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Fanfiction

Lebensfragen - Zerrissene Bande?

von One_of_the_Old

LXIII Zerrissene Bande?

Verwundert schauend kamen die Weasleys mit den Mädchen zu ihnen ans Sofa. „Was hat denn Kingsley auf einmal?”, wollte Molly wissen. Harry sah ernst in die Runde. „Setzt euch bitte! Ich würde euch gern etwas sagen.” Nachdem alle saßen, stand Harry mitten zwischen ihnen und überlegte kurz. „Kingsley ist sauer, weil ich nicht alle diejenigen abgeliefert habe, die mir heute in die Hände gefallen sind.” „Wen nicht?”, fragte Arthur leise. „Alecto und Amycus.” Hermine wurde bleich. „Waren sie das unten im Keller?” Sie sah dabei zu Ginny. „Ich hab ihre Stimmen erkannt, Mine.” „War er es, Gin?” „Ja, Mine.” Hermine nickte langsam. Sie sah fragend zu Harry. „Wo?” „Der Alte und sein Freund kümmern sich um sie”, antwortete Harry sehr leise. „Welchen Grund hattest du dafür?” „Ginny”, war seine einfache Antwort. Hermine stand langsam auf und nahm Harry in den Arm. „Lass uns gehen, Hase! Es war viel los heute. Ich bin müde und freue mich auf eine von Kreachers Kreationen zum Abendessen.” Harry nickte. Hermine löschte das Licht, ging mit den Anderen auf die Veranda und schloss die Tür ab, bevor sie disapparierten.

Kaum waren sie an ihrem Ziel, wurden die Mädchen stürmisch von Luna begrüßt. Beide wurden von ihr kräftig gedrückt. „Essen ist fertig, Mädels. Ihr habt doch sicher Hunger.” Beide nickten und folgten ihrer Freundin in die Küche. Lavender und die Zwillinge trotteten müde hinterher. Arthur und Molly hielten Harry zurück. „Was war da wirklich los?”, wollte Molly energisch wissen. „Sie haben die Mädels in einen Kellerraum gesperrt und Ginny irgendeinen Trank verpasst. Die hat ihn nicht sofort geschluckt. Deshalb haben sie Hermine gequält, bis Ginny ihn dann doch getrunken hat. Danach war Ginny nicht mehr Herr über ihr Handeln. Tammy hat sie schlafen geschickt und ich habe gleichzeitig, gemeinsam mit Timmy, den Rest erledigt.” Molly öffnete ihren Mund, doch Arthur hielt sie zurück. „Lass gut sein, Mollyschatz!” Er sah seine Frau ernst an. „Sie sind hier und es geht ihnen soweit gut. Der falsche Miller sitzt im Ministerium und die Anderen…” Er sah zu Harry, der einfach nur nickte. „Die Anderen sind auch keine Gefahr mehr für uns. Alles Weitere müssen wir sehen, wenn es soweit ist. Lass ihnen die Ruhe, die sie brauchen.” „Aber…” „Schon gut, Molly! Lass uns essen. Es ist schon sehr spät und die Kinder müssen schlafen.” Molly nickte resignierend und ging mit Arthur zu den Anderen. Harry hatte keinen Hunger. Er ging nach oben und stellte sich ausgiebig unter die Dusche.

Harry trat aus dem Bad. Die Dusche hatte ihm den Kopf freigemacht. Er hatte, besonders nach Mollys Reaktion, mit seiner Entscheidung gehadert. Der Gedanke daran, dass die Möglichkeiten des Ministeriums, im Gegensatz zu denen seiner Verbündeten äußerst begrenzt waren, hatte ihn aber darin bestärkt, dass es so wohl richtig war. Luna kam mit den Zwillingen die Treppe herauf. Sie kam auf ihn zu und nahm Harry in den Arm. „Du hast alles richtig gemacht, Harry. Ihr seid heile wieder hier und Cho kümmert sich mit Frank um denjenigen, der sie von uns fortgeholt hat.” „Danke, Luna.” „Gern. Und jetzt lächele doch bitte wieder.” Harry sah sie fragend an. „Seit Ginny und Hermine wieder hier sind, hast du nicht eine Sekunde gelächelt.” Über Harrys Gesicht flog ein kleines Grinsen. „Woher willst du das wissen?” „Ich weiß es eben und außerdem kenne ich dich schon ein wenig länger. Jedes Mal, wenn du etwas geschafft hast, stellst du es direkt infrage.” „Komm schon, Luna! So schlimm bin ich auch wieder nicht.” Luna zog die Stirn kraus. „Naja.” Sie sah zu den Zwillingen. „Was meint denn ihr dazu?” Beide sahen sie überrascht an. „Wir?”, kam die Gegenfrage direkt von beiden. „Ja, ihr.” „Ich finde es klasse, dass Harry die Beiden so schnell wieder zurückgeholt hat.” Stolz sah Nicolas zu ihm auf. „Außerdem hat er gut auf sich achtgegeben.” Laura kam zu Harry und drückte ihn fest. „Genau wie er es mir versprochen hat.” Luna seufzte leise. „Das meinte ich zwar nicht, aber gut.” Harry strich Laura lächelnd über den Kopf, während er zu Nicolas sah. „Vergesst nicht, dass ich Hilfe hatte.” Der Junge nickte und strahlte Harry an. „Deine Elfen sind genauso klasse, wie du.”

Luna schüttelte ungläubig schauend ihren Kopf. „Die Zwei könnten wirklich deine Eigenen sein.” Nicolas sah skeptisch zu Laura. „Mist! Was hat uns nur verraten?” Laura zog grinsend die Schultern hoch, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und gab Harry einen Bussi. „Gute Nacht, Dad.” Auch Nicolas drückte Harry kurz und wünschte eine gute Nacht. Danach zogen sie Luna mit sich mit und bestanden vehement auf einer Gutenachtgeschichte von ihr. Harry sah ihnen lächelnd hinterher. Als er sich herumdrehte, stand Ginny hinter ihm. „Was ist passiert?” „Luna und die Zwillinge”, antwortete Harry ihr und nahm sie in den Arm. „Warum warst du nicht beim Essen?” „Keinen Hunger.” Skeptisch sah Ginny ihn an. „Du bist nicht zufällig Mum und meinem Bruder aus dem Weg gegangen?” „Warum sollte ich?” „Weil sie Mine und mich die ganze Zeit gelöchert haben, was los war. Dad ist fast verrückt geworden und Ron ist so knapp…”, sie zeigte mit Daumen und Zeigefinger ungefähr einen halben Zentimeter, „An einer kräftigen Ohrfeige vorbei geschrammt.” „Von dir?” Ginny schüttelte ihren Kopf. „Von Hermine. Er hat einfach keine Ruhe gegeben, weil du uns mit dem falschen Miller gehen lassen hast.” „Glaub mir, Ginny. Diese Frage, warum ich es getan habe, hab ich mir auch schon gestellt.” Ginny nickte. „Du kannst nicht immer für uns entscheiden, Harry. Was glaubst du, wie Hermine darauf reagiert hätte?” „Das hab ich mir dann auch gesagt. Ich meine, sie kannte den echten Miller schon seit Jahren und trotzdem hat er sogar sie getäuscht.” „Siehst du? Mum und Dad ging es ja auch nicht besser. Haben sie Ron jedenfalls gesagt.”

Harry nickte langsam und Ginny lehnte sich an ihn. „Ich werde heut Nacht in meinem Zimmer schlafen”, flüsterte sie ihm zu. „Hältst du das für eine gute Idee?” „Wenn es zu schlimm werden sollte, kann ich ja immer noch zu euch kommen.” „Na gut, meine kleine Rose. Kommst du noch mit runter in den Salon?” Ginny schüttelte langsam ihren Kopf. „Ich kann Mine im Moment nicht ins Gesicht sehen.” „Ich dachte…” Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Ist schon gut, Harry. Lass mich einfach ein wenig allein sein.” Harry küsste sie zärtlich und strich ihr über die Wange. „Schlaf gut!” „Du auch!” Da Harry keine Anstalten machte, seine Umarmung abzubrechen, wand Ginny sich lächelnd aus ihr heraus und ging in ihr Zimmer. Harry machte sich auf den Weg nach unten. In der Halle begegnete er Neville, Lavender und den drei Weasleys. Er ignorierte Rons grimmige Blicke, wünschte ihnen eine gute Nacht und ging in den Salon. Dort stellte er sich vor Shuis Stange, sah an dem Vogel vorbei durchs Fenster in die Nacht hinaus und hing seinen Gedanken nach. Irgendwann raschelte der Vogel mit seinem Gefieder und Harry sah dem Tier direkt in seine leuchtend grünen Augen, in denen sich die zuckenden Flammen des Kamins spiegelten. Shui spreizte ihr Gefieder und fing leise an zu trillern. „Na, meine Hübsche? Ich hoffe, es ist dir nicht zu langweilig, wenn wir den ganzen Tag unterwegs sind.” Erneut raschelte das Gefieder. Shui streckte sich etwas und drückte ihren Kopf seitlich gegen Harrys Stirn. Behutsam fuhr er dem Tier mit seinen Fingern über Hals und Gefieder.

Shui fing an zu zwitschern und Harry spürte, wie die Bedenken, die Ginnys Verhalten in ihm ausgelöst hatten, fortgespült wurden. Er hielt Shui seinen Arm hin und sie setzte sich auf seine Schulter. Harry spürte, wie sich ihre Fänge vorsichtig durch sein Shirt in seine Schulter gruben. „Halt dich gut fest, Shui, nicht dass du den Halt verlierst.” „Ich habe meine Krallen dafür, aber was hast du?”, hallte eine leise Stimme durch seinen Geist. Harry wagte nicht, sich zu bewegen. „Ginny, Mine, Nicolas, Laura, meine Freunde…”, zählte Harry leise auf. „Warum stehst du dann hier allein am Fenster und grübelst?” „Du bist doch bei mir.” Ein leises Lachen erklang. „Ich bin aber kein Mensch.” „Dafür wirst du noch hier sein, wenn wir schon lange nicht mehr sind.” „Ich bin nur so lange hier, wie du es auch bist, wie du weißt.” „Ich meine ja auch auf dieser Welt und nicht nur an diesem Ort.” „Das wird wohl so sein, Harry, aber genau wie du weiß ich nicht, was kommt.” „Ehrlich gesagt möchte ich das gar nicht wissen.” „Weise Entscheidung. Hör auf zu grübeln und kümmere dich um die, die dir den Halt geben, den du brauchst, um deine Entscheidungen zu treffen!” 'Woher weißt du, dass es mir um meine getroffenen Entscheidungen geht?' „Ich bin durch unsere Verbindung ein Teil von dir, genau wie mein flammender Bruder es geworden ist, als er dir mit seinen Tränen das Leben schenkte.” 'Fawkes!', schoss es durch Harrys Gedanken. „Woher weißt du von ihm?” „Ich spüre seine Gegenwart in dir.” „Woher weißt du, dass er mich gerettet hat?” „Ich lese in deinen Erinnerungen, wie in einem offenen Buch, Harry.”

Shui raschelte erneut mit ihrem Gefieder. „Was ist?” „Wir sind nicht mehr allein, Harry.” Er drehte sich langsam herum. Zwei Schritte von ihnen entfernt stand Hermine und sah mit großen Augen zu Harry und Shui herüber. „Du kannst sie verstehen?”, flüsterte Hermine ihm zu. 'Oh Mann. Was sag ich ihr jetzt?' „Die Wahrheit, Harry. Alles andere wäre eurer Beziehung nicht würdig.” Harry nickte langsam. Hermine kam zu ihnen und streckte ihre Hand nach Shui aus. Das Phönixweibchen senkte seinen Kopf und berührte mit ihm Hermines Fingerspitzen. „Ich wüsste zu gern, was sie uns erzählen könnte, Harry.” „Sie ist doch gerade erst aus einem Ei geschlüpft, Mine. Shui steht doch erst am Anfang ihres langen Lebens.” Hermine schüttelte lächelnd ihren Kopf. „Sie werden mit dem Wissen ihrer Ahnen geboren, Harry.” „Kluges Mädchen”, hallte es anerkennend durch Harrys Kopf. „Oh ja, Shui. Das ist Mine auf jeden Fall.” „Was hat sie gesagt?” „Dass du ein kluges Mädchen bist.” Hermines Lächeln wurde breiter. Harry nahm sie in den Arm und Shui nutzte die Gelegenheit, um sich auf Hermines Schulter zu setzen. Spielerisch zupfte sie an deren Haaren herum und drückte leise flötend ihren Kopf gegen Hermines Ohr. „Na? Was willst du mir erzählen?” Hermine strich lächelnd über Shuis Gefieder. „Au! Nicht so fest.” Shui hatte Hermine mit ihrem scharfen Schnabel ins Ohrläppchen gepickt. Ein kleiner Tropfen Blut trat daraus hervor, den der Vogel direkt mit seinem Kopfgefieder beseitigte. Hermine spürte etwas Feuchtes, als Shui über die Stelle fuhr. „Was machst du da?” Irritiert drehte Hermine ihren Kopf zu dem Phönixweibchen. Diese kletterte wieder auf Harrys Schulter. „Sag ihr bitte, dass es mir leidtut, Harry, aber in ein paar Tagen werdet ihr es verstehen. Setz mich bitte wieder auf meine Stange!” Harry trat vor Shuis Sitzstange und streckte seinen Arm aus. Nachdem Shui wieder darauf saß, wandte er sich an Hermine.

„Ich soll dir sagen, dass es ihr leidtut.” Hermine sah lächelnd zu dem Phönixweibchen. „Ist schon gut. War auch nicht schlimm. Es war wohl mehr der Schreck.” Shui flötete noch ein wenig und schob ihren Kopf in ihr Gefieder, um zu schlafen. Harry zog Hermine neben sich. „Wir sollten sie nicht länger stören, Hasi!” Hermine nickte und sie gingen aus dem Raum hinaus. In der Eingangshalle hielt Hermine ihn auf. „Komm essen, Harry! Du musst wenigstens noch eine Kleinigkeit zu dir nehmen.” Harry seufzte leise und ließ sich von Hermine in die Küche ziehen. Kreacher erwartete sie mit besorgtem Blick. „Warum wart ihr nicht beim Essen, Sir Harry?” „Ich hab keinen Appetit.” „Kreacher wird euch eine heiße Brühe bringen und ein wenig Brot.” Harry nickte resignierend. Er setzte sich an den Tisch und Kreacher brachte das Essen. Hermine setzte sich dicht neben ihn und sah ihn auffordernd an, bis Harry endlich die Tasse geleert und ein paar Scheiben Toast dazu gegessen hatte. „Können wir dann nach oben?”, Harry klang ungeduldig, „Ich möchte morgen gern mit dem Haus weitermachen.” Hermine nickte leicht und sie gingen nach oben. Überrascht sah Hermine auf das leere Bett. „Wo ist denn Ginny?” „Sie wollte für sich sein.” Die Beiden zogen sich um und legten sich hin. Hermine kuschelte sich an Harry und beide sahen auf das Bild über sich.

Hermine löschte das Licht, Harry jedoch ließ die Lampe auf Ginnys Seite gedämpft wieder aufflammen. Nach einer Weile begann Hermine leise zu sprechen. „Was hast du, Harry?” „Irgendetwas stimmt nicht.” Hermine seufzte leise. „Aber wenn sie doch nun mal für sich sein will.” Harry rückte etwas von Hermine ab und drehte sich so, dass er sie ansehen konnte. „Das ist es nicht, Mine.” Auch Hermine drehte sich auf die Seite. Fragend sah sie ihn an. „Es war alles zu einfach.” „Wie bitte?!” Hermines Gesicht wurde schlagartig wütend. „Weißt du eigentlich, wie es uns…, wie es mir ging da in diesem Keller?” Ihr Blick war traurig und enttäuscht. Harry streichelte ihr beruhigend über die Seite. „Den Teil meine ich nicht, Hermine, und das weißt du auch.” Hermine schluckte ihre Wut, für den Moment, leidlich herunter. „Was meinst du dann?” Ihre Stimme war eisig. Harry wusste, dass seine Worte zu Beginn des Gespräches sie verletzt hatten, aber er wusste einfach nicht, wie er seinen Verdacht, seine Gefühle, besser in Worte fassen sollte. „Fünf Todesser oder zumindest zwei von ihnen und drei Helfershelfer. Timmy und ich tauchen auf und zwei fallen direkt. Der Dritte gibt sich als Verursacher zu erkennen und auch er wird schlafen geschickt. Die Carrows haben nicht einen Finger gerührt, Mine. Alecto hat sogar…” Harry unterbrach sich, weil er sicher sein wollte, dass es wirklich das war, was er gesehen hatte. „Sie hat gelächelt, als ich aufgetaucht bin, Mine, ein sehr zufriedenes Lächeln sogar.” Harry beobachtete Hermines Gesichtszüge, die weich und nachdenklich geworden waren. „In dem Keller sagte Alecto, dass es eine glückliche Fügung gewesen sei, dass sie uns beide gleichzeitig erwischt hätten.” „Also hatten sie es auf jeden Fall nicht nur auf dich abgesehen.” Hermine nickte leicht. „Ginny wollten sie ganz offensichtlich unbedingt dieses Zeug einflößen. Aber was hatten die mit mir vor?” „Sie wussten, dass wir gemeinsam dafür gesorgt haben, dass ihr Boss sich die Radieschen von unten ansieht. Vielleicht wollten sie sich an dir rächen?” Ein kalter Schauer lief über Hermines Rücken. „Was Amycus darunter versteht, hat er mir ja deutlich gezeigt.” Grauen lag in ihrem Blick, bei dem Gedanken, was er ihr wohl noch alles angetan hätte.

Harry nahm Hermine in seine Arme und hielt sie fest. „Ist doch gut, Mine. Es ist ja vor…” Ein ohrenbetäubender Knall ließ das Haus in seinen Grundfesten erschüttern. „Harry?!”, gellte ein Ruf durch das Haus. Sofort war Harry auf den Beinen. Er sprang aus dem Bett, trat in seine Schuhe und rannte aus dem Zimmer. Auf dem Flur kamen gerade Ginny, Lavender und die Weasleys aus ihren Zimmern. Von oben hörte man auch Geräusche. „Ich bin gleich bei dir!”, rief Harry und wartete, bis alle Bewohner des Hauses bei ihm waren. Harry sah ernst in die Runde. „Egal was passiert, ihr bleibt hier!” „Wer ist das?” Harry ging zu Ginny und nahm sie kurz in den Arm. „Der Geheimniswahrer meines Urgroßvaters. Irgendwann wirst auch du ihn kennenlernen.” „Der Greif steht unten in der Eingangshalle?”, staunte Laura und drückte sich an Luna, die hinter ihr stand. Harry nickte und nahm Hermine bei der Hand, um mit ihr nach unten zu gehen. „Hättet ihr nicht ein wenig höher bauen können?”, wurden sie grimmig begrüßt. „Wenn ich das Haus meiner Eltern wieder aufbaue, werde ich daran denken.” „Gut. Du musst mitkommen.” „Wohin?”, fragte Hermine direkt. „Weibchen!”, der Greif schnaubte unwillig. „Wir gehen nirgendwo hin, bevor wir nicht wissen, was los ist!”, ereiferte sich Hermine. „Wir? Wer sagt, dass du mitkommst, Hermine?” „Entweder ich komme gleich mit oder ich komme mit Timmy nach!” „So?” Der Greif besah sich Hermine, die in ihrem Schlafshirt und barfüßig neben Harry stand, einmal von oben bis unten. „Harry muss sich auch noch anziehen”, beharrte Hermine. „Ähmm…”, ertönte es leise neben ihr. Hermine sah zu Harry. Der stand in Gryffindors Farben neben ihr. Hermine grinste. „Das kann ich auch!” Prompt stand Hermine in ihrem Kleid da. Flugs trat sie noch in ihre Schuhe, die gerade von oben angesegelt kamen. Schnell fing sie die den Schuhen folgenden Zauberstäbe auf und reichte Harry den seinen.

Harry sah sie bewundernd an. „Ohne Stab?” „Haushaltszauber!”, gab sie knapp zurück. „Da bin ich ja mal gespannt, was Galatea dir noch alles beigebracht hat.” Hermine lächelte hintergründig, schwieg aber. Der Greif duckte sich noch ein wenig tiefer. „Steigt auf meinen Rücken! Ich nehme euch mit.” Harry und Hermine taten, was er wollte. „Dann los!” Wieder krachte es, dass die Wände wackelten. Vorsichtig lugte Neville von der Treppe aus in die Halle hinunter. „Sie sind weg.” Die Anderen kamen jetzt gemeinsam mit ihm in die Halle. Laura rief nach Timmy. Anstatt seiner erschien Winky. Zerknirscht sah sie zu Laura auf. „Timmy und seine Schwester sind derzeit nicht im Haus, Miss Laura.” „Wo sind sie?” „Das darf Winky euch nicht sagen, Miss. Habt ihr einen Wunsch?” „Ich wüsste gern, wo die Zwei sind.” „Tut Winky sehr leid, Miss. Winky darf ihnen das nicht sagen. Keine Elfe darf das.” Ginny kam zu Laura und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich ahne, wo sie sind, Laura.” Fragend sah Laura zu ihr auf. „Es geht ihnen gut.” Laura seufzte leise. „Entweder sind sie dort, woher der Greif kommt oder…” Ginny unterbrach sich. „Du darfst es auch nicht sagen?” „Wenn ich das tun würde, wären viele sehr enttäuscht von mir, Laura.” „Harry auch?” „Harry würde mich wohl, ohne zu zögern, dem Greif überlassen, wenn ich es täte.” „Niemals!” Ginny hob ihre Schultern und ging, unter den fragenden Blicken der Anderen, wieder die Treppe hinauf und in ihr Zimmer. Arthur räusperte sich vernehmlich. „Wir sollten Ginnys Beispiel folgen und wieder zu Bett gehen.” Er drehte sich herum und zog Molly mit sich mit. Als die Weasleys in ihrem Zimmer waren, sah Molly ihren Mann eindringlich an. „Glaubst du, dass Harry tun würde, was Ginny befürchtet?” Arthur hob seine Schultern.

„Wenn sogar Ginny damit rechnet, dann wird es wohl so sein. Du weißt, was Harry normalerweise bereit ist, für sie zu tun. Wir müssen uns wohl daran gewöhnen, dass Ginny, Hermine und Harry keine Kinder mehr sind und angefangen haben eine neue Aufgabe zu meistern.” „Welche?” „Ihr eigenes Leben, Molly. Genau wie wir, haben sie ihre eigenen Regeln und Geheimnisse, denen sie folgen und die sie wahren, um andere zu schützen.” „Eigene Regeln?” „Auch wir, als Mitglieder des Ordens, mussten uns an Regeln halten, die für Außenstehende eventuell nicht nachzuvollziehen wären.” „Aber Ginny das antun?” „Wer weiß, wie wichtig dieses Geheimnis ist? Vielleicht müsste er es mit uns allen tun, wenn wir es erführen.” Molly wurde bleich. „Das kann ich nicht glauben.” Arthur sah Molly ernst an. „Was glaubst du wohl, warum die Mädchen kein Wort darüber verloren haben, was genau an diesem Ort vorgefallen ist oder wieso Ginny aus ihrem Zimmer kam, anstatt aus Harrys? Warum hat Harry wohl nur angedeutet, was Ginny mit Hermine angestellt hat?” „Warum mit ihr?” „Wer war denn sonst noch bei ihr im Keller, während die Carrows bei Harry waren?” „Merlin! Du glaubst, dass unsere Ginny ihrer besten Freundin…” Arthur nickte und legte sich zu Bett. Molly machte Anstalten, den Raum nochmals zu verlassen. „Bleib hier, Schatz! Sie werden es selbst regeln.” „Ich geh noch mal ins Bad, wenn es dir nichts ausmacht.” Arthur seufzte und legte sich kopfschüttelnd zur Ruhe, nachdem Molly gegangen war.

~o0o~

Der Greif landete nicht, wie Harry gedacht hatte, in der Höhle, sondern auf einem Felsplateau über ihr. Timmy und Tammy erwarteten sie bereits. „Was macht ihr denn hier?”, fragte Harry sie, während er abstieg und Hermine behilflich war. „Der Alte hat uns gerufen, Sir Harry”, antwortete Timmy. „Wo ist er?” „In seiner Kammer, eingeschlossen mit den Carrows.” Hermine schüttelte unwillig ihren Kopf. „Er ist ein Elf, genau wie ihr. Was sollte ihn daran hindern, von dort zu verschwinden?” „Magie, Miss Hermine.” „Welche Art von Magie hindert Elfen daran, zu gehen? Ihr kommt doch, genau wie Harry, überall durch.” Aufgrund Hermines Aussage hob der Greif seinen Kopf. „Wo kommt er durch?” Hermine erzählte kurz von dem, was McGonagall ihnen gesagt hatte, während ihres Gespräches wegen der Zwillinge. „Ich kenne nur ein Wesen, das dazu in der Lage ist, Hermine.” „Ein Phönix”, ergänzte Harry lächelnd. Der Greif nickte. „Hattest du einmal Kontakt mit einem solchen Tier?” Harry nickte. „Fawkes, der Phönix unseres Schulleiters, half mir in der Kammer des Schreckens, einen Basilisken zu besiegen. Er heilte meine Wunden, die ich durch die Schlange erlitten hatte, mit seinen Tränen.” „Fawkes hat dir außer deinem Leben offensichtlich noch etwas geschenkt.” Harry sah den Greif fragend an. „Einige seiner magischen Fähigkeiten, Harry.” Hermine machte große Augen. „Das hat Shui also gemeint.” „Wer ist Shui?”, fragte der Greif vorsichtig. „Ein blauer Phönix, der sich mir angeschlossen hat”, antwortete Harry. „Was meinst du mit: ''Das hat sie gemeint'', Hermine?” „Shui hat mich ins Ohr gezwickt und ist danach mit ihrem Kopf darüber gegangen. Ich habe etwas Feuchtes gespürt. Sie sagte zu Harry, dass es ihr Leid täte und wir es in ein paar Tagen verstehen würden.” „Du verstehst ihre Sprache, Harry?” „Naja, sie benutzt wohl eher meine, denn Shui kommt aus China. Aber ja, ich höre ihre Worte in meinen Gedanken, genau wie die von Godric.”

Der Greif sah Harry eindringlich an, besann sich aber anders. „Also gut, dann können wir jetzt versuchen meinen Freund zu befreien.” „Warum brauchst du uns dafür?” Der Greif seufzte. „Wie soll ich bitte durch eine Tür gelangen, die gerade mal so groß ist, dass Harry oder du sie durchschreiten können, Hermine?” „Apparieren?” „Ich hatte in eurem Haus ja schon Probleme mit dem Platz.” Hermine sah verlegen drein. „Timmy und Tammy?”, startete sie einen letzten Versuch. „Sind für den Fall hier, dass der Alte seine Aufgabe nicht mehr weiter ausführen kann. Einer von ihnen muss seine Nachfolge antreten.” Harry ging vor seinen Elfen in die Hocke. „Das habe ich nicht gewollt, als ich euch mitgenommen habe.” „Was meint ihr, Sir Harry?” „Dass ich einen von euch von seiner Familie fortreiße, Tammy. Weiß euer Vater davon?” Beide nickten. „Er ist sehr stolz darauf”, antwortete Timmy leise. „Was ist mit euch?” „Die Zwillinge werden mir fehlen, genau wie die Anderen in eurem Haus.” „Mir geht es ebenso”, stimmte Tammy leise zu. Harry strich den Beiden über den Kopf und erhob sich. „Wir wollen hoffen, dass alles gut wird.” Harry wandte sich an den Greif: „Erzähl mir genau, was war.” „Können wir nicht endlich…” Harry hob seine Hand. „Ich muss wissen, was mich erwarten könnte.” Der Greif nickte unwillig. „Der Alte hat sich die Zauberer geschnappt und ist in seine Kammer. Er wollte euch die Informationen besorgen, die ihr braucht, um deiner Freundin zu helfen. Mir hat er ein Stundenglas dagelassen und mir aufgetragen dich zu holen, wenn das letzte Sandkorn gefallen ist. Ich sollte dich dann hierher auf dieses Plateau bringen, Harry.” „Also ist gar nicht sicher, dass er in Gefahr ist?”, fragte Hermine hoffnungsvoll. „Warum sollte er sonst nach Harry und den Elfen verlangen?”

Harry überlegte kurz und nahm Hermine bei der Hand. „Komm, Mine! Wir werden nachsehen, was ist und dann Bescheid geben.” Nach einem zaghaften Nicken ihrerseits verschwanden die Zwei und landeten direkt bei der Feuerschale. Argwöhnisch horchte Harry in die Stille hinein. „Nichts!”, flüsterte er. Harry machte einen Schritt in Richtung des Altars. Hermine hielt ihn jedoch zurück. „Was ist, Mine?” Sie deutete auf den Durchgang, in dem der Greif verschwunden war, um den Lederbeutel für sie zu holen. „Versuchen wir es dort”, flüsterte sie Harry zu. Der nickte und sie gingen leise weiter. Nach ein paar Schritten, der Schein des Feuers reichte kaum noch bis hierher, sahen sie zwischen ihren langen Schatten eine schmale Tür. Harry streckte seine Hand aus, doch bevor er die Tür berühren konnte, zog Hermine ihn zurück. Mit hochgezogenen Brauen sah er sie an. Sie deutete auf die Tür und Harry sah, was sie meinte. Ein unregelmäßiger Schimmer umgab die aus unbearbeiteten Holz gezimmerte Tür. Dankbar lächelte er ihr zu und gab ihr einen Kuss. Hermine zog ihren Stab und der Schimmer verschwand. Für einen kurzen Moment horchten sie erneut, doch außer dem entfernten Rauschen und Brausen, das hier allgegenwärtig zu sein schien, hörten sie nichts. Harry zog seinen Stab, tippte die Tür an und diese öffnete sich leise knarrend. Vorsichtig schob er sie mit der Fußspitze weiter auf. Beide drückten sich jetzt behutsam durch die freigewordene Öffnung. Sie betraten einen, durch mehrere Fackeln, hell erleuchteten Raum. In den Felswänden des Zimmers waren kleine Vertiefungen, die alle möglichen Utensilien enthielten. Die Carrows lagen gut verschnürt auf dem Boden und zwischen ihnen lag der Alte. Seine Körperhaltung war unnatürlich verdreht, genau wie seine Augen. Hermine trat an Harry vorbei und kniete sich am Kopf des Elfen nieder.

Ernst schauend führte sie ihren Stab über den bewusstlos daliegenden Körper. „Er ist sehr schwach, Harry.” Hermine rief nach Timmy und Tammy. Diese erschienen sofort und gingen zu Füßen des Alten auf die Knie. Hermine erhob sich und suchte fieberhaft in den Vertiefungen nach etwas, das ihr helfen würde. In der Dritten fand sie einige Fläschchen. Sie öffnete sie vorsichtig und roch an ihnen. Eine davon nahm sie und flößte dem Elf den Inhalt ein. Nach einer Weile öffnete der Alte ächzend seine Augen. Er sah direkt in Hermines, die seinen Kopf in ihren Schoß gelegt hatte. Ein kleines Lächeln glitt über das Gesicht des Elfs. „Hallo, Hermine.” Seine Stimme war nur ein leiser Hauch. „Wie geht es dir?”, fragte Hermine sofort. „Wo sind Harrys Elfen?” „Hier!”, meldeten sich Timmy und Tammy. „Kommt zu mir und nehmt meine Hände.” Der Alte hob den Kopf und sah zu Harry. „Schaff diese Monster hier raus! Das räudige Vieh soll sich um sie kümmern.” Harry ließ die Carrows vor sich herschweben und ging aus der Kammer. Der Blick des Alten wanderte zu den jungen Elfen. „Bevor ich gehe, wird einer von euch mein Wissen erhalten und meine Nachfolge antreten. Habt ihr entschieden?” „Ich!”, kam sehr bestimmt von Timmy, bevor seine Schwester auch nur den Mund aufbekam. Tammy machte große Augen. „Kümmere dich gut um die Zwillinge, Schwesterchen! Wenn du bei ihnen bist, fällt es mir leichter.” Tammy umarmte ihren Bruder und stand auf. Sie trat aus der Kammer und ging zu der Feuerschale zurück.

Der Alte sah wieder zu Hermine. „Timmy wird euch berichten, was ich in Erfahrung bringen konnte und was hierzu führte, Hermine. So lang mein Leben auch war, jetzt habe ich nur Zeit eines von beidem zu tun. Bitte versteht das.” Hermine nickte und wischte sich ihre Tränen fort. „Wartet sieben eurer Tage, bis ihr hierher zurückkehrt. Dann wird alles so sein, wie es sein soll.” Hermine erhob sich und trug den Alten zu einem Bündel aus Stoffresten und Laken, das offensichtlich sein Bett darstellen sollte. Sie legte ihn vorsichtig darauf. Danach drehte sie sich zu Timmy herum. Der verneigte sich vor ihr und trat dann an das Lager des Alten. „Harry darf sie nicht zur Frau machen. Das würde beide töten! Du musst das verhindern, Hermine. Um jeden Preis”, sagte der Alte noch, bevor die Tür sich schloss. Als Hermine bei der Feuerschale ankam, betrat Harry gerade gemeinsam mit dem Greif, die Höhle. Fragend sah er zu seiner Freundin, die sich direkt zu Tammy kniete. Hermine schüttelte ihren Kopf und Harry verstand, nachdem er ihren traurigen Blick gesehen hatte. Der Greif legte sich ans Feuer und starrte in die Flammen. „Wann sollt ihr wiederkommen?” Seine Stimme klang seltsam. „Sieben unserer Tage”, flüsterte Hermine. „Dann geht jetzt! Ich werde gut auf den Welpen achtgeben.” „Du weißt, wie er heißt, warum nennst du ihn nicht beim Namen?” „Weil er nicht der erste Alte war und nicht der Letzte gewesen sein wird. Ich hingegen werde immer hier sein, Hermine.” Harry kam zu ihnen und half Hermine auf. „Kannst du uns bitte direkt zurückbringen, Tammy?” Die Elfe nickte und sie reichte den Beiden ihre Hände. Nachdem die Drei fort waren, flüsterte der Greif: „Ich wünschte, es wäre nicht so!”

Sie landeten in der Eingangshalle und Tammy ging direkt in die Küche. Nachdenklich sah Harry ihr nach. „Sie nimmt es sehr mit, oder, Mine?” „Er ist ihr Bruder, Harry. Sicher, sie werden sich sehen, aber es wird anders sein zwischen ihnen.” Harry sah durch die Salontür durch eines der Fenster. „Der Morgen dämmert schon, Mine. Wir sollten versuchen noch ein wenig zu schlafen.” Hermine nickte und sie gingen die Treppe hinauf. Oben begegneten sie Molly, die gerade aus Ginnys Zimmer kam. Als sie Hermine sah, wurde sie erst blass und dann rot. Hermine ging auf sie zu und nahm Mrs Weasley in die Arme. „Schon gut, Molly. Ginny konnte nichts dafür.” „Das sehe ich etwas anders, Hermine und das habe ich ihr auch gesagt.” „Wie geht es Ginny?” „Wie soll es ihr gehen?” Molly schob Hermine ein wenig von sich. „Ich habe ihr gesagt, dass wir heute zurück in den Fuchsbau gehen werden.” „Wird sie euch begleiten?” „Nein, Hermine. Sie wird erst zurückkehren, wenn diese Sache ausgestanden ist.” Hermine wurde bleich. „Warum tut ihr uns das an?” „Ihr vier seid jederzeit willkommen. Nur Ginevra sollte sich hüten, unser Heim zu betreten. Ich weiß, dass ihr es nicht unbedingt versteht, aber versucht es bitte zu akzeptieren.” Damit wandte sie sich um und ging in ihr Zimmer. Hermine hatte das Gefühl, der Boden würde nachgeben. Ausgerechnet Molly Weasley verbot einem ihrer Kinder nach Hause zu kommen? Das konnte nur ein schlechter Traum sein. Hermine wankte auf Harry zu, der sie auffing und mit in Ginnys Zimmer zog. Hermine ließ sich am Fußende auf das Bett fallen und das Kleid verschwand. Sie streifte ihre Schuhe ab und zog die Beine zu sich heran. Hermine zog ihr Shirt über die Knie und umfasste sie mit ihren Armen. Stumme Tränen kullerten über ihre Wangen.

Ginny saß total verheult am Kopfende und starrte auf Harry. Der setzte sich zwischen seine Mädchen und fuhr sich stöhnend durch sein strubbeliges Haar und über seine müden Augen. 'Als wäre diese Nacht nicht schon beschissen genug gewesen.' Ein leises Klopfen ließ ihn aufsehen. „Ja?” Laura steckte ihren Kopf zur Tür herein. „Darf ich?” Harry zwang sich zu einem Lächeln und breitete seine Arme aus. Die kleine Hexe kam langsam ins Zimmer und sah verlegen zu den Mädchen. „Wenn ich störe…” Die Mädels schüttelten ihre Köpfe. Laura ging zu Harry und kletterte auf seinen Schoß. „Ich habe mitbekommen, dass ihr wieder da seid”, flüsterte Laura. Harry nahm sie in den Arm. „Ja, wir sind gerade eben angekommen.” „Warum seid ihr so traurig?” Sie sah von Hermine zu Ginny und wieder zurück. „Ginnys Mum hat sie gebeten, die nächste Zeit hier zu bleiben”, antwortete Hermine. Verständnislos sah Laura sie an. „Aber das war doch schon länger so.” „Da konnte ich aber auch jederzeit zu ihnen zurück nach Hause.” „Aber du bist doch auch hier zu Hause.” Ginny brach wieder in Tränen aus, sprang aus dem Bett, rannte aus dem Zimmer und schloss sich im Bad ein. Traurig sah Laura zu Harry. „War es falsch, das zu sagen?” „Naja, Ginny hängt sehr an ihrer Familie. Für sie ist es eine harte Strafe, wenn sie nicht jederzeit zu ihnen gehen kann”, erklärte er ihr. „Warum ist Granny Molly so böse mit ihr?” Überrascht sahen Hermine und Harry sie an. „Seit wann nennst du sie so?” Laura lief rosa an. „Immer dann, wenn ich mit Nicolas über sie spreche, Hermine.” „Weiß sie dass ihr sie so nennt?” „Seit letzter Nacht.” „Wie kam das?” „Sie kam aus dem Bad und hat ärgerlich gefragt, warum wir noch durchs Haus geistern. Da ist mir das halt rausgerutscht.” „Wie hat sie reagiert?” „Erst hat sie komisch geguckt, Harry, dann gelächelt und uns ohne zu schimpfen ins Bett gebracht.”

'Und wieder ein Herz im Sturm erobert', dachte Hermine und lächelte. „Wieder besser?” „Ja, Laura”, antwortete Hermine leise. Sie stand auf und reichte Laura ihre Hand. „Ich bring dich mal wieder nach oben, Süße. Dann kann Harry nach Ginny sehen.” „OK, aber vorher verratet ihr mir noch, wo Timmy ist.” „Er übernimmt die Aufgaben des Alten, Laura.” Erschrocken sah sie zu Harry. „Timmy ist gegangen?” Harry nickte. Die Mundwinkel der Kleinen fielen herunter und ihre Augen wurden feucht. Hermine zog sie in ihre Arme. „Nicht doch, Laura! Wenn wir wieder in Hogwarts sind, gehen wir ihn besuchen.” „Wirklich?”, schniefte sie leise. „Wirklich.” Hermine warf Harry einen tödlichen Blick zu, bevor sie mit der Kleinen das Zimmer verließ. Harry ging zum Bad und klopfte. „Ginny! Nu komm schon, mach bitte auf!” „Bist du allein?” „Ja.” Ginny öffnete die Tür und schob Harry direkt wieder in ihr Zimmer. Sie schloss ihre Tür und ließ sich gegen Harrys Brust fallen. „Es tut mir leid, Harry. Ich weiß, dass ich das nun schon zum zweiten Mal mit dir gemacht habe.” Harry ließ seine Hände langsam über Ginnys Rücken gleiten. „Ich weiß doch, wie sehr ihr aneinander hängt, Ginny.” „Ich hab dich gar nicht verdient”, seufzte Ginny und schlang ihre Arme um Harrys Nacken. Sie sah mit traurigen Augen zu ihm auf. „Ich hatte geglaubt, Mum würde mich verstehen. Darum habe ich ihr alles erzählt, was im Keller passiert ist.” Es klopfte leise. Ginny stöhnte: „Ja!” Arthur betrat mit grauem Gesicht das Zimmer. Ginny sah ihn traurig an. „Ich habe es geahnt, Ginny. Ich wollte sie zurückhalten.” Arthur legte seine Arme um beide. „Wenn du Sehnsucht hast, weißt du, wo du mich findest.” „Ich komme auf jeden Fall, Dad.” „Gut. Ginny, Harry? Würdet ihr bitte mit uns frühstücken?” „Wir ziehen uns nur schnell etwas an, Arthur und kommen dann zu euch.” Leidlich beruhigt ging Mr Weasley ins Esszimmer. Ginny sah Harry komisch an. „Ich weiß nicht, ob ich das packe.” „Komm schon. Du bist ein starkes, großes Mädchen. Wenn dein Dad es gern möchte, dann tu ihm den Gefallen. Versuch es einfach, damit deine Mum sieht, dass du dich nicht unterkriegen lässt.” Harry streichelte ihr über den Rücken und ließ sie allein. Ginny trat vor ihren Kleiderschrank und betrachtete lustlos ihre Kleidung. 'Was soll ich nur anziehen? Am liebsten würde ich…' Ein breites Lächeln glitt über ihr Gesicht.

Harry betrat sein Zimmer, kramte Jeans und Shirt aus dem Schrank und zog sich an. Nach einem Blick in den Spiegel, schnappte er sich seinen Zauberstab und veränderte die Jeans in eine schwarze Stoffhose und das Shirt in ein kurzärmeliges, dunkelblaues Oberhemd. 'Ist schließlich Sonntag heute.' Zufrieden betrachtete er sich erneut. Ein leises Quietschen ließ ihn zur Tür sehen. Hermine trat ein. „Offensichtlich hatten wir dieselbe Idee”, sagte sie überrascht. Auch sie trug keine Alltagskleidung, nur dass es bei ihr ein schwarzer Rock und eine rote Bluse waren. Harry lächelte sie an. „Wie kamst du auf die Idee?” „Laura wollte unbedingt ihr rotes Kleid anziehen. Damit sie nicht die Einzige ist, hab ich gedacht ich leiste ihr Gesellschaft.” Sie traten auf den Flur, wo die Zwillinge schon warteten. Nicolas sah Harry überrascht an. „Ihr hättet ja wenigstens was sagen können, wenn ihr euch schon absprecht.” „Haben wir nicht”, erklärte Harry ihm. „Und ich?” Komisch schauend sah er an seinem Umhang herunter. Hermine schwang lächelnd ihren Zauberstab und auch Nicolas trug danach Hose und Oberhemd in Schwarz und Dunkelgrün. „Ich glaube, wir sollten in den nächsten Tagen mal ein wenig einkaufen gehen, damit wir nicht ständig die Umhänge verwandeln müssen. Was haltet ihr davon?” „Au ja, Harry!”, riefen die Zwillinge. „Nehmt ihr mich auch mit?”, erklang es schüchtern. Hinter ihnen stand Ginny auch in Rock und Bluse. 'Witzig, dass wir alle ordentliche Muggelklamotten tragen', dachte Harry und trat lächelnd zu Ginny. Zwinkernd öffnete er die beiden oberen Knöpfe ihrer dunkelgrünen Bluse, so dass man, genau wie bei Hermine, ihre Kette und den Anhänger sehen konnte. „Warum so zugeknöpft, Schatz?” „Ich wusste nicht, ob es dir so recht ist.” Harry runzelte seine Stirn. „Als ob ich dir deshalb schon mal Vorschriften gemacht hätte.” Lächelnd gab sie ihm einen Kuss. „Lass uns gehen, bevor mich der Mut verlässt”, flüsterte sie ihm zu.

Harry legte seinen Arm um ihre Hüfte und sah zu den Zwillingen. „Geht ihr vor?” Beide nickten und als Harry bei Hermine vorbei kam, legte er seinen anderen Arm um sie. „Dann mal los!”, wisperte Hermine, denn auch ihr war nach den Erlebnissen der letzten Nacht nicht ganz wohl dabei, dass Molly für die Weasleys entschieden hatte, sie zu verlassen. Während sie das stille Esszimmer betraten, verstummten die leisen Geräusche, die Besteck und Tassen, während des Essens verursachen. Lächelnd rückte Harry den Mädchen den Stuhl zurecht und setzte sich dann zwischen sie ans Kopfende des Tisches. „Lasst euch von uns nicht stören”, forderte er die Anderen auf, die ihn mit großen Augen anstarrten. „Langt tüchtig zu.” Harry griff nach einer Scheibe Toast und begann sie mit Butter zu bestreichen. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Lavender, die Ron immer wieder in die Rippen stieß. Offensichtlich sollte er etwas tun, zu dem er im Moment nicht bereit war. Harry beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Mit dem Buttertoast in der Hand lehnte er sich zurück und fixierte Ron mit seinem Blick. Der sah dann doch zu Harry und schien sich genau zu überlegen, was er nun sagen wollte.

„Lav und ich haben uns gestern noch ziemlich lang unterhalten, Harry.” Der nickte und lächelte leicht. 'Unterhalten? Sie wird dir ins Gewissen geredet haben', dachte er bei sich. „Tut mir leid, dass ich so komisch drauf war, wegen der Aktion mit dem falschen Miller.” Harry winkte ab. „Ist ja nicht so, dass du mir Vorhaltungen gemacht hast.” Ron nickte langsam. 'Als ob ich mich das getraut hätte. Du hättest mich wahrscheinlich zusammengeschissen und Lav mich danach wohl gevierteilt. War so schon schlimm genug.' Ein verlegenes Lächeln ging über Rons Gesicht. „Ich…, wir würden gern bleiben, wenn das geht.” Überrascht sah Molly zu ihrem Sohn und Arthur lächelte sehr zufrieden. „Habt ihr einen bestimmten Grund?” Ron nickte. „Ja, Dad. Ich werde meine kleine Schwester nicht allein lassen. Ich bleibe, bis die Sache ausgestanden ist oder sie beziehungsweise Harry und Mine mich persönlich vor die Tür setzen.” Beide Weasleys nickten langsam. Ron und Lavender sahen fragend zu Harry, der den Beiden lächelnd zunickte. Zufrieden biss Harry in seinen, inzwischen kalten, Toast. 'Blut ist eben doch dicker als Wasser!' Irgendwie schien bei allen ein Knoten geplatzt zu sein. Das Thema, was alle bedrückt hatte, wurde nun mit einer Normalität besprochen, die Ginny schon fast erschreckte. Als Einzige, saß sie recht einsilbig am Tisch und bemühte sich ihre Eltern nicht anzusprechen. Dass Ron, jetzt und in dieser Situation, Stellung für sie und gegen ihre Mum bezogen hatte, machte sie irgendwie glücklich, aber auch sehr traurig. 'Hoffentlich wendet Mum sich nicht auch noch von ihm ab. Das würde ich nicht ertragen.'

Nach einer guten Stunde erhoben sich Arthur und Molly. Ernst sah sie in die Runde. „Wir werden jetzt aufbrechen.” Auch Harry und die Anderen standen auf und gingen mit ihnen in den Salon. Molly verabschiedete sich zuerst von den Zwillingen und danach von den Anderen. Ganz zum Schluss standen sie und Ginny sich gegenüber. „Sei Ron bitte nicht böse, Mum.” Molly nickte, stieg direkt in den Kamin und verschwand. Arthur trat jetzt vor Ginny und nahm sie herzlich in den Arm. „Sei ihr bitte nicht böse, Kind.” Ginny drückte sich an ihren Dad. „Ich bin nicht böse. Ich bin nur so unendlich traurig. Ich habe ihr vertraut, Dad. Nur deshalb habe ich es ihr überhaupt erzählt.” Arthur seufzte leise. „Ich weiß, Ginny. Deine Mum weiß einfach nicht mehr, wie sie damit umgehen soll. Sie braucht Ruhe und etwas Abstand zu den ganzen Geschehnissen. Wirst sehen, sie wird sich bald bei dir melden.” „Und wenn nicht?” „Dann melde ich mich oder ihr kommt mich einfach mal im Ministerium besuchen.” Ginny nickte, nachdem ihr Vater seine Umarmung gelöst hatte. Arthur nahm Harry bei der Schulter. „Pass gut auf sie auf, hörst du?” Harry zog Ginny in seine Arme. „Werde ich, Arthur.” „Also gut.” Arthur stieg in den Kamin und verschwand in den grünlichen Flammen. Betretenes Schweigen breitete sich aus. Harry schnaufte durch und sah in die Runde. „Also ich habe seit gestern früh noch nicht eine Minute geschlafen. Ich gehe ins Bett.” Lavender grinste dreckig. „Als ob du da Schlaf bekommst.” Hermine hakte sich bei ihm ein. „Glaub mir, Lav. Nach dieser Nacht hättest du auch keine Lust auf etwas anderes als Schlaf.” Ginny ergriff die Initiative und zog die anderen Beiden durch die Halle nach oben.

Arthur trat im Fuchsbau aus dem Kamin und stolperte fast über Mollys Tasche. „Mollyschatz?” Anstelle einer Antwort hörte er das klappernde Geräusch des Teekessels, der offensichtlich mit Wucht auf den Herd geknallt wurde. Langsam ging Arthur in die Küche. Molly, noch in ihrem Reiseumhang, knallte gerade die Teekanne und zwei Tassen auf den Tisch. Sie drehte sich zum Herd herum und schwang ihren Stab so heftig, dass das Wasser aus dem Kessel heraus sprudelte, anstatt nur leicht zu kochen. Ärgerlich brummelnd nahm sie den Kessel und kippte den restlichen Inhalt so schwungvoll in die Kanne, dass das Wasser direkt über den Rand auf den Tisch spritzte. Wieder knallte der Kessel auf den Herd und Molly ließ sich schwer auf den Küchenstuhl fallen, der sehr bedrohlich knackte. Sie schlug die Hände vors Gesicht und fing bitterlich an zu weinen. Arthur trat hinter sie und legte seine Hände vorsichtig auf die Schultern seiner Frau. Nach einer Weile beruhigte sie sich und sah zu ihm auf. „Was habe ich da nur angerichtet, Arthur?” Fragend sah er sie an. „Anstatt mich zu bitten, es mir noch einmal zu überlegen, sagt sie mir, dass ich nicht auf ihren Bruder böse sein soll. Hast du gesehen, wie die Fünf zum Frühstück kamen?” Eine überflüssige Frage, denn Arthur war ja dabei gewesen. „Was war daran denn so Besonderes?” „Sie trugen alle ähnliche Kleidung, nicht wie sonst bunt gemixt was ihnen gerade in den Sinn kam. Sie haben, trotz ihrer Differenzen, Einigkeit demonstriert.”

„Ich hatte dich gebeten, sie diese Sache selbst und allein regeln zu lassen, Mollyschatz. Erinnerst du dich?” „Warum konnte ich es nicht?” Molly erhob sich und sah Arthur ernst an. „Es war doch alles wieder in Ordnung. Warum um Merlins willen, konnte ich es nicht auf sich beruhen lassen?” Molly setzte sich wieder und legte ihren Kopf auf die Arme. „Weil du eben du bist, Molly.” Fragend sah sie wieder auf. „Hermine war die meiste Zeit mehr für dich als nur die Freundin deiner Tochter. Sie ist zu einem Familienmitglied geworden. Ausgerechnet unser Nesthäkchen versucht ihr übel mitzuspielen.” 'Und das nicht zum ersten Mal in letzter Zeit', dachte er. „Dass du dabei nicht ruhig bleibst, war mir sofort klar.” „Wie schafft er das?” „Wen meinst du?” „Harry! Er hält immer weiter zu ihr.” „Er liebt sie, Molly.” Molly wurde bleich. „Das ist es? Habe ich aufgehört, meine kleine Ginny zu lieben?” Arthur zog Molly zu sich hoch und in eine Umarmung. „Nein, Mollyschatz. Sonst würdest du nicht so aufgelöst reagieren. Glaub mir, wenn etwas Zeit vergangen ist, wird es wieder anders zwischen euch.” „Wie kannst du nur so ruhig sein?” „Ich halte mir immer wieder vor Augen, was du im Moment nicht kannst, Mollyschatz.”

Sie sah ihn fragend an. „Wenn sie so etwas tut, dann ist sie jemand anderes und eben nicht meine kleine Ginny. Eins kann ich dir sagen. Gestern fiel es mir verdammt schwer, aber dann habe ich Hermines Reaktion auf Rons Vorwürfe gesehen. Glaub mir, Schatz, da ging es nicht nur um Harry, als sie sauer wurde. Sie wollte Ginny vor dem schützen, was dann doch geschehen ist.” Molly überlegte eine Weile. 'Er hat Recht. Ron hatte sie so sehr bedrängt, dass Ginny ganz kurz davor war, uns zu erzählen, was passiert war. Hermine war zwar die ganze Zeit angespannt, aber einen wirklichen Grund hat er ihr in dem Moment nicht geliefert.' „Wie geht es jetzt weiter, Arthur?” „Das fragst du mich?” Sie nickte. „Nimm dir Zeit und komm erst einmal zur Ruhe, Molly. Wenn etwas Wichtiges ist, wird sie sich bei mir melden.” „Verräter! Du bist mir in den Rücken gefallen und hast ihr gesagt, dass sie zu dir kommen soll.” Ein dankbares Lächeln glitt über Mollys Gesicht. „Gern geschehen, Mollyschatz.” Arthur küsste seine Frau und brachte sie ins Wohnzimmer, bevor er ihnen frischen Tee zubereitete, das Chaos beseitigte und die Tasche ausräumte.


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Wir haben immer schon gespĂĽrt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas fĂĽr sie empfindet.
Rupert Grint