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Lebensfragen - Vorbereitet?

von One_of_the_Old

XCVI Vorbereitet?

„Wie weit ist der Sud aus Salamanderknochen und Drachenschuppen, Mine?” „Noch drei Mal rühren und fünf Minuten sieden lassen.” Hermine und Ginny wischten sich über ihre Stirn. „Und deiner?” „Ich muss noch die Alraunwurzeln schaben. Dann kommen sie mit dem Adlerfarn zu den Oleanderblüten, die seit zehn Minuten am Köcheln sind. „Sei bloß vorsichtig mit der Dosierung …” „… sonst wird das ein Himmelfahrtskommando bevor wir überhaupt angefangen haben.” Beide Mädchen lächelten sich zu. Sie kannten Rezeptur und Zutaten des Schutztranks auswendig und arbeiteten parallel an zwei brodelnden Kesseln, um die verschiedenen Sude frisch zuzubereiten, damit deren Wirkung noch stärker wäre. Der dritte Kessel vor ihnen würde dann die fertigen Zutaten aufnehmen, um diese dann zum endgültigen Trank zu mischen. Hermine wollte Ginny den gefährlicheren Teil überlassen. Galatea also Hermine wusste zwar, was in den Trank hinein kam. Glynnis und damit Ginny wusste allerdings viel genauer, in welchen Mengen die zum Teil hochgiftigen Zutaten in den Mischkessel mussten, um keinen Schaden anzurichten. Hermine nahm den Holzlöffel aus ihrem Kessel und legte ihn auf den Tisch. „Hast du den Bernsteinstaub schon hier?” „Nein, Mine. Würdest du vielleicht?” „Klar! Hast du ein Auge auf meinen Kessel?” Ginny nickte und Hermine ging in den Raum mit den Zutaten. Sie suchte nach dem Gefäß mit der entsprechenden Beschriftung. 'Ist eine Sauklaue eigentlich Grundvoraussetzung um Tränkemeister zu werden?', ärgerte sie sich, als ihr Blick auf ein Kästchen mit Bezoaren fiel. 'Kann sicher nicht schaden bei den Zutaten.' Hermine griff in die Schachtel und nahm eine ganze Handvoll davon an sich. „Findest du es?” „Moment, Ginny! Ich habe es gleich.”

~o0o~


„Sieh mal hier, Harry.” Flitwick reichte ihm ein Pergament von dessen Schreibtisch. Harry drehte sich so, dass auch Luna und Pansy die Zeichnung darauf sehen konnten. „Ein Bannkreis. Sehr mächtig, wie es auf den ersten Blick aussieht”, lächelte Luna. Ihre Fingerspitze fuhr das Pentagramm und die es umgebenden Runen nach. „Aber so wie es aussieht, dauert es viel zu lang ihn innerhalb der Flammen zu zeichnen”, meinte Pansy. „Er ist auch für die Tür zum Raum der Wünsche gedacht”, lächelte Filius. „Wir wollen ja nicht, dass die Flammenwesen direkt ins Schloss stürmen, nur weil wir den Raum betreten.” Harry nickte langsam. Er wühlte schon seit gestern Nacht in seinem Gedächtnis nach allem, was helfen würde. Er nahm sich Feder und Pergament. Tauchte den angespitzten Kiel ins Tintenfass und begann die Formel aufzuschreiben, die sich immer klarer in seinen Gedanken manifestierte.

Revertere ad locum venisti. Morbi quam debeat. Qui vocavit vos praeteriit. Gobbled perpetuum auferatur a vobis. Redit in gremio terrae. Pax ubi flamma dominantur.

Er reichte das Pergament seinem Lehrer. Flitwick hob überrascht eine Augenbraue. Er durchsuchte seine eigenen Aufzeichnungen, die er vorgestern in der verbotenen Abteilung und Gryffindors Bibliothek gemacht hatte. „Sieh mal hier, Harry. In dem Buch, in dem ich den Hinweis auf den Schutztrank gefunden habe, stand etwas von einer Beschwörung. Leider war diese dem Verfasser des Werks nicht bekannt.” Pansy bat um das Pergament und übersetzte die Worte. „Geht dorthin, woher ihr kamt. Ihr seid hier am falschen Ort. Der euch rief, ist längst vergangen. Von euch verschlungen auf ewig fort. Kehrt zurück in den Schoß der Erde. Lasst Frieden sein, wo Flammen herrschen.” Sie lächelte leicht. „Klingt eher wie eine Bitte, als nach einer Formel zur Vernichtung.” „Manchmal erreicht eine Bitte mehr als jede Drohung”, warf Luna ein.

„Gut! Also sind wir zumindest so weit, dass wir die Tür wohl relativ gefahrlos öffnen können. Wir betreten den Raum der Wünsche, nachdem wir uns gewandelt haben. Und wie weiter?”, fragte Harry in die Runde. „Ich sollte zuerst gehen”, meinte Pansy entschlossen. „Meinen Schuppen schaden die Flammen wohl am allerwenigsten. Ginny Hermine und du sollten sich so schnell wie möglich in die Luft erheben. Luna du bleibst hinter mir. Du und Filius habt den Flammen außer deiner Einhornmagie am Wenigsten entgegenzusetzen.” „Falls überhaupt noch so etwas wie ein Luftraum über den Flammen existiert”, gab Luna zu bedenken. „Der Raum ist im jetzigen Zustand ziemlich hoch. Ron und ich sind immerhin fliegend entkommen.” „Falls er sich nicht den Wünschen seiner jetzigen Bewohner angepasst hat, Harry”, warf Professor Flitwick ein. „Warum lässt er sie dann nicht ins Schloss? Ihr größter Wunsch wird der nach noch mehr Nahrung sein, schätze ich.” „Möglich, Pansy. Allerdings könnte der Raum diesen Wunsch spielend erfüllen. Sie würden sich wohl eher ein Stück Heimat wünschen. Vergiss nicht, dass der Wunsch nach einer bekannten und sicheren Umgebung in allen denkenden Wesen tief verwurzelt ist”, gab Harry zu bedenken. „Du bist also wirklich überzeugt, dass es Wesen sind?” „Ja, Luna. Die Worte der Formel haben mich noch darin bestärkt. Pansy meinte ja auch, dass es eher nach einer Bitte klingt.” „Also verhandeln statt kämpfen?” Harry hob auf Flitwicks Frage hin seine Schultern. „Wir werden sehen, wie sie reagieren. Eines ist sicher: Sie müssen verschwinden. So oder so.” Luna und Pansy nahmen Harry in die Mitte. „Deshalb sind wir hier, Harry.” „Wir alle!”

~o0o~


Hermine kam mit dem Glasgefäß, in dem sich der Bernsteinstaub befand, wieder zu Ginny. Diese gab gerade Hermines Sud durch ein Sieb in den vorgewärmten Kessel. „Ah, da bist du ja, Mine.” Ginny stellte den Kessel mit den dampfenden Resten hinter sich in den mit Wasser gefüllten Steintrog zum Einweichen. Hermine öffnete den Verschluss des Glases und gab ein wenig des Inhalts auf eine Feinwaage. „Reicht das?” Ginny sah zu den Gegengewichten, zog nachdenklich ihre Stirn kraus und legte noch zwei winzige Gewichte auf die andere Seite der kleinen Balkenwaage. „Lieber etwas mehr. Der Bernstein neutralisiert die schädlichen Substanzen. Da alles frisch angesetzt ist, sollten wir auf Nummer sicher gehen, Mine.” „Ich habe zur Sicherheit ein paar Bezoare eingesteckt.” Ginny nickte lächelnd und küsste Hermine auf die Wange. „Gute Idee, Süße. Brauchen tun wir sie heute wohl nicht. Aber im Grimmauldplatz können wir die sicher gut gebrauchen. Wir sollten uns auch langsam ein Labor einrichten. Immerhin willst du ja auch noch Nevilles Eltern helfen.” Ginny nahm mit einer kleinen silbernen Kelle etwas von dem Oleandersud und gab ihn unter rührenden Bewegungen in den Mischkessel. „Zupfst du bitte die Blättchen von den Stielen des Adlerfarns und gibst sie in den Mörser?” „Mach ich, Gin.” Hermine zog sich dünne Handschuhe über und begann die ersten Stiele von ihren Blättern zu befreien. Ginny gab derweil nach und nach die geschabten Alraunwurzeln in den Kessel. „So, Süße. Das muss jetzt zehn Minuten ziehen, bevor ich noch etwas von dem Oleander und den Chrysanthemenwurzeln dazugeben kann.” Ginny machte sich daran, den Kessel im Trog zu reinigen. Hermine hatte die Farnblätter inzwischen im Mörser zu einer dicken Paste verarbeitet. Sie ließ den Stößel in der kleinen Schale liegen und nahm Ginny von hinten in den Arm.

Vorsichtig legte sie ihre Hände auf Ginnys Bauch und ihr Kinn auf deren Schulter. „Was hast du, Mine?” „Ich will dich einfach nur mal in den Arm nehmen, Gin.” „Lieb von dir aber ausgerechnet jetzt?” „Gerade jetzt. Hier sind wir unter uns, weißt du?” Ginny nickte langsam und trocknete ihre Hände ab. Sie drehte sich in Hermines Armen herum und nahm sie nun auch fest in den Arm. Sie küssten sich kurz. „Was ist wirklich, Mine?” „Ich krieg ein ganz mieses Gefühl. Je länger ich über die Sache nachdenke, desto schlimmer wird es.” Ginny strich ihr über den Kopf. „He, Süße! Ich weiß, was ich hier tu.” „Klar weißt du das”, lächelte Hermine. „Versprichst du mir etwas, Ginny?” „Was denn?” „Pass nachher bitte gut auf dich auf, Kleines.” „Du auf dich auch, Große”, lächelte Ginny. Wieder trafen sich ihre Lippen. Ginny stupste zärtlich mit ihrer Zunge gegen Hermines. Ohne zu zögern, gab sie nach. Ihre Zungen balgten sich sanft und beide versanken für einen kurzen Moment in den liebvollen Gedanken der Anderen. Mit schimmernden Augen lösten sie sich langsam wieder voneinander. „Wehe du lässt mich allein mit ihm”, flüsterte Ginny zärtlich. „Sicher nicht. Immerhin habe ich noch eine Wettschuld zu begleichen, Gin”, wisperte Hermine lächelnd. „Ich dachte da an heute Abend, wenn wir aus dem Fuchsbau zurück sind.” „Dann solltest du aber nicht zu viel essen, Süße. Wäre doch ärgerlich, wenn du dich später unnötig übergibst”, grinste Ginny frech. Hermine sah sie beleidigt an. „Warum sollte ich? Ich finde es toll, Harry so zu verwöhnen.” „Ach! Wirklich?”, zwinkerte Ginny. „Ist mir beim letzten Mal gar nicht aufgefallen”, lächelte sie hintergründig. „Lass uns weiter machen. Ich hole schon mal die Phiolen.” Nach einem letzten kurzen Kuss löste sich Hermine aus Ginnys Armen und ging an einen der Vorratsschränke um die sechs kleinen Fläschchen zu besorgen. Ginny hatte in der Zwischenzeit die restlichen Zutaten in den Kessel gemischt und die Flamme unter dem Dreibein gelöscht, auf dem er stand. Sie rührte gegen den Uhrzeigersinn im Kessel, während der Trank abkühlte, um die letzte und entscheidende Zutat aufnehmen zu können. Griphooks Blut.

Hermine half mit ihrem Zauberstab nach und kühlte den Kessel vorsichtig von außen. „Was meinst du, Gin? Können wir es schon versuchen?” Ginny hielt ihren Handrücken über den Topf und fühlte so nach der aufsteigenden Temperatur. „Einen kleinen Moment noch.” Hermine nickte zustimmend. Nach weiteren fünf Minuten war es so weit. Ginny zog die Phiole mit dem Blut des Kobolds hervor und nahm den Holzlöffel aus dem Kessel. Sie entkorkte das Fläschchen und gab vorsichtig einige Tropfen in den Kessel. Das Blut zog rote Schlieren in die Flüssigkeit, da diese sich noch immer bewegte. „Scheint nicht zu gerinnen”, lächelte Hermine. Sie küsste Ginny auf die Wange. „Du bist echt gut!” Ihr stolzer Blick ließ Ginny verlegen schauen. „Reicht das schon?” Ginny tropfte vorsichtig weiter. „Ein wenig noch. So viel bis …” In diesem Moment stieg rosafarbener Dunst aus dem Kessel auf und Ginny nahm die Phiole mit dem Rest des Blutes wieder zurück. Sie verschloss das Gefäß sorgfältig und reichte es Hermine. „Hier, Süße. Pass gut darauf auf. Das Zeug ist nicht mit Gold zu bezahlen.” Hermine nickte und verwahrte das Fläschchen. Sie räumte fröhlich pfeifend ihren Arbeitsplatz auf. Das offensichtliche Gelingen des Schutztrankes ließ ihre Zuversicht verstärkt zurückkehren. Ginny rührte unterdessen im Uhrzeigersinn durch den Kessel und nickte dann zufrieden. Sie füllte den gelblich braunen Trank in die Glasfläschchen. Den Rest ließ sie mit einer kleinen Notiz für Slughorn am Kessel stehen. „Was hast du geschrieben?” „Dass er das Zeug gut wegschließen sollte. Immerhin ist er zwar selten zu gebrauchen aber einiges wert”, lachte Ginny. „Du überlässt ihm den Rest?” „Naja, Slughorn benutzt Menschen zu seinem Vorteil. Vielleicht behält er mich in guter Erinnerung und er nützt mir vielleicht mal.” Sie gingen eilig von den Kerkern zu Professor Flitwicks Büro.

„Du denkst dabei nicht zufällig an Gwenog Jones?” 'Wie weit seid ihr, Mine?', hallte Harrys Stimme durch Hermines Gedanken. „Du weißt, wie gern ich für die Harpies spielen würde, Mine.” 'Wir sind gleich da, Harry. Hast du das mitbekommen?' 'Aber natürlich! Bis gleich', lachte Harry amüsiert, als er sich aus Hermines Gedanken verabschiedete. Sie liefen durch das menschenleere Schloss. „Wenn die wüssten, dass sie mit dir eine ''echte'' Harpyie in ihren Reihen haben, bräuchtest du Slughorn wohl nicht.” „Ich wollte spielen, und nicht als Teammaskottchen auftreten, Mine”, lachte Ginny. Ihr weg führte sie über das große Treppenhaus. „Würde bei deinen Gegnern bestimmt eine Menge Eindruck schinden.” „Eindruck? Die würden sich in ihre Quidditch Klamotten pinkeln und vor Schreck vom Besen fallen.” Das Lachen der Mädchen hallte durch den leeren Korridor. Sie kamen vor dem Büro des kleinen Zauberkunstprofessors an. „Das wäre dir doch sicher viel zu leicht, Gin.” „Darauf kannst du wetten, Mine. Das wäre dann ja so, als würden wir jedes Mal mit Harry gegen Slytherin spielen.” „Na ein Mal haben sie aber doch gewonnen.” „Aber nur weil Harry abgestürzt und sein Besen in der peitschenden Weide gelandet ist. Ich falle garantiert nicht vom Besen.” Ginny öffnete die Bürotür. „Und wenn doch?” „Dann lasse ich mir ganz schnell Flügel wachsen”, lächelte Ginny und zwinkerte Hermine zu. „Dann wäre das Stadion garantiert ganz schnell leer und die Harpies pleite, weil sich niemand mehr zu den Spielen traut”, lachte Harry. Hermine lächelte hintergründig. Ginny starrte ihn an. „Woher weißt du?” Harry tippte sich grinsend an die Stirn. „Das hätte ich doch wohl gemerkt!” Hermine tippte ihr auf die Schulter. Als sich Ginny zu ihr herumdrehte, lächelte sie kokett und tippte sich an die Stirn. „Warum sagst du mir nichts?” „Er wollte auf dem Weg hierher einfach nur wissen, wie weit wir sind.” Ginny sah komisch zu Harry. „Warum nicht mich?” „Ich wollte nicht einfach dazwischen platzen, falls du gerade etwas Wichtiges tust, Schatz.”

Ginny kam zu Harry und sah ihn komisch an. 'Ich wollte eigentlich in Ruhe mit dir darüber reden. Sobald ich mir sicher bin.' Er nahm sie in den Arm. 'Schon gut, meine kleine Rose. Dass du gern für die Harpies spielen würdest, ist uns beiden doch schon länger klar. Alles Andere bereden wir, wenn du genau weißt, was du tun willst, Süße.' Ginny nickte in seine Brust hinein und drückte Harry kurz. Harry hielt sie im Arm und sah in die Runde. „Bereit?” Alle nickten. „Gut! Ich erkläre euch unterwegs, wie wir es angehen wollen.” Er sah zu Flitwick. „Gehst du vor?” Der Lehrer nickte und kletterte von seinem Schreibtischstuhl. Er ging als Erstes aus dem Büro. Harry sammelte Hermine im Gehen auf und legte seinen anderen Arm um sie. „Na kommt, Mädels. Ich setze euch kurz ins Bild.” Luna und Pansy folgten ihnen entschlossen schauend. „Weißt du wie Harry das anstellt?” „Was meinst du genau, Luna?” Pansy und Luna gingen ein wenig langsamer als die anderen Vier. „Die Kommunikation zwischen ihm und den Mädels. Du hast doch auch gehört, dass er Mine auf dem Weg hierher erreicht hat, oder?” „Im St. Mungos hat Harry mit mir … gesprochen …, während er mit einem Schlafzauber dafür gesorgt hat, dass ich Hermines Behandlung nicht spüren kann.” „Ja, Ok! Ich weiß auch, dass er das kann. Aber quer durchs Schloss?” „Vielleicht liegt das ja an den Schmuckstücken, die Ginny, Hermine und die Kinder tragen.” „Meinst du wirklich?” „Würde zumindest erklären, warum Nicolas rosa anläuft, nur weil Harry ihn ganz normal ansieht, Luna.” Sie erreichten den sechsten Stock. Neville und Professor Sprout kamen zu ihnen. „Ah, Mr Potter. Sollten wir hier weiter wachen, Filius?” „Nein, Pomona. Ihr solltet wie die Anderen auch das Schloss verlassen, bevor wir anfangen.” Neville gesellte sich direkt zu Luna und Pansy. Nahm seine Freundin kurz in den Arm und gab ihr einen Kuss. Danach legte er einen Arm um sie und einen um Pansy, die ihm kurz zulächelte. „Na? Pläne geschmiedet?”

„Wir werden den Zugang zum Raum der Wünsche mit einem Bannkreis schützen, bevor wir die Tür öffnen. Da wir nicht genau wissen wie es im Moment da drin aussieht will Pansy als Erste gehen. Harry, Mine und Ginny werden von oben eingreifen, wenn sie können. Filius und ich gehen direkt nach Pansy in den Raum hinein, erklärte Luna.” Neville starrte Pansy besorgt und auch ärgerlich an. „Warum wirst du als Erste …” Er hatte Schwierigkeiten sich zu beherrschen. „Ich habe da so meine Erfahrungen mit Hitze”, lächelte sie schief. „Außerdem muss ja jemand auf deine Freundin achten, während Harry und die Anderen sich einen Überblick über die Lage verschaffen”, zwinkerte sie. Neville lächelte schief. „Ah, da seid ihr ja. Wird ja auch langsam Zeit!” McGonagall kam auf sie zu, als sie den Treppenabsatz im siebten Stock erreichten. „Guten Tag, Mr Longbottom! Was tun sie hier?” Neville grinste verlegen und sah zu Luna. „Ich verstehe”, lächelte sie kurz. Ihr Gesicht wurde direkt danach hart. Entschlossen sah sie zu Neville, der leicht blass wurde. „In diesem Schloss werden nur noch sechs Personen sein, wenn ich es verlasse. Haben wir uns verstanden?!” Er schluckte leicht. „Ja, Direktorin.” Sie nickte nur. „Und? Wie werdet ihr vorgehen?” Professor Flitwick übernahm es, die Direktorin zu informieren. Sie nickte langsam. „Schön! Dann helfe ich dir noch schnell mit dem Bannkreis. Danach verlassen wir euch dann.” „Woher hast du diese Idee, Filius? So etwas ist seit Jahrhunderten aus der Mode.” „Alte Gegner erfordern manchmal alte Magie, Pomona. Ich kam während meiner Studien in Gryffindors Bibliothek darauf. Die Beschwörung des Dämonsfeuers ist uralt. Wir sollten Gleiches mit Gleichem bekämpfen. Unsere moderne Magie ist diffiziler … viel Zielorientierter als das was uns erwartet. Auf einen groben Klotz gehört halt manchmal ein grober Keil.” Der kleine Professor zwinkerte und ließ genau wie McGonagall mit seinem Zauberstab in der Hand leuchtende Linien auf dem Boden des Korridors erscheinen.

Harry trat an die Wand und legte seine Hände an einen der grob behauenen Quader. Er wusste: Diese Wand war normalerweise kalt, wie der sprichwörtliche Stein aus dem sie bestand. Er musste sich anstrengen, um nicht zurückzuzucken. Dieser Stein fühlte sich an, als wäre er ein Teil der Zinnen des Astronomieturms während des Nachmittagsunterrichts bei strahlendem Sonnenschein im Juni. Die Konzentration auf das was er dringend benötigte, war nicht nötig. Kaum war der Gedanke an den Zugang in Harrys Geist, offenbarte er sich. Die Tür war groß wie ein Scheunentor. „Offensichtlich weiß der Raum, dass ich mehr Platz brauche als die Anderen”, grinste Pansy. „Das ging aber schnell!”, wunderte sich Luna. Harry lächelte leicht und deutete mit dem Finger auf seinen Umhang. Flitwick und McGonagall vervollständigten nach und nach das magische Siegel. Das von einem Kreis und Runen umgebene Pentagramm nahm die Breite des gesamten Korridors ein. Als die Zeichnung fast vollendet war, verließ die Direktorin deren Mitte und forderte Harry und die Mädchen auf, sich auf die Endpunkte des fünfzackigen Sterns zu stellen. Pansy trat auf die Spitze, die direkt auf den Zugang zeigte. Danach gingen Ginny und Harry in den Kreis und den Schluss machten Luna und Hermine. Schon jetzt, wo die Zeichnung noch unvollendet war, spürten sie die davon ausgehende magische Kraft körperlich. Hermine betrachtete aufmerksam die fünf Runen zwischen den Zacken. „Hermine?” „Das sind fünf der sechs Runen des alten Futhark, die etwas mit Schutz oder Stärke zu tun haben, Pansy.” Hermine atmete tief durch und zeigte nach und nach auf die Runen, die sie nun aufzählte. „Uruz, Raidho, Gebo, Eiwaz und Isa. Fehlt nur noch …” „Algiz! Sehr schön, Hermine! Professor Babbling wäre sicher sehr angetan von dieser Leistung”, freute sich Flitwick lächelnd. Der kleine Professor für Zauberkunst stellte sich in das umgekehrte Pentagon in der Mitte des Pentagramms und zeichnete mit seinem Zauberstab die letzte Rune ein.

„Der Baum zwischen den Welten wie diese Rune auch genannt wird verankert das magische Siegel unverrückbar an diesem Ort”, erklärte er den Anwesenden. Kaum war die Rune, die wirklich eine gewisse Ähnlichkeit mit einem einfach gezeichneten Baum hatte fertig, leuchtete die gesamte Zeichnung in grellem Rot auf. „Sehr schön! Wir scheinen alles richtig gemacht zu haben, Minerva.” Die Direktorin nickte zustimmend. „Pomona, Mr Longbottom? Wir gehen!” Professor Sprout wünschte Luna und den Anderen noch viel Glück und folgte McGonagall danach auf dem Fuße. Nur Neville blieb stehen und starrte etwas hilflos zu seinen Freunden. Er wäre jetzt deutlich lieber bei ihnen geblieben, als sie zu verlassen. „Hau schon ab”, lächelte Luna. „Bevor …” „Mr Longbottom!” Neville zuckte direkt zusammen. Minerva McGonagalls scharfe Stimme hallte von der Treppe zu ihnen herüber. „Ich sagte: Wir gehen!” „Ja, Direktorin”, nuschelte er und beeilte sich zur Treppe zu kommen. Nach ein paar Minuten erschien McGonagalls Katzenpatronus. „Das Portal ist verriegelt und magisch gesichert. Hogwarts gehört nun euch. Viel Glück!” Die fünf Schüler sahen entschlossen zu ihrem Professor. „Ginny? Die Phiolen bitte”, bat er. Sie gab jedem eines der Fläschchen mit dem Trank. „Wie lange wirkt der eigentlich?” Luna sah dabei nachdenklich auf ihre Phiole. „Zwei Stunden. Außerdem setzt er die Wandlung direkt in Gang”, erklärte Ginny leise. „Nicht besonders viel Zeit für eine Auseinandersetzung”, grinste Pansy schief. „Naja, laut der Anweisung müssen wir nur in die Mitte des Raumes kommen, um von dort die Formel zu sprechen”, lächelte Harry. „Haha! Als wenn schon mal irgendwas so einfach war, wenn du daran beteiligt bist”, unkte Hermine. „Wäre dir doch sonst viel zu langweilig, Mine”, grinste Ginny. Beide streckten sich die Zunge heraus. Die Anderen lachten leise. „Schön, dass ihr Spaß an der Sache habt. Ich hoffe, wir sind auch noch so guter Dinge, wenn wir wieder hier auf dem Gang stehen”, meinte Flitwick nun etwas ernster.

Pansy entkorkte ihr Fläschchen. „Ich mache den Anfang.” Sie trank den Inhalt in einem Zug und schluckte schwer. „Buäch! Ist das Zeug bitter!”, beschwerte sie sich und verzog angewidert ihr Gesicht. „Kein Wunder bei den Zutaten”, grinste Ginny. Alle beobachteten, was mit Pansy geschah. Ihre Kleider schwanden und für einen kurzen Augenblick waren die Narben auf ihrem Körper zu erkennen. Die Haut dazwischen färbte sich schwarz und verhärtete sich zu Schuppenplatten. „Schau, Mine. Das Muster bleibt sogar jetzt bestehen.” „Fällt mir auch gerade auf, Luna.” Als Pansys Verwandlung vollendet war, erklang ein grollender Laut. Ginny, Hermine und Luna gingen vorsorglich in Deckung. 'Macht schon! Die Zeit läuft', erreichten Harry Pansys Gedanken. Er lachte fröhlich. „Hast recht, Pansy. Die Zeit läuft.” Auch er trank den bitteren Inhalt seines Fläschchens und verzog sein Gesicht. „Muss der wirklich so schmecken oder willst du uns damit ärgern?” Die Mädchen prosteten sich grinsend zu und tranken. Wie auf Kommando schlugen sie sich eine Hand vor den Mund und fingen das Würgen an. Schnaufend zwangen sie sich, die Flüssigkeit irgendwie bei sich zu behalten. „Das Zeug ist ja schlimmer als Vielsafttrank”, stöhnte Hermine. Flitwick kippte die Flüssigkeit, ohne mit der Wimper zu zucken, in sich hinein. Genüsslich leckte er sich danach über seine Lippen. „Hmm! Schmeckt nach dem Kräuterlikör meiner Mutter.” Er sah grinsend zu den fassungslos schauenden Mädchen, die sich gerade wandelten. „Oleander Chrysanthemen und Adlerfarn”, schätze ich.” Ginny kam in ihrer Harpyiengestalt zu ihm. „Ihnen schmeckt dieses Zeug?” „Gut sogar. Fehlen nur noch ein wenig Bilsenkraut und Rosmarin. Dann wäre er perfekt”, lächelte der Professor verschmitzt. Ginny verzog ihr Gesicht und entblößte dabei ihre spitzen Fangzähne. Die Sphinx vor ihr knurrte gutmütig.

Pansy stieß mit ihrem Drachenschädel die Tür auf und sofort schlugen ihr Flammen entgegen, die jedoch nur bis an den Rand des Bannkreises kamen. Flitwick und McGonagall hatten ihn glücklicherweise bis direkt an die Schwelle und über die Mauervorsprünge rechts und links gezogen. 'Merlin! Ist das heiß', dachte Pansy erschrocken. 'Alles OK, Pans?' 'Ja, Harry.' „Das Ding wirkt wie ein Korken in einer Weinflasche.” „Eher wie in einer Flasche Champagner, Ginny. Siehst du wie die Linien fluktuieren? Die Flammen versuchen mit aller Kraft, aus dem Raum hinaus zu gelangen.” „Wird es halten, Filius?”, fragte sie besorgt. „So wenig Vertrauen in unser Können?” Die Sphinx lachte keckernd. „Ich wusste gar nicht, dass Harpyien rot werden können.” Ein grollender Laut aus Pansys Kehle sorgte schlagartig für ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie trottete mit schweren Schritten, die den Korridor erzittern ließen, auf die Schwelle zum Raum der Wünsche zu. Kopf und Hals des Hornschwanzes verschwanden in den Flammen. 'Und?' 'Fühlt sich nicht heißer an, als direkt vor der Tür, Harry.' 'Kannst du etwas erkennen?' 'Du meinst außer …' Ein urtümliches Brüllen erklang aus dem Raum der Wünsche. 'Pansy?!' „Was hat sie, Harry?” „Keine Ahnung, Ginny. Der Trank scheint zu wirken. Sie meinte, es wäre dort drin nicht heißer als direkt hier vor der Tür.” „Worauf warten wir dann noch?” Ginny forderte Hermine auf, sich auf ihre Schulter zu setzen. Danach legte sie eine Hand an Harrys Halsgefieder und sie traten gemeinsam in die lodernde Wand vor ihnen. Flitwick sprang katzengleich hinter ihnen her. Luna schnaubte kurz unruhig. So magisch Einhörner auch waren. So ausgeprägt waren ihre Instinkte. Flammen ob magisch oder nicht waren ihnen zuwider. Es kostete Luna einige Überwindung. Sie schaffte es allerdings den Fluchtreflex zu unterdrücken und schritt langsam mit gesenktem Kopf und leuchtendem Horn auf die Flammen zu.

Aufgrund ihrer imposanten Drachengestalt hatte Pansy den lodernden Ring nach nur zwei Schritten mit ihrem Kopf durchstoßen. Durch Harrys Fragen abgelenkt hatte sie nicht bemerkt, dass lanzenartige Flammen lautlos auf sie zuschossen und sich um ihren Hals und ihre ledernen Flügelspitzen wanden, sobald diese durch die Flammenwand stießen. Als sie es bemerkte, brüllte sie wütend auf und schoss wahllos einen riesigen Glutball in den mit heißer Luft und glühender Asche gefüllten Raum. Der flammende Ball schlug in einem imposanten Haufen grauer Asche ein, die nun wie schmutziger Schnee auf den vor Hitze flirrenden Boden des Raumes rieselte. Die auf den Einschlag folgende Explosion entzog in dem Bereich kurzfristig noch mehr des ohnehin knappen Sauerstoffs. Dies bewirkte, dass Pansys flammende Fesseln vergingen und sie sich mit einem wütenden Sprung weiter in den Raum hineinstürzte. Schnaufend kauerte sie auf dem Boden und beobachtete mit funkelnden Augen ihre Umgebung. Jedes noch so kleine Aufflackern, jedes leise Knistern. Jeder Funke wurde von ihr argwöhnisch beäugt und mit einem kräftigen Flammenstoß bedacht. 'Was einmal hilft, hilft garantiert wieder', dachte sie grimmig. 'Wogegen, Pansy?' 'Diese Dinger haben mich zu fesseln versucht.' Die anderen vernahmen nur ein dumpfes Grollen. „Verdammt, Pansy! Musst du immer so knurren?”, regte sich Ginny auf. 'Ist das große böse Vögelchen etwa schreckhaft?', gluckste sie. Ein scharfes Fauchen erklang und schwarze Wölkchen stieben aus ihren Nüstern. „Was hat sie gesagt, Harry?” „Sie wurde angegriffen, Ginny.” Harry sah sich um. Es war offensichtlich noch der Raum, der Ravenclaws Diadem beherbergt hatte. Die Hunderte Gegenstände, die hier eingelagert waren, waren nur noch Asche. Nur ein paar steinerne Figuren und Statuen ragten aus der zum Teil meterhohen Ascheschicht.

Von Ruß und Hitzerissen gezeichnet sah es aus, als würden sie in einem Meer von Asche vor sich hin dümpeln. Die flirrende Luft in dieser riesigen Halle tat ihr Übriges, um die optische Täuschung einer bewegt wogenden See zu komplettieren. „Die Dinger haben ganze Arbeit geleistet”, knurrte Flitwick. Harry nickte und wollte sich aufschwingen. Ließ es aber nach dem ersten Flügelschlag sein, da er die gesamte Gruppe damit in eine Aschewolke hüllte. Hermine zwitscherte protestierend und flatterte von Ginnys Schulter. 'Spinnst du!? Pass doch auf verdammt!' Auch Ginny breitete ihre Flügel aus und erhob sich über die Wolke. „Suuper gemacht, Harry!”, kreischte sie ärgerlich. 'Stellt euch nicht so beschissen an! Das ist nur Asche!', brüllte Pansy. Luna schüttelte unwillig ihren Kopf. Ihr Horn leuchtete auf und ihre Magie trieb die Wolke auseinander. 'So ist es besser!', erreichten Harry ihre verträumten Gedanken. „Könnt ihr von dort oben etwas erkennen?” „Ja, Filius! Wir müssen in diese Richtung.” Ginny deutete nach links. Tiefer in die Aschewüste hinein. Die Sphinx nickte zustimmend und sah zu Harry. „Lass Luna und mir ein wenig Vorsprung, bevor du es noch einmal versuchst.” Sphinx und Einhorn trabten vorsichtig durch die Asche und schlossen zu dem Hornschwanz auf, der direkt nach Ginnys Fingerzeig in die gewiesene Richtung stapfte. In unregelmäßigen Abständen schossen aus der Asche urplötzlich Feuersäulen zur Decke empor. Diese versuchten Ginny und Hermine aus der Luft zu holen. Pansys Feuerstöße ließen die flammenden Hindernisse von der Breite eines Kleiderschrankes vergehen, bevor sie ihr Ziel erreichten.

Harry schwang sich nun endlich in die Luft. Die Schläge seiner mächtigen Schwingen verdunkelten für einen Moment die Umgebung mit einem Aschewirbel. Als dieser sich legte, sah der Greif von oben auf den Punkt, von dem er abgehoben hatte. 'Shit! Der Boden unter der Asche glüht schon fast weiß. Nicht mehr lange und er verflüssigt sich.' Die Gruppe verharrte, als Harrys Gedanken sie erreichten. Gebannt starrten sie ebenfalls auf die grell weiß leuchtende Fläche, die Harry bei seinem Start frei gefegt hatte. 'Deshalb fühlt sich das an, als würde ich durchs Moor stapfen', fauchte Pansy. „Was hat sie, Harry?” „Der Boden ist schon so weich, dass Pansy das Gefühl hat, durch Morast zu laufen, Ginny.” 'Wir müssen etwas an unserer Kommunikation ändern, Harry. Diese Übersetzungen kosten zu viel Zeit!', zwitscherte Hermine eindringlich. Harry überlegte kurz. Er ärgerte sich, dass sie dieses Problem völlig außer Acht gelassen hatten. Nach einem Moment hatte er eine Idee. Harry hatte während einer, bei Onkel und Tante heimlich belauschten Dokumentation über besondere Flugzeuge in der britischen Luftwaffe etwas aufgeschnappt. Sie dienten der Aufklärung und wurden als Kommunikationsknoten während eines Einsatzes verwendet. 'Godric?' 'Ja, Harry?' 'Kann ich auch mehrere Personen gleichzeitig mit meinen Gedanken erreichen?' 'Tust du das nicht schon?' 'Ich meine nicht nur in eine Richtung.' 'Wozu!? Das ist äußerst anstrengend und auch sehr gefährlich. Was glaubst du wohl, warum wir fünf diese Aufgabe den Schmuckstücken überlassen haben?' 'Ihr fünf?' 'Luna, Pansy, Ginny, Hermine und du könnt untereinander Kommunizieren, als säßet ihr an einem Tisch. Ihr müsst aber aufpassen, dass ihr nicht alle durcheinanderredet. Das gibt böse Kopfschmerzen', gluckste Harrys Urgroßvater. 'Wie glaubst du wohl, schaffst du es sonst mit Pansy in Verbindung zu treten? Du bist gut, Junge. Aber in den Kopf eines Drachen kommst auch du nicht so einfach ohne ein Hilfsmittel', lachte Godric.

'Einfach so?' 'Nicht einfach so. Ioquentur omnes lautet die Anweisung an die Schmuckstücke. Sie erwärmen sich kurzfristig, damit die Träger einen Moment haben um ihre Gedanken zu ordnen. Danach wird die Verbindung etabliert. Sie endet mit einem einfachen Finite.' 'Warum die Verzögerung?' 'Nun … Diese Verbindung war zwar nicht nur für den Notfall gedacht, aber Notfälle haben es an sich immer dann zu geschehen, wenn man lieber etwas Privatsphäre hätte.' 'Eines noch, Godric: Warum hast du dich nicht mehr gemeldet?' 'Wie gesagt: Du bist gut, Junge! Ich lehne mich zurück und genieße die Show. Du bist, genau wie ich, nicht der Typ für Einmischungen. Allerdings schlau genug deinen Mund aufzumachen, wenn du nicht mehr weiter weißt. Helga und Rowena lassen übrigens schön grüßen. Viel Glück, mein Junge! Ihr könnt es brauchen.' Godrics Stimme verhallte mit einem kleinen Echo in Harrys Kopf. Er konzentrierte sich. 'Ioquentur omnes!' Harry spürte ein unangenehm heißes ziehen in seiner rechten Kralle. Ginny griff sich verwundert schauend an ihr Dekolleté. Luna warf wiehernd ihren Kopf in den Nacken. Hermine schlug einen Flügel und Pansy ihre Vorderpranke gegen ihre Brust. Ein vielstimmiges „Oh nein der Trank …”, erklang nach ein paar Sekunden in seinem Kopf und brach abrupt ab. Angst erreichte ihn von allen Mädchen. „Keine Panik, Mädels. Ich habe einen Weg gefunden damit wir uns untereinander verständigen können.” „Dad?!” „Bist du das, Harry?” „Mr Potter?!” Lauras, Nicolas' und McGonagalls Gedanken erreichten die Gruppe. Die magischen Wesen sahen abrupt zu Harry. „Was ist hier los?”, stürmten alle gleichzeitig auf ihn ein. Harry hatte das Gefühl der stechende Schmerz würde ihm den Kopf platzen lassen. „Bitte nicht alle auf Einmal”, flehte er. „Ich erkläre es euch ja. Aber bitte nicht alle gleichzeitig.” Mit knappen Worten weihte er alle ein. „Äußerst interessante Entwicklung”, meinte Flitwick mit einem gutmütigen Knurren, der nur Harrys gesprochene Worte hörte.

'Kinder? Denkt bitte ganz fest an den Finite Incantatem', forderte Harry die Zwillinge auf. 'Warum?' 'Er beendet die Verbindung, Nicolas. Ich verspreche euch, ihr werdet alles erfahren. Aber jetzt brauche ich einen freien Kopf.' 'Ok!' Das Letzte, was Harry von ihnen vernahm, war ein gemeinsames 'Finite!' der Kinder in seinem Geist. 'Professor? Sie bitte auch.' McGonagall reagierte eher zaghaft. 'Vielleicht könnte ich ihnen …' 'Bitte, Minerva! Du kannst wirklich nichts ausrichten von dort.' 'Wie sie meinen! Finite!' Harry atmete schwer durch. Sein Kopfschmerz ließ deutlich nach. „So ist es besser. Ich dachte wirklich, mir platzt der Kopf.” 'Geht es wieder?', fragten Ginny und Hermine gleichzeitig. „Ja, danke, ihr Zwei.” Harry sah sich, von knapp unter der Decke des Raumes, ein wenig um. Überrascht stellte er fest, dass sie sich faktisch zwischen zwei flammenden Ringen befanden, wobei sich der Äußere, der versucht hatte, aus der Tür zu drängen, sich langsam wieder auf sie zu bewegte. Der innere Ring umschloss einen Basaltkrater, der mit flüssiger Lava gefüllt zu sein schien. Von dort genährt, kam er als flammende Fläche langsam auf sie zu. Die Hitze unter der Decke war trotz des Trankes nur schwer zu ertragen und Harry ging nach einem kurzen Moment wieder tiefer. „Was hast du entdeckt?”, rief Flitwick von unten herauf. „Die Richtung stimmt. Der äußere Flammenring kommt wieder auf uns zu. Vor uns erwartet uns noch eine ungefähr drei Meter hohe Flammenwand und dahinter liegt wohl unser Ziel.” „Sie versuchen also, uns einzuschließen.” „Ja, Professor.” 'Wie stark ist die zweite Wand?' „Sie breitet sich kreisförmig um einen Basaltkrater in ihrer Mitte im gesamten Raum aus, Pansy. Wir müssen im wahrsten Sinne durchs Feuer gehen, um unser Ziel zu erreichen”, seufzte Harry. 'Wir könnten versuchen sie zu überfliegen, um zum Krater zu gelangen', zwitscherte Hermine. 'Und was wird dann aus Luna und Filius?', fauchte Pansy.

Harry und die Mädchen landeten wieder in der Asche. „Was ist los?”, fragte Flitwick knurrend. Harry setzte ihn kurz ins Bild. „Wir müssen den Zufluss aus dem Krater stoppen. Ansonsten haben wir wohl keine Chance sie zu vertreiben”, schloss er seine Erklärungen. „Also ein weiteres magisches Siegel”, stimmte die Sphinx zu. Sie sah mit funkelnden Augen zu Harry. „Du beherrscht als Einziger von uns stablose Magie in Perfektion. Diese Aufgabe würde dir allein zufallen. Traust du dir das zu?” Harrys Blick wurde entschlossen. „Ich werde tun, was nötig ist.” 'Hast du dir die Runen gemerkt?' „Ja, Mine. u, r, g, e, i und a.” Harry zeichnete die Runen mit der rechten Kralle in die Asche vor sich. „Gutes Gedächtnis”, lobte Flitwick ihn. „Waren zwar nur die richtigen Anfangsbuchstaben, aber hier zählt wohl eher das Ergebnis”, lachte Ginny. „Pansy?” Der Hornschwanz sah die rothaarige Harpyie aufmerksam an und knurrte. 'Ja?' „Sorge dafür, dass wir nicht komplett eingeschlossen werden. Je weniger Flammen uns erreichen, desto länger wirkt der Trank. Also immer schön Feuer spucken. Wir werden zusehen, dass wir dir nicht im Wege stehen.” 'Wäre wohl gesünder', wieherte Luna und ließ kurz ihr Horn aufleuchten. Ein Schild legte sich um sie und die anderen. 'Kannst losfliegen, Harry. Dieses Mal ruinierst du uns nicht die Frisur', lachte sie fröhlich. Harry erhob sich mit kräftigen Schwingenschlägen in die heiße Luft. Er streckte sich und flog zielsicher auf den Krater zu. Zuerst ging alles gut. „Harry, pass auf!”, rief Ginny gerade noch. Aber da war er schon von einer deckenhohen Flammenwand verschluckt worden.

Hier könnt ihr euch ein Bild davon machen, wie die verwendeten Runen aussehen.


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