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Fanfiction

Lebensfragen - Neue Erkenntnisse?

von One_of_the_Old

XLVII Neue Erkenntnisse?

In der Küche ging Molly direkt zum Herd. Kreacher jedoch schickte sie freundlich aber sehr bestimmt zum Tisch zurück. „Gewöhn dich lieber daran, dass ihr hier bedient werdet, Molly. Unsere fünf guten Geister sehen es als persönliche Beleidigung an, wenn wir Erwachsenen uns da einmischen”, erklärte Harry auf Mollys miesepetriges Gesicht hin. „Fünf?!” „Ja, Arthur. Kreacher kennt ihr ja schon. Dann sind da seine Kinder Tommy, Timmy und Tammy, sowie Winky, die ich auf Hermines Wunsch hin zu uns genommen habe.” Hermine wurde ärgerlich. „Musst du da immer so drauf rumreiten?” „Es ist doch die Wahrheit”, grinste er sie frech an. Hermine schnaufte verächtlich. „Warte nur, bis wir allein sind!”, flüsterte sie mit einem Funkeln in den Augen. „Darauf freue ich mich jetzt schon!”, gab Harry zuckersüß zurück. Molly und Arthur sahen unschlüssig zwischen ihnen hin und her, entschieden sich dann aber für ein kleines Lächeln. Harry rief Tommy zu sich. Er brachte ihnen auch gleich den Tee. „Ja, Sir Harry?” „Seid ihr bitte so gut und richtet für Molly und Arthur ein Zimmer auf unserer Etage her?” „Gern! Werden Mr und Mrs Weasley länger bleiben?” „Ja, Tommy. Sie bleiben, bis Ginny wieder gesund ist.” „Dann werden wir sie bis auf weiteres zum Essen einplanen. Wäre es dann nicht besser, in der nächsten Zeit das Esszimmer für die Mahlzeiten zu nutzen, Sir?” „Wie groß ist der Mehraufwand für euch?” Irritiert sah Tommy ihn an. „Sir, was meinen sie?” Hermine verdrehte ihre Augen. „Harry möchte wissen, ob es sehr umständlich ist, uns die Mahlzeiten dort zu servieren.” „Nein natürlich nicht, Miss Granger.” „Also gut, dann werden wir ab heute Abend im Esszimmer essen und auch die anderen Mahlzeiten dort einnehmen, Tommy.” Der Hauself verneigte sich und ging zur Spüle zurück.

Harry rief Kreacher zu sich. „Timmy und Tammy werden mich heute nach Hogwarts begleiten. Wann wir zurück sind, kann ich dir noch nicht sagen. Bitte sei so gut und warte mit dem Abendessen, bis wir wieder hier sind.” Kreacher verneigte sich. „Kann Kreacher noch etwas tun?” Harry überlegte kurz. „Befand sich auf der Liste auch eine Position mit Geschirr?” „Ja, Sir Harry. Ich habe mir bereits erlaubt es herzubringen und denselben Sicherungszauber darüber zu legen, wie er auf dem der Blacks liegt. Ich hoffe, dass das in ihrem Sinne war.” „Du bist sehr umsichtig, Kreacher. Ich bin sehr stolz auf euch. Gib das bitte an die Anderen weiter.” „Zu liebenswürdig, Sir.” Kreacher zog sich lächelnd zurück und überbrachte den Hauselfen Harrys Lob. Arthur sah ihn staunend an. „Meine Güte, Harry. Du behandelst sie ja wirklich, als wären sie Familienangehörige.” „Mine reißt mir den Kopf ab, wenn nicht.” „Ja toll! Wieder auf mich.” Hermine machte einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor ihrem Körper. Harry stand auf und nahm sie von hinten in den Arm. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass du süß aussiehst, wenn du so schaust?” „Das kannst du auch haben, wenn du mich nicht ärgerst, Harry. Ich weiß im Moment eh nicht, wo mir der Kopf steht.” „Tut mir leid. Wir unternehmen ja gleich etwas. Dann hast du was, womit du dich ablenken kannst, Mine.” Ein Lächeln glitt über Hermines Gesicht und sie lehnte sich an Harry. Arthur zog die Brauen hoch. „Sag mal, Hermine. Warum geht dir das so an die Nieren?” „Na hör mal! Wir drei leben zusammen hier. Da ist das doch wohl nur verständlich, oder?” „Ich hätte gedacht, dass es dir nicht so viel ausmacht, da du Harry ja jetzt für dich hast.” Molly lief rot an. „Arthur! Bist du noch bei Trost?” Hermine sah erschüttert zu ihm und schüttelte ihren Kopf. 'Ich könnte heulen! Verdammt, warum sagst du so was, Arthur? Selbst wenn wäre sie immer noch meine beste Freundin.' „Nein, Arthur. Die Sache trifft mich genauso, wie Harry oder euch.” Arthur nickte langsam und sah sie entschuldigend an.

Molly schüttelte nur ihren Kopf und ihr Mann zog seinen zwischen die Schultern. „Ich werde dann mal nach Ginny sehen. Ich sollte ihr etwas Bequemeres anziehen, bevor wir aufbrechen. So in Jeans und Pulli liegt es sich nicht so gut im Krankenflügel.” Molly stand auf. „Hilfst du mir schnell mit ihr, Hermine?” „Gern, Molly.” Die Zwei waren kurz vor der Küchentür, als Laura herein kam. „Harry? Warum seid ihr noch nicht los?” „Hallo, Laura. Darf ich dir Ginnys Eltern vorstellen?”, entgegnete Hermine lächelnd. „Hallo!” Laura gab beiden die Hand. „Warum seid ihr denn hier?” Sie kam von Arthur zu Harry und lehnte sich an seine Schulter. „Ginny geht es nicht gut, Laura. Wir werden bald mit ihr nach Hogwarts gehen, damit Madam Pomfrey nach ihr schauen kann”, erklärte Harry ihr. „Dürfen wir mit? Nach Hogwarts können wir ja den Kamin nehmen.” „Was möchtest du denn da?” „Ich würde gern bei Ginny sein und Nicolas würde gern mal deine Bücher sehen.” Fragend sah Harry zu Molly, die ihm zunickte. „Also gut. Sag Nicolas Bescheid, dass wir in einer halben Stunde los wollen.” Laura ging, gefolgt von Molly und Hermine, aus der Küche. „Niedlich, die Kleine.” Harry nickte stumm. „Harry, das eben mit Hermine…” „Lass gut sein, Arthur. Das mit uns Dreien ist halt nicht so einfach.” „Man könnte fast glauben, dass zwischen Ginny und ihr mehr läuft als normal.” „Wir schlafen zusammen in einem Bett, Arthur. Was erwartest du denn? Die Zwei haben sich eben sehr aneinander gewöhnt.” „Sind die Extraräume also nur für Notfälle?” Wieder nickte Harry. „Dürfte ich?” Harry stand auf und sah aufmunternd zu Arthur. „Na dann komm mal mit! Ich merke doch, dass du vor Neugierde fast platzt.” Verlegen lächelnd folgte Arthur Harry nach oben.

Sie betraten Harrys Zimmer und Arthur staunte nicht schlecht. „Meine Güte. Das nenne ich mal ein Schlafzimmer.” Grinsend besah sich Ginnys Dad jede Einzelheit. „Das haben aber Ginny, Hermine und Kreacher so hergerichtet.” Arthur nickte. „Das muss Molly unbedingt sehen. Die kriegt nen Koller, was die Mädels hier fabriziert haben.” „Warum sollte ich mich darüber aufregen?” Beide fuhren herum und sahen in die grinsenden Gesichter von Molly und Hermine. „Wir wären dann soweit, Harry.” Hermine warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Was ist denn, Mine?” „Hast du es gewusst?” „Was meinst du?” „Was sie drunter hatte.” „Natürlich, Mine. Ich war ja dabei, als sie sich angezogen hat, bevor wir runter sind.” „Nicht heute Morgen.” Harry schüttelte seinen Kopf. „Hätte das was geändert?”, bohrte Hermine weiter. „Nein, Mine, hätte es nicht!” „Na dann ist es ja gut!” Mit einer knappen Kopfdrehung warf sie ihre Haare zurück und verließ mit erhobener Nase das Zimmer. Arthur machte ein dummes Gesicht. „Muss ich wissen, was das bedeutet?” „Nein, Arthur! Das erkläre ich dir heute Abend. Ich bin nur froh, dass Harry mich vorgewarnt hat.” Molly sah sich jetzt interessiert um. „Die Zwei haben wirklich ein Händchen für sowas.” Sie beäugte jetzt die Unterseite des Himmels über dem Bett. „Ist das auch von ihnen?” „Nein, Molly. Das war ich.” Arthur ging zu ihr und besah sich das, was seine Frau vor ihm entdeckt hatte. Beeindruckt sah er zu Harry. „Hattest du eine Vorlage?” „Alte Postkarten von meinem lieben Tantchen.” Arthur nickte grinsend. „Da fehlt aber was, Harry!”, bemerkte Ginnys Mum. „Wenn du die Klamotten von Mines Sternzeichen meinst…” „Ach was, Harry. Wo sind denn Nicolas und Laura?” „Du weißt, was das bedeutet?” „Ich ahne es, Harry. Es zeigt die, die dir wichtig sind, richtig?” „Stimmt genau, Molly. Das habe ich gemacht, als ich über etwas Wichtiges nachgedacht habe.” Sie kam zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du solltest die Beiden mit dazu bringen, Harry. Ich habe gesehen, wie sehr du an Laura hängst.” „In dem kurzen Moment?” „Stimmt es etwa nicht?” Harry sah sie verlegen an. „Ich würde mich vierteilen lassen für Nicolas und Laura.” „Wusste ich es doch. Wollen wir dann los?”

Harry ging erst nach oben, um Neville, Luna und die Zwillinge zu holen, bevor er in Ginnys Zimmer kam, wo Timmy, Tammy und die Weasleys schon mit ihr auf einer Trage warteten. „Wir werden Miss Weasley direkt in den Krankenflügel bringen, Sir”, erklärte Timmy ihm. „Tut das bitte. Ihr wisst, wo die Räume von Gryffindor sind?” „Nein, Sir”, entgegnete Tammy verlegen. „Könnt ihr mich in Hogwarts finden, wenn ich mich dort aufhalte?” Beide nickten. „Nicolas, Laura? Ihr reist heute mit Mine.” „Ist gut, Harry.” „Wir gehen dann mal zu ihr.” Er wandte sich zu seinen Freunden um. „Luna, du nimmst bitte wieder Neville mit. Falls was ist, das Badezimmer kennst du ja.” „Dann machen wir uns schon mal auf die Socken, Harry”, kam unternehmungslustig von Neville. Die Beiden gingen in die Halle, um von dort abzureisen. Die Elfen verschwanden vor ihren Augen. Harry streckte Molly und Arthur die Hände hin. „Wir werden direkt bei Minerva im Büro landen. Ich will ihr berichten, was bisher geschehen ist.” Ginnys Eltern nickten und reichten ihm eine Hand. Nur Sekunden später standen sie vor dem Schreibtisch der Direktorin. „Da sind sie ja endlich, Mr Potter!”, begrüßte sie ihn mit einem vorwurfsvollen Tonfall. „Ging leider nicht schneller, Direktorin.” McGonagall zog die Augenbrauen hoch, da Harry ziemlich genervt klang. „Molly, Arthur? Setzt euch doch bitte. Sie auch, Mr Potter.” Harry bemerkte erst jetzt, dass die Professoren Sprout, Slughorn und Flitwick auch im Büro waren. 'Daher also die förmliche Anrede für mich. Gut, dass ich nicht gleich losgepoltert habe.' Harry nickte seinen Lehrern zu und setzte sich neben Ginnys Eltern.

„Mr Potter, würden sie uns bitte erklären, wie sie in Erfahrung gebracht haben wollen, dass mit Miss Weasley etwas nicht in Ordnung sein soll?” Harry schnaufte kurz durch und berichtete den Anwesenden von der Verbindung, die durch die Schmuckstücke zwischen ihnen entstanden war und wie es sich mit der Kommunikation darüber zwischen ihnen verhält. „Ginny und auch Godric haben mir erzählt, dass es in ihrem Unterbewusstsein einen Punkt gibt, der offensichtlich immer stärker versucht sie zu kontrollieren.” Slughorn schnaufte verächtlich. „Davon habe ich ja noch nie etwas gehört. Eine Faser seines Herzens geben, damit man weiterhin über seine Familie wachen kann.” „Wie ein Slytherin dabei verfahren würde, wussten sie aber sehr genau!”, fuhr Harry ihn wütend an. „Und nur, weil SIE es nicht gehört haben, muss es nicht heißen, dass es unmöglich ist!”, setzte er schneidend hinzu. Slughorn bekam einen knallroten Kopf und starrte wütend aus einem der Fenster. „Ich muss doch sehr bitten, Mr Potter!” McGonagall sah ihn tadelnd an, doch Harry dachte nicht daran, sich zu beruhigen. „Ist doch wahr! Er hat doch Riddle die Informationen gegeben, die dazu geführt haben, was alles passiert ist!” Molly legte ihm ihre Hand auf den Arm. „Beruhig dich, Junge! Das hilft weder ihr noch uns.” Harry kämpfte seine Wut nieder und nickte. Nach einem entschuldigenden Blick zur Direktorin, fuhr er fort. „Jedenfalls hat Ginny heute früh versucht sich den Schädel einzuschlagen, damit sie ihre Ruhe bekommt vor diesem Ding. Heute Morgen nach dem Frühstück hat sich ihr Verhalten abrupt noch mehr verschlimmert und ich habe sie mit einem Schlafzauber belegt, damit wir sie überhaupt herbringen konnten.” „Warum zu uns ins Schloss und nicht ins Mungo?”, wollte Professor Sprout wissen. „Weil mich die ganze Sache doch sehr an einen Horkrux erinnert. Im Mungo wären die Heiler sicher damit überfordert. Wenn ich es ihnen aber sage, haben sie zumindest eine Ahnung, was das bedeutet, beziehungsweise sie wissen, wovon ich spreche.” Harrys Blick flog wieder zu Slughorn, der noch immer aus dem Fenster starrte.

Es ploppte und Tammy stand vor Harry. „Entschuldigen sie bitte die Störung, Sir Harry, aber weder wir noch Madam Pomfrey schaffen es, den Schlafzauber, den sie gewirkt haben, zu beenden.” Alle Anwesenden sahen überrascht zu Harry. „Dürfte ich kurz, Direktorin?” „Sicher doch!”, antwortete Minerva McGonagall nachdenklich. Harry und Tammy verschwanden aus dem Büro. „Das glaube ich jetzt wirklich nicht. Poppy ist doch keine Anfängerin und wenn sogar die Elfen es nicht schaffen, was hat er dann für eine Kraft in seiner Magie?”, kam leise von Professor Flitwick. „Ihr alle werdet sicherlich genug Gelegenheit haben, das näher in Erfahrung zu bringen. Er wird wohl sein letztes Jahr an dieser Schule wiederholen”, antwortete McGonagall in einem geschäftsmäßigen Tonfall. Während sich die Professoren Sprout und Flitwick erfreute Blicke zuwarfen, stöhnte Slughorn laut auf. „Da kann ich mich ja auf ein paar nette Stunden mit Mr Potter freuen.” „Mr Potter wird es zu vermeiden wissen, dass seinem Haus Punkte abgezogen werden, Horace.” „Sicher, Minerva. Was aber nicht heißt, dass ich trotzdem bei ihm auf der Liste derer stehe, denen er liebend gern eine reinwürgen würde.” „Das war bei deinem Vorgänger auch so. Der hat sich davon aber nicht irritieren lassen.” „Der hatte ja auch nicht meine Ambitionen.” „Du solltest dringend deine Prioritäten klären, Horace. Ganz dringend sogar!” „Was willst du mir damit sagen?” „Rede mit ihm!” „Ja sicher, damit er mir gefahrlos den Hals umdrehen kann, denn im Moment ist er ja kein Schüler.” „Etwa Angst vor einem Jungspund?”, stichelte Flitwick grinsend. „Ihr habt gut reden, denn das, was er gesagt hat, entspricht leider der Wahrheit. Ich habe Tom damals gesagt, was es mit diesen Dingen auf sich hat. Albus hat Harry beauftragt, mir die Erinnerung daran aus dem Kreuz zu leiern. Ich bin nur noch hier, weil das Schloss mir zumindest ein wenig Schutz bietet vor ihm, denn verstecken könnte ich mich wohl nirgendwo vor Harry Potter, wenn er denn den Wunsch verspürt, mich zu finden.”

„Er scheint trotz allem eine Respektsperson in ihnen zu sehen, denn sonst hätte er sie wohl nicht nur verbal angegriffen.” Molly war anzuhören, dass sie innerlich kochte. Arthur räusperte sich kurz. „Harry hat uns erzählt, dass es eventuell eine Lösung für Ginnys Problem gibt. Dazu muss er sich aber wohl etwas aussetzen, was nicht ungefährlich zu sein scheint, so wie Hermine reagiert hat.” Slughorns Augen leuchteten auf. „Vielleicht könnte ich ihm dabei behilflich sein. Wenn es gut ausgeht, hätte ich eine Basis, um darauf aufzubauen.” Arthur grinste fies. „Wenn sie ihn dorthin begleiten, braucht es keinen Fluch, damit er sie los wird. Das würde ihm dann die Mühe abnehmen, es selbst zu tun. Diesen Ort können nur Harry, Ginny und Hermine betreten und von dort auch wieder zurückkehren.” Minerva sah Arthur fragend an. „Wird er Ginny mitnehmen?” „So, wie es sich angehört hat, werden die Beiden wohl allein gehen, um eine Lösung zu finden.” McGonagall verzog ihr Gesicht. „Warum nimmt Hermine das auf sich oder besser gesagt, warum lässt Harry zu, dass sie sich dieser Gefahr aussetzt?” „Für sie ist es genauso gefährlich oder ungefährlich, wie für ihn, soweit ich das verstanden habe. Irgendetwas ist während ihres Gespräches darüber in Hermine passiert, denn anfangs hat sie ihn das auch gefragt. Dann wurde sie still und schien sich in ihr Inneres zurückzuziehen. Danach war sie genauso entschlossen, wie Harry, es zu versuchen”, erzählte Molly leise. „Wahrscheinlich wieder diese ominöse Verbindung, von der Mr Potter gesprochen hat”, kam verächtlich von Slughorn. McGonagall verpasste ihm einen stechenden Blick. „So machst du ihn dir sicher nicht zum Freund, Horace.” „Es klingt nur so unglaubwürdig, Minerva!” „Das waren Horkruxe bis vor kurzem ja auch, Horace.” „Wir sollten endlich nach Miss Weasley sehen. Vielleicht erfahren wir da ja mehr”, kam eindringlich von Professor Sprout. „Du hast Recht, Pomona. Bitte geht schon mal zu Poppy. Ich werde mich noch kurz mit Albus beraten.”

Harry erschien im Krankenflügel und wurde mit einem „Wie haben sie das nur geschafft?”, von Madam Pomfrey begrüßt. Harry trat an Ginnys Bett und sah einen Moment auf ihr friedlich schlafendes Gesicht. Lächelnd lag sie vor ihm und spitzte gerade ihre Lippen. 'Den Kuss lasse ich dich noch erleben', dachte Harry bei sich. Ginnys Lächeln wurde breiter und das war das Zeichen für Harry, sie aufzuwecken. Sanft berührte er ihre Stirn und sie schlug langsam die Augen auf. „Hallo, mein kleiner Löwe”, begrüßte sie ihn. Ginny sah sich um. „Was mache ich denn hier im Krankenflügel?” „Kannst du dich an das erinnern, was du mir als Letztes gesagt hast, Ginny?” „Können schon, aber wollen nicht wirklich.” Madam Pomfrey kam jetzt in Ginnys Sichtfeld. „Haben sie das, was sie gesagt haben, nicht mit Absicht gesagt?” „Ganz bestimmt nicht! Ich habe Harry an den Kopf geworfen, dass ich mich sogar von anderen für das, was ich will, bezahlen lassen könnte.” Ginny sah entschuldigend zu Harry. „Bitte, Harry. Ich weiß nicht, was mich dazu bringt.” Sie griff nach seiner Hand. „Habt ihr schon eine Idee, Mine und du?” „Ja, die haben wir. Wirst sehen, alles wird wieder gut, meine kleine Rose.” „Den ganzen Ärger hätten wir nicht, wenn du einfach mal das machen würdest, was ich will!” Ginny schlug ihre freie Hand vor den Mund. Madam Pomfrey sah überrascht zu Ginny herunter. „Schau nicht so! Du schaffst es eh nicht, mir meinen Spaß zu verderben!” „Das werden wir ja sehen, Miss…” „Quatsch doch nicht so geschwollen! Du bist eh zu unterbelichtet, um rauszukriegen, was mit mir los ist!” Die Heilerin zog ihren Stab und tippte Ginny kurzerhand an, damit sie wieder einschlief. „Meine Güte, Mr Potter. Wie halten sie das nur mit ihr aus?” „Er liebt uns eben mehr als sich selbst!”, kam von der großen Flügeltür. Hermine kam mit Laura an der Hand, Nicolas und den anderen aus McGonagalls Büro in den Krankenflügel. „Starke Worte, Miss Granger. Sind sie sich dessen so sicher?” Hermine fuhr herum und sah Slughorn, der direkt nach ihr den Raum betreten hatte, komisch an. Laura drückte ihre Hand und Hermine schnaufte kurz durch, bevor sie mit einem breiten Lächeln antwortete. „Sie können das ja gern Mal mit Harry bei einer guten Tasse Tee besprechen.” Hermine wandte sich um und ging zu Ginnys Bett. Sie sah daher die strafenden Blicke nicht, die Slughorn von den anderen Lehrern erhielt.

„Wie geht es ihr, Harry?” „Wir konnten uns ein paar Sätze lang vernünftig unterhalten und dann ging es direkt wieder los.” Flitwick kam zum Bett und kletterte auf ein kleines Podest, das er herauf beschworen hatte. Nachdenklich fuhr er mit dem Zauberstab über Ginnys Kopf. „Poppy? Fällt dir etwas an Miss Weasley auf?” Madam Pomfrey fuhr erneut mit denselben Bewegungen über Ginnys Kopf. „Leider ja, Filius. Ich war mir nicht sicher, aber da du offensichtlich dasselbe bemerkt hast, scheint da wohl etwas zu sein.” „Also hat Mr Potter nicht übertrieben?”, kam tonlos von Slughorn. Die Direktorin betrat den Krankenflügel. „Ich glaube kaum, dass Mr Potter es nötig hat, sich durch Übertreibungen in den Vordergrund zu spielen, Horace. Im Übrigen hat auch Albus dem zugestimmt, dass Harry uns die Wahrheit gesagt hat über die Art der Verbindung zwischen den Dreien.” Sie legte Harry ihre Hand auf die Schulter. „Nicht, dass ich daran gezweifelt hätte. Nur müssen sie zugeben, dass das doch alles ziemlich mysteriös ist.” „Wem sagen sie das, Professor”, antwortete er niedergeschlagen. Molly setzte sich mit Laura zu Ginny ans Bett und Arthur sah Harry ernst an. „Ich bin sicher der Letzte, der dich unter Druck setzen will, Junge, aber sieh zu, dass du schnell eine Lösung findest. Wenn du weißt, was geschehen ist, sag uns bitte die Wahrheit. Ganz egal, wie sie aussieht.” Harry nickte langsam. „Obwohl ich die Hoffnung langsam verliere, dass es harmlos war”, flüsterte er Arthur zu. Der wurde bleich und beide legten sich eine Hand auf die Schulter. Harry ging zu Hermine, nahm sie bei der Hand und sie gingen schweigend mit Nicolas aus dem Krankenflügel. Madam Pomfrey sah geschockt zur Direktorin. „Was hat er vor? Das sah ja aus, als wüsste er schon, dass er etwas Schreckliches herausfinden würde.” „Das nicht”, antwortete Arthur. „Er verliert nur langsam die Hoffnung, dass es nicht so ist.” Molly griff nach Ginnys Hand und sah grimmig zu den Anderen. „Was war hier in der Schule los, Minerva? Was, verflucht noch eins, haben diese dreckigen Todesser hier abgezogen?”

„Der Einzige, der es genau wissen könnte, ist Severus. Der ist aber tot, wie du weißt.” Flitwick sah lächelnd zur Direktorin. „Fast alle ehemaligen Schulleiter sind tot und doch kannst du mit ihnen sprechen, Minerva.” Mit einem Schwung seines Zauberstabes erschien ein Portrait von Snape vor ihren Augen. „Was ist?”, schnarrte er ungehalten aus seinem Bild heraus. „Eine ganze Menge, Severus!”, gab McGonagall kalt zurück. „Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?”, raunzte er weiter. „Könnten wir, wenn du deine Pflichten den Schülern gegenüber nicht vernachlässigt hättest!” „Ich habe alles in meiner Macht stehende…” „Wie erklärst du dir dann bitte, was damals mit Miss Cornfoot und jetzt mit Miss Weasley geschehen ist?” „Weder von der einen noch von der Anderen weiß ich irgendetwas.” Arthur trat hinter die Direktorin. „Bitte, Severus! Wenn du irgendetwas weißt, was die Carrows hier veranstaltet haben, dann sag es uns.” „Fragt sie doch selber!” „Würden wir ja gern, doch die Beiden sind uns entwischt, bevor wir sie aus dem Netz holen konnten, in das wir sie gesperrt hatten”, erklärte Slughorn. „Das war doch nicht etwa dein Werk, Horace?”, schnarrte Snape mit einem fiesen Grinsen. „Du elender…! Willst du mir unterstellen, dass ich sie befreit habe?” „Nein! Ich unterstelle dir Schlampigkeit beim Einsperren!” „Das Netz war von mir, Severus!”, kam schneidend von McGonagall. „Na dann…” Ein kaltes Lächeln umspielte seine Lippen. „Das Einzige, was ich von den Beiden weiß, ist, dass sie einen sehr eigenen Humor haben, Kinder über alles lieben und sehr hartnäckig und nachtragend sind sie auch.” Molly kam jetzt dazu. „Wie meinst du das? Sie lieben Kinder? Weder er noch sie haben welche, soweit wir wissen.” „Ich meine es genau so, wie ich es sage!”

Die Umstehenden wurden bleich. „Und dann hast du zugelassen, dass sie in die Schule kommen?”, flüsterte McGonagall eindringlich. „Das ist ja so, als würde man Wölfe dazu benutzen auf eine Herde Schafe zu achten.” „Was sollte ich denn tun? Der dunkle Lord hatte eben seinen ganz eigenen Humor. Er hat drei Tage danach noch gelacht, wenn er an diesen Umstand dachte.” Zum ersten Mal glitt eine Emotion über Snapes gemaltes Gesicht. Doch dieser Gesichtsausdruck aus Wut und Trauer ließ den Anwesenden das Blut in den Adern gefrieren. „Ehrlich gesagt war ich froh darüber, dass mir nichts bekannt geworden ist. Ich dachte nicht, dass die Zwei in der Lage wären, uns irgendwie zu täuschen. Ihr habt doch bei Miss Cornfoot alles untersucht. Da war doch nichts, außer ihrem Gefasel während der Nacht im Krankenflügel!” „Einem sehr eindeutigen Gefasel!”, gab Madam Pomfrey zu bedenken. Snape hob seine Schultern und seufzte leise. „Was ist denn mit Miss Weasley los? Warum hat Potter sie hergeschleppt?” Molly berichtete kurz, was sie von Harry erfahren hatte. „Soso, hört er also mal wieder Stimmen?” Ein verächtliches Grinsen lief über sein Gesicht. Den Umstand, dass Harry eine ganz bestimmte Stimme vernahm, überging er einfach. „War vielleicht einfach etwas viel für den jungen Mann? Wenn man sich auch so verausgabt!” „Jetzt reicht es mir aber!”, donnerte McGonagall los. „Weißt du eigentlich, dass Harry sich beim Schulrat für deine Rehabilitierung einsetzen will? Ihm ist es egal, warum du ihm geholfen hast. Für ihn zählt nur, dass du es getan hast. Also entweder rückst du jetzt raus damit, was ihm und uns helfen kann, Miss Weasley von diesem… Leiden zu befreien oder ich sorge dafür, dass er keine Möglichkeit hat, dich ins Direktorenbüro zu bringen, ob der Schulrat nun zustimmt oder nicht!” Überrascht sah das Portrait sie an. „Ach? Seid ihr schon per Du? Das sollte ihm seinen Abschluss doch sehr erleichtern, wo er doch Auror werden will.” Den Vorwurf in Snapes Stimme übergehend, konterte sie kalt: „Er IST bereits Auror! Mr Potter beendet freiwillig seine schulische Laufbahn. Nötig hätte er es weiß Gott nicht. Da gebe ich dir vollkommen recht, Severus.” „Potter? Freiwillig? Ich fresse einen Besen, wenn sein Herzblatt Miss Granger da nicht die Finger im Spiel hat.” Wieder ein dreckiges Grinsen, dieses Mal in Richtung der Weasleys. „Sei's drum!” Snape straffte sich ruckartig. „Wenn Potter ihr helfen will, sollte er seine erbärmlichen Kenntnisse im Bereich der Leglimentik und der Okklumentik schleunigst auf mein Level bringen. Da er dazu aber bei seinem Lerneifer Jahre brauchen wird, wird Miss Weasley sicherlich alt und grau sein, bis er so weit ist.” Zur Überraschung aller lag offenes Bedauern in seiner Stimme.

Harry und die Anderen kamen bei dem Mauervorsprung an. Er drückte seinen Ring gegen den Stein und die Tür erschien. Nachdem sie eingetreten waren, öffnete Harry die Bibliothek für Nicolas und ließ sich nach der obligatorischen Ermahnung, nichts allein in die Hand zu nehmen, auf das Sofa fallen. Hermine setzte sich auf seine Knie und beide sahen zum Bild von Gryffindor auf. „Die Sache macht euch sehr zu schaffen”, stellte Galatea mitfühlend fest. Hermine nickte langsam. „Ich werde noch verrückt, weil wir nicht raus bekommen, wie wir ihr helfen können.” „Das Wie ist nicht das Problem. Im Moment fehlen euch die Mittel für das Womit”, antwortete Gryffindor ihr ruhig. Hermine öffnete den Mund, doch er hob die Hand. „Wo sind denn eure Freunde und deine Elfen, Harry?” „Luna und Neville müssen wohl aufgehalten worden sein oder sie sind bei Ginny im Krankenflügel.” Glynnis schritt nach einem auffordernden Blick ihres Mannes aus dem Bild. „Ruf doch bitte deine Elfen zu dir, Harry. Glynnis schaut nach den Anderen.” Harry beorderte Timmy und Tammy zu sich. „Bitte entschuldigen sie, Sir Harry. Tammy und ich wollten im Krankenflügel nicht stören und haben uns in die Küche zurückgezogen.” „Kein Problem. Jetzt seid ihr ja hier.” Die Elfen verneigten sich. „Sind aber sehr adrett gekleidet, deine Hauselfen”, kam anerkennend von Galatea. „Ich würde ihnen richtige Kleider geben, wenn sie das denn wollten, aber sie haben sich für diese entschieden.” „Es ist schön zu hören, dass du ihren Wunsch zu dienen respektierst.” Harry verkniff sich eine Anspielung auf Hermines Ambitionen den Hauselfen gegenüber. Sie schien aber seine Gedanken zu lesen, denn ihr Blick war ärgerlich. Harry beeilte sich, ihre Lippen mit einem Kuss zu verschließen. „Lass gut sein, Hasi! Ich sag doch gar nichts.” „Zu gütig!” Sie schob ihre Unterlippe vor. Gryffindor lachte laut auf. „Das Problem kenne ich. Ich hatte einen Gedanken noch nicht zu Ende, da bekam ich schon einen Rüffel von meinen Liebsten.” Glynnis kam zurück. „Luna und Neville kommen sofort. Sie haben sich mit Helga verplaudert, da sie nicht damit gerechnet hatten, dass sie beziehungsweise Luna, hier gebraucht werden.” „Überrascht mich allerdings auch ein wenig, denn Neville hat ja keine Kette oder Ring, der ihn schützt”, gab Harry zu bedenken. „Luna und Neville werden auf Nicolas achten, solange ihr dort seid. Es kann etwas dauern, bis ihr zurückkehrt.”

„Was verstehst du unter etwas?”, kam misstrauisch von Hermine. „Kommt eben darauf an, wie lange ihr braucht, euch das zu holen, was euch zusteht.” „Aber wir werden doch nicht tagelang fort sein? Ich will Gin nicht so lang allein lassen, Godric”, kam flehend von Hermine. „Nur die Ruhe, Mine.” Harry grinste breit, weil Godric von Galatea einen Klaps an den Hinterkopf bekam. „Was?” Er drehte sich verwirrt dreinschauend zu ihr herum. „Du sollst sie nicht so nennen!” „Sie hat es mir aber erlaubt.” „Das stimmt! Hermine klingt schon ganz fremd für mich, da Harry und Ginny mich nur dann so nennen, wenn sie sauer sind oder es offiziell wird”, stand Hermine ihm bei. Galatea zog die Brauen zusammen. „Das ist egal. Du heißt Hermine und damit basta! Soweit kommts noch, hier mit Kosenamen für andere Frauen um sich zu werfen.” Brummelnd schritt sie aus dem Bild. „Also hör zu, Mine.” „Das habe ich gehört!” Grinsend zuckte Gryffindor mit den Schultern. „Wenn ihr den Raum betretet, krieg keinen Schreck. Ihr kommt durch ihn in eine andere Welt, will ich mal sagen. Mein Geheimniswahrer und sein Freund werden die Verbindung zwischen euch und die zu mir überprüfen, um sicher zu gehen, dass ihr die Richtigen seid. Danach werdet ihr von ihnen weiter geführt und Harry erhält das Wissen, das ihm als meinem Enkel zusteht.” „Was ist mit mir und später mit Ginny?” Harry bemerkte den leicht beleidigten Unterton in ihrer Stimme. „Du und sie erhalten nur den Teil, der sich auf die magische Ausbildung bezieht. Die Geheimnisse des Schlosses sind nur für ihn. Er muss selbst entscheiden, was er davon an euch weiter gibt und was nicht, denn manchmal ist es ganz gut, nicht alle Geheimnisse zu kennen.” Hermine lächelte und sah Harry in die Augen. „Wie gut, dass du uns nichts abschlagen kannst, Hase.” „Das konnte ich auch nicht. Aber einiges wissen Glynnis und Galatea heute noch nicht, obwohl es ihnen nicht mehr gefährlich werden kann”, fuhr Gryffindor fort.

„Glaub mir, Hermine. Ich war damals froh, nicht alles zu wissen, denn dadurch konnte ich auch nichts verraten, was unsere Schüler in Gefahr gebracht hätte”, kam traurig von Glynnis. Gryffindor legte seinen Arm um sie. „Hast du es immer noch nicht verwunden, Schatz?” „Nein! Und das ist auch gut so!” „Meine Güte! Ich hab dir doch verziehen, warum kannst du das nicht?” „Weil ich schwach war!” „Warst du nicht! Denn immerhin hast du den Mut aufgebracht, mir die Wahrheit zu sagen. Außerdem ist es nicht so einfach, einen Imperiusfluch abzuschütteln.” „Harry schafft das! Schon in seinem vierten Jahr hat er dem von unserem angeblichen Verteidigungslehrer widerstanden und der war sogar ein Todesser!”, erwiderte Hermine mit großem Stolz. Harry knuffte ihr in die Seite. „He? Was ist?” Er deutete mit einem Kopfnicken auf das Bild seines Urahnen. Glynnis liefen dicke Tränen über das Gesicht. „Da hast du es!Der Junge war vierzehn und hat es geschafft. Ich war viel älter und konnte es nicht”, heulte sie los. Galatea kam wieder ins Bild, warf Hermine einen stechenden Blick zu und führte ihre aufgelöste Freundin aus dem Portrait. Hermine zog den Kopf ein und wurde knallrot. „Das wollte ich nicht. Harry ist doch der Einzige, von dem ich das weiß. Keiner sonst hat das jemals geschafft”, nuschelte sie kleinlaut. „Bitte sag ihr, dass es mir sehr leidtut.” „Das ist ihr wunder Punkt, Mine.” „Godric!” „Ach hör schon auf, Galatea! Wir sind schließlich nur gemalt verdammt!” Gryffindor grinste breit. „Eifersüchtig wie am ersten Tag.” „Ich bin nicht…” „Bist du wohl und jetzt Ruhe, damit wir hier zu einem Ende kommen! Der Junge hat es eilig, wie du weißt.” Hermine sah lächelnd zu Harry. „Erinnert dich das an jemanden?” „Tut es und darum sollten wir uns wegen ihr auch etwas beeilen, Mine.”

Godric kratzte sich hinterm Kopf. „Also, wo war ich? Ach ja. Auch deine beiden Elfen werden alles erfahren. Der Freund meines Geheimniswahrers wird es ihnen vermitteln.” Timmy und Tammy machten große Augen. „Hat Sir Harry uns deshalb mitgenommen?” „Wir haben die Ehre, seine Geheimnisse zu teilen?” Harry nickte nur und ließ sie in dem Glauben. 'Wenn sie es noch nicht waren, sind sie jetzt auf jeden Fall absolut loyal. Die Beiden strahlen, als hätten sie den Befehl erhalten, für zweihundert Personen ein Festmahl zuzubereiten.' „Warum bekommen die Hauselfen es?”, kam zögerlich von Hermine. „Weil ihr Gedächtnis besser ist als das von Zauberern und wirklich niemand in der Lage ist, ihnen gegen ihren Willen Informationen zu entlocken. Sie sterben eher für ihre Familie, als deren Geheimnisse zu verraten.” Hermine sah fragend zu den Elfen, die ihr nur mit einem sehr entschlossenen Gesicht zunickten. „Ich hoffe mal, dass das nicht nötig wird”, flüsterte Harry. „Sie sind wirklich zu gütig, Sir Harry”, piepste Tammy leise. Die beiden Frauen kamen wieder ins Bild. „Hermine, Ginny und du werden durch diesen Vorgang natürlich nicht allwissend. Ihr erhaltet nur das, was Godric und wir an Erfahrungen gesammelt haben, was das Zaubern angeht”, führte Glynnis das Gespräch weiter, „Harry erhält das von Godric, du das von Galatea und Ginny das von mir.” „Wo lagen denn eure Stärken?”, wollte Hermine direkt wissen, da sie froh war, dass Glynnis ganz normal mit ihr sprach. „Godric war ein hervorragender Duellant und Zauberkünstler. Es gab keinen Zauberspruch, den er nicht beherrschte. Außerdem war er ein begnadeter Okklu- und Legilimentiker. Ich war eine hervorragende Fliegerin und auch meine Kampftechnik war überdurchschnittlich. Mein Wissen um die schwarzen Künste übertraf alles, was zu dieser Zeit bekannt war. Du, Hermine, wirst alles erfahren, was Galatea in ihrem langen Leben über die verschiedensten Sprachen, Pflanzen, Kräuter, Heilzauber und Tränke in Erfahrung bringen konnte. Ihr Wissen über Zauberkunst und Kampftechniken war zwar geringer als das von Godric und mir, aber auch überdurchschnittlich.”

Hermine bekam rosige Wangen vor Aufregung. „Dann kann ich meinem Tränkelehrer ja richtig eine reinwürgen, dadurch dass mein Wissen wohl deutlich größer ist als seines” „Denke einfach an das, was du als Ergebnis bekommen willst und dir wird alles einfallen.” „Wie steht es mit Zaubern ohne Stab?” „Das beherrschte nur Godric in Perfektion. Wir haben nur wenige Zauber auf diese Art hinbekommen”, kam ein wenig neidergeschlagen von Galatea, „In erster Linie Heilzauber und Sachen für den Hausgebrauch.” Hermine sah sehr zufrieden zum Bild empor. „Na immerhin! Heilzauber sind doch sehr nützlich, wenn man seinen Stab gerade nicht zur Hand hat.” Beide Frauen nickten ihr zu. „Schön, dass du nicht neidisch bist auf Harrys späteres Können.” „Wart ihr es denn?”, fragte Hermine verwundert. „Manchmal schon”, entgegneten beide im Chor. „Aber er hat uns das nie übelgenommen. Godric sagte dann immer, dass unser Wissen viel mehr wert sei als das bisschen Zauberei ohne Stab”, lächelte Glynnis. „Lady Hufflepuff ist hier, Sire!”, meldete der Türzauber in Harrys Gedanken. 'Warum meldest du Luna an? Wie wäre es, wenn du sie nach der Überprüfung einfach hereinlässt, es sei denn ich sage dir, dass ich nicht gestört werden möchte oder es gibt ein Problem mit ihr.' „Sehr wohl, Sire.” Luna kam mit Neville herein. „Hast recht gehabt, Harry. Dieses Mal war es nur ein wenig unangenehm. An dieses Herumwühlen in meinem Kopf muss ich mich noch gewöhnen.” „Das ist ja nicht nur bei euch so!”, entschuldigte sich Godric. Beide nickten und setzten sich zusammen in einen der Sessel. „Nicolas ist in der Bibliothek. Schätze, du bekommst die Tür dorthin mit deiner Kette auf, wenn etwas sein sollte, Luna.” „Ja, bekommt sie, genau wie die Erbin von Rowena”, erläuterte Godric ihnen. „Ich will ja nicht schon wieder für Unmut sorgen, aber was ist mit dem Erben von Slytherin?”, kam leise von Hermine. „Der erhält nur dann Zutritt, wenn Harry es ihm ermöglicht. Salazar hätte nur die sechste Tür öffnen können, falls er es hier herein geschafft hätte.” „Du hast ihm also eine Falle gestellt?”, kam mit zufriedenem Gesicht von Harry. „Ja, habe ich. Aber das war nur ein Nebeneffekt, da ich ja unsere Geheimnisse vorher schon abgesichert hatte.”

Hermine wurde hibbelig. „Bitte lass uns endlich los, Harry! Ich verschwinde nochmal kurz und dann gehts los, ja?” Er nickte ihr zu und sie verschwand im Bad. Harry brachte Luna und Neville auf den neusten Stand. „Oh fein, dann kann ich Hermine ja fragen, wenn ich etwas über spezielle Pflanzen wissen möchte”, freute sich Neville. Luna sah Harry lächelnd an. „Dann kannst du dich ja voll und ganz auf Zaubertränke konzentrieren, war ja nicht unbedingt deine starke Seite.” „Genau wie Kräuterkunde und Astronomie. Vielleicht kann ich ja Pflege magischer Geschöpfe wieder dazu nehmen. Hagrid würde das sicher freuen.” „Denk aber daran, dass du unterrichten sollst, Harry. Die Planung dafür nimmt einiges an Zeit in Anspruch.” „Willst mich wohl nicht in deiner Nähe haben?”, grinste Harry frech und zwinkerte ihr zu. „Ich kann dir ja mal zeigen, wie nah ich dir kommen mag.” „Ich glaube, das hast du mir schon zur Genüge bewiesen, Luna.” „Hast du ne Ahnung, Harry!” Neville tippte Luna grinsend auf die Schulter und zeigte mit dem Finger in Richtung Bad. Dort stand eine ärgerlich dreinschauende Hermine, die mit ihrem Fuß auf und ab wippte. „Können wir jetzt los?” „Aber sicher doch, Hasi.” Breit lächelnd ging Harry zu ihr, nahm sie in den Arm und wirbelte sie einmal um sich herum. „Na, eifersüchtig?” „Ich heiße ja nicht Luna!” Sie schenkte der Blonden noch einen gehässigen Blick. „Habt ja jetzt Zeit, euch darüber zu unterhalten, ihr zwei.” Harry schüttelte nur verständnislos seinen Kopf, bevor er die Tür zu ihrem Ziel öffnete.


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Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton