauchen. Sie diente ihm besser, wenn sie Kinder bekam und mit seinen Lehren großzog.
Ihre Schwester Bellatrix dagegen war versessen darauf, sich vor dem Meister zu beweisen. Sie war brutal und hemmungslos und suchte sich immer in den Vordergrund zu spielen. Ihr erklärtes Ziel war es, „die Frau an der Seite des Dunklen Lords“ zu werden.
Dies würde niemals geschehen. Er teilte Macht und Bett nicht, mit niemandem. Aber das ließ er Bellatrix nicht wissen. So lange sie glaubte, sie könne irgendwann ans Ziel kommen, würde sie alles tun, was er von ihr verlangte.
Und nun bewarb sich schon wieder eine Frau um die Aufnahme ins Gefolge. Dolores Umbridge war eine kleine, unangenehme Person. Ihre hohe Stimme schmerzte in den Ohren, sie redete viel zu viel und viel zu laut. Sie züchtete in ihrer Wohnung Katzen und so roch sie auch: nach Katze. Ekelhaft.
Ihr Geld verdiente Dolores als Federanspitzerin und Bürobotin im Zaubereiministerium, der erste Untersekretär des Zaubereiministers war ihr Bruder. Das allein machte sie für den Dunklen Lord interessant; es konnte nie schaden, einen Spion mehr zu haben.
Die Gefahr, dass Dolores Umbridge den Todessern den Kopf verdrehte, bestand nicht, sie war lesbisch.
Mehrfach hatte sie bewiesen, dass sie bereit war, über Leichen zu gehen, wenn es darum ging, vorwärts zu kommen. Obwohl ihre Herkunft ein klein wenig zweifelhaft war (weshalb ihr Bruder nicht weiter aufsteigen durfte), vertrat sie voll und ganz die Politik des Dunklen Lords.
Alles in allem war Dolores Umbridge bestens geeignet, das Dunkle Mal zu erhalten. Aber sie würde es nicht bekommen. Sie war zu machtgierig.
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