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Voldemorts Erbe - In den Karpaten

von RealPhoenixx

Endlich bekomme ich wieder Luft. Ich öffne die Augen und erblicke als erstes Percys ernstes Gesicht vor dem dunklen Hintergrund eines verwildert wirkenden Tannendickichts.
„Wo ist Ginny?“, in seinen Zügen zeichnet sich bereits ein Anflug beginnender Panik ab.
Obwohl ich selbst noch nicht beunruhigt bin, schaue ich mich ebenfalls um.
Percy und ich stehen auf einem grasüberwucherten Waldweg. Tief haben sich die Spuren von Wagen in den feuchten Boden eingedrückt. Auch zahlreiche Hufabdrücke sind zu sehen.
Von Ginny allerdings weit und breit keine Spur.
Meine aufkeimende Besorgnis unterdrückend versuche ich Percy zu beruhigen: „Sie ist bestimmt nicht weit entfernt von uns angekommen. Du weißt ja, dass sie erst im letzten Monat die Prüfung im Apparieren bestanden hat.“
„Aber die Wälder hier sind gefährlich!“
Auch in Percys Stimme ist seine Angst nun deutlich hörbar.
Nicht zum ersten Mal kommen mir Zweifel, ob Perce dieser Reise gewachsen sein wird. Die Heiler im St. Mungos haben ihn zwar als geheilt bezeichnet, aber die Veränderungen in seiner Persönlichkeit sind immens. Ginny gegenüber hat er eine fast erdrückende Fürsorglichkeit entwickelt und den Wunsch, Fred wiederzufinden, verfolgt er mit manchmal beängstigendem Eifer.
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Percy reagieren würde, wenn Ginny etwas zustieße…

Der Gedanke bringt mich wieder auf unsere aktuelle Situation zurück.
Percy ist einige Schritte weit zwischen die dicht stehenden Bäume gegangen und späht angestrengt in das dort herrschende Dunkel.
„Ginny?“ zaghaft erklingt seine Stimme.
Keine Antwort.
Ich hebe die Hände an den Mund und forme einen Trichter.
„Ginny!“
Angestrengt horche ich in die nachfolgende Stille. Percy hat sich umgewandt und lauscht ebenfalls. Sein Gesicht ist dabei vor Anstrengung verzerrt.
Mehr als das Zwitschern von ein paar Vögeln und das leise Rauschen der Baumkronen hören jedoch weder er noch ich.
Jetzt kriecht Kälte in mir hoch, in meinem Magen formt sich ein eisiger Klumpen.
Nein, nicht das! Nicht auch noch Ginny!

Mit weit aufgerissenen Augen starrt mich Percy an und ich lese in seinem kalkweiß gewordenen Gesicht, dass er genau dasselbe denkt wie ich

Bevor ich einen weiteren Gedanken fassen kann, bemerke ich im Augenwinkel eine plötzliche Bewegung. Blitzschnell erscheint mein Zauberstab in meiner Hand und ich fahre herum.
In einer Wolke aus wirbelndem Umhang und wehendem Haar erscheint Ginny nur einige Fuß von Percy und mir entfernt auf dem Weg.
Sie lacht uns zu, doch als Percy ihre Oberarme packt, sie schüttelt und schreit: „Oh Gott, was tust du denn? Wieso bist du nicht mit uns appariert? Wir haben uns Sorgen gemacht!“, erlischt ihr Lachen wie ausgeschaltet.
Eine steile Falte erscheint zwischen ihren Augenbrauen und sie macht sich unwillig von ihrem Bruder los.
„Mach doch nicht gleich wieder Panik, Perce! Ich musste nur niesen, als ich grade apparieren wollte und deshalb hat es die paar Sekunden länger gedauert.“
Mit funkelnden Augen tritt sie zu mir und schaut mich abschätzend an. Da ich mir nicht auch noch ihr Missfallen zuziehen will, lächle ich nur und sage leichthin: „Ist doch alles in Ordnung. Lasst uns lieber losgehen, damit wir in Krasztova sind, bevor es dunkel ist.“
Dann strecke ich die Hand aus. Nach ganz kurzem Zögern schlingt Ginny ihre Finger in meine und ich ziehe sie auf dem Weg in Richtung der schräg über uns stehenden Sonne mit mir.
Hinter uns grummelt Percy etwas Unverständliches.
Ginnys Miene verfinstert sich erneut und über die Schulter hinweg faucht sie: „Es wäre wirklich gut, wenn du dich endlich daran gewöhnen könntest, dass ich kein kleines Kind mehr bin.“
Darauf antwortet Percy lieber gar nicht, aber ich höre ihn hinter uns her durch das hohe, feuchte Gras stapfen.
Verstohlen schaue ich von der Seite auf Ginny. Es ist nicht das erste Mal, dass sie mit der übertriebenen Fürsorge ihres Bruders nicht zurechtkommt und wenn sie zuerst noch geduldig und mit Verständnis darauf reagiert hatte, wird sie nun zunehmend gereizter und Percy musste schon die eine oder andere Zurechtweisung hinnehmen.
Es stimmt, ein Kind ist sie mit ihren inzwischen achtzehn Jahren schon lange nicht mehr und bevormunden lassen wollte sie sich ohnehin nie.
Aber ich verstehe auch Percy. Von seiner großen Familie ist ihm schließlich nur noch sie geblieben, sieht man einmal von seiner Hoffnung Fred betreffend ab.
Vielleicht kann ich ja mit Ginny bei passender Gelegenheit darüber reden.

Doch jetzt gilt meine Aufmerksamkeit unserer Umgebung.
Der Weg hat sich in sanftem Schwung um ein dichtes Haselgebüsch gewunden und uns eröffnet sich ein wirklich beeindruckender Ausblick.
Der Wiesenhang vor uns, auf dem nur vereinzelt kleine Gruppen junger Tannen zu sehen sind, ist übersät mit den hellgelben Blütenbüscheln hunderter Schlüsselblumen.
Von der Sohle des breiten Tales her glitzert zwischen rundköpfigen Weiden das Wasser eines Flüsschens und rundum staffeln sich wie Theaterkulissen die mit dunklem Wald bedeckten Bergrücken.
Percy ist inzwischen neben Ginny getreten und stumm bewundern wir das friedvolle Bild.
„Und wo liegt nun dieses Krasztova?“, Ginny ist es, die diese Frage stellt.
„Es muss hinter dem Hügel dort sein“, Percy deutet schräg über das Tal, „wir müssen über den Fluss und dann den einzigen Weg entlang.“

„Hoffentlich ist es nicht mehr weit“, mit einem Seufzer setzt sich Ginny in Bewegung und trabt auf einem schmalen, festgetretenen Weg durch das saftig grüne Gras.
Ich lasse Percy den Vortritt und marschiere als letzter in Richtung des Wasserlaufes den Abhang hinunter...

Die Brücke über den zwar nicht breiten, aber anscheinend ziemlich tiefen und reißenden Fluss fand ich schon nach ein paar Schritten entlang des Ufers.
Als wir die schon etwas altersschwache Balkenkonstruktion überquert haben, treffen wir tatsächlich auf einen einzigen, von Wagen- und Hufspuren zerfurchten Weg. Ein Stück dem Lauf des Flusses folgend, zieht er sich dann im weiten Bogen zu der Kuppe des von Percy bezeichneten Hügels hin.
Da der Hang nicht sehr steil ansteigt, kommen wir gut vorwärts. Ich hoffe im Stillen, dass dieses Städtchen tatsächlich hinter dem Hügel liegt, denn die Sonne schickt sich schon an, hinter den Bergen zu verschwinden. Und obwohl ringsum immer noch alles friedlich erscheint, möchte ich wirklich nicht gerne in der Dunkelheit hier draußen sein.
Percy scheint mal wieder ähnlich zu denken, denn er hat sich an die Spitze unserer kleinen Gruppe gesetzt und nach und nach das Tempo so gesteigert, dass Ginny japsend stehenbleibt und ihm hinterher ruft: „He, warte mal, ich bin doch kein Rennpferd!“
Sie wirft ihren Rucksack von den Schultern ins Gras und plumpst mit einem Schnaufer der Erleichterung daneben.
„Pause! Ich kann nicht mehr und hab außerdem Durst wie verrückt.“, sie kramt nach ihrer Trinkflasche und nimmt einen ausgiebigen Schluck von dem erfrischenden und stärkenden Kräutertee, den uns Professor McGonagall mitgegeben hat.
Als sie mir die Flasche hinhält, nehme ich dankend an und spüle mit dem kühlen Getränk meinen trockenen Mund.
„Percy?“, auf meine auffordernde Geste erhalte ich ein unwilliges Kopfschütteln.
„Wir können in Krasztova noch genug trinken, aber jetzt wäre es wirklich besser, ihr trödelt nicht länger. Ich weiß auch nicht genau, wie weit es noch bis zur Stadt ist und außerdem ist es fast dunkel. Wer weiß, was sich dann hier herumtreibt.“
Obwohl ich der Ansicht bin, dass er wie so oft alles künstlich aufplustert, muss ich ihm hinsichtlich des schnell schwindenden Sonnenlichts recht geben.
Auch Ginny hat sich nach einem prüfenden Blick in den Himmel erhoben und ihr Gepäck wieder geschultert.
Percy macht kehrt und geht erneut voran. Ich hätte gern Ginnys Hand genommen, aber sie scheint meinen ausgestreckten Arm nicht zu bemerken und folgt ihrem Bruder mit langen, kräftigen Schritten.
Mit einem kleinen Stich Enttäuschung im Herzen zockele ich hinter beiden her...

Der Weg den anscheinend sanften Hügel hinauf will und will kein Ende nehmen. Diesmal schnauft sogar Percy, aber unermüdlich trotten wir mit gesenkten Köpfen bergan.
Als das Laufen auf einmal viel einfacher wird, sehe ich auf und tatsächlich, wir scheinen oben angekommen zu sein.
Der Wald ist hier sehr viel dichter als auf dem Hang und die breiten Äste der Tannen schließen sich über unseren Köpfen zu einem dunkelgrünen, vielschichtigen Dach, in dessen Dunkel der Weg vor uns kaum noch zu erkennen ist.
Percy ist stehen geblieben und starrt angestrengt nach vorn.
„Was ist?“, neben ihn tretend folge ich seinem Blick, aber außer dunklen Baumstämmen und dem etwas helleren Band des Weges ist dort nichts.
„Schsch...da war etwas. Ich habe etwas gehört..“, sein Flüstern ist kaum zu verstehen, doch ich frage nicht nach, sondern zücke meinen Zauberstab. Ohne hinzusehen weiß ich, dass Ginny und Percy das Gleiche tun.
„Lumos!“
Das Licht von der Spitze meines Stabes erhellt einen Kreis von vielleicht zwanzig Fuß Durchmesser um uns herum.
Und es wird reflektiert.
Weiter vorn auf dem Weg, doch auch zwischen den Stämmen, funkeln uns ungefähr ein halbes Dutzend grünlich fluoreszierende Augenpaare entgegen.


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