Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Lebensfragen - Richtige Entscheidungen?

von One_of_the_Old

LXII Richtige Entscheidungen?

Hermine erwachte nur langsam aus ihrer Bewusstlosigkeit. Dunkelheit und Kälte umgaben sie. Panik erfasste die junge Frau. 'Wo bin ich?' Ihr Kopf schmerzte fürchterlich, doch langsam kehrte die Erinnerung zurück. „Ginny?”, flüsterte sie ängstlich in die Dunkelheit. Anstelle einer Antwort berührte ein Finger sie leicht am Arm. Hermine tastete sich langsam den zu der Hand gehörenden Arm hinauf. Suchend glitten ihre Finger weiter über grobe Seile in die Richtung, in der sie den Kopf vermutete. „Ist das ein Knebel?” Sie spürte ein Nicken. „Warte! Ich helfe dir sofort.” Hermine tastete sich an dem groben Tuch bis zum Knoten vor und löste ihn vorsichtig. Ginny keuchte laut. „Kriegst du die Seile auch auf, Mine?” „Warte kurz!” Hermine tastete sich an Ginnys Rücken entlang. Nach ein paar Minuten schaffte sie es, die Fesseln zu lösen. Hermine half ihrer Freundin, sich von den Stricken zu befreien. Beide nahmen sich fest in die Arme. „Warum haben die dich so eingeschnürt und mich nicht, Gin?” „Du bist bei unserer dritten Landung hart mit dem Kopf aufgeschlagen, Mine. Ich hab schon befürchtet, du wirst gar nicht mehr wach.” Hermine spürte, wie Ginnys Finger vorsichtig ihren Hinterkopf betasteten. Zischend sog sie die Luft ein, als die Finger ihrer Freundin über die große Beule glitten. „Tschuldige. Bluten tut es aber glücklicherweise nicht. Ich kann zumindest nichts fühlen, was darauf schließen lässt.” „Gin! Warum warst du so eingewickelt, verdammt?”

Ginny seufzte leise. „Die haben versucht, uns die Zauberstäbe abzunehmen. Da hab ich kurzerhand den Typen, der uns verschleppt hat, in die Eier getreten. Bin ihm wohl zu schnell aus dem Schlafzauber aufgewacht, den er gegen uns verwendet hat.” Hermine bemerkte einen grimmigen Unterton der Genugtuung in der leisen Stimme ihrer Freundin. „Woher weißt du, dass es bei der dritten Landung passiert ist, wenn du auch bewusstlos warst?” „Ich hab gehört, worüber die Drei sich unterhalten haben, während ich aufgewacht bin.” Hermine begann, trotz der rasenden Kopfschmerzen, über ihre Situation nachzudenken. Nach einer Weile stellte sie eine leise Frage: „Wie oft sind wir appariert?” „Der Typ meinte, wir wären sechsmal kreuz und quer appariert, was für ihn bedeutete, dass er wohl seine Spuren verwischt hätte.” Hermine fuhr der Schreck in ihre Glieder. Sie rückte etwas von Ginny weg und tastete mechanisch nach dem Kragen ihres Pullis. Erleichtert griff sie zu, als sie den Anhänger unter ihren Fingerspitzen fühlen konnte. „Die Schwachköpfe haben uns die Ketten gelassen, Gin.” „Warum auch nicht? Die Dinger nützen uns ja nichts.” Hermine wurde ärgerlich. „Natürlich tun sie das! Wir können versuchen, mit Harry Kontakt aufzunehmen. Hast du das etwa noch nicht versucht?!” Hermine war immer lauter geworden, weil sie nicht glauben konnte, dass Ginny diese Möglichkeit noch nicht zu nutzen versucht hatte. Ihre Stimme hallte von den Wänden wider und sie schlug sich erschrocken mit der Hand vor den Mund.

In der eintretenden Stille hörte sie Ginny leise schniefen. Hermine tastete nach ihr und zog sie sanft zu sich heran. „Hey, was hast du denn?”, flüsterte sie ihr zärtlich zu. Ginny legte ihren Kopf an Hermines Hals. „Ich hab es nicht geschafft, Godric zu erreichen. Es geht einfach nicht.” Hermine, die Ginnys Tränen unter ihren Fingern spürte, begann wieder zu überlegen. Vorsichtig nahm sie die Jüngere fester in den Arm und hielt sie einfach nur an sich gedrückt. Nachdem sich Ginny beruhigt hatte, begann Hermine erneut zu sprechen: „Wollen wir versuchen, ob wir die Elfen rufen können? Du konntest es bis jetzt nicht und ich war bewusstlos. Was meinst du, Gin?” „Aber wie soll das gehen, wenn ich noch nicht einmal zu dem Anhänger durchdringe, den ich am Hals trage, Mine?” „Elfenmagie ist anders als die von Zauberern, weißt du?” „Also gut! Wen sollen wir rufen?” „Ich nehme Tammy und du Timmy.” „Warum gerade die beiden Jüngsten?” „Weil die Zwei mit uns bei Godrics Geheimniswahrer waren und in dessen Geheimnisse und Können eingeweiht wurden.” „Also los!” Beide holten tief Luft.

~o0o~


Kingsley, Cho und Frank standen mit langen Gesichtern vor den Anderen im Wohnzimmer der Grangers und sahen unbehaglich drein. Arthur hatte Shacklebolt per Patronus benachrichtigt. „Haben sie ihre Drohung also wahr gemacht.” Harry nickte und starrte unverwandt aus dem Fenster. Seit dem Verschwinden der Mädchen waren zwei Stunden vergangen und keine der Elfen hatte sich bisher bei ihm gemeldet. 'Godric, kannst du die Mädchen immer noch nicht erreichen?' „Nein Harry. Irgendetwas blockiert den Kontakt zu ihnen.” 'Was nützt Magie, wenn sie nichts ausrichten kann?' „Sie gibt dir die Macht es trotzdem zu schaffen, Junge. Vergiss das nur nicht!” 'Du hast recht! Ich werde bereit sein, wenn es soweit ist.' „Ich weiß, Junge. Ich weiß…” Godrics Stimme verhallte in seinen Gedanken und Harry sah zu Kingsley. „Die Informationen, die sie nicht von Miller bekamen, hatten sie wohl von seiner Frau.” Harrys Stimme klang bitter. Cho sah Harry ernst an. „Sie kann nichts…” Harry hob beschwichtigend seine Hände. „Ich mache niemandem einen Vorwurf außer mir selbst, Cho. Schließlich war ich es, der sie mit ihm hat gehen lassen, niemand anderer.” Arthur kam zu Harry und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich hätte sie auch mit ihm gehen lassen, Harry, falls dich das beruhigt.” „Nicht wirklich, Arthur. Aber trotzdem danke.” Molly kam mit Lavender wieder von oben herunter. Sie hatten versucht, sich mit Arbeit von ihren trüben Gedanken abzulenken. Lavender sah Harry fragend an, der nur mit dem Kopf schüttelte.

„Komm, Molly! Wir machen erst einmal Tee für alle.” „Gute Idee, Kind.” Beide gingen in die Küche. „Brauchst du uns im Moment, Harry?” Luna kam mit Neville zu ihm. „Nicht unbedingt, Neville.” „Was dagegen, wenn wir uns in den Grimmauldplatz aufmachen?” „Nein, geht nur ihr zwei. Vielen Dank für eure Hilfe.” Beide nickten sich zu und Luna drückte ihn kurz, bevor sie aufbrachen. „Klappt schon, Harry. Wirst sehen”, flüsterte sie ihm zu. Harry zwang sich zu einem Lächeln. „Wenn du das sagst…” „Eben!” Damit ging das Pärchen auf die Veranda, um zu apparieren. Harry setzte sich vorsichtig neben Nicolas auf die Couch, der den Kopf seiner Schwester auf den Knien hatte, die müde zum Fenster schaute. „Werden die Elfen sie finden?”, flüsterte der Junge. „Ja, das werden sie sicher.” „Was wird dann geschehen?” „Ich werde Ginny und Mine wieder zurückholen.” Nicolas nickte langsam. „Was geschieht denen, die sie weggeholt haben?” „Kommt darauf an, Laura.” „Worauf, Harry?” „Darauf, ob sie sich wehren oder nicht.” Laura drehte sich etwas und sah Harry ernst an. „Du wünscht es dir, habe ich recht?” Sie sahen sich einige Sekunden an. Harry schloss kurz seine Augen und Laura verstand ihn. „Pass auf dich auf”, flüsterte sie leise und schloss ihre Augen, um zu schlafen. Harry erhob sich und suchte eine Wolldecke aus einem der Wohnzimmerschränke hervor. Vorsichtig deckte er das Mädchen zu und sah sie lächelnd an. „Werde ich, meine kleine Maus”, wisperte er.

Lavender kam mit einem Tablett voller Tassen und Molly mit zwei Kannen Tee in den Wohnraum. „Wo sind denn Neville und Luna?” „Sind schon zurück. Sie waren müde.” Molly nickte leicht. „Verständlich, so wie sie im Garten gewirbelt haben.” „Und Luna hat sogar noch auf uns aufgepasst”, kam leise von Nicolas. Molly reichte ihm lächelnd eine Tasse Kakao und strubbelte ihm über den Kopf. „Das war sicher das Schwierigste von allem”, lächelte Molly ihm zu. Nicolas nickte und strahlte Molly an. „Wollt ihr nicht auch lieber nach Hause?” „Nein, Molly. Wir bleiben hier. Erstens schläft Laura gerade, zweitens würden wir eh nur in unseren Zimmern hocken und uns Gedanken machen und drittens…” Nicolas brach ab und schwieg grinsend. „Ja?”, hakte Molly nach. „Sind Luna und Neville wahrscheinlich eh zu beschäftigt, um auf uns zu achten, falls etwas sein sollte.” Molly sah verständnislos in die Runde und alle versuchten, sich krampfhaft ein anzügliches Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Glücklicherweise ploppte es gerade in diesem Moment und Timmy stand mit großen Augen vor Harry. „Wir haben sie, Sir Harry. Bitte entschuldigt, dass es so lang gedauert hat.” Harry fiel auf die Knie und griff den Elf bei den Schultern. „Wo?”, war das Einzige, was er sagen konnte. Auch Tammy und Tommy tauchten jetzt auf. „In einem verfallenen Cottage in den Highlands, Sir Harry.” „Warum habt ihr sie nicht mitgebracht?” Schuldbewusst sahen die Elfen zu Harry. „Schon gut, Leute. Sagt es mir einfach.” „Wir brauchen eure Hilfe, Sir Harry. Wir allein sind nicht stark genug, um durch die Zauber zu gelangen.” Kingsley machte große Augen. „Wenn ihr das nicht schafft, wie soll dann Harry…?” Shacklebolt waren seine Zweifel anzusehen.

Tammy sah zu Kingsley. „Uralte Magie, Sir. Wer auch immer dort gewirkt hat, hat ganze Arbeit geleistet.” „Ist derjenige noch dort?”, flüsterte Cho. „Nein, Miss. Die, die sich dort aufhalten, sind nicht die Erschaffer dieser Barrieren.” Ein verächtlicher Zug spielte um Timmys Mund. „Nutznießer und Schmarotzer sind es, die sich dort aufhalten.” Irritiert sah Frank zu Timmy. „Es sind aber doch Zauberer, von denen du da sprichst.” „Was noch lange nicht heißt, dass es nicht stimmt, was er sagt, Frank”, verkürzte Harry die zu erwartende Diskussion. Timmy verneigte sich. „Timmy entschuldigt sich, falls er sich im Ton vergriffen haben sollte.” Kingsley straffte sich. „Ihr habt uns noch nicht gesagt, warum ihr Harrys Hilfe braucht.” „Er besitzt das Wissen seiner Blutlinie, Sir, ebenso wie Timmy und ich. Nur gemeinsam werden wir es bewerkstelligen können, den Misses zu Hilfe zu kommen.” „Aber wenn ihr das Wissen besitzt, warum braucht ihr auch noch Harry?”, wollte Cho leise wissen. „Wir allein oder Sir Harry als Einzelner können diesen Ort nicht betreten, Miss.” Harry runzelte seine Stirn. „Wie haben die, die sich dort jetzt aufhalten es dann geschafft? Wie habt ihr drei sie dort ausfindig gemacht?”

Tammy trat vor. „Auch dunkle Zauberer haben Elfen. Wie ihr wisst, gibt es solche unter uns, die es mit unseren Geheimnissen nicht sehr genau nehmen, Sir Harry.” Tommy sah zu Harry auf. „Wir bemerkten, dass der Flüchtende versuchte seine Spuren zu verwischen. Seine Flucht ergab kein Muster, das auch nur den kleinsten Hinweis auf sein Ziel zuließ.” Timmy fuhr hastig fort, da die Umstehenden ungeduldig wurden. „Der Alte hat uns geholfen, Sir Harry. Er kennt jeden magischen Ort dieses Landes und dies war der Einzige, der ihm geläufig war, an dem wir Elfen weder unsereins noch Zauberer orten können.” „Ihr seid zu ihm gegangen, weil ihr Ginny und Mine nicht mehr finden konntet?” „Wir dachten schon, wir müssten unverrichteter Dinge zu euch zurückkehren. Tammy hatte die rettende Idee, Sir Harry.” Mit Stolz und Erleichterung im Blick sah Harry zu seinen Elfen. „Ihr seid euch wirklich sicher?”, frage Molly leise. „Ja, Mrs Weasley. Wenn sie dort nicht sind, befinden sie sich nicht mehr in England”, antwortete Tommy zaghaft. Die eben aufgeflackerte Hoffnung bekam dadurch einen empfindlichen Dämpfer.

~o0o~


Krachend flog die Tür zum Gefängnis der Mädchen auf und drei Gestalten mit Masken vor dem Gesicht betraten den aus grob behauenen Wänden bestehenden Raum, wie jetzt im Licht der mitgebrachten Fackeln zu erkennen war. Ginny und Hermine starrten stumm und mit offenen Mündern auf die Neuankömmlinge. Die mittlere Gestalt, Gang und Stimme nach zu schließen eine Frau, kam langsam auf sie zu. „Na, mein Täubchen? Haben uns ja lang nicht gesehen.” Ginny gefror das Blut in den Adern. Die Maske und die Stimme der Frau ließen schlagartig die Bilder in ihre Gedanken zurückkehren, von denen Ginny Hermine nach dem Zusammenstoß mit Neville im Bad erzählt hatte. Ginny wollte die Frau anschreien, doch ihre Stimme versagte. Nur ein leises Krächzen verließ ihre Kehle. „Hast du Durst, mein Täubchen?” Ginny nickte. Die Frau zog ein Fläschchen mit einer orangefarbenen Flüssigkeit unter ihrem Umhang hervor und hielt es Ginny hin. „Nicht, Gin! Wer weiß, was das ist”, warnte Hermine sie. Sofort zuckte die freie, zur Faust geballte Hand der Maskierten hervor und traf Hermine voll auf die Nase. „Halts Maul, Schlampe! Wenn du nicht still bist, wird mein Bruder es dir mit Vergnügen stopfen. Ihm ist es übrigens egal, ob du dabei noch lebst.” Hermine wurde übel vor Schmerz. Sie kroch in eine Ecke des Raumes und übergab sich. Danach betastete sie vorsichtig ihre blutende Nase und sah ängstlich zu den beiden anderen Gestalten, von denen eine auf sie zukam. „Jetzt schau dir an, was dieses Drecksstück mit unserem schönen Fußboden gemacht hat!”, stieß er hervor. Seiner Stimme war das hämische Grinsen hinter der Maske anzuhören. „Aufhören!”, schrie Ginny, deren Stimme endlich wieder funktionierte.

„Du bist nicht in der Position hier Forderungen zu stellen, Blutsverräterin!”, spie der Mann, der vor Hermine stand, Ginny kalt entgegen und riss Hermine grob den Pullover vom Körper und über den Kopf. Diese schrie, vor Schreck und Schmerz, laut auf. „Lass sie in Ruhe! Ich trink ja dieses verdammte Zeug!”, brüllte Ginny. Sie griff nach dem Fläschchen, entkorkte es und trank es in einem Zug leer. Sie schüttelte sich und ließ die Hand mit der Flasche zu Boden sinken. „Zufrieden?” Der Mann warf Hermine den Pullover zu. „Mach das sauber, du Drecksstück!” Er trat einen Schritt zurück und beobachtete Hermine dabei, wie sie auf Knien das Erbrochene mit ihrem Pullover langsam wieder aufwischte. Sie hatte sehr mit sich zu kämpfen, um sich nicht erneut zu übergeben. Nachdem Hermine fertig war, warf sie den Pulli in die Ecke und lehnte sich schwer atmend an die Wand. „Anziehen!”, befahl der Mann barsch. Hermine riss die Augen auf und schüttelte ihren Kopf. „Da erfrier ich lieber!”, rief sie mit vor Angst kieksender Stimme. Schnell trat der Mann vor und schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. „Du sollst doch dein verdammtes Maul halten, Schlammblut!”, zischte er. Wimmernd sackte Hermine in sich zusammen. Grob zog der Kerl sie an den Haaren in die Ecke zu ihrem Pullover. „Anziehen!” Hermine hielt die Luft an und zwang sich dazu das stinkende Wollteil über ihren Kopf zu ziehen. Nachdem das geschafft war, atmete sie stoßweise durch den Mund ein und aus. Wieder hallte das klatschende Geräusch eines Schlages von den Mauern wieder. „Nicht so langsam!” Mit Tränen in den Augen und zitternden Lippen, schob sie ihre Arme in die Ärmel und zog sich das verdreckte Kleidungsstück wieder komplett über.

„Dafür wird Harry euch umbringen! Ganz langsam wird er euch verrecken lassen!”, stieß Ginny wütend hervor. Der zweite Mann trat ein paar Schritte vor, doch die Frau hielt ihn mit einem Wink ihrer Hand auf. „Na na, mein Täubchen. Warum sollte er? Wo doch du seine Herzdame bist. Die da…”, sie zeigte auf Hermine, „Die wird er doch wohl nicht nehmen wollen, wo wir dir so viele schöne Sachen beigebracht haben, Täubchen.” 'Und ob er sie sich schon genommen hat. Er wird durchdrehen, wenn er sie so sieht!' Bei diesem Gedanken strich ein fieses Grinsen über Ginnys Gesicht. „Nur schade, dass ich mich an nichts erinnern kann”, erwiderte sie leise. Die Frau verstand das völlig falsch. Sie neigte ihren Kopf dichter zu Ginny und senkte ebenfalls ihre Stimme. „Siehst du Täubchen? Du glaubst auch nicht daran. Mach dir keine Sorgen. Es wird dir alles wieder einfallen. Du wirst alle deine Möglichkeiten nutzen und am Ende werdet ihr auf ewig vereint sein.” Die Frau ließ ein irres Lachen erklingen und wandte sich abrupt von Ginny ab. „Es war eine glückliche Fügung, dass wir euch beide erwischt haben. So wird sich schneller als gedacht alles für uns zum Guten wenden.” Noch immer kichernd verließ die Frau, gefolgt von den beiden Männern, den Kerker. Nachdem die Tür wieder verschlossen war, schnappte sich Ginny die von den Dreien achtlos zu Boden geworfenen Fackeln. Zwei löschte sie. Die Dritte befestigte sie in einer Halterung an der Wand. „Jetzt haben wir wenigstens Licht”, murmelte sie leise. Langsam ging sie zu Hermine hinüber, die noch immer zusammengerollt und wimmernd in der Ecke des Raumes lag. Ginny spürte, dass sich etwas in ihr veränderte. Überrascht bemerkte sie, dass sich ihre Gesichtsmuskeln zu einem hämischen Grinsen verzogen. 'Merlin, was geschieht mit mir?' Ginny ging zurück und trat dabei gegen das Fläschchen. Mechanisch griff sie nach ihm und schlug es gegen den Steinboden. Zufrieden betrachtete sie die scharfen Spitzen, die beim Abschlagen des Flaschenbodens entstanden waren. Mit der kaputten Flasche in der Hand trat sie zu Hermine. „Wollen doch mal sehen, ob er dich dann immer noch so gut leiden kann, du elendes Schlammblut!”, hörte sie sich sagen. Hermine starrte sie an, wie das sprichwörtliche Kaninchen, das vor der Schlange hockte und sein Schicksal erwartete. 'Bitte Mine, mach was!', schrie Ginny in ihren Gedanken. Doch die Worte erreichten ihren Mund nicht. Hermine starrte in Ginnys verzerrtes Gesicht. Sie fixierte den flehenden Blick ihrer Freundin mit dem ihren. 'Komm schon, Gin! Ich weiß doch, dass du da irgendwo drin steckst', dachte sie verzweifelt. So starrten sich die Beiden eine gefühlte Ewigkeit an. Gerade als Ginny die Flasche zum Stoß über Hermines Gesicht erhob, ploppte es hinter ihr. „Er gehört ganz allein mir!”, spie Ginny Hermine entgegen. Ihr Arm fuhr herunter.

~o0o~


Harry hallten Tommys Worte in seinen Gedanken nach. 'Sie müssen einfach dort sein!', dachte er bedrückt. „Wie kommen wir dorthin?”, fragte er entschlossen. Harry versuchte, Sicherheit in seine Stimme zu bekommen. „Wir wissen, wohin wir müssen, Sir Harry”, antwortete Tammy leise. „Wir müssen versuchen unseren Geist zu einen, damit es funktioniert”, fuhr sie fort. „Ihr müsst allein gehen?”, stieß Frank unbehaglich hervor. Arthur und Molly wurden bleich. „Wie wollt ihr das nur schaffen?”, fragte er tonlos. Harry sah Ginnys Vater ernst an. „Wir müssen einfach, Arthur. Es gibt keinen anderen Weg, wie es aussieht.” Harry drehte sich zu Timmy und Tammy. „Was muss ich tun?” „Öffnet euren Geist, Sir. Wir werden euch leiten und von eurer Kraft durch die Barriere gezogen”, erklärte Timmy ihm. „Also gut, ihr zwei. Wir werden es versuchen.” Harry trat mit den Elfen etwas beiseite und sie nahmen ihn bei den Händen. Sie schlossen ihre Augen und Harry konzentrierte sich darauf, seinen Geist von allem zu befreien, was ihn im Moment belastete. Nach einem Moment vernahm er Tammys piepsende Stimme in seinen Gedanken. 'Sehr gut, Sir Harry. Genau so ist es richtig.' 'Wie geht es weiter?' 'Ich sende ihnen das Bild unseres Zieles, Sir', erklang Timmys Stimme. Kurz darauf hatte er das Bild eines windschiefen kleinen Hauses vor seinem inneren Auge, das sich eng an einen dahinter liegenden Hügel schmiegte. 'Bei drei, Sir Harry', piepste Tammy. Sie begann mit eins, Timmy zählte zwei und Harry übernahm die Drei, woraufhin sie ein starker Sog erfasste und sie ruckartig fortgerissen wurden. Die Umstehenden bekamen von der Kommunikation zwischen Harry und den Elfen nichts mit. Gebannt starrten Molly, Lavender, Cho und die Anderen auf die, sich bei den Händen haltenden, Drei. Langsam begann sich, um Harry und die Elfen, ein schimmerndes Feld aufzubauen. Plötzlich leuchtete es gleißend hell auf und ein scharfes Zischen erklang. Alle starrten wie gebannt auf den leeren Fleck im Wohnzimmer der Grangers. „Viel Glück, Harry!”, flüsterte Lavender leise. „Sie werden es brauchen, Miss Brown. Sie werden es sicher brauchen!”, gab Tommy ebenso leise und dumpf zurück.

Harry landete keuchend, etwa zehn Meter von dem Haus aus seinen Gedanken entfernt. Timmy und Tammy klammerten sich eisern an seinen Händen fest und schnauften ebenso wie ihr Herr. „Haben wir es geschafft?” Tammy nickte Harry zu. „Ja, Sir Harry!” „Könnt ihr sie orten?” Timmy konzentrierte sich kurz. „Ja, Sir Harry.” „Geht zu ihnen, holt sie her und wir verschwinden von hier.” „Geht leider nicht, Sir Harry. Es sei denn, ihr wollt Miss Ginny hier zurücklassen”, antwortete Timmy vorsichtig. „Ihr fehlt das Wissen…”, stöhnte Harry leise. Die Elfen nickten. „Wie kommen wir hier dann gemeinsam weg?” Entschlossen sahen die Elfen zu Harry. „Wir müssen die jetzigen Bewohner vertreiben.” „Endgültig.” Harry nickte langsam. „Funktioniert meine Magie auch uneingeschränkt?” „Eure und auch die eurer Gegner. Wir befinden uns innerhalb der Barriere, Sir Harry”, antwortete Tammy. Harry konzentrierte sich auf sein Inneres. 'Wie geht es den Mädchen, Godric?' „Ginny geht es so weit, allerdings hat irgendeine Veränderung eingesetzt, was sich auf die mentale Barriere in ihrem Unterbewusstsein auswirkt. Mine scheinen sie übel mitgespielt zu haben.” Wut kochte in Harry hoch. „Ruhig, Junge. Nichts, was sich mit ein wenig Ruhe und viel Zuneigung bereinigen ließe.” Harry verdrängte alles aus seinen Gedanken, was ihn von seinem Vorhaben ablenken könnte. Er atmete ein paar Mal tief durch. Ein Plan reifte in seinem Kopf heran. „Hört zu, Leute! Als Erstes schnappen wir uns den Hauselfen, der bei ihnen sein muss.”

„Holt ihn her! Wir wollen uns ein wenig mit ihm unterhalten. Seid vorsichtig und vor allem leise.” Die Elfen verschwanden und standen nach ein paar Sekunden mit einem alten, in übelriechende Lumpen gewickelten, Elf wieder vor ihm. Mit irrem Blick betrachtete er Harry kichernd. „Siehst aus wie ein Muggel. Bist aber keiner”, krähte der Elf. Timmy schlug mit der Faust auf den Kopf des Alten. „Du sollst doch leise sein, du mieser Verräter!” „Sagt wer?”, gackerte der Elf. „Ich!”, antwortete Harry scharf und griff den Elf am Tuch. „Du kannst mir mit nichts drohen, was mir durch meine Herrin nicht schon angedroht wurde.” „Es wäre mir ein leichtes deiner Herrin zu befehlen, dass sie dich freigibt.” Es war eine leere aber sehr überzeugende Drohung gewesen, die dafür sorgte, dass das schmierige Grinsen erlosch. „Ihr glaubt also, Miss Carrow befehlen zu können?” „Warum nicht, denn den, dem sie so ergeben gefolgt ist, habe ich bereits erledigt?” „Meine Herrin und ihr Bruder folgen niemandem! Sie haben ihren eigenen Kopf.” Harry überlief ein kalter Schauer. 'Die Carrows sind also wirklich beide hier!', dachte er grimmig. „Wieviele sind im Haus?” Der Elf biss sich auf die Lippen. „Rede! Du bist eh dem Tode geweiht, Verräter!”, stieß Tammy böse hervor. Timmy und Tammy zerrten den Elf der Carrows von Harry weg. „Das entscheidet der Alte, nicht ihr Jungspunde”, krächzte der Elf. Kalt lächelnd zog Timmy einen Fetzen Pergament unter seinem Tuch hervor. Er hielt es dem Elf direkt vor sein kreidebleiches Gesicht. „Du hast dunklen Zauberern eine sichere Zuflucht der Elfen verraten. Du wusstest, was es für dich bedeutet unsere Geheimnisse zu offenbaren, bevor du geredet hast.” „Aber ich muss meinem Herrn gehorchen”, stieß er quiekend hervor.

„Tu dir selbst einen Gefallen und rede, dann wird es schnell vorbei sein.” „Es sind fünf mit den Mädchen”, flüsterte der Elf so leise, dass er durch den aufkommenden Wind um sie herum kaum zu hören war. Danach fiel er auf die Knie und neigte sein Haupt. Tammy und Tommy traten vor ihn und legten je eine Hand auf seinen Schultern ab. Sie sprachen zu dem Elf in derselben Sprache, die der Alte gebraucht hatte. Der Elf sah zu Tammy auf und antwortete ihr leise. Harrys Elfen schnippten mit den Fingern und der Elf der Carrows zerfiel zu Staub, der vom Wind in alle Richtungen getragen wurde. Harry stand, wie vom Donner gerührt, hinter seinen Elfen. Diese drehten sich mit starrem Gesicht herum und verneigten sich. „Das Urteil war gesprochen, als er sich dazu entschloss, Sir Harry. Wir alle wissen, was es heißt, ein Elf zu sein, egal ob ehrbar oder frei. Wir alle müssen uns an eherne Gesetze halten, denn sonst sind wir dem Untergang geweiht.” „Ihr habt das gewusst, bevor wir aufgebrochen sind?” „Natürlich sind wir auch wegen Miss Ginny und Miss Hermine hierher gekommen. Aber ein solcher Vorfall, wie mit dem Elf der Flamels darf sich nie wiederholen oder ungesühnt bleiben”, antwortete Tammy ruhig. „Außerdem bekamen wir nur so die Erlaubnis des Alten, euch hierher zu bringen, Sir Harry. Ihr genießt sein absolutes Vertrauen”, ergänzte Timmy. Harry nickte langsam. „Brauchtet ihr mich wirklich, um herzukommen?” Timmy und Tammy sahen verlegen zu Harry. „Nicht zwingend”, erwiderte Tammy vorsichtig. „Eigentlich hätte es gereicht, wenn der Alte uns begleitet, Sir Harry.” Harry sah aufmunternd zu seinen Elfen. Timmy sah kurz zu seiner Schwester, bevor er antwortete: „Elfen, die nicht in einem Zaubererhaus leben, bringen hier ihren Nachwuchs zur Welt. Der Alte meinte ihr solltet wissen, welches Geheimnis sich wirklich hinter diesem Ort verbirgt.” „Sind im Moment Elfen hier?” „Sieben und deren Nachwuchs, Sir Harry. Darum brauchten wir euch auch. Die Eindringlinge müssen vertrieben werden und das Geheimnis gewahrt bleiben.” „Wie kam der Elf der Carrows hierher, wenn ihr den Alten oder mich dafür braucht?” „So, wie Timmy und ich die euren Geheimnisse hüten, sollte er es mit diesem tun.”

„Also fünf”, murmelte Harry, nachdem er sich auf den Aufspürzauber konzentriert hatte. „Na gut, dann werden wir jetzt zu ihnen gehen und das tun, was wir müssen.” „Eure Befehle, Sir Harry?”, piepste Tammy. „Du gehst zu den Mädchen und schützt sie dort, wo sie sich befinden. Timmy kommt mit mir, wenn ich soweit bin.” Tammy verschwand in den Kerker. Harry konzentrierte sich auf den Aufspürzauber. „Sie sind alle beisammen, Timmy. Sie befinden sich im Raum rechts neben der Haustür.” Harry überlegte kurz. „Wir apparieren Rücken an Rücken. Mach mit ihnen, was du willst. Es ist nur wichtig, dass die Mädchen hier heil heraus kommen.” Harry stockte, denn er hatte eine Eingebung. „Wir sollten uns bemerkbar machen bei der Abreise.” Timmy nickte entschlossen und stellte sich hinter Harry. Sie disapparierten mit einem ohrenbetäubenden Knall und landeten mitten in der Gruppe der Zauberer. Wie Harry gehofft hatte, waren die Meisten der Zauberer zum Fenster gestürzt, um nach der Ursache des Lärms zu sehen. Nur einer war in der entgegengesetzten Richtung zur Tür gehastet. Gerade als derjenige die Klinke drückte, fiel er, getroffen von Tommys Zauber, zu Boden und blieb reglos liegen. Harry verpasste einem weiteren der Anwesenden einen Schockzauber und erschuf einen Schild um sich und Timmy. Nun standen sie sich zwei gegen drei gegenüber, nur durch eine flimmernde Energiewand getrennt. Amycus starrte mit wutverzerrtem Gesicht zu Harry. „Potter!”, stieß er gepresst hervor. „Derselbe!”, antwortete Harry kalt. Der andere Zauberer wurde bleich und taumelte unsicher einen Schritt zurück. „Wie…, wie kommst du…, du hier her? Ich habe doch bestimmt meine Spur…”, stammelte der Kerl. Die Hexe jedoch sah Harry zufrieden lächelnd entgegen. Leicht irritiert davon konzentrierte sich Harry kurz und stand in den Farben Gryffindors vor den Zauberern. „Ich habe viele Möglichkeiten und Freunde, Mr Miller. Oder wer sie auch immer sind”, spie Harry dem verhassten Mann entgegen. „Schick ihn schlafen, Timmy!” „Gern, Sire.” Timmy schnippte mit den Fingern und der Entführer der Mädchen sackte, wie eine Marionette, der jemand während der Vorführung die Fäden zerschnitt, in sich zusammen.

„Was du kannst, kann ich schon lange”, schrie Amycus. Auch er erschuf einen Schild und Alecto feuerte gleichzeitig einen Fluch ab, der jedoch direkt durch Harrys Schild zurückgeworfen wurde. Nur durch einen Sprung zur Seite konnte sie sich retten. Timmy nutzte den Moment und auch sie ging zu Boden. „Was ist das für eine Magie?” „Elfenmagie ist anders”, belehrte Harry ihn grinsend. Amycus verstand und schrie nach dem Hauselfen der Familie. „Maniac, sofort zu mir!” „Der Verräter ist tot”, erklang Timmys ruhige Stimme neben Harry. „Passender Name für den Hauselfen von zwei komplett Wahnsinnigen”, stichelte Harry. Amycus feuerte mehrere Flüche auf Harry, dessen Schild standhielt. Harry steckte seinen Zauberstab ein. Der Schild blieb jedoch bestehen. Amycus Augen wurden groß. „Wie geht es den Mädchen?”, fragte Harry leise. Hoffnung schien in Carrow aufzukeimen. „Deiner Freundin geht es gut. Dem Schlammblut habe ich nur ein wenig Manieren beigebracht und ihr gezeigt, wo ihr Platz ist. Sie sind beide am Leben.” „Mir das zu sagen hältst du für eine gute Idee?”, spie Harry dem Zauberer kalt entgegen. Dieser wagte ein Nicken. „Du musst wirklich verrückt sein, Amycus.” Harry straffte sich und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Die Wut, Angst und Panik, die er wegen der Mädchen durchlebt hatte, wallten immer stärker in ihm auf. Er bündelte sie und öffnete seinen Geist. Der Schild verschwand und sofort war Harry von einer fast greifbaren, rot flammenden Aura umgeben, die sich schnell und zielsicher auf Alectos Bruder zubewegte. Gerade als der seinen Stab erhob, traf sie ihn mit voller Wucht. Amycus sackte in sich zusammen und schrie wie am Spieß. Timmy sah fragend zu Harry auf. „Was hat er?” „Schmerzen, Timmy.” „Ihr habt ihn noch nicht einmal berührt.” „Es sind seelische Schmerzen, Timmy. Offensichtlich ist er nur in der Lage sie auszuteilen.” Timmy nickte verstehend und begann die bewusstlosen in Seile einzuschnüren. „Die Carrows nicht! Mit denen habe ich etwas anderes vor.” Harry verpasste Amycus einen Schocker, da er sein Gewinsel nicht mehr hören wollte. Danach ließ er Bruder und Schwester vor sich herschweben. „Wo sind die Mädels?” „Im Keller, Sir Harry.” Harry stapfte eine schmierige Steintreppe hinunter und machte sich nicht die Mühe seine schwebende Fracht vor etwaigen Stößen zu schützen.

Hinter der zweiten, aus grob bearbeitetem Holz bestehenden Tür, fand er Tammy und die Mädchen. Hermine kauerte in einer Ecke und starrte mit weit aufgerissenen Augen zu ihm herüber. Als sie Harry erkannte, wollte sie aufstehen. Ihre Beine versagten jedoch den Dienst. Ginny lag schlafend auf einer schwebenden Trage und wurde argwöhnisch von Tammy beobachtet. Harry ließ die Carrows unsanft auf den Boden knallen und schritt schnell zu Hermine. Er ging vor ihr auf die Knie und breitete seine Arme aus. Sie jedoch rückte ein Stück von ihm fort. „Nicht, Harry! Ich bin einfach nur ekelig.” Harry setzte nach und zog sie gegen ihren Widerstand in seine Arme. Vorsichtig streichelte er über Hermines Rücken. Ihr Geruch und ihr Aussehen waren ihm egal. Er war einfach nur glücklich, sie lebend und halbwegs gesund in den Armen zu halten. „Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dich wieder zu haben, Hasi”, flüsterte er. „Bitte lass mich los, Harry! Du machst dich ja ganz schmutzig. Außerdem stinke ich ganz erbärmlich”, wisperte Hermine unter Tränen. „Das ist nichts, was man nicht wieder sauber bekommt. Und jetzt bringe ich euch hier raus.” Hermine klammerte sich an ihm fest, als sich Harry mit ihr erhob. Harrys Blick ging zu Ginny. „Was war mit ihr?”, fragte er an Tammy gewandt. „Später, Sir Harry. Miss Ginny schläft. Miss Hermine jedoch muss hier schnell heraus. Ihr geht es gar nicht gut.” Harry nickte und ging, gefolgt von Tammy und der Trage, aus dem Raum hinaus. Tammy verschloss die Tür und sie gingen nach oben.

Der Alte stand im Wohnraum und sprach leise mit Timmy, während die Drei eintraten. Er drehte sich zu Harry und sein Blick ging direkt zu Hermine. „Geht es Mistress Granger gut, Harry?” „Sie braucht Ruhe, ein Bad und frische Kleidung”, antwortete Harry ihm. Der Alte nickte und rief etwas, was Harry nicht verstand. Sofort wurden fünf Elfen in strahlend weißen Tüchern im Raum sichtbar. „Ihr habt ihn gehört! Sorgt für das Gewünschte.” Die Elfen verneigten sich und kamen zu Harry. „Milly bittet um Verzeihung, Sire. Aber Sally steht kurz vor der Niederkunft. Daher können Nancy und sie Lord Gryffindor nicht behilflich sein.” Hermine, die von alldem ja nichts wusste, machte große Augen. Harry spürte, wie wieder Leben in das Häufchen Elend kam, das er noch auf den Armen hielt. Neugierig sah Hermine zu Harry. „Geh mit ihnen und lass es dir gutgehen, Hasi! Wir werden dir alles erklären, wenn du wieder da bist.” Harry stellte Hermine auf ihre Füße. „Achtet gut auf sie!” „Sehr wohl, Sire”, antwortete Milly unterwürfig. In der Tür drehte sich Hermine wieder herum. „Lass mich nicht so lange allein, Harry.” „Ich bin bald bei dir, Mine. Ich muss mich hier um einiges kümmern.” Hermine wurde noch bleicher und sah Harry traurig an. „Bitte kommt, Mylady! Es wird alles gut werden”, forderte Milly sie auf. Widerwillig ließ sich Hermine von den Elfen aus dem Zimmer führen. Er sah ihr nach, bis die Tür geschlossen wurde.

Harry trat an die Trage, auf der Ginny lag. Timmy kam zu ihm. „Einen Moment, Sir Harry.” Er schnippte mit den Fingern und der beißend säuerliche Geruch, den Hermine an Harry hinterlassen hatte, sowie der Schmutz, verschwanden sofort. „Danke”, flüsterte Harry und Timmy verneigte sich lächelnd. Tammy weckte Ginny, die direkt die Augen aufschlug. Das Erste, was sie sah, war Harrys ernstes Gesicht. Ginny fuhr auf und wäre fast von der schwebenden Trage gerutscht, fing sich aber und sprang auf die Füße. Sie hob abwehrend ihre Arme, machte drei Schritte rückwärts und plumpste auf die Couch. Panisch starrte sie Harry an, zog ihre Knie an den Körper und schlang ihre Arme darum. „Es tut mir Leid, was passiert ist. Bitte tu mir nicht weh!”, stieß sie gepresst hervor. Die Überraschung, die ihm ins Gesicht geschrieben stand, ließ sie ruhiger werden. Tammy kam zu ihr. „Es ist nichts geschehen, Miss Ginny. Tammy konnte es gerade noch verhindern.” Ginny streckte ihre Arme aus, griff sich Tammy und drückte sie fest an sich. „Merlin Tammy, wenn du nicht gewesen wärst, dann…” Ginny konnte nicht weiter sprechen. Sie wickelte die Elfe in ihre Arme und weinte, wie in ein Kuscheltier, in sie hinein.

Betreten sahen der Alte und Timmy zwischen Ginny und Harry hin und her. Harry setzte sich neben Ginny und zog sie zu sich heran. „Lässt du Tammy bitte los, Schatz? Es ist ihr unangenehm und sie ist auch schon ganz nass.” Ginny sah in Tammys rot angehauchtes Gesicht. „Entschuldige bitte”, schniefte sie und ließ die Elfe los. Tammy verließ, nachdem sie kurz mit dem Alten gesprochen hatte, eilig das Zimmer. Harry schloss Ginny in die Arme. „Was war denn?”, fragte er leise. Ginny beruhigte sich etwas. „Geht es Mine wirklich gut?” „Sie war ziemlich aufgelöst, Ginny. Mein Hasi riecht etwas streng und sieht aus, als hätte sie mit den Ferkeln auf dem Mist gespielt, aber bis auf eine aufgesprungene Lippe, eine blutige Nase und ein paar blaue Flecken konnte ich nichts sehen.” Ginny schnaufte durch und erzählte stockend von den Ereignissen, die sich bei ihr und Hermine zugetragen hatten. Nachdem sie fertig war, sah sie überrascht zu Harry, der ihren Erzählungen aufmerksam gefolgt war. „Was schaust du so, Ginny?” „Du hältst mich immer noch fest, Harry.” „Was sollte ich sonst tun, so wie du zitterst?” Erst jetzt bemerkte Ginny, ihre bebenden Lippen und das leichte Zähneklappern. „Ich habe Angst, Harry.” „Ich weiß, meine kleine Rose. Ich weiß”, flüsterte Harry sanft. Sie drückte sich stärker an Harry und schloss ihre Augen. „Bitte, lass das endlich vorbei sein”, flüsterte sie. „Bald, meine kleine Rose, bald ist es vorbei.” Harry wusste nicht genau, woher er diese Sicherheit nahm. Tief in seinem Innern spürte er jedoch, dass dies der Wahrheit entsprach. Ginny, die diese Zuversicht hören und spüren konnte, atmete erleichter auf. „Du bist unglaublich, Harry. Dafür muss man dich einfach lieben, mein kleiner Löwe.”

Ginny gab Harry einen Kuss und sah zu Timmy. „Bringst du mich bitte zu Mine?” Fragend sah der Elf zu Harry, der leicht nickte. „Achte gut auf sie!” „Gern, Sir Harry.” Nachdem die Zwei gegangen waren, trat der Alte zu Harry heran. „Wie kommst du hierher?”, fragte Harry ihn direkt. „Ich kann jederzeit hier erscheinen”, gab der Elf zurück. „Woher wusstest du, dass es ungefährlich ist?” „Timmy gab mir Bescheid.” „Wie?” „Er und seine Schwester wahren nun dieses Geheimnis für unsere Gemeinschaft.” „Was bedeutet dies für mich?” „Dass du oder die Misses, gemeinsam mit Timmy und Tammy, diesen Ort jederzeit betreten oder verlassen könnt.” „Was bedeutet es für meine Elfen?” Fragend und misstrauisch sah der Alte ihn an. „Timmy sagte mir, dass eure Gemeinschaft hier eine…”, Harry überlegte, „Geburtsstation?” Der Alte nickte. „Eingerichtet habt. Verlangt ihr da nicht etwas viel von den Beiden?” 'Die Beiden sind noch so jung. Das ist doch verrückt', ging Harry dabei durch den Kopf. Der Blick des Alten schien Harry für eine Minute zu durchleuchten. Zufrieden sah er ihn danach an. „Du machst dir um ihrer selbst Willen Sorgen?” „Sie gehören zur Familie.” „Da kann ich dich beruhigen. Elfen in dieser Situation rufen sie zu sich. Die Zwei geleiten sie nur an diesen Ort. Milly und die Anderen kümmern sich um alles Weitere.” Harry nickte und wollte nun zu Ginny und Hermine gehen. Der Alte hielt ihn jedoch auf. „Warte bitte, Harry!”

Harry stoppte und drehte sich langsam herum. „Tammy hat mir von Mistress Weasleys…, kleinem Problem berichtet.” Harry sah den Alten fragend an. „Mein Freund und ich könnten uns der Verursacher dieses Problems annehmen. Vielleicht verraten sie uns ja etwas, bevor sie ihre Strafe empfangen. Mein Freund kann sehr überzeugend sein, wie du weißt.” „Ich soll sie euch überlassen?” „Wäre das ein Problem für dich?” „Werden sie von dort zurückkehren?” „Sind Harpyien Singvögel?” Beide lächelten sich grimmig zu. „Nimm sie ruhig alle mit. Sie liegen unten im Keller. Der dort kommt mit mir.” Harry zeigte auf den falschen Miller. „Wie ihr wünscht, Sire.” Der Alte verneigte sich grinsend und verschwand. Harry machte sich auf die Suche nach den Mädchen. Obwohl von außen im Dachgeschoss Fenster zu sehen waren, fand Harry keine Treppe. Es stellte sich heraus, dass das Bad sich auch im Erdgeschoss befand. Harrys Hand berührte gerade die Klinke, als Milly vor ihm erschien. „Die jungen Ladys sind unbekleidet, Sire. Es schickt sich nicht, jetzt den Raum zu betreten”, piepste sie eindringlich. Harry ging lächelnd vor Milly in die Hocke. „Auch, wenn es dich vielleicht erschreckt, aber ich habe beide schon so gesehen. Außerdem hat Mine mich gebeten, sie nicht allzu lange warten zu lassen.” „Milly wird fragen, ob es den Damen genehm ist.” Die Elfe verschwand und Harry seufzte leise. 'Dann warte ich halt.' Grinsend blieb er neben der Tür stehen. Nach einem Moment fiel ihm etwas siedendheiß ein. 'Molly wird mich umbringen!' Harry rief nach Timmy, der auch sofort erschien. „Ihr wünscht, Sir Harry?” „Gib Molly und den anderen Bescheid, dass es uns gut geht.” „Ist bereits geschehen, Sir Harry. Mr Shacklebolt erwartet übrigens den Flüchtigen.” „Bring ihn zu ihm, damit Frank und Cho Feierabend machen können.” „Was wird aus denen, die im Keller sind?” „Um die kümmern sich der Alte und sein Freund.” Timmy verneigte sich breit lächelnd und verschwand.

Anstatt Milly erschien Tammy in der sich öffnenden Badezimmertür. „Die Misses wären dann soweit. Würdet ihr mir mit ihnen folgen?” Verdutzt sah Harry auf seine Elfe. „Wohin?” „Sally hat es geschafft. Tammy wird euch zeigen, welches Geheimnis ihr bewahrt habt, Sir Harry.” Harry sah zu den Mädchen, die hinter Tammy aus der Tür traten. Beide trugen ihre Kleider und sie dufteten wie ein Feld voller Rosen. Harry sog den betörenden Geruch genüsslich in sich auf. Hermine kam auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Na, besser?” „Viel besser, Hasi.” Hermine sah aus, wie der junge Morgen, strahlende Augen, rosige Wangen und ein sinnliches Lächeln auf den Lippen. Harry bekam einen Kuss. „Es ist aber beruhigend zu wissen, dass es dir anders auch nichts ausmacht”, flüsterte sie ihm zu. Hermine löste sich von ihm und Ginny trat an ihre Stelle. „Wieder gut?”, fragte Harry sie. Ginny nickte leicht. „Sie wusste, dass ich es eigentlich nicht tun wollte.” „Na dann komm!” Ginny bekam einen Kuss von Harry und er schob sie sanft hinter Hermine her. Gegenüber des Wohnraumes blieb Tammy stehen. Milly erschien und sah sie ernst an. „Aber nicht zu lange! Sally braucht ihre Ruhe!” Die vier nickten und hinter Milly erschien eine Treppe, die in einem engen Halbkreis nach oben führte. Harry wusste nicht, was er erwartet hatte, doch dies war es sicher nicht gewesen.

Rechts und links der kleinen Luke, durch die er trat, verliefen die Dachsparren in einem steilen Winkel. Für die deutlich kleineren Elfen war sicherlich massig Platz, doch sogar die Mädchen zogen instinktiv ihre Köpfe ein. Der komplette Dachboden war erst mit Stroh und dann mit einer dicken Schicht Heu belegt worden. Im vorderen Bereich tummelten sich zwei kleine Elfenkinder und hatten Spaß daran, sich quietschend und kreischend durch das Heu zu wühlen. Milly erhob mahnend ihren Zeigefinger. „Nicht so wild! Unser Neuankömmling braucht seine Ruhe.” Beide hielten kurz inne. „Ja, Missy”, antworteten sie im Chor und krabbelten giggelnd weiter durchs Heu. Im hinteren Bereich des Daches, in dem Harry schon von außen die Fenster gesehen hatte, waren an einigen Stellen weiße Laken über das Heu gelegt worden. Auf einigen lagen weibliche Elfen mit kugelrunden Bäuchen. Andere saßen da und beobachteten stumm das, was Tammy ihnen zeigen wollte. Tammy trat an eine junge Elfe heran, die ihr Kleines auf dem Arm hielt und still vor sich hin lächelte. „Sally?” „Ja?” „Dies ist Lord Gryffindor. Er hat geholfen, unser Geheimnis zu bewahren.” Sally sah mit leuchtenden Augen auf. „Wie heißt ihr, junger Lord?” Harry räusperte sich. Der Anblick der jungen Elfenmutter setzte eine Welle der verschiedensten Emotionen in ihm frei. Ginny und Hermine erging es nicht besser. Mit verzückten Gesichtern knieten die Mädchen im Heu und sahen lächelnd zu dem winzigen Elfenkind, das im Arm seiner Mutter lag. Hermine hatte eine Träne im Auge, die ihr jetzt langsam über die Wange kullerte. „Mein Name ist Harry, Sally.” Die Elfe nickte und sah zu ihrem Kind. „Dann soll er Harry heißen.” Harry schluckte und lächelte. Die Mädchen schnieften leise und wischten sich über die Augen. Fragend sah Harry zu Tammy, die ihre Schultern hob.

Eine der jungen werdenden Mütter, die dies bemerkt hatte, kam zu ihnen. „Sally hat geschworen, dass sie ihren Sohn nach demjenigen benennen wird, der es schafft, uns von der Gesellschaft dieser Unmenschen zu befreien. Eine gute Elfe hält immer ihr Wort.” Die anderen Elfen klatschten Beifall. Milly kam zu ihnen. „Es wird Zeit, Sire.” Harry nickte, lächelte Sally aufmunternd zu und wünschte ihr alles Gute. Die Mädchen rissen sich von dem Anblick los und folgten ihm widerwillig. Nachdem sie wieder im Flur standen, sah Harry ernst zu Milly. „Die Dachfenster sind von außen zu erkennen. Ich habe direkt nach einer Treppe gesucht. Ist das nicht zu auffällig?” Milly machte große Augen. „Ihr konntet die Fenster sehen?” Harry nickte langsam. Milly verschwand kurz. Sich am Kopf kratzend, erschien sie wieder. „Die Zauber sind in Ordnung. Zauberer und zufällig vorbeikommende andere sehen dort nur große Löcher”, murmelte sie vor sich hin. „Dann ist ja alles bestens, Milly.” „Ja, Sire”, antwortete sie abwesend. Fragend sah sie zu Harry auf. „Ich weiß es nicht, woran das liegt. Selbst der Alte kann es sich im Moment nicht erklären”, antwortete Harry ihr auf ihren Blick hin. Sie öffnete die Haustür und brachte die Drei zu Harrys Elfen, die bereits auf sie warteten. Die Rückreise war deutlich angenehmer. Sie landeten alle gemeinsam im Wohnzimmer der Grangers, wo sie sehnsüchtig erwartet wurden.

Arthur nahm Hermine in seine Arme und auch Molly umarmte Ginny so fest, dass die Mädchen beide das Gefühl hatten, in einen Schraubstock geraten zu sein. Danach tauschten die Weasleys ihre Opfer und das Ganze wiederholte sich. Harry, der sich zu Lavender und den Zwillingen aufs Sofa gesellt hatte, wurde kräftig von Laura gedrückt. Nachdem sich die erste Freude etwas gelegt hatte, kam Kingsley, der das Ganze mit einigem Abstand von der Wohnzimmertür aus beobachtet hatte, zu Harry. „War er allein?” Harry schüttelte seinen Kopf. „Wer war bei ihm?” „Die Carrows und noch zwei Typen.” Kingsley sog scharf die Luft ein. „Wo sind sie jetzt?” „Tot.” Lavender wurde bleich und Kingsley schien sich mit seinen Augen in Harrys Kopf brennen zu wollen. Harry sah mit verschlossenem Gesicht zurück. „Übertreib es nicht, Harry! Du bist nicht das Gesetz”, stieß Shacklebolt ärgerlich hervor. „Das musste ich mir von Mine auch schon anhören. Ich vergesse es schon nicht.” „Hoffentlich!” Kingsley wandte sich ärgerlich ab, verabschiedete sich knapp von den Anderen und verschwand. „Warum hast du ihn belogen, Harry?”, wollte Laura direkt wissen. Harry strich der kleinen Hexe lächelnd über den Kopf. „Ich habe nicht gelogen, meine kleine Maus. Im Endeffekt sind sie es bereits.” „Wo sind sie?”, bohrte Laura nach. „Dort, wo ihr zwei besser nicht ohne mich hingeht.” Laura nickte verstehend. „Warum hast du es ihm nicht gesagt?” „Er hätte von mir verlangt, ihn dorthin zu bringen. Da er dort keine zehn Meter weit gekommen wäre, habe ich es ihm verschwiegen.” Lavenders Gesichtsfarbe normalisierte sich wieder. „Sie sind am Leben?” „Nur so lange, bis ich von ihnen weiß, wie wir Ginny helfen können. Danach hat der Geheimniswahrer meines Urgroßvaters wohl noch ein Hühnchen mit ihnen zu rupfen, Lavender.”


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg