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Lebensfragen - Erste Schritte?

von One_of_the_Old

LXXIV Erste Schritte?

Harry saß neben der jungen Mutter auf dem Flur vor dem Behandlungszimmer und hielt ihre Hand. Beruhigend lächelnd sprach er auf sie ein. „Wird schon werden, Mrs Nigel. Sie werden sehen. In ein paar Tagen wird es der kleinen Sophie viel besser gehen.” Alice Nigel zwang sich zu einem Lächeln. „Und was dann? Wieder zurück in dieses modrige Loch?” Sie seufzte herzzerreißend, was Harry dazu veranlasste, mit seiner Hand über ihren Rücken zu streichen. „Wir finden auch dafür eine Lösung. Was ist denn mit dem Geld von Gringotts, das ihnen doch wohl sicher zusteht?” „Ohne Verlies in der Bank gibt es auch kein Geld.” 'So war das aber nicht gedacht!' Harry kratzte sich verlegen am Kopf. „Darf ich fragen, warum dort kein Verlies ist für sie?” Die Frau lächelte gequält. „Die Familie meines Mannes hat darauf bestanden, dass bei seinem Tod das Verlies an seinen Bruder geht. Der weigert sich aber mir das zu geben, was mir zusteht.” Die junge Frau schnaufte unwillig. „Ist ja auch kein Wunder! Schließlich war er einer der Greifer, die meinen Markus verschleppt und getötet haben.” „Sind sie sich sicher, dass er tot ist?” „Ich sitze hier bei ihnen. Wenn er noch leben würde, könnte ich das schon lange nicht mehr.” Harry verzog sein Gesicht. „Ging es allen so, die dort untergekommen sind?” Alice schüttelte langsam ihren Kopf. „Glücklicherweise nicht. Einige der Jüngeren sind einfach zu uns gekommen, um Schutz in der Gruppe zu finden, da sie auf der Flucht ihre Familien verloren haben. Welches minderjährige Mädchen oder welche Ehefrau hat schon Zugriff auf ein Verlies bei Gringotts?” „Meine Freundinnen, Mrs Nigel”, flüsterte Harry eindringlich. „Da können sich die Damen aber glücklich schätzen, Mylord.” „Bitte sagen sie doch Harry. Ich finde, dass dieser Titel mir eher im Weg steht, obwohl die damit verbundenen Annehmlichkeiten und Möglichkeiten große Vorteile haben.” „Dann sind wir aber auch Alice und Sophie für sie drei.” Harry nickte leicht. Carrol kam mit verschwitzter Stirn und wirren Haaren aus dem Behandlungszimmer. Alice sprang auf. „Wie geht es meiner Kleinen?” „Es braucht Zeit, Mrs Nigel. Sie möchte Harry sehen.” Verdutzt sah die junge Mutter ihn an. Harry hob seine Schultern und ging gemeinsam mit Mrs Bonham und ihr zu ihrer Tochter.

~o0o~


Daisy Brown sah lächelnd zu ihrem Sohn. „Dass ich das noch erleben darf!”, rief sie erfreut. Lavender drehte sich lächelnd zu Ron. „Und? Meinst du, du hältst es hier mit mir aus?” Ron nickte strahlend. „Aber sicher, Lav!” „Jetzt wollen wir nur hoffen, dass es Ginny bald bessergeht, damit wir umziehen können.” Lavenders Grandma sah besorgt drein. „Was ist denn mit deiner Schwester, Ron? Auf der Feier war sie doch ganz fröhlich und ausgelassen.” Ron verzog sein Gesicht. „Setzt euch doch bitte. Das ist eine ziemlich lange Geschichte.” Lavender brühte Tee für alle und Ron begann, den beiden Browns von Ginny zu erzählen. Lavender unterstützte ihn dabei nach Kräften, denn Ginny hatte ihr einige Details anvertraut, während ihres Gespräches. „Merlin! Harry kann ihr auch wirklich helfen?” „Das hoffen wir zumindest, Granny.” Walter legte Ron seine Hand auf die Schulter. „Was wird, wenn er keinen Erfolg hat?” „Ich glaube an Harry und auch an Mine. Sie werden es schaffen. Sie müssen einfach!” Schiere Verzweiflung schwang in Rons Stimme mit. Lavender stellte sich hinter ihn und nahm Ron fest in ihre Arme. „Und selbst wenn nicht, werden sie sich gut um dein Schwesterchen kümmern, Schatz.” Er atmete tief durch und nickte, starrte aber stur auf den Tisch. „Das Verrückte daran ist, dass mich dieser Gedanke mehr tröstet, als alles Andere, Lav.” Daisy sah bedrückt zu ihrem Sohn. Sie gab ihm ein Zeichen und die Beiden verschwanden durch den Kamin. Nach einer Weile sah Ron überrascht auf. „Wo sind sie denn hin?” Lavender sah ihn lächelnd an. „Sind weg. Granny hat Dad dazu aufgefordert, als du in Gedanken warst.” Ron nickte langsam, rückte vom Tisch weg und zog Lavender auf seine Knie. Er sah ihr in die Augen und küsste sie zärtlich. Sie lächelte verschmitzt. „Du hast es Dad erzählt, oder?” Ron nickte. „Sorry, Schatz. Aber ich wollte, dass er weiß, wie du denkst.” Lavender kuschelte sich an Ron. „Ich werde uns etwas zu Essen machen und dann zeige ich dir die anderen Zimmer. Aus unserem Schlafzimmer haben wir einen tollen Blick über die Hügel.” „Den habe ich sicher.” Rons anzügliches Grinsen trieb Lavender die Röte ins Gesicht. „Ach du!”, gab sie kichernd zurück.

~o0o~


Luna schleifte Ginny hinter sich her. „Hier, Süße. Das Zeug ist viel besser geeignet. Außerdem macht es keine Fettflecke in die Bettwäsche.” „Woher willst du das wissen?” Luna deutete auf das Infoschild neben den verschiedenen Tuben und Flaschen. Ginny griff nach einer der Tuben und legte sie in ihren Korb. Luna sah sie fragend an. „Ist das nicht etwas wenig?” „Eine reicht. Mine kann sie ja vervielfältigen.” „Auch wieder wahr.” Die Drei gingen wieder zur Treppe und in das Erdgeschoss. Hermine packte den Inhalt der Körbe in ihren. „Wartet bitte vor der Tür auf mich. Ich schaue noch kurz nach den Büchern und zahle dann.” Beide nickten und verließen den Laden. Hermine schlängelte sich an ein paar Kunden vorbei zur Literaturecke, wie es über den Regalen stand. Die dunkelhäutige junge Frau sprach sie erneut an. „Legen sie die Sachen doch hier her. Ihr Korb platzt ja schon aus allen Nähten.” Interessiert betrachtete sie Hermines Einkauf. „Single?”, fragte sie unverblümt. „Nein, nein. Wohngemeinschaft.” Die Verkäuferin nickte verstehend und Hermine begab sich zu ihrem Ziel. Ihr Blick wanderte über die verschiedenen Bildbände. 'Meine Güte! Was es nicht alles gibt.' Sie legte den Kopf schief, um die Titel besser lesen zu können. Sie zog einen stattlichen Wälzer aus dem Regal hervor. 'Games and Toys for Joy.' Sie schlug das Buch auf und besah sich das Inhaltsverzeichnis. 'Sehr schön! Genau, was ich gesucht habe. Damit brauchen wir wahrscheinlich nie wieder herzukommen. In diesem Buch stehen Stellungen, Anleitungen und natürlich alles, was man dazu braucht. Inklusive der passenden Klamotten.' Grinsend schlug sie das Buch zu und ging zur Kasse. 'Ich finde es toll, eine Hexe zu sein.' „Na, da haben sie sich aber was vorgenommen”, kommentierte die Verkäuferin Hermines Neuerwerb. „Halb so schlimm. Ist ja nur zur Anregung. Fantasie haben wir selbst genug.” Die Bedienung lächelte geschäftsmäßig. „Macht dann dreihundertachtzig Pfund, Miss.” Hermine zog ihren Geldbeutel aus der Handtasche und bezahlte die Ware. Im Gegenzug dazu erhielt sie zwei prall gefüllte Plastiktüten.

Sie verließ den Laden und suchte nach den beiden Anderen. Ginny und Luna saßen auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf dem Rand eines modernen Brunnens. Hermine ging zu ihnen und setzte sich dazu. Grinsend sah sie Luna und Ginny an. „Und? Bereit für den Heimweg?” Ginny nickte lächelnd. Luna jedoch schüttelte ihren Kopf. „Es dauert sicher noch ewig, bis Neville wieder da ist.” Ginny strich Luna über ihre Wange, was der ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte. „Wir haben noch so einiges zu tun. Da wird uns sicher nicht langweilig”, meinte Ginny aufmunternd. Hermine nickte eifrig. „Du hast doch sicher ein paar Ideen, wie wir unser Zimmerchen einrichten könnten.” „Ihr lasst mich mitmachen?”, strahlte sie. Hermine sah Luna etwas unsicher an. „Ich weiß zwar noch nicht, inwieweit ich dazu bereit bin, aber helfen kannst du uns ja erst einmal.” Luna sah sie verständnisvoll an. „Ist schon OK, Herm…” „Mine reicht, Luna.” Die Blonde nickte grinsend. Ginny stand auf und zog ihre Freundinnen zu sich hoch. „Dann mal los, ihr zwei.” Schwatzend machten sie sich auf den Rückweg.

~o0o~


Harry betrat nach Alice das Zimmer. Sophie saß auf dicke Kissen gestützt in ihrem Bett und sah erwartungsvoll zur Tür. Als sie Harry erkannte, streckte sie beide Arme nach ihm aus. „Ich will Danke sagen”, kiekste die Kleine. Harry trat an Sophies Krankenbett und sah fragend zu ihrer Mum. „Nur zu! Setze dich ruhig zu ihr. Oder spricht etwas dagegen?” „Nein, Mrs Nigel. Sophie hatte eine Lebensmittelvergiftung. Nichts Ansteckendes also”, erklärte Carrol ihr. Harry setzte sich auf die Bettkante und Sophie nahm ihn ganz fest in den Arm. Die Kleine schluckte kräftig. Harry strich vorsichtig über ihren Kopf. „Geht es dir besser, Sophie?”, flüsterte er ihr zu. Das Mädchen nickte und drückte sich noch fester an ihn. Sie schniefte kräftig und drückte ihr Gesicht in Harrys Umhang. „Carrol hat gesagt, es wird alles wieder gut”, nuschelte sie. „Sie hat gesagt, wir können hier bleiben.” Sophie sah zu Harry auf. Tränchen kullerten über ihr Gesicht. „Müssen wir wieder zurück, wenn ich gesund bin?” Blanke Angst machte sich auf dem Gesicht der Fünfjährigen breit. „Wo wollt ihr denn sonst hin?”, fragte Harry leise. Das kleine Mädchen hob resignierend ihre Schultern. „Weiß nich'”, flüsterte sie. „Wir sind ja ganz allein und keiner außer dir und Alex hat uns lieb.” Harrys Innereien krampften sich zusammen. Der Blick der Kleinen versetzte ihm einen Stich ins Herz. Stumm saßen die Beiden da und sahen sich eine Weile in die Augen. Harry fasste einen Entschluss. Er nahm den Plüschlöwen vom Nachtschrank, gab ihn Sophie und stand auf. „Ich bin bald wieder hier. So lang wird er auf euch aufpassen.” Überrascht sah die Kleine ihn an. „Du kommst wieder?” Harry nickte und Sophie strahlte. „Das ist schön.” Harry nahm das Mädchen zum Abschied in den Arm und wünschte ihr gute Besserung. Danach ging er zu den beiden Frauen, die mit betretenen Gesichtern bei der Tür standen. Alice zog ihren Zauberstab. „Entschuldige, Harry. Ich bring das schnell in Ordnung.” Sie trocknete Harrys Umhang von Sophies Tränen und schaffte es kaum ihn dabei anzusehen.

„Ist doch nicht schlimm, Alice. Ihre Worte haben mir aber ziemlich zu denken gegeben. Kinder sind halt viel direkter als Erwachsene, wenn sie versuchen ihre Gefühle in Worte zu fassen.” Er legte einen Finger unter das Kinn der jungen Frau und sah ihr direkt in die Augen. „Ruht euch aus. Ich bin bald wieder bei euch und sehe nach dem Rechten.” Alice nickte leicht und setzte sich aufs Bett. „Harry?” „Ja?” „Danke!” Harry nickte und verließ mit Carrol Bonham das Zimmer. „Wie lange werden die Zwei hier sein?” „Drei, höchstens vier Tage.” „Gut! Bis dahin sollte ich eine Lösung gefunden haben.” „Eine Lösung wofür?” „Für Alice und die Anderen. Jetzt muss ich mich, aber um jemand anderen kümmern.” „Was wird aus Alexandra?” „Ihre Entscheidung, Mrs Bonham.” Harry nickte kurz und ging zum Fahrstuhl, um zu Pansy zu gelangen. Die erwartete ihn schon ungeduldig. Als er das Zimmer betrat, sprang sie vom Bett auf und fiel ihm um den Hals. „Na endlich! Ich dachte schon, du hättest mich vergessen.” Schief grinsend löste sie sich von Harry. „Sorry!” Harry winkte ab und betrachtete die Schwarzhaarige. Sie trug den knallgrünen Rock und die pinkfarbene Bluse aus dem Secondhand-Laden. Sie hatte sogar die Kette ihrer Großmutter angelegt. Die dünne türkisfarbene Jacke lag auf dem Bett. „Mine hat recht! Diese Farben gehen ja überhaupt nicht.” Verlegen sah Pansy ihn an und setzte sich mit bleichem Gesicht aufs Bett. „Was ist?” „Bin nur zu schnell aufgestanden. Das lange Liegen weißt du?” Harry zog seinen Zauberstab. Er veränderte die Farben von Rock und Bluse. „So! Jetzt passt die Jacke farblich zum Rock und die Bluse zu den weißen Strümpfen.” Harry lächelte breit. „Bist du soweit?” Pansy stand langsam auf und nickte unsicher. Harry reichte ihr seinen Arm. „Dann lass uns gehen.” Sie ergriff seinen Arm und ging an seiner Seite aus dem Zimmer und den Gang entlang. Freundlich lächelnd wurden sie von der Hexe an der Anmeldung verabschiedet. „Alles Gute, Miss Parkinson.” Pansy lächelte ihr zu und sah neugierig zu Harry. „Geht es jetzt zu dir?” „Lass dich überraschen.” Mit einem leisen Plopp verschwanden sie aus dem St. Mungo.

„Was wollen wir hier?”, fragte Pansy überrascht, denn sie waren mitten auf der Winkelgasse gelandet. „Nur noch ein paar kleine Besorgungen für dich machen.” Die Zauberer und Hexen in der Winkelgasse starrten das Paar mit großen Augen an. Harry grüßte freundlich und ging mit Pansy zu Madame Malkins. Dort wurden sie freundlich begrüßt. „Was kann ich für sie tun?” Sie braucht ein paar neue Umhänge”, erklärte Harry direkt. „Für Hogwarts?” Harry schüttelte seinen Kopf. „Wollen sie dann bitte mitkommen, Miss Parkinson?” Pansy folgte der älteren Dame und Harry wartete geduldig auf ihre Rückkehr. Nach einer Weile kam Madame Malkin zu ihm. „Miss Parkinson möchte sie etwas fragen, Mr Potter.” Harry folgte ihr. Pansy stand mit krauser Stirn vor dem Stoffmusterbuch. „Was darf es denn kosten?” „Such dir einfach etwas aus, dass dir gefällt.” „Harry…” „Tu einfach, was ich dir gesagt habe.” Sie nickte und blätterte weiter in den Mustern. „Der hier gefällt mir.” Sie zeigte auf einen schwarzen Stoff, in dem rote Fäden ein unscheinbares Flammenmuster bildeten. „Dann nimm den doch.” Pansy schaute auf den Preis. „Das…, das kann ich nicht”, stotterte sie. „Komm einfach zu mir und lass Madame Malkin ihre Arbeit machen, Pansy.” Sie sah ihn schüchtern an, folgte aber seiner auffordernden Geste. „Dürfen wir sie nach hinten begleiten, Madame?” „Halten sie mir Madeleine aber nicht zu lang von der Arbeit ab”, antwortete sie lächelnd. Als sie die Schneiderei betraten, wurden sie freudig begrüßt. „Hallo, ihr zwei!” Die junge Frau kam zu ihnen. „Und? Wie trägt es sich?” „Hervorragend! Als würde ich ganz normale Wäsche tragen. Ein tolles Gefühl!”, antwortete Pansy mit einem strahlenden Lächeln. Schmunzelnd beobachtete Madeleine Harrys Gesichtszüge. Der sah mit einem kleinen Lächeln und sehr zufrieden zu ihr zurück. „Miss Parkinson hätte gern einen Umhang aus diesem Stoff, Madeleine.” „Kein Problem, Madame. Ich setze mich sofort an meine Maschine. Ich bin im Handumdrehen fertig.” „Das wäre sehr wünschenswert!” „Bleibt es bei heute Abend?”, fragte Harry die junge Schneiderin, bevor er mit Pansy in den Laden zurückging. „Sechs Uhr, Harry.”

Als sie wieder im Laden standen, sah Pansy fragend zu Harry. „Was habt ihr denn vor?” „Wir werden heute Abend nach Hogwarts gehen. Madeleine soll etwas Spezielles für mich schneidern und braucht ein Muster.” „Nimmst du mich bitte mit? Ich brenne darauf herauszufinden, was passiert.” „Klar! Aber wird dir das nicht zu viel?” „Gemeinsam mit dir bestimmt nicht.” Sie griff nach seinem Arm und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. „Willst du dich lieber setzen?” Sie schüttelte ihren Kopf. „Geht schon.” Nach einer Weile kam Madame Malkin mit dem fertigen Umhang zu ihnen. Sie half Pansy beim Überziehen und besah sie sich. „Sehr schön!” Nach einem letzten prüfenden Blick fragte sie: „Sie sprachen von mehreren Umhängen, Mr Potter. Wie viele sollen es denn sein?” „Noch zwei. Oder lieber drei?” Er sah fragend zu Pansy. „Einer reicht doch!”, bestimmte sie vehement. „Na dann eben noch einen. Den können sie aber zuschicken und es eilt auch nicht.” „Gern! Bezahlung wie immer?” Harry nickte lächelnd und schob Pansy vor sich her aus dem Laden. „Harry, was soll das? Ich sagte doch einer reicht und den trage ich gerade!” Grinsend legte Harry ihr einen Finger auf die Lippen. „Schht! Nicht so laut. Die Leute schauen schon.” Pansy lief tomatenrot an und sah sich rasch um. Ihr Blick streifte über eine größere Gruppe von Hexen und Zauberern, die sie überrascht anstarrten. Als dann noch zwei von ihnen auf sie zukamen, trat Pansy verlegen schauend hinter Harry. „Hallo, Harry! Meinen Sohn kennst du ja bereits.” „Hallo, Mrs Brown. Mr Brown.” Harry nickte leicht. Mrs Brown sah an Harry vorbei und Pansy prüfend an. „Etwas blass ist sie ja noch. Aber für einen Inferius recht gut beisammen”, meinte sie zwinkernd. „Oh, ihr geht es sogar so gut, dass sie mir gegenüber schon wieder Widerworte hat”, grinste Harry. Pansy knuffte ihm von hinten gegen den Rücken. „Und verprügeln tut sie mich auch schon.” „Harry!”, fuhr Pansy auf.

„Was denn?” Harry griff grinsend hinter sich und zog Pansy nach vorn. „Darf ich dir Lavenders Großmutter und ihren Vater vorstellen?” Pansy nickte den Beiden leicht zu. „Wie geht es ihnen?”, fragte Mrs Brown. „Soweit gut. Es braucht aber noch einige Zeit, bis ich wieder ganz die Alte bin.” „Na, das wollen wir doch nicht hoffen.” Harry legte fürsorglich seinen Arm um sie. „Was habt ihr denn noch vor, Harry?” „Nur noch eine Kleinigkeit und dann geht es in den Grimmauldplatz. Pansy muss sich noch viel ausruhen und braucht noch einige Pflege.” Die Schwarzhaarige öffnete ihren Mund. Harrys Blick ließ sie jedoch schweigen. „Lassen sie nur, Miss Parkinson. Was er sich einmal in den Kopf gesetzt hat, zieht er auch gnadenlos durch.” Pansy grinste verlegen. „Das habe ich schon mitbekommen.” Daisy Brown reichte Pansy ihre Hand. „Machen sie es gut. Und viel Glück weiterhin.” Die Browns gingen in Richtung des tropfenden Kessels davon. Harry wandte sich mit Pansy zum anderen Ende der Winkelgasse. Sie gingen langsam, da Harry spürte, dass Pansy doch noch recht schwach auf den Beinen war. Auf halber Strecke zu Ollivanders mussten sie kurz innehalten. Unsicher lächelnd blieb sie stehen. „Könnten wir einen Moment Pause machen?” „Klar! Komm, wir setzen uns auf den Mauervorsprung dort.” „Aber der ist doch viel zu schmal für uns beide.” Harry setzte sich und zog Pansy auf seine Knie. „Bitte nicht, Harry. Das ist mir unangenehm.” Harry hob seine Schultern. „Mir aber nicht.” „Bitte nicht. Was sollen denn die Leute denken?” „Mir doch wurscht!” „Harry!” „Ja bitte?” Sein freches Grinsen trieb sie fast in den Wahnsinn. „Potter! Lass das sein verdammt!” „Vergiss es Parkinson. Du hast hier gar nichts zu melden!”, gab er scharf zurück. „Da du schon wieder meckern kannst, können wir wohl weiter.” Pansy schüttelte ihren Kopf. „Einen Moment bitte noch, Harry.” Sie legte ihren Kopf wieder gegen seine Schulter. Harry zog ein Taschentuch hervor und tupfte ihre Stirn trocken. „Laufen war wohl keine gute Idee?” Sie schüttelte erneut ihren Kopf. Harry legte beide Arme um sie und sie verschwanden mit einem leisen Plopp.

Direkt vor Ollivanders tauchten sie wieder auf und Harry öffnete Pansy die Tür. „Nach dir!” Pansy betrat den Laden und Harry folgte ihr. Der alte Zauberer mit den blass silbernen Augen kam aus dem hinteren Bereich hinter seinen Ladentisch. „Ah, Mr Potter! Schön sie wieder einmal hier begrüßen zu dürfen. Was kann ich für sie tun?” Harry grüßte zurück und sah den Mann lächelnd an. „Für mich nichts. Aber diese junge Dame hat ihren Stab verloren.” Mr Ollivander sah lächelnd zu Pansy. „Ah, Miss Parkinson, richtig?” Pansy nickte leicht. „Es bewahrheitet sich immer wieder. Totgeglaubte leben deutlich länger, als man meint.” Zwinkernd ging er nach hinten und kam mit einer Schachtel wieder zurück. „Bitte sehr, Miss. Stechpalme sechs-dreiviertel Zoll mit Drachenherzfaser im Kern.” Pansy nahm den Stab aus der Schachtel und hielt ihn prüfend in der Hand. Nach einem Moment schüttelte sie ihren Kopf. „Der fühlt sich nicht mehr so an, wie früher.” Überrascht sah der Zauberstabmacher sie an. „Das ist aber genau so ein Stab, wie sie ihn vor sieben Jahren bei mir erworben haben.” „Irgendetwas stimmt aber ganz und gar nicht”, beharrte Pansy. Interessiert sah Mr Ollivander sie an. „Hatten sie in letzter Zeit ein einschneidendes Erlebnis?” „So könnte man es nennen, Sir”, erwiderte Pansy leise. „Na dann wollen wir mal schauen.” Der alte Herr trat hinter seinem Ladentisch hervor, führte Pansy an diese besondere Stelle in seinem Laden und zückte sein Maßband. „Wissen sie, Miss. Es kann sein, dass sich die Magie einer Hexe im Laufe ihres Lebens verändert. Die Geburt eines Kindes oder andere sehr emotionale Erlebnisse können der Auslöser dafür sein.” Pansy lief rosa an. „Das Erste war es sicher nicht.” Mit einer Mischung aus Mitleid und Verständnis sah Mr Ollivander zu Pansy, während er seine Messungen beendete. „Bitte setzen sie sich doch, Miss. Es wird wohl einen Moment dauern, bis ich das Richtige finde. Mr Ollivander verschwand nach hinten und Pansy setzte sich neben Harry. Der reichte ihr sein Taschentuch. „Wird Zeit, dass du wieder ins Bett kommst.” Pansy nickte und wischte sich übers Gesicht. Nach einer Weile kam Mr Ollivander mit einem Arm voller Schachteln zurück. „Bleiben sie ruhig sitzen, Miss. Hier habe ich eine kleine Auswahl für sie.” Pansy nahm die einzelnen Stäbe prüfend aus den Schachteln, was teilweise heftige Reaktionen hervor rief. Beim Vorletzten bildete sich um die Spitze des Stabes ein silberner Schimmer und Funken in derselben Farbe stoben daraus hervor. „Sehr interessant!”, kommentierte der Zauberstabmacher den Vorgang. „Birke, zehneinhalb Zoll mit Einhornhaar”, murmelte er. „Kein Wunder, dass sie mit ihrem alten Stab nicht mehr zurechtkamen. Diese Stäbe könnten unterschiedlicher nicht sein.” Lächelnd betrachtete Pansy den weißen sehr geschmeidigen Stab in ihrer Hand. „Fühlt sich sehr gut an. Sie sind wirklich unglaublich, Sir.” „Vielen Dank für das Kompliment”, lächelte der alte Herr geschmeichelt. „Das macht dann fünfundzwanzig Galleonen.” Pansy seufzte leise wegen der Summe. „Das übernehme ich, Sir. Buchen sie es einfach aus meinem Verlies.” „Gern, Mr Potter.” Die Drei erhoben sich von ihren Plätzen. „Grüßen sie bitte ihre Damen von mir.” „Mache ich.” Harry und Pansy verließen den Laden und disapparierten. Ollivander stand nachdenklich da und legte die Stäbe wieder in ihre Schachteln. „Armes Mädchen! Gut, dass sie Hilfe hat und er nicht nachtragend ist.”

Harry und Pansy landeten in der Einganghalle des Grimmauldplatzes. Überrascht sah er sich um. Waren seine Elfen doch gerade damit beschäftigt, diverse Kartons und Schachteln zu überprüfen und beiseite zu schaffen. Kreacher kam auf sie zu und verneigte sich. „Bitte entschuldigt das Chaos, Sir Harry aber diese Lieferung ist fast zeitgleich mit ihnen aus dem St. Mungo eingetroffen.” „Kein Problem, Kreacher. Sind die Damen schon zurück?” „Sind sie. Winky ist ihnen im Keller behilflich.” Harry nickte und führte Pansy in den Salon. Laura kam auf ihn zugelaufen und nahm Harry in den Arm. „Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr wieder, Daddy.” Ihr Blick wanderte zu Pansy. „Hallo!”, grüßte sie schüchtern. Laura zog Harry mit zum Sofa und brachte ihn dazu, sich zu setzen, damit sie auf seine Knie konnte. Nicolas ging zu Pansy und führte sie zu einem der Sessel, da sie wie versteinert stehen geblieben war. „Setz dich doch.” Danach setzte er sich neben Harry und sah ihn neugierig an. „Was ist denn in den Schachteln?” „Pansys Medikamente.” „So viele?!”, stieß Nicolas hervor und sah mitleidig zu der Schwarzhaarigen. „Sie sollen ja bis zum September reichen”, erklärte Harry ihm. Laura flüsterte Harry zu: „Ihr geht es gar nicht gut, oder?” „Es war schon sehr anstrengend für sie heute.” Laura stand auf und zog Harry hoch. „Sie sollte sich hinlegen. Tammy kann ihr ja was zu Essen bringen, Dad.” Schmunzelnd sah Harry zu einer überrascht drein blickenden Pansy. „Das war also kein Versprecher von ihr?” Harry schüttelte grinsend seinen Kopf und reichte Pansy seine Hand. „Na dann komm mal mit. Ich zeige dir dein Zimmer, damit du dich ausruhen kannst.” Harry sah zu Dumbledores Porträt hinauf. „Würden sie die Direktorin bitte informieren, dass ich gegen sechs nach Hogwarts kommen werde, Professor?” „In Begleitung, Harry?” Harry nickte. „Richten sie ihr bitte aus, dass mich Miss Parkinson und Miss Masterson begleiten werden.” Dumbledore verschwand lächelnd aus dem Porträt.

„Harry?” Die Stimme seiner Mutter ließ ihn sich herumdrehen. „Ja, Mum?” „Ist das die junge Dame?” Harry nickte und zog Pansy vorsichtig mit zu dem Bild seiner Eltern. „Pansy? Das sind Mum und Dad. Lily und James nickten leicht. „Sie sieht mitgenommen aus”, stellte Remus besorgt fest. Pansy starrte mit großen Augen auf das Bild. „Ginny und sie könnten Geschwister sein, so ähnlich sehen sie sich, Mrs Potter.” Harrys Mum lächelte vergnügt. „Das haben James und die Anderen auch schon festgestellt.” Ihr Blick wanderte zu Harry. „Nur meinem Herrn Sohn scheint diese Kleinigkeit entgangen zu sein.” Harry lief rosa an. „Darüber hab ich noch nie nachgedacht.” Er grinste verlegen und sah prüfend zu seiner Mum. „Aber es stimmt wohl”, stellte er fest. Pansy zupfte an Harrys Umhang. „Können wir vielleicht? Mir ist schwindelig.” Harry legte seinen Arm um sie und führte Pansy die Treppe hinauf. „Das hier ist das Badezimmer.” Er deutete auf die entsprechende Tür und führte Pansy direkt weiter in ihr Zimmer. „Da wären wir.” Er half ihr aus ihrem Umhang und verließ den Raum mit den Worten: „Ruh dich aus. Eine der Elfen, bringt dir dann späterer etwas zu essen. Wenn es dir besser geht, komm einfach in den Salon hinunter. Ansonsten sehen wir uns dort spätestens um kurz vor sechs.” „Ist gut. Bis später dann.” Harry ging hinaus und schloss leise die Tür. „Und noch mal vielen Dank für alles”, flüsterte Pansy gegen die geschlossene Tür. Sie zog sich aus und fiel erschöpft auf die Seite. Sie kuschelte sich in Decke und Kissen und schloss seufzend ihre Augen. „Und schon wieder allein”, wisperte sie traurig, bevor sie einschlief.

~o0o~


Ginny, Hermine und Luna standen derweil in einem kleinen Kellerraum des Grimmauldplatzes Nummer zwölf und überlegten fieberhaft, wie sie beginnen sollten. „Teppichboden oder Fliesen?”, fragte Hermine und sah dabei zu Ginny. „Beides!” „Wie jetzt?” „Na ja, Fliesen sind so hart, können aber auch recht nützlich sein.” Zuerst sollten wir das Ganze etwas vergrößern, damit wir auch alles unter bekommen”, meinte Luna nachdenklich. „Woran hattest du dabei gedacht?”, wollte Ginny wissen. „Na ja… Eine schöne große Wanne und ein Bett brauchen halt ihren Platz. Außerdem wären Dusche und Toilette wohl ganz angebracht. Schließlich wollt ihr ja nicht immer quer durchs Haus rennen, wenn ihr Mal müsst.” Die Mädchen grinsten sich an. „Eine Kuschelecke mit vielen Kissen und Kamin wäre auch nicht schlecht”, machte Hermine ihren Vorschlag. „Und ein paar Schränke oder Kommoden für das hier.” Ginny hielt die Tüten hoch. Hermine beugte sich zu Winky. „Kriegst du das hin?” „Kein Problem, Miss Hermine.” Winky tapste durch den Raum und veränderte mal hier, mal dort etwas an den Abmessungen und teilte dann den Raum mittig mit einem flauschigen schwarzen Teppich und auf der anderen Hälfte mit jenem Bodenbelag, den Hermine und Ginny schon aus Gryffindors Bad kannten. An der Seite mit den Fliesen erschien eine schmale Tür. Winky öffnete sie und richtete Dusche und Toilette her. Danach trat sie wieder aus dem kleinen Zimmerchen und ließ in der Ecke, die dem Eingang gegenüberlag ein Podest entstehen, dass eine große runde Wanne aufnahm. „Wünscht, Miss Hermine, ein Himmelbett oder lieber etwas anderes?” Hermine sah fragend zu Ginny. „Lieber ein Normales mit Längs- und Querstreben an Kopf und Fußende.” „Holz oder Metall, Miss Ginny?” „Metall.” Hermine schaute verdutzt. Luna lächelte jedoch süffisant. Sie trat zu Ginny und gab ihr einen Klaps auf den Po. „Böses kleines Mädchen”, raunte sie ihr zu. Ginny grinste sie vielsagend an. Das Bett erschien und Winky sah fragend zu Ginny. „Bitte noch etwas größer, Winky.” Die Elfe nickte und erfüllte den Wunsch. Danach trat sie an die Seitenwand, die im vorderen Teil das Bad beherbergte. Ein Teil der Mauer machte einem prasselnden Kaminfeuer platz. „Geht Winky recht in der Annahme, dass dieser Kamin nicht ans Flohnetzwerk angeschlossen werden soll?” Hermine nickte, setzte sich auf das Bett und überlegte eine Weile.

Ginny kam zu ihr. „Was hast du, Mine?” „Ich überlege gerade, ob es nicht besser wäre, den äußeren Zugang verschwinden zu lassen.” „Du meinst so, wie beim Raum der Wünsche?” „Eher so wie den, zum Zimmer unserer Elfen.” „Das ist kein Problem, Miss Hermine. Aber wie kommt dann Miss Ginny hier herein? Immerhin ist sie erst sechzehn.” Entschuldigend sah Winky zu Ginny. „Du hast recht, Winky. Luna darf offiziell ja auch noch nicht zaubern”, murmelte Hermine abwesend. Ginny zwinkerte Luna frech zu, auf deren Gesicht sich ein breites Lächeln abzeichnete. „Winky könnte einen magischen Gang erschaffen. Dieser müsste aber von etwas verdeckt werden. Sowohl hier als auch in den Zimmern der Misses”, piepste die Elfe. „Du meinst ein Porträt oder so etwas?” Winky nickte. „Kennt Miss Granger jemanden, der dafür infrage käme? Jemanden, dem sie das hier anvertrauen würde?” Ein diabolisches Grinsen zeichnete sich auf Ginnys Gesicht ab. „Ich wüsste jemanden, Mine. Er hat hier gelebt, Harry vertraute ihm und auf jeden Fall hätte er wohl eine Menge Spaß beim Zusehen.” Hermine machte große Augen. „Du meinst doch nicht etwa…” „Genau den meine ich, Mine. Seinen Patenonkel. Von dem werden hier doch wohl noch irgendwo Bilder herumliegen, die wir nehmen können.” „Niemals! Luna geht OK, aber vor Sirius?”, fuhr Hermine auf. „Stell dich nicht so an! Was soll er schon tun? Das Einzige, was der noch machen kann, ist sich einen runter zu holen!” Hermine schüttelte ihren Kopf. 'Ich mache doch für den nicht die Wichsvorlage!', dachte sie verärgert. „Und was ist, wenn er sich verquatscht?”, brachte sie mit bebender Stimme hervor. Ginny nahm sie in den Arm und ließ ihre Finger über Hermines Nacken wandern. 'Gott, Gin! Bitte tu das nicht. Du weißt doch, wie ich darauf reagiere. Egal ob bei dir oder Harry.' Ein Schauer durchlief Hermines Körper. Ginnys Lippen streiften ihr Ohrläppchen. „Komm schon, Große. Gib dir einen Ruck”, wisperte sie zärtlich. Hermine spürte Ginnys Atem und ihre Zungenspitze an ihrer Ohrmuschel. „Nicht, Gin!”, keuchte sie leise. „Warum denn nicht?”, flüsterte Ginny ihr zu. „Alles, was wir brauchen, ist hier.” „Ok, Ok! Lass uns die Bilder suchen, aber bitte hör auf.”

Triumphierend sah Ginny zu Winky. „Bitte such auf dem Dachboden nach Bildern von Sirius Black. Es ist der langhaarige junge Mann auf dem Bild mit Harrys Eltern.” Die Elfe knickste und verschwand. Ginny drehte sich zu Luna, die mit großen Augen zu ihnen herüber sah. „Was hast du, Luna?” „Was bei Merlins dreckigster Unterhose ist da gerade zwischen euch passiert?” „Das war doch nichts”, wiegelte Ginny ab. Hermine saß mit rosigen Wangen auf dem Bett und grinste verlegen. „Von wegen nicht auf einer Wellenlänge! Du hast sie gerade eiskalt manipuliert, Ginny.” „Manchmal muss man Mine halt zu ihrem Glück zwingen.” Hermine wurde dunkler und knuffte Ginny in die Seite. Luna setzte sich zu ihnen aufs Bett. Sie legte ihren Arm um Hermine. „Sag mal, Mine. Was läuft da zwischen euch beiden?” „Ich weiß es nicht genau, Luna. Es ist einfach so…” Hermine seufzte leise. „Wie ist es?”, hakte Luna mit sanfter Stimme nach. „Wenn ich mit Ginny zärtlich bin, ist es fast so, wie mit Harry, weißt du?” Hermine lehnte sich an Ginnys Schulter. „Aber nicht nur dann. Zwischen Gin und mir besteht ein fast so starkes Band, wie zu Harry und mir.” „Aber mit Harry verbindet dich mehr?” Hermine nickte. „Mit ihm ist es einfach unglaublich. Egal wie beschissen es mir geht. Er ist mein Silberstreif am Horizont. Er könnte jederzeit alles von mir verlangen und ich würde es ohne zu zögern tun. Egal, was es auch ist.” Ginny drückte sich stärker an Hermine. „Das ist bei uns beiden so.” „Was würdet ihr machen, wenn Harry etwas zustößt?” „Warum fragst du uns das, Luna?” „Ich habe meine Gründe dafür, Ginny.” Luna sah beiden nacheinander fest in die Augen. „Also?” Hermine sah kurz zu Ginny und antwortete leise: „Wir würden den Schuldigen suchen und bestrafen.” „Und wenn das getan ist?” „Würden wir Harry folgen”, flüsterte Ginny ihre Antwort. Luna sog zischend die Luft in ihre Lungen. „Wisst ihr eigentlich, was ihr da gerade gesagt habt?” Die Mädchen nickten einhellig. „Weiß er es?” Beide antworteten mit einem leisen Ja. 'Das hat ihn also letztens so aus der Fassung gebracht, als er mich fast umgelaufen hat. Wie könnt ihr ihm das nur antun? Am Liebsten würde ich euch eine Scheuern!' Luna schnaufte leise und wischte ihre Emotionen mit einem Kopfschütteln beiseite. 'Reiß dich zusammen!', schimpfte Luna mit sich. 'Was sollen die Beiden und vor allem Neville von dir denken, wenn du jetzt ausrastest?'

Winky kam zurück und unterbrach die unangenehme Stille zwischen ihnen. „Winky hat ein passendes Bild gefunden und kann es vervielfältigen, Miss Ginny”, piepste sie freudig. Das Porträt sah sich neugierig um. „Wow! Das hat sich hier aber verändert! Was habt ihr denn hier vor?” „Bevor wir es dir verraten, wirst du schwören nichts von dem, was du mitbekommst zu verraten und zwar an niemanden!” Hermine bemühte sich um eine autoritäre Stimmlage. „Jetzt bin ich aber wirklich neugierig”, antwortete das Bild. Sirius hob seine rechte Hand zum Schwur. „Ich schwöre es!” „Du wirst den Zugang zu diesem Raum bewachen. Winky wird einen magischen Gang aus unseren Zimmern hierher erschaffen”, fuhr Hermine fort. „Warum so heimlich?” „Die Kinder sollen nicht mitbekommen, was hier unten geschieht.” „Was ist mit Harry?” „Vielleicht irgendwann einmal.” Der gemalte Sirius rieb sich grinsend die Hände. „Was sollen denn die lieben Kleinen nicht mitbekommen?” „Wir Mädels werden hier einem ganz besonderen Freizeitvergnügen nachgehen.” „Oha! Was könnte das wohl sein, bei eurer Heimlichtuerei?” Sirius' anzügliches Grinsen ließ Hermine rosa anlaufen. „Denk daran, was du geschworen hast.” „Kein Ding! Drei hübsche junge Mädchen beim Liebesspiel beobachten zu können, war schon immer ein Traum von mir. Hauptsache mein Handgelenk hält das durch”, feixte er. Hermine sah finster zu Ginny. „Tu uns dann wenigstens den Gefallen und dreh dich um!” „Keine Sorge, Hermine. Auch wenn viele anderer Meinung sind, besitze ich eine Menge Anstand.” Er zwinkerte ihr zu und Hermine seufzte leise. „Also gut! Winky? Du bereitest alles soweit vor?” Die Elfe nickte und machte sich ans Werk. Luna sah fragend zu Hermine. „Wann treffen wir uns?” „So gegen halb sieben. Harry trifft sich um sechs mit Madeleine und wird garantiert zwei oder drei Stunden brauchen.” „Was soll ich anziehen?” „Komm in normalen Klamotten, Luna. Umziehen werden wir uns hier unten. Jetzt sollten wir nach oben gehen. Harry wird sicher schon auf uns warten.”

~o0o~


Als die Mädchen den Salon betraten, saßen alle bis auf Pansy dort vor dem Kamin und schwatzten miteinander. „Aah! Kriegen wir euch auch mal wieder zu Gesicht?”, wurden sie von Neville und Harry begrüßt. Die Jungs sahen sich grinsend an. Luna setzte sich zu Neville auf den Schoß und schloss ihn in ihre Arme. „Sorry, Großer. Aber wir hatten noch etwas zu tun.” Harrys Mädels setzten sich nach einem zärtlichen Kuss neben ihn und Nicolas, da Laura auf Harrys Knien saß. „Wo habt ihr denn nur so lange gesteckt?”, fragte die kleine Hexe ungeduldig. „Das geht dich gar nichts an”, neckte Hermine sie grinsend und stupste ihr mit dem Finger auf die Nase. „Von mir aus! Wenn ihr nicht da seid, hab ich Daddy wenigstens für mich!” Harry bekam von ihr ein Bussi auf die Wange und sie kuschelte sich fest an ihn heran. Hermines Grinsen verschwand. „Also so was!” Die Anderen lachten leise. „Wo ist denn Pansy?”, wollte Ginny wissen. „Oben in ihrem Zimmer. Unser Bummel durch die Winkelgasse hat sie ziemlich angestrengt”, erklärte Harry ihr. „Wo wart ihr denn überall?”, forschte Hermine nach. „Nur bei Madame Malkin und bei Mr Ollivander.” „Hat sie also einen neuen Stab?” „Ja, Ginny. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.” Harry berichtete kurz von ihrem Einkauf. „Deinen Dad und deine Grandma haben wir übrigens auch noch getroffen, Lavender.” Lavender nickte. „Wo du sie gerade erwähnst, Harry. Wir müssen euch da noch etwas erzählen.” Lavender berichtete von ihren Erlebnissen. Als sie geendet hatte, sah sie in komisch schauende Gesichter. Nur Harry und Hermine lächelten breit. „Das sind doch tolle Neuigkeiten!” Lavender lächelte glücklich zurück und nickte Hermine mit leuchtenden Augen zu. Ron sah überrascht zu Ginny. „Freust du dich gar nicht für uns?” „Doch schon…” „Ron stand auf und zog seine Schwester zu sich hoch. Fürsorglich legte er seine Arme um sie. „Wir gehen erst von hier fort, wenn wir genau wissen, was mit dir wird, Schwesterchen. Da sind Lav und ich uns einig.” Ginny drückte sich an Ron. „Danke, Brüderchen.”


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