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Fanfiction

Tom R. und die Frauen - 22

von käfer

Vorab: @minimuff: Vielen Dank für den lieben Kommi!
Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute er mit 21 schon getötet hat, ein Menschenleben bedeutet einem Marvolo Riddle auf dem Weg zur Unsterblichkeit nicht viel...
Ob er seine selbst auferlegte Keuschheit durchhält? --> Weiterlesen!

Jetzt treffen wir mit ihm eine alte Bekannte...




Was getan werden musste, war getan.

Hepzipah Smith hatte den Pokal nicht herausrücken wollen; es war ihr Todesurteil gewesen.

Fünf Horkruxe hatte Marvolo bereits gemacht. Der sechste würde folgen, wenn er mit Ravenclaws Diadem der Weisheit aus Albanien zurückkam. Und der siebte – nun, der sollte sein Meisterstück werden. Gegenständliche Horkruxe konnten gefunden und zerstört werden. Einer Dicken Schattenschlange jedoch würde sich niemand freiwillig nähern. Sie war giftiger als die Schwarze Mamba und erwürgte bei Bedarf ihr Opfer schneller als eine Boa Constrictor. Sie konnte tausend Jahre alt werden und würde ihm somit eine Ewigkeit lang zur Verfügung stehen.
Dicke Schattenschlangen galten eigentlich als ausgestorben, aber Marvolo hatte gehört, dass es in den indischen Dschungeln noch einzelne Exemplare geben sollte. Brütete ein Parselmund so ein Schattenschlangenei mit den Händen aus, gehorchte ihm die Schlange aufs Wort. Die Zähmung und Haltung war an sich schon eine Herausforderung, aber Marovlo wollte noch weiter gehen und sie zum lebenden Horkrux machen.

Er hatte endlich bei Borgin und Bourkes gekündigt und er hatte den Eindruck, dass die beiden genauso froh waren, ihn los zu werden wie umgekehrt. Noch zehn Tage bis Monatsende musste er in dem verhassten Laden stehen, dann wollte er seine Siebensachen packen und nach Albanien reisen. Falls er bis dahin einen Nachmieter für seine kleine Wohnung fand, wollte der Hausbesitzer ihm sogar die Miete für die letzten zwei Monate erlassen. Marvolo hatte Anzeigen im Tagespropheten, in der Hexenwoche und im Magischen Kurier geschaltet. Bisher hatte noch niemand nachgefragt, Einraumwohnungen waren anscheinend nicht gerade begehrt, vor allem, wenn es nur ein Gemeinschaftsbad gab. Immerhin lebte er in einer rein magischen Straße, doch offenbar wollte keiner diesen Vorteil nutzen.

Es war noch eine Viertelstunde bis Ladenschluss; Marvolo konnte getrost mit dem Aufräumen anfangen, um diese Zeit kam sowieso niemand mehr und die Chefs waren nicht da. Er hockte gerade hinter der Ladentafel und verstaute ein Präsentierkissen mit griechischen Amuletten, als der Türgong schlug. Sofort sprang Marvolo auf und fingerte in einer Vitrine herum.
Eine junge Frau, die ihm vage bekannt vorkam, trat zu ihm und sagte: „Ich möchte das hier verkaufen“, und legte ein Halsband mit Smaragden auf den Tisch.
Jetzt erkannte Marvolo die Frau. Diese eigentümlich tiefe, kratzige Stimme gehörte Eileen Prince. Die war zwei Jahre unter ihm in Hogwarts und er hätte sie nicht beachtet, wäre sie nicht im Quidditch-Team gewesen.
Das Erkennen war beidseitig; Eileen sagte erstaunt: „Tom? Was machst du denn hier?“
„Arbeiten, was sonst!“ So eine dusslige Frage! Was sollte einer im Laden machen, wenn er hinter der Theke stand?
„Ich dachte, du gehst ins Ministerium.“
„Das kommt noch. Oder glaubst du, dass ein Nachfahre des großen Salazar Slytherin bis an sein Lebensende in einem miesen Antiquitätengeschäft dahinvegetiert? – Im Übrigen: ich lasse mich jetzt mit meinem zweiten Vornamen anreden. Tom heißt doch jeder Kneipenwirt, Marvolo dagegen ist einzigartig.“
In dem Moment hörte er von hinten eine Tür klappen. Borgin kam zurück. Marvolo zischte: „Pack das weg, wenn du nicht betrogen werden willst! Und warte draußen auf mich.“ Laut sagte er: „Tut mir Leid, Madam, aber Indianische Wolfstalismane haben wir leider nicht im Angebot.“
Eileen nickte ihm zu, sagte „Auf Wiedersehen“ und ging. Marvolo machte sich wieder ans Aufräumen; es war ihm egal, dass Borgin das nicht mochte. Noch neun Tage.

Eileen wartete tatsächlich an der Ecke auf Marvolo. Sie gingen in den „Tropfenden Kessel“ und setzten sich in eine Ecke, in der sie nicht gesehen werden konnten.
„Warum willst du dieses Halsband verkaufen? Das ist doch ein altes Familienerbstück und stammt von deiner Großmutter, oder?“
„Sag bloß, du erinnerst dich daran? Das habe ich in Hogwarts höchstens ein-, zweimal getragen.“
Marvolo grinste. „Ich habe ein gutes Gedächtnis. Und alter Kram interessiert mich schon immer. Deshalb habe ich bei Borgin und Bourkes angeheuert; ich hab´ was Bestimmtes gesucht.“
„Und – hast du´s gefunden?“
Marvolo nickte. „Wenn du alte Sachen loswerden willst, darfst du nicht zu Borgin und Bourkes gehen. Die betrügen dich nur, behaupten, das Zeug wäre wertlos, speisen dich mit ein paar Sickeln ab und verlangen von ihren Kunden immense Summen. Ich hab´s oft genug beobachtet. – Aber, warum willst du das Halsband überhaupt verkaufen?“
„Von wollen kann keine Rede sein. Ich brauche dringend Geld für eine eigene Wohnung. Habe mich mit meinen Alten gestritten und bin kurzerhand ausgezogen. Eher heirate ich einen Muggel als diesen Timothy Taylor, dieses Schwein!“
Marvolo witterte eine Chance, die zwei Monate Miete erlassen zu bekommen. „Hast du schon eine Bleibe?“
„Ehrlich gesagt, nein. Ich habe nicht mal für heute Nacht ein Dach überm Kopf. Kann ich bei dir schlafen? Du hast doch was Eigenes, oder?“
Marvolo zögerte. Mit einer Frau in seinem Zimmerchen schlafen – das hatte er noch nie getan. Andererseits: Falls Eileen irgendeine Arbeit fand, konnte sie die Miete bezahlen und in der Wohnung bleiben. Und: sie mussten ja nicht gleich das Bett teilen, eine Liege und eine Trennwand konnte man in die kleinste Bude zaubern.
„Ja, ich habe was Eigenes. Und: ja, du kannst bei mir schlafen. Aber große Ansprüche darfst du nicht stellen, die Bude ist winzig und es gibt nur ein Gemeinschaftsbad für zehn Wohnungen.“
„Das macht nichts. Hauptsache, ich kann irgendwo unterkriechen. Mein Alter hat mir noch hinterhergebrüllt, dass ich sowieso zurückkommen würde, weil ich gar nicht in der Lage bin, für mich selbst zu sorgen. Dem werde ich es zeigen!“
„Hast du eine Anstellung?“
„Ich bin Gehilfin bei Ollivanders.“
„Dann kannst du meine Wohnung und alles, was drin ist, behalten, wenn ich demnächst ausziehe. Ich gehe nach Albanien.“
„Ist das dein Ernst? Du überlässt mir wirklich deine komplette Wohnung?“
Marvolo nickte. Eileen warf sich ihm an den Hals und schmatzte ihn ab. Widerlich.

Tom, der Wirt, brachte das Essen. Es war einfach und billig, dazu schmackhaft und sättigend.
„Sag mal, würdest du allen Ernstes einen MUGGEL heiraten? Du, eine Tochter aus einer der ältesten magischen Familien überhaupt?“
Eileen schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Das habe ich nur gesagt, um meine Alten zu ärgern. Die wollten mich mit diesem Widerling Taylor verkuppeln, dabei schüttelt es mich schon, wenn ich mich ihm auf mehr als fünf Schritte nähern muss.“
Marvolo erinnerte sich gut an Timothy Taylor; schließlich hatten sie sieben Jahre lang im selben Schlafsaal gelebt.
„Am Samstag sollte die Verlobung sein, das hat mir mein Herr Papa heute früh so ganz nebenbei verklickert. Ob ich den Taylor überhaupt will, hat mich keiner gefragt. Die Alten haben das unter sich ausgemacht, von wegen Familientradition und so. Mum hat die ganze Zeit gesagt, wie toll das doch wäre und wie reich die Taylors sind und was weiß ich alles. Dabei ist der Taylor ziemlich beschränkt in der Birne und hat am ganzen Körper ekligen Ausschlag. Und sein kleiner Bruder ist geistig total zurückgeblieben, weil die Taylors über Generationen hinweg immer Inzucht getrieben haben. So einen kann man doch nicht heiraten!“
Marvolo konnte nicht anders, er musste ein wenig grinsen. Eileen hatte sich so in Rage geredet, dass ihr kaum vorhandener Busen wogte und auf den Wangen rote Flecke erschienen waren.
„Kannst dir ja bestimmt vorstellen, wie die Fetzen geflogen sind, als ich gesagt habe, dass ich den Taylor auf keinen Fall heiraten werde. Das mit den Flecken haben sie mir nicht geglaubt, aber ich weiß, dass er überall welche hat, weil er vor kurzem am Badeteich mal nackt vor mir stand und was Bestimmtes wollte. Ich hab´ ihm eine geklebt und bin verduftet. Zum Glück kann ich gut apparieren und alles mitnehmen, was um mich rum ist.“

So zog Eileen Prince bei Marvolo ein. Die folgenden Tage bis zu seiner Abreise wurden die angenehmsten seines Lebens. Wenn er aus dem Geschäft kam, war die Wohnung sauber und das Essen fertig. Das war Eileens Art, ihm zu danken.
Abends unterhielten sie sich über die Zukunft. Eileen glaubte genau wie Marvolo, dass zu viel Muggelfreundlichkeit der Zauberschaft schade. Sie wollte gemischte Ehen verbieten und die Ausbildung reformieren. Nach ihrem Willen sollten nicht mehr alle gemeinsam alles lernen dürfen. Für die Muggelstämmigen musste ein Grundlehrgang genügen, damit sie ihre magischen Kräfte kontrollieren konnten. Halb- und Dreiviertelblüter sollten maximal fünf Schuljahre besuchen. Der Zugang zu höherer und alter Magie sowie Führungspositionen im Ministerium und öffentlich-magischen Einrichtungen blieb den Reinblütern vorbehalten.
Doch Eileen hatte auch noch andere Ideen. So sagte sie am vorletzten Abend: „Man müsste die Rechte von reinblütigen Eltern gegenüber ihren erwachsenen Kindern einschränken. Warum müssen die Eltern unbedingt einer Heirat zustimmen, egal wie alt das Kind schon ist?
Ich habe keine Chance, diesem grässlichen Timothy Taylor zu entkommen. Er wird mich verfolgen, egal wohin ich gehe. Das einzige, was mich retten könnte, wäre, ganz schnell einen anderen zu heiraten oder mich schwängern zu lassen. Am besten beides.“
„Dafür stehe ich dir nicht zur Verfügung“, erwiderte Marvolo entschieden. Er hatte sich schon lange gefragt, wann Eileen sich ihm unsittlich nähern würde. Umso mehr verblüffte ihn ihre Antwort.
„Ich weiß“, sagte sie lächelnd. „Du bist schwul. Sonst hätte ich dich nicht um Hilfe gebeten.“


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