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Fanfiction

Lebensfragen - Zauberer-WG?

von One_of_the_Old

XXXVII Zauberer-WG?

Am Mittwoch waren die Bewohner des Grimmauldplatzes sehr früh auf den Beinen. Der gestrige Tag war eine Wohltat für alle gewesen. Wie geplant hatten die Fünf ihn mit Faulenzen und alldem verbracht, was ihnen Spaß macht. „Kreacher?” „Ja, Sir Harry?” „Wie weit seid ihr denn mit den Vorbereitungen?” „Keine Sorge, Sir Harry. Sie werden ihre Freunde nicht enttäuschen.” Hermine verzog ihr Gesicht. „Das meine ich nicht, Kreacher. Ich wollte wissen, ob ihr Hilfe braucht.” „Danke, aber die jungen Zauberer helfen uns bereits. Sie stellen sich sehr geschickt bei der Hausarbeit an.” Überrascht sah Hermine zu Harry, der sich daraufhin am Kopf kratzte und grinste. „Ich glaub die Zwei fühlen sich wirklich wohl hier.” Ginny kam gähnend in die Küche. „Sag mal, Mine, hättest du nicht wenigstens den Zauber aufheben können?”, brüllte sie durch den Raum. Hermine wurde rot und ging verlegen schauend zu ihr, um sie von dem Stillezauber zu befreien. Sie gab Ginny einen Kuss. „Tut mir leid, Süße. Passiert nicht wieder.” „Dass du es vergisst oder du mir die Ohren verstopfst, weil ihr euch amüsieren wollt?” Ginny grinste schief und umarmte Harry zur Begrüßung. „Dafür werde ich mich bei ihr revanchieren, nur damit du Bescheid weißt!”, raunte sie ihm ins Ohr. „Übertreibe es aber nicht, Ginny”, wisperte er zurück. „Du gibst mir dein OK?” „Keine Zauberei.” „Das brauche ich nicht dafür. „Dann von mir aus. Aber wehe, du tust ihr weh!” „Keine Sorge. Sie hat in der Richtung nichts zu befürchten. War ja nur ein Versehen.” Sie zwinkerte ihm zu und ging in den Salon.

Hermine kam zu ihm. „Was hat sie dir gesagt?” „Dass sie sich revanchieren wird.” Sie sah ihn unbehaglich an. „Keine Panik, Mine. Sie hat versprochen, es nicht zu übertreiben.” „Sehr beruhigend.” Sie klang nicht wirklich überzeugt. Winky kam zu ihnen und knickste. „Wenn Sir Harry bitte ins Speisezimmer kommen würde? Die jungen Zauberer wollen wissen, ob sie mit allem zufrieden sind.” „Danke, Winky. Wir sehen gleich nach ihnen.” Harry nahm Hermine bei der Hand und zog sie mit zu Ginny, bevor sie zusammen nach oben gingen. Während sie das Zimmer betraten, kam Laura auf sie zu gelaufen. „Guten Morgen!”, rief sie fröhlich. „Gefällt es euch?” Harry besah sich den rustikal gedeckten Tisch und lächelte breit. „Das habt ihr ganz prima gemacht. Wo habt ihr denn die Blumen her, die ihr auf dem Tisch verteilt habt?” Nicolas kam nun zu ihnen und nahm Harrys Platz zwischen Ginny und Hermine ein, da Laura Harry mit zum Tisch zog. „Timmy hat mir geholfen, sie von der Wiese bei Grandmas Haus zu holen.” Das Lächeln auf Harrys Gesicht verschwand. „Warst du etwa ganz allein mit ihm dort?” „Ja, war ich. Wir sind durch den Kamin dort hin.” Harry ging vor ihr in die Hocke und sah sie ernst an. „Bitte tu das nicht noch einmal oder nimm wenigstens zwei Elfen mit, falls du uns nicht sagen kannst, wohin du gehst.” Verlegen sah das blonde Mädchen ihn an. „Bist du jetzt böse?” „Nein, Laura. Ich möchte nur, dass dir und deinem Bruder nichts geschieht.” „Was würde es denn ändern, wenn zwei von ihnen bei uns sind?”, wollte Nicolas wissen. „Ganz einfach. Wenn etwas passiert, kann einer von ihnen sich um euch kümmern und der Andere kann uns benachrichtigen oder Hilfe holen.” Wieder lächelnd wandte sich Harry an Laura und stupste ihr mit dem Finger an die Nase. „War aber trotzdem eine schöne Idee von dir.” Erleichtert und mit glänzenden Augen sah diese ihn an.

Harry stand wieder auf und besah sich noch einmal den Tisch. „Ich würde sagen, es ist alles perfekt. Bin mal gespannt, wer uns heute früh besucht. Wollt ihr hier warten oder kommt ihr mit runter, bis die Anderen kommen?” Nicolas sah Harry überrascht an. „Wir frühstücken auch mit euch?” „Ja natürlich. Ich würde euch sogar mitnehmen, wenn ihr das unbedingt wollt, aber ich würde euch das gern ersparen.” Nicolas sah fragend zu seiner Schwester, die aber direkt mit dem Kopf schüttelte. „Lass mal, Harry. Wir bleiben lieber hier”, antwortete er für beide. Harry nickte zufrieden und strich Laura kurz über den Kopf, bevor alle zusammen wieder nach unten gingen. Sie waren gerade wieder in der Eingangshalle, als der Türklopfer erklang. Kreacher erschien und öffnete die Tür. Kingsley, Belby und Ogden kamen herein. „Seit wann klopfst du an der Tür, Kingsley?” „Seit dies hier nicht mehr das Hauptquartier ist, sondern dein Zuhause.” „Auch wieder wahr.” Grinsend schüttelten sich die Männer die Hände zur Begrüßung. „Lasst uns doch in den Salon gehen, bis alle da sind.” „Gern, Harry.” Shacklebolt musste die beiden Auroren leicht anstoßen, weil diese staunend die Eingangshalle betrachteten. Verlegen grinsend gingen sie vor ihrem Chef in den Salon. Als Kingsley den Salon betrat, blieb er überrascht in der Tür stehen. Leise pfiff er durch die Zähne. „Da merkt man aber, dass hier wieder ordentliche Verhältnisse herrschen.” Ein bewundernder Blick ging von ihm an Ginny und Hermine. Die Mädchen liefen rosa an. „Das war aber…” „Eine tolle Leistung von den Beiden, mit ein wenig Hilfe unserer guten Geister”, fiel Harry Ginny ins Wort. Kingsley nickte anerkennend und ging interessiert schauend zu Shui.

„Haben wir also auch wieder einen Phönix in unserer Gemeinschaft?” Vorsichtig trat Shacklebolt an die Stange heran und streckte dem Vogel langsam seine Hand entgegen. Shui beäugte ihn skeptisch und raschelte mit dem Gefieder. Als er noch einen Schritt näher ging, hackte sie kurz nach seiner Hand und ließ ein kleines Kreischen erklingen. Belby und Ogden sahen sich feixend an und Kingsley sah überrascht zu Harry. „Shui ist etwas eigensinnig”, erklärte Harry ihm grinsend. „Passt doch gut zu Harry.” Überrascht sahen die Anwesenden zum Kamin und das Portrait von Dumbledore zwinkerte ihnen zu. „Du hast, wie immer, ganz recht, Albus”, antwortete Shacklebolt lächelnd. Ein erneutes Klopfen ließ alle zur Tür schauen. Luna, Neville und Dennis betraten den Salon und wünschten einen guten Morgen. Luna ging direkt zu Nicolas und Laura. „Wer seid denn ihr zwei?” Überrascht sahen die Beiden zu ihr auf. „Ich bin Nicolas und das ist meine Schwester Laura.” „Ich bin Luna und die Zwei sind Neville und Dennis.” Die Angesprochenen nickten lächelnd herüber und hoben die Hand. Laura kicherte leise. „Wissen wir, die sind auch in Gryffindor.” „Na, dann ist das ja schon mal geregelt.” Luna ging grinsend zu Harry. „Wo hast du denn die zwei Streuner aufgelesen?” „Ich würde mal sagen im Esszimmer. Sie haben Kreacher und den anderen bei den Vorbereitungen geholfen.” „Du meinst in der großen Halle? Aber wie denn das, wo die Schule zur Zeit doch teilweise geschlossen ist?” Neville hatte Schwierigkeiten die Fassung zu wahren. Mühsam verkniff er sich ein lautes Lachen. „Nein, Luna. Harry hat die Zwei praktischerweise adoptiert”, erklärte Ginny grinsend. Luna bekam große Augen. „Selber machen war dir wohl zu anstrengend und hätte zu lang gedauert?” Sie zwinkerte ihm zu und ging zu Neville, um sich bei ihm unterzuhaken.

Harry war sprachlos. Er kannte und schätzte zwar Lunas offene Art, aber damit hatte er nicht gerechnet. Als er jetzt auch noch rosa anlief und verlegen zu den Anderen sah, war das Gelächter groß. „Was haben wir verpasst?”, wollte Lavender wissen, die gerade mit Ron aus dem Kamin trat. „Luna hat Harry nur mal wieder eiskalt bloßgestellt”, erklärte Hermine lächelnd und begrüßte die Blonde mit einer Umarmung. Harry hob kurz die Hand und Ginny ging nach einer kurzen Umarmung für Lavender und einem abfälligen Blick für Ron, zu Luna und Neville. Lavender kam zu Harry. „Stört dich doch nicht, dass ich Ron mitgebracht habe?”, flüsterte sie. „Ach wo. Ehrlich gesagt freut es mich sogar.” „Na dann ist ja alles prima.” Die Blonde druckste etwas herum. „Na? Was brennt dir auf der Seele, Lavender?” „Ron wird auch wieder mit zurückkommen.” „Naja, hier kann er ja nicht wirklich bleiben. Du hast gesehen, wie Ginny auf ihn reagiert.” „Nach Hogwarts, meine ich.” Harry grinste breit. „Wie hast du das denn hin bekommen?” „Hab ihn unter Druck gesetzt. Hatte schließlich keine Lust auf eine Fernbeziehung.” Ein erneutes Klopfen unterbrach die Gespräche im Salon. Nach ein paar Sekunden betraten Angelina, Alicia, Cho und Katie den Salon. Katie und Cho stürmten direkt auf Harry zu und fielen ihm nacheinander um den Hals. „Hallo, ihr zwei. Womit hab ich denn diese stürmische Begrüßung verdient?” Angelina und Alicia kamen auch zu ihm und drückten ihn kurz. Harry wurde verlegen. „Ihr tut ja gerade so, als hätte ich wer weiß was für euch getan.” „Für uns auch, aber noch mehr für die Zwei.” Cho deutete auf Nicolas und Laura. „Und für Hermine”, ergänzte Katie. „Außerdem wollten wir die Ersten sein, die dir gratulieren.”

Kingsley räusperte sich vernehmlich. „Das ist noch ein Dienstgeheimnis!” „So geheim, dass das gesamte Ministerium es weiß”, grinste Belby. „Wundert mich, dass Percy und Arthur noch nichts gesagt haben”, ergänzte Ogden. „Weil die Weasleys in der Lage sind, etwas für sich zu behalten, wenn sie das sollen!”, ergänzte Shacklebolt angesäuert. „Die Vier haben ja gar nicht gesagt, worum es geht. Außerdem sind sie, genau wie du, privat hier. Also pack den Chef wieder ein und lass es gut sein”, verteidigte Harry sie. Kingsley gab sich geschlagen. „Also gut. Aber wehe ihr sagt noch ein Wort dazu.” Die Mädchen nickten grinsend und Harry bedankte sich artig für die Glückwünsche. „Wofür auch immer”, setzte er grinsend und zwinkernd hinzu. Die Uhr im Salon schlug den ersten Stundenschlag und Padma trat mit Parvati aus dem Kamin. Lächelnd sahen sie sich um und begrüßten die Anwesenden. Harry klatschte kurz in die Hände. „Ich glaube wir können dann langsam nach oben gehen. Falls noch jemand kommt, kann Kreacher ihn ja zu uns schicken.” „Wie, nach oben? Die Küche ist doch hier unten!”, stellte Lavender irritiert fest. „Das Speisezimmer ist aber eine Etage höher”, erklärte Harry ihr. Während sie gerade auf dem Weg waren, ging der Türklopfer erneut. Kreacher öffnete die Tür. Ernie, Hannah und Terry kamen herein und schlossen sich der Gruppe gleich an. „Schön, dass ihr es auch noch geschafft habt”, wurden sie von Harry begrüßt.

Am oberen Ende der Treppe wurden sie von Tammy und Winky erwartet. Tammy knickste kurz. „Wir wären dann soweit, Sir Harry.” „Prima, Tammy, dann geht mal vor, damit sich alle einen Platz suchen können.” Winky ging mit Tammy voraus und öffnete mit ihr die große Flügeltür. Als Harrys Gäste in dem Raum standen, staunten sie nicht schlecht. Der schwere Esstisch war mit allem bestückt, was man zum Frühstück nur haben wollte. Neville sah grinsend auf die Tafel. „Das sollte wohl reichen. Auch wenn Ron gerade aussieht, als hätte er eine Woche nichts gegessen.” Alle sahen jetzt zu Ron, der da stand, als wäre Weihnachten. Mit leuchtenden Augen und offenem Mund starrte er auf die Tafel. Lavender knuffte ihm in die Rippen und er kratzte sich verlegen am Kopf, unter dem Gelächter der Anderen. Harry setzte sich ans Kopfende und Kingsley nahm ihm gegenüber Platz. Ginny, Hermine und die Kinder setzten sich direkt zu Harry und der Rest verteilte sich in einem bunten Durcheinander am Tisch. Die Elfen verteilten Tee, Kaffee und Kakao, nachdem Ginny und Hermine einen guten Appetit gewünscht hatten. Harry, der nicht besonders hungrig war, kaute lustlos an seinem Toast. Gedankenverloren schaute er den Anderen beim Essen zu. „Harry?” Er zuckte etwas zusammen, als er seinen Namen hörte. Ginny sah ihn besorgt an. „Alles klar bei dir?” „Geht so, Schatz. Hab halt keinen Hunger im Moment.” Sein Blick wanderte in die Runde und blieb an Lavender hängen, die krampfhaft versuchte, Ron ein wenig im Zaum zu halten. Als sie seinen Blick spürte, sah sie entschuldigend zu ihm herüber. Harry winkte nur grinsend ab und ließ seinen Blick weiter schweifen, bis er auf der rechten Seite an Hermines Blick hängenblieb, der genauso besorgt war, wie der von Ginny. „Schon gut, Mine. Hab einfach keinen Hunger.”

„Wo hast du eigentlich die Blumen für die Dekoration her, Harry?” „Hat Laura heute Morgen frisch gepflückt. Gefallen sie dir, Luna?” „Sehr sogar.” Sie steckte sich und Neville ein Buschwindröschen in die Knopflöcher an ihren Revers. „Wo hast du die denn gefunden?”, wollte sie von ihr wissen. „Auf der Wiese hinter Grandmas Haus.” „Nimmst du mich da mal mit hin?” „Wenn Harry nichts dagegen hat, gern.” Beide sahen jetzt mit bittendem Blick zu Harry herüber. Hermine grinste breit. „So, wie sie jetzt schauen, könnten sie Schwestern sein.” „Wann wolltet ihr denn dort hin?” „Wie wäre es mit jetzt gleich, Harry?” „Meinst du das ist so eine gute Idee, Luna?” „Ich glaube Tonks würde sich über ein paar Blumen freuen.” Harry überlegte kurz und nickte dann seufzend. „Sie hat mir mal erzählt, dass sie Frühlingsblumen ganz besonders mag. Tonks meinte, diese Blumen wären ein immer wiederkehrendes Zeichen für den Neuanfang.” Ein Schatten lief über sein Gesicht. Harry straffte sich und rief Timmy und Tammy zu sich. „Würdet ihr beide bitte Luna und Laura begleiten?” „Wohin soll es gehen, Sir Harry?” „Zu dem Ort, an dem du schon heute Morgen mit ihr warst, Timmy.” „Gern, Sir Harry.” „Seid bitte in einer Stunde zurück, damit wir dann aufbrechen können.” Die Vier gingen gemeinsam aus dem Speisezimmer. Nicolas sah Harry fragend an. „Sag Mal, Harry, warum gibst du Laura zwei Elfen mit? Luna ist doch schon alt genug, um zaubern zu können. Traust du ihr nicht?” Abrupt brachen die Gespräche am Tisch ab und alle, bis auf Ron, sahen gebannt zu Harry. Dieser lächelte leicht. „Du hast da etwas falsch verstanden, Nicolas. Luna ist eine gute Freundin. Warum sollte ich ihr nicht denselben Schutz gewähren, wie euch?” Nicolas wurde rot. „Außerdem reist deine Schwester mit Tammy per Kamin, um nicht apparieren zu müssen und Timmy begleitet Luna, damit sie auch richtig ankommt.” „Tut mir leid, Harry. Da war ich wohl wieder etwas voreilig.” „Nicht unbedingt, denn du hast ja erst einmal nur gefragt.” Nicolas grinste trotzdem verlegen. Kingsley sah Harry anerkennend an und nickte ihm lächelnd zu.

„Oh Mann! Jetzt bin ich aber wirklich pappsatt.” Ron lehnte sich zufrieden grinsend zurück und strich sich über seinen Bauch. Bis auf Hermine, Ginny und Harry sahen alle ungläubig zu Ron. „Ron, du bist echt schrecklich!”, wetterte Lavender. „Bekommst du überhaupt irgendetwas um dich herum mit, wenn du was isst?” Der Rothaarige zog den Kopf ein und sah auf seine Fingerspitzen. Dass er nichts weiter sagte, brachte Lavender zum Kochen. „Du bist wirklich absolut unmöglich!” „Lass gut sein, Lavender.” Überrascht sahen Lavender und Ron zu einer lächelnden Hermine. „Du wirst dich daran schon noch gewöhnen. Das ist nur eine seiner vielen kleinen Macken und Kanten, musst du wissen.” Ron lief rosa an und einige der Anwesenden lachten. „Wie hast du das nur die ganzen Jahre ausgehalten, Mine?” „Wir sind Freunde geworden, weil jeder von uns seine Macken hat. Wir haben uns zusammengerauft, weil wir alle drei in den Anderen jeweils das gefunden haben, was wir uns selbst nicht getraut haben zu sein.” Kingsley sah überrascht zu ihr herüber. „Wie meinst du das, Hermine?” „Bei mir war es wohl der Wunsch, aus meinem geregelten Leben auszubrechen. Ich wollte wohl etwas erleben, was ich sonst nur aus Büchern und Romanen kannte.” Kingsley schmunzelte. „Dazu hat dir Harry ja ausreichend Gelegenheit gegeben.” „Oh ja, das hat er, sogar mehr als es mir manchmal lieb war.” Lächelnd nahm sie seine Hand und hielt sie fest.

Zuerst sah Harry sie etwas unbehaglich an, doch das Leuchten in ihren Augen brachte auch ihn zum Lächeln. „Was war es bei dir, Harry?”, wollte Dennis wissen. „Bei Ron war es sein Wissen über das, was ich nicht kannte und natürlich etwas, dass ich nie wirklich hatte. Er aber bereit war, mit mir zu teilen.” „Was ist mit Mine?”, wollte Lavender grinsend wissen. Auch die anderen Mädchen sahen ihn neugierig an. „Sie ist mein Ruhepol und mein Gewissen, wenn ich es mal wieder böse übertrieben habe. Außerdem hat sie Ron und mir das Gefühl gegeben, dass etwas fehlt, wenn sie nicht bei uns ist.” „Dass ihr beide sie vor dem Troll gerettet habt, hat also nichts damit zu tun, dass sie bei euch hängengeblieben ist?”, wollte Cho grinsend wissen. „Das hat wohl eher zu etwas Anderem beigetragen”, kam lächelnd von Ginny. „Was ist es bei dir gewesen Ron?”, wollte Hannah erfahren. „Harry hat recht, ohne Hermine, hätte uns etwas gefehlt. Sie hat McGonagall nicht ganz die Wahrheit gesagt, nachdem wir sie gerettet haben. Darum hat sie ihr Punkte abgezogen und uns welche gegeben, für ihre Rettung, anstatt uns den Kopf zu waschen. Harry zum Freund zu haben war einfach cool. Vor allem, weil er sich nicht darum gekümmert hat, wer ich war. Er hat sich wegen mir sogar noch vor der Einteilung in die Häuser mit Malfoy angelegt, wie ihr ja noch wisst.” „Was hat er gemacht und vor allem was war wirklich mit Hermine?” Dennis sah neugierig zu Ron. „Die Wahrheit ist, dass ich durch meine große Klappe dafür gesorgt habe, dass Hermine nicht in der großen Halle, sondern im Mädchenklo saß und geheult hat. Darum ist sie überhaupt erst in Gefahr geraten.” Mit verlegenem Blick und rotem Kopf sah Ron in die Runde der Anwesenden.

„Was war das mit Draco?”, wollte Kingsley wissen. „Er hat sich mir vorgestellt und mir auf seine besondere Art erklärt, dass es Zauberer gibt, die besser sind als andere”, begann Harry „Was hast du getan?” „Seine Hand ausgeschlagen und ihm gesagt, dass ich selbst entscheide, welche Zauberer die Besseren sind.” Kingsley und die Anderen grinsten jetzt breit. „Daher also euer inniges Verhältnis zueinander.” Harry nickte. „Ich muss ihm wohl ein wenig dankbar sein.” Ginny fuhr auf. „Bist du bescheuert, Harry?” „Naja, wenn er nicht gesagt hätte, dass er auf jeden Fall nach Slytherin kommt, hätte ich den Hut nicht davon abgebracht, mich dort hinzuschicken. Außerdem verkörpert Draco all das, was ich nie sein wollte.” „Du hast den Hut bei der Auswahl beeinflusst?”, kam völlig überrascht von Terry. „Sicher, ihr etwa nicht?” Einhelliges Kopfschütteln war die Reaktion. „Ich habe gehört, wie er überlegt hat, welches Haus zu mir passt und ihm dann immer wieder gesagt, dass ich nicht nach Slytherin will. Zum Schluss hat er mich dann nach Gryffindor geschickt.” „Eine Stimme gehört?”, wollte Cho wissen. „Ich hab später in Dumbledores Büro sogar noch einmal mit ihm geredet, wobei er mir seine Gründe für Slytherin noch einmal darlegte.” Bewundernde Blicke trafen ihn von allen Seiten. „Leute, lasst das!. Ich werde ja ganz verlegen. Ihr wisst doch, dass ich kein Standardzauberer bin und solltet so etwas inzwischen gewohnt sein von mir.”

„Was denn gewohnt sein?” Alle sahen zur Tür des Speisezimmers, in der Luna jetzt mit Laura stand. „Dass ich anders bin als andere Zauberer.” „Oh, das bist du auf jeden Fall, Harry. Aber das ist ja, genau wie bei mir, nichts Neues, bestimmt nichts Schlechtes und sogar etwas Besonderes.” Harry stand auf und ging lächelnd zu Luna. „Wenn du das sagst, kann es ja nur richtig sein.” Er nahm ihr den kleinen Korb ab, den sie in der Hand hielt und sah sie freundlich an. „Sag mal Luna, sind deine Schuhe schon wieder verschwunden?” „Nein, Harry, das passiert nur in Hogwarts. Ich hab sie in die Küche an den Herd gestellt. Sie waren ganz nass vom hohen Gras.” „Wäre es nicht mit etwas Magie schneller gegangen?” „Ach wozu denn? Diese Teppiche hier fühlen sich einfach toll an, Harry. Als wenn man im Wald über Moos läuft.” „So wie damals, als wir uns bei den Thestralen getroffen haben?” „Das weißt du noch?” Luna lächelte glücklich und ging leichtfüßig zu Neville. Harry sah in den Korb und danach zu Laura. „Wie ist es denn mit deinen Schuhen?” „Die hat Timmy vorsorglich mit einem Zauber belegt, genau wie heute früh.” „Dann setz dich! Wir haben noch Zeit für einen heißen Kakao. Ich möchte schließlich nicht, dass sich Luna eine Erkältung holt.” Grinsend setzte sich Laura auf ihren Platz und bekam, genau wie Luna, von Kreacher den Kakao.

Harry stellte den Korb neben den Tisch und setzte sich wieder. Mit glänzenden Augen sah er zu Laura, die mit rosigen Wangen ihre Tasse in den Händen hielt. „Harry?” „Mmm, Ginny?” „Die Anderen schauen schon und feixen sich eins.” „Du glaubst gar nicht, wie egal mir das im Moment ist.” Harry riss sich von Lauras Anblick los und sah herausfordernd in die Runde. Alle, bis auf Luna, Ginny und Hermine sahen verlegen weg. Luna sah lächelnd zurück und schenkte ihm einen aufmunternden Blick. Sie stand auf und kam zu ihnen herüber. „Ärger dich nicht, Harry. Die sind einfach nur noch zu grün hinter den Ohren.” „Kingsley auch?”, kam angesäuert von Hermine. „Der? Der kennt doch eh nur seinen Beruf. Im Gegensatz zu Harry würde er sich sicher nicht von seiner Freundin beeinflussen lassen.” Hermine wurde blass. „Woher willst du das wissen?” „Na hör mal! Der größte Zauberer Englands geht wieder zur Schule, um Schüler zu trainieren, anstatt die letzten Todesser bis ans Ende der Welt zu jagen? Das kann doch nur auf deinem Mist gewachsen sein, Hermine. Zumindest hast du auf ihn eingewirkt, dass er wieder zur Schule geht, um seinen Abschluss zu bekommen.” „Das Ende stimmt. Er hat wohl mir zuliebe Kingsley erst einmal einen Korb gegeben.” „Vor allem möchte ich ein paar Tage meine Ruhe haben.” Luna sah ihn überrascht an. „Warum sind wir dann hier?” „Weil ihr dafür sorgt, dass ich zur Ruhe komme.” „Du bist echt verrückt, Harry.” Er stand auf und sah Luna lächelnd an. „Von jemandem, der barfuß durch mein Speisezimmer läuft, nehme ich das mal als Kompliment”, flüsterte er ihr zu. „Jetzt solltest du dir lieber deine Schuhe holen. Wir wollen bald aufbrechen.” Er zwinkerte und stupste ihr mit dem Finger auf die Nase.

Mit einem breiten Lächeln ging sie aus dem Salon. Fasziniert sah Neville hinter ihr her. Harry ging zu ihm. „Na, Neville? Hast wohl ein Auge auf sie geworfen?” Verlegen sah dieser zu ihm auf. „Nicht nur eines.” „Dann mal ran! Was hält dich ab?” „Naja, ihr Vater ist schon ein komischer Kauz und Luna ist so anders als alle.” Harry zog die Brauen hoch. „Ich denke du magst sie. Da sollte dich das bestimmt nicht abschrecken.” „Ich komme ja auch damit klar, aber meine Großmutter denkt, Luna wäre verrückt.” „Bei den Klamotten, die deine Oma trägt, denken viele sicher ebenso über sie. Außerdem bist doch du ihr Freund und nicht deine Oma.” „Aber ich wohne doch bei ihr.” „Wart ihr deswegen bei Tom in London?” Verlegen sah Neville zu Harry und nickte. „Wir sind es immer noch. Leider geht mir langsam das Geld aus, um im Kessel zu wohnen. Lunas Vater ist doch nicht da und so lange das so ist, lassen mich die Schutzzauber nicht ins Haus.” „Hat der alte Fuchs also dafür gesorgt, dass niemand seinem Töchterchen nachsteigen kann.” Harry grinste von einem Ohr zum Anderen und winkte Ginny und Hermine zu sich. Neugierig schauend kamen sie zu ihnen herüber. „Warum grinst du so, Harry?” „Lunas Dad hat dafür gesorgt, dass unser Romeo hier nicht zu seiner Julia kann und seine Oma ist auch nicht sehr begeistert von den Beiden, Ginny.” „Das ist aber nicht nett, dass du dich darüber lustig machst. Nur weil du das Problem nicht hast.” „Noch nicht. Warte mal ab, bis Hermines Dad aus Australien wieder zurück ist.” Jetzt war es an Neville, zu grinsen. „Stimmt ja. Der Gute weiß ja noch gar nichts von seinem Glück, dass er dich zum Schwiegersohn bekommt. Was wird der sich freuen, von deiner zweiten großen Liebe zu erfahren.”

Harry hob drohend seinen Zeigefinger. „Ich wollte euch eigentlich vorschlagen zu uns zu kommen, aber wenn du mir so kommst, überlege ich mir das noch mal.” Neville blieb der Mund offen stehen und die Mädchen sahen überrascht zu Harry. „Du würdest sie hier aufnehmen?” „Ist doch besser, als wenn ich das Zimmer im Kessel für sie zahle, oder Hermine?” „Ihr wohnt im Kessel?” „Ja, Ginny. Nur leider geht mein Erspartes zur Neige. Ab Samstag müssten wir bei Tom raus und wissen dann nicht wohin. Außer natürlich wir schlafen getrennt. Das wollen wir aber nicht. Wir haben uns echt aneinander gewöhnt.” „Ich will euch ja nicht noch mehr die Laune vermiesen, aber in Hogwarts trennt euch sogar mehr als nur der Schlafsaal voneinander.” „Erinnere mich bloß nicht daran, Hermine. Mir wird jetzt schon ganz elend bei dem Gedanken.” „Ich werde mal mit McGonagall sprechen und wenn alle Stricke reißen, könntet ihr euch ja im Raum der Wünsche einnisten, ihr zwei.” „Das würdest du echt für uns versuchen, Harry?” Neville sah ihn strahlend an. „Versprechen kann ich nichts, aber versuchen werde ich es.” Er wandte sich jetzt an die Mädchen. „Seid ihr mit noch zwei Gästen einverstanden?” „Nur, wenn die Zwei auf der Etage von Nicolas und Laura schlafen.” Hermine grinste und Harry seufzte leise. „Habt ihr was dagegen, wenn ihr euch das Bad mit den Beiden teilt, Neville?” „Ach woher denn? Aber solltest du sie nicht vorher fragen?” „Guter Einwand. Nicolas, Laura? Kommt ihr bitte mal zu mir?” Als die Zwillinge vor ihm standen, zog Harry ein ernstes Gesicht. „Warum schaust du so ernst, Harry?” „Weil wir ein wenig dichter zusammen rücken müssen in der nächsten Zeit.” „Das ist kein Problem! Nicolas und ich können in einem Zimmer schlafen. Das stört mich nicht.” „Mich auch nicht”, kam direkt von ihrem Bruder. „Es geht eher um euer Badezimmer.”

„Na hör mal! Das ist dein Haus und außerdem wohnen wir da drin ja nicht.” „Es wären aber zwei etwas ältere Zauberer als ihr, die zu uns kommen, Nicolas.” „Na und? Es gibt schließlich Schlüssel, die man benutzen kann. Glaubst du vielleicht, wir hatten bei unseren Großeltern ein eigenes Bad?” „Wer ist es denn?” Laura sah Harry ein wenig ängstlich an, während sie ihre Frage stellte. „Luna und Neville.” Die kleine Hexe fing an zu strahlen. „Das ist aber schön. Luna hat mir heute Morgen viele tolle Sachen erzählt beim Blumenpflücken und Neville kennen wir ja auch schon etwas.” „Was hat sie dir denn erzählt?” Neville sah unbehaglich drein. „Oh, sie wusste eine Menge über die Pflanzen und dann hat sie aber noch Sachen erzählt, die ich ihr aber nicht geglaubt habe.” Entschuldigend sah Laura zu Harry. „Schon in Ordnung, Laura. Auch Erwachsene haben nicht immer recht mit dem, was sie sagen.” Erleichtert lächelte die Kleine. „Da ihr einverstanden seid, kann ich Luna also vorschlagen zu bleiben?” Beide nickten und lächelten ihm zu. „Dann gehe ich jetzt zu ihr. Muss ja nicht jeder hier mitbekommen. Willst du dabei sein, Neville?” Der grinste breit. „Klar! Die Reaktion will ich sehen.” Langsam gingen sie nach unten. Vor der Tür zur Küche blieb Harry kurz stehen. „Wunder dich bitte nicht über den Anfang, Neville. Ich hab aber meine Gründe dafür.” „Du bist ein wenig geknickt, weil wir dich nicht gleich um Hilfe gebeten haben, stimmts?” Harry nickte. „Ich wollte ja, aber Luna hat gemeint, du hättest im Moment genug mit dir selbst zu tun.” „Das Haus hier stand doch eh leer. Das Geld hättet ihr euch wirklich sparen können.” „Na dann mal Los, Harry.”

Als sie die Küche betraten, sah sie Luna überrascht an. „Entschuldigt bitte, dass ich so lange gebraucht habe, aber die Kniesel sind einfach zu goldig.” „Ist der Nachwuchs von Krummbein”, entgegnete Harry nur knapp. „Sag mal Luna, hab ich dir irgendwas getan?” Das Gesicht der Blonden versteinerte augenblicklich. Langsam kam sie auf Harry zu. „Wie kommst du nur auf diesen Gedanken?” Ihr Blick wuselte zu Neville, doch der sah nur unbewegt zurück. „Ganz im Gegenteil. Weder mir, noch meinem Dad, obwohl du sicher einen guten Grund dafür hättest.” „Warum bittest du mich dann nicht um Hilfe, wenn du sie brauchst?” Schüchtern griff sie nach seiner Hand. „Eben weil Dad das mit dir gemacht hat.” Harry zog sie dichter zu sich heran. „Hör mal, Luna! Er hatte Angst um dich und war verzweifelt. Seine Angst war auch mehr als begründet, wie ich später feststellen musste. Warum sollte ich auf ihn böse sein? Wieso sollte ich dir und Neville nicht helfen wollen deswegen?” „Neville hat dir von uns erzählt?” „Hat er und auch davon, dass ihr ab Samstag ein kleines Problem habt.”

Luna sah verlegen zu Neville und danach zu Harry. „Es ist ja nicht so, dass wir es nicht könnten, wenn wir müssten, aber es ist so schön jemanden zu haben, der immer da ist, wenn man ihn braucht.” „Glaub mir, Luna. Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Was glaubst du, wie es mir mit Ginny und dann auch mit Hermine ging? Eine von ihnen war immer bei mir in letzter Zeit.” „Harry?” „Ja?” „Würdest du Neville und mir helfen, nicht allein sein zu müssen?” „Wenn ihr wollt, könnt ihr noch heute Abend hier bei uns einziehen.” „Was sagen Hermine und Ginny dazu?” „Ist alles schon besprochen, Luna. Ihr müsstet euch das Bad nur mit Nicolas und Laura teilen, aber die Zwei sind schon damit einverstanden.” Glücklich strahlte Luna ihn an. „Du bist so ein Schatz, Harry.” Sie fiel ihm um den Hals und drückte ihn fest. „Am Liebsten würde ich dich küssen.” „Dann tu es doch einfach”, kam trocken von Neville. Überrascht sah Luna ihn an. „Würde es dich nicht stören?” „Iwo! Ist doch schließlich Harry und wenn ich kein Junge wäre, würde ich es wohl auch machen.” Luna gab Harry einen zärtlichen Kuss. „Der ist dafür, dass du uns hier wohnen lässt. Für das Andere bekommst du etwas ganz besonderes”, flüsterte sie ihm zu. „Da bin ich aber mal sehr gespannt, welche Überraschungen mit dir zusammen ins Haus kommen werden”, wisperte er zurück. Harry drehte sich zu Neville herum und reichte ihm seine Hand. „Na dann mal herzlich willkommen in unserer Zauberer-WG.” „Danke, Harry. Bist echt klasse.” Kreacher kam in die Küche. „Sie werden erwartet, Sir Harry.” „Danke, Kreacher. Würdest du bitte für Luna und Neville ein Zimmer im zweiten Stock herrichten? Sie bleiben bis auf weiteres unsere Gäste.” Kreacher verneigte sich und die Drei verließen die Küche.

In der Halle stand Kingsley, mit einem Ruder in der Hand. „Na endlich, ihr drei. Was habt ihr nur so Wichtiges zu besprechen gehabt, dass es nicht warten konnte?” „Krummbein hatte Lunas Schuhe verschleppt und seine Jungen wollten sie nicht wieder hergeben.” Ginny und Hermine kamen zu ihnen herüber. „Das würde Krummbein nie tun!”, flüsterte Hermine ärgerlich. „Lächeln, Hasi! Das war nur eine Ausrede. Ich kann ja schlecht allen erzählen, dass Luna mich geküsst hat.” „Sie hat was?”, zischte Ginny leise. „Ganz ruhig, meine kleine Rose. Sie hat Neville um Erlaubnis gefragt. Luna hat sich gefreut und wollte sich nur bei mir bedanken.” „Und was ist mit uns?”, wollte Hermine wissen. „Da solltet ihr euch eventuell an Neville wenden oder von mir aus auch an Luna.” Grinsend stand er vor ihnen. Ginny ging zu Luna und Hermine zu Neville. „Worauf du dich…” „…verlassen kannst.” Neville sah verlegen zu Harry. „Komm schon! War doch für dich auch in Ordnung.” „Na gut, aber erst, wenn wir wieder zurück sind.” Hermine grinste breit. „Keine Panik, Süßer! Wir haben alle Zeit der Welt.” Harry wandte sich zu Kingsley. „Was hast du denn mit dem Ding vor?” „Würdest du uns bitte die Ehre erweisen, daraus einen Portschlüssel zu machen?” „Aber gerne doch, Herr Minister.” Harry berührte das Holz und ein bläulicher Schimmer ging davon aus. „Harry! Musste das jetzt sein?”, rief Hermine aufgebracht. Verlegen sah Harry sie an. „Sorry, Mine. Ich hab nicht nachgedacht.” Mit großen Augen sah Cho zu ihm herüber. „Habt ihr das gesehen? Ohne ein Wort und vor allem ganz ohne Zauberstab.” Die Mitglieder der DA sahen bewundernd zu Harry. Ogden und Belby starrten ihn fassungslos an. Ginny stellte sich neben Harry und sah böse in die Runde. „Sollte einem von euch auch nur die kleinste Andeutung darüber anderen gegenüber herausrutschen, werden Mine und ich dafür sorgen, dass es das Letzte war, was ihr gesagt habt.” Hermine, die die bestürzten Gesichter ihrer Freunde sah, kam dazu. „Beruhig dich wieder, Gin! Von ihnen wird garantiert niemand etwas erfahren. Wenn einer etwas für sich behalten kann, dann doch wohl unsere Leute von der DA.” Lächelnd sah sie in die Runde. Alle nickten ihr mit entschlossenen Gesichtern zu.

„Und was ist mit den zwei Clowns da? Diese Jungauroren sind doch schlimmer als die Waschweiber.” „Hey! Was soll das heißen, Ginny?”, machte sich Alicia bemerkbar. „Schau dir die Zwei doch mal an! So wie die aussehen, brennen die doch darauf es ihren Kollegen oder noch schlimmer ihren Freundinnen zu erzählen, damit sie sich wichtig tun können.” Grimmig sahen die DA-Mitglieder zu Kingsley, Ogden und Belby. „Das kann ich mir nicht vorstellen”, kam beschwichtigend von Kingsley. „Wie kommt es dann, dass dein Vorzimmerdrache uns erzählt, dass IHR am Samstag Dementoren zerstört habt?” „WER?”, brüllte Kingsley seine Leute an. Beide fuhren zusammen. „Sir…, ich würde nur ungern…” „Wer zum Teufel ist mit Miss Peacegoods Freund, Ogden?” Der biss sich auf seine Lippen und sah unbehaglich zu seinem Vorgesetzten. „Wenn sie nicht sofort mit der Sprache rausrücken, werde ich mir überlegen, ob ich auf sie nicht auch ein besonderes Auge werfen muss!” „Croaker!”, antwortete Belby leise für seinen Kollegen. „Schon wieder!”, stieß Kingsley hervor. „Bitte entschuldigt mich einen kleinen Moment.” Er ging aus dem Haus. Angelina und Cho gingen zu ihren Kollegen. „Jetzt zu uns, ihr beiden.” Angelina sah Ogden grimmig an. „Miss Johnson, ich bin…” „Im Moment sind WIR Gäste bei Harry und sie zwei werden es nicht wagen hierüber auch nur ein Wort zu sagen, sonst werde ich ihrer Frau den wahren Grund für ihre Überstunden verklickern. Haben wir uns verstanden, Mr Ogden?” Der nickte und Belby grinste schief. „Wisch dir das Grinsen aus dem Gesicht, Frank!”, fuhr ihn Cho an. Der lief rosa an. „Wir wollten doch noch nicht…” „Wir sind hier privat und unter Freunden. Die können ruhig wissen, dass du scharf auf mich bist.” „He! Das beruht doch auf Gegenseitigkeit!” „Beweis das mal!” Sie gab ihm einen Kuss und ging mit ihm zu Harry und den Mädchen.

„Darf ich vorstellen? Das ist Frank und zwischen uns hat es tierisch gefunkt, am Montag.” Ein wenig verlegen sah sie zu Harry und Hermine. „Ich muss mich noch bei euch entschuldigen. Ich habe mich völlig bescheuert benommen am Samstag.” „Ach was, Cho. Ist doch nix passiert.” „Danke, Hermine.” „Passt bloß auf, dass ihr keinen Ärger kriegt! Frank ist ja nicht nur dein Chef, sondern auch dein Ausbilder im Moment.” „Das warst du ja auch mal, Harry.” „Da waren wir aber offiziell beide Hogwartsschüler.” Frank sah überrascht zu Harry. „Du hast schon unterrichtet?” „Inoffiziell habe ich einigen Schülern das gezeigt, was sie im Unterricht nicht lernen durften.” „Sag mal, Harry, war da was zwischen Cho und dir?” „Ja Frank, aber ich habe es verbockt, weil ich einfach zu sehr mit mir selbst beschäftigt war.” Entschuldigend sah Harry zu Cho, die ihrem Freund in die Seite stieß. „Hey, das ist Jahre her. Eifersüchtig?” „Natürlich nicht. Ich fand es nur interessant, dass du damals schon in deinen Lehrer verliebt warst.” Cho wurde rot. „So ist das doch gar nicht gewesen.” „Ist doch auch egal. Ich wünsche euch jedenfalls, dass es zwischen euch besser läuft.” „Danke, Harry.” „Danke, Chef”, flüsterte Belby und zwinkerte ihm zu. Harry legte ihnen die Hände auf die Schultern. „Ihr solltet euch wieder trennen. Könnte sein, dass Kingsley bald wieder da ist.” Cho gab Belby noch einen Kuss und ging dann wieder an ihren vorherigen Platz, genau wie Belby, der zu einem feixenden Ogden trat und ihn finster anstarrte.

Ginny sah fassungslos zu Harry. „Täuscht es mich oder haben die Zwei dich gerade um Erlaubnis gefragt?” Hermine kicherte leise. „Natürlich haben sie das. Cho hat Harry zum Mitwisser gemacht und ihn damit vor die Wahl gestellt es zu beenden oder die Zwei zu decken, wenn sie Probleme im Ministerium bekommen.” Hermine drückte sich an Harry. „Lieb von dir, dass du ihnen deinen Segen gibst.” „Sie sind beide erwachsen. Ist ja nicht so, als wäre Cho ein kleines Schulmädchen.” „Trotzdem ist da ein gewisses Risiko für die Zwei.” „Schon klar, Mine, aber ich traue es ihnen zu, dass sie das gut in den Griff bekommen.” „Was wirst du tun, wenn es herauskommt?” „Darüber mache ich mir Gedanken, falls es überhaupt soweit kommt.” „Wohin bringt uns der Portschlüssel?”, wechselte Ginny das Thema. „Zu Andromeda.” „Warum zu ihr?” „Weil ich nicht genau weiß, wo der Friedhof ist und weil ich ihr jemanden da lassen will, der Teddy und sie zur Beisetzung bringt.” „Na? Wen trifft die ehrenvolle Aufgabe dein Patenkind zu eskortieren?”, wollte Luna grinsend wissen. „Das machen wir gleich, wenn Kingsley wieder da ist. Ich will noch schnell meinen Zauberstab holen und mich von Nicolas und Laura verabschieden.” Harry ging nach oben und die Anderen blieben schwatzend in der Halle zurück. Als es klopfte, erschien Kreacher und ließ Kingsley eintreten, der Croaker hinter sich her schleifte. „Wo steckt der Bengel denn nun schon wieder?” „Ich habe mich nur verabschiedet und den hier geholt.” Harry kam die Treppe herunter und wedelte mit seinem Zauberstab.

„Oh! Hast du uns Verstärkung mitgebracht?” Harry grinste hämisch zu dem Mann neben Kingsley hinunter. „Ich habe ihn vor die Wahl gestellt zu kündigen oder für Andromedas Sicherheit zu sorgen.” Harry verzog sein Gesicht. „Der Stümper?” „Sollte er Mist bauen, werde ich ihn erst mit dir allein lassen und danach seine Überreste auf dem Friedhof von Askaban persönlich verscharren.” Harry grinste fies. „Du hast also Hoffnung, dass da was übrig bleibt?” Croaker wurde aschfahl. „Das…, das können sie nicht…, meine Familie dient seit Jahren dem Ministerium.” „So wie ich das sehe, gehören schlechte Triebe aus dem Baum herausgeschnitten.” Kingsley sah wütend zu seinem Untergebenen. Ogden trat vor. „Ich werde ihn begleiten. Besser, wenn jemand auf ihn aufpasst. Wir wollen doch nicht, dass er uns in einem Anfall von Leichtfüßigkeit abhanden kommt.” „Dann können wir ja aufbrechen.” Kingsley nahm das Ruder und als alle es berührten, tippte Harry mit seinem Stab erneut gegen das Holz. Sie landeten mehr oder weniger sanft im Garten der Tonks. Harry ging zur Tür und klopfte an. Zu seiner Überraschung wurde die Tür sofort geöffnet und eine blasse Frau um die vierzig mit schwarzen Haaren, lief ihm direkt in die Arme. Harry griff direkt zu, da die Frau vor Schreck ins Taumeln geraten war. „Oh, entschuldigen sie bitte. Wir haben wohl den Türklopfer nicht gehört.” Andromeda steckte jetzt den Kopf durch die Tür. „Hallo, Harry. Schön, dass du so zeitig da bist.” „Ich habe, wie versprochen, ein paar Freunde mitgebracht.” „Sehr schön. Darf ich euch Maria vorstellen? Sie sorgt dafür, dass Teddy genug zu essen bekommt.” „Sehr erfreut.” Harry lockerte seinen Griff und gab ihr die Hand. „Dann sind sie wohl der Patenonkel von Teddy?” Harry nickte. Die Frau nahm ihn in den Arm. „Vielen Dank. Sie wissen gar nicht, wie sehr sie meiner Familie damit helfen.” „Gern geschehen. Sie tun uns ja auch einen großen Gefallen.” „Für die Summe würde ich noch viel mehr tun.” „Kümmern sie sich gut um ihre Familie! Das genügt mir schon.” „Das werde ich sicher.” Noch einmal umarmte ihn Maria und ging dann winkend die Straße hinunter.

Andromeda trat in den Garten und begrüßte besonders Hermine und Ginny herzlich. „Ich dachte wir treffen uns am Friedhof?” „Dafür hätte ich dich fragen müssen, wo der ist. Außerdem hab ich hier zwei Auroren für dich, die dich und Teddy begleiten werden nachher.” „Schade. Ich dachte, das würdet ihr vielleicht tun.” Ein Schatten lief über ihr Gesicht. Harry sah zu Ginny und Hermine, die ihm zunickten. „Also gut. Sobald wir bereit sind, kommen wir drei und holen euch ab.” „Das wird Teddy aber sehr freuen.” Lächelnd erklärte sie Harry den Weg und ging mit Ogden und Croaker ins Haus. „Na dann kommt, Leute! Sind ja nur ein paar Minuten.” Langsam ging die Gruppe durch den trüben Vormittag. Nach einer Weile kam Neville zu Harry. „Sag mal, was hast du denn der Frau gegeben, dass sie dir so um den Hals fällt?” „Sie bekommt jeden Monat dreihundert Pfund von mir.” „Für wie lang denn, Harry?” „Bis auf weiteres.” Neville blieb stehen und hielt Harry auf. Ginny sah fragend zu ihnen herüber. „Geht schon mal vor! Wir kommen gleich nach.” „Ist gut, Harry.” Hermine lächelte ihm zu und zog Ginny mit sich fort. Die Anderen gingen an ihnen vorbei. Für sie war es absolut normal, dass Harry und Neville vor ihrer Aktion miteinander allein sprechen würden, waren sie doch ihre stillschweigend gewählten Anführer. Luna, die mit Dennis und dem Weidenkorb mit den Blumen den Schluss bildete, ging lächelnd an ihnen vorüber und warf Neville eine Kusshand zu.


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