Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Verwandte Fremde - Der richtige Zeitpunkt

von Dr. S

Draco kam bis spät nachts nicht nach Hause. Scorpius war schon lange eingeschlafen und als Teddy ihn ins Bett gebracht hatte, hatte er sich wirklich ein wenig wie ein Vater gefühlt. Er konnte einfach nichts dagegen tun, aber Scorpius löste solche Gefühle wahrscheinlich in den meisten Menschen aus. Es war ihm ebenfalls ein Rätsel, wie man derartig grausam zu so einem unschuldigen Wesen sein konnte, das alles versuchte, um solange wachzubleiben, bis Draco wieder nach Hause kam. Aber letztendlich war Scorpius doch auf der Couch im Wohnzimmer eingeschlafen.

Verständlich, immerhin war es spät genug, dass sogar Teddy müde wurde. Er hoffte immer noch auf eine Gelegenheit mit Draco zu reden. Wenn er Glück hatte, dann würde Draco nicht sauer auf ihn sein. Irgendwie war es ja seine Schuld, dass ihre Beziehung kein sehr großes Geheimnis mehr war. Aber er war sich unsicher, ob Draco das überhaupt wollte. Ansonsten hätte er Teddy bei ihrem ersten Date wohl kaum an einen öffentlichen Ort gebracht.

Teddy streckte sich und gähnte, als er das Wohnzimmer wieder betrat. Gerade, als er sich setzen wollte, ließ das Geräusch der sich schließenden Tür ihn wieder in eine aufrechte Position springen. Er wirbelte herum und durch die offenstehenden Türen beobachtete er, wie Draco die Eingangshalle betrat. Als Draco sich ihm mit einem schiefen Lächeln zuwandte, zögerte Teddy nicht länger und hastete schnellstmöglich auf ihn zu.

„Wie ist es gelaufen?“ Teddy wollte direkt vor Draco anhalten, aber blasse Hände verkrallten sich in sein dunkles Hemd und zogen ihn ganz überraschend gegen Dracos Brust.

„Ich hatte gehofft, dass du noch hier bist…“ Draco sprach mit leiser Stimme und war noch schwerer zu verstehen, als er sein Gesicht in Teddys Nacken vergrub, aber ein Abend mit Scorpius Malfoy war eine gute Übung für jedes Ohr.

Teddy schloss die Arme um Draco und auch wenn er fühlte, dass das hier nicht der richtige Zeitpunkt war, glücklich zu sein, konnte er nichts dagegen tun. Dass Draco nach mehr Kontakt suchte war eine Seltenheit und besonders nach diesem Nachmittag hatte Teddy es nicht erwartet.

„Scorpius und ich hatten viel Spaß.“ Teddy streichelte sanft über Dracos Rücken. Als er bemerkte, wie kalt Draco war, versuchte er ihn warmzurubbeln, aber alles, was er erreichte, war ein spürbares Grinsen gegen seinen Hals.

„Da bin ich mir sicher“, sagte Draco und löste sich, aber nur um seine Hand auf Teddys Wange zu legen.

Mit einem fragenden Blick lehnte Teddy sich in die Berührung. Er wollte Draco nicht dazu zwingen zu reden, aber seine Neugierde brachte ihn langsam um.

„Er wollte auf dich warten, ist aber eingeschlafen“, sagte Teddy schließlich, als Draco ihn bloß ansah. Etwas war anders in den grauen Augen. Vielleicht war es, weil Draco müde war, aber Teddy hoffte, dass Draco ihn irgendwann immer so liebevoll ansehen würde und nicht mit der mittlerweile leider vertrauten Kälte in den Zügen.

Draco schien nicht in der Stimmung zu reden zu sein. Er küsste Teddy stattdessen. Normalerweise hätte Teddy jeden Kuss von Draco auf der Stelle erwidert, aber nicht, wenn Draco nur versuchte sich von irgendetwas abzulenken.

„Willst du reden?“ Teddy war, als füge man ihm große Schmerzen zu, als Draco nur den Kopf schüttelte. „Du konntest mit deiner Mutter reden, ja? Nicht, dass du jetzt einen neuen Grund hast, sauer auf mich zu sein.“

„Hab ich nicht“, versicherte Draco. „Es ist nicht deine Schuld, dass meine Mutter mir nicht vertraut. Noch ist es die Schuld deiner Großmutter. Aber ich bezweifele, dass meine Mutter sie in den nächsten Tagen sehen will.“ Er ließ zu, dass Teddy seine Hand nahm und ihn ins Wohnzimmer zog. „Wahrscheinlich ist es besser so. Ich glaube fast, dass sie das absichtlich sabotieren. Beide…“

„Geht mir ähnlich“, gluckste Teddy. Er setzte sich dicht neben Draco und wollte seine Schläfe gegen Dracos Schulter lehnen, war aber nicht schnell genug. Draco benutzte ihn zuerst als Kissen. Teddy blinzelte überrascht, lächelte dann und legte seinen Arm um Dracos Schulter. „Ich bin froh, dass du mir nicht böse bist. Ich will definitiv keine Beziehung absichtlich kaputtmachen.“

„Ted, könntest du eine Sekunde die Klappe halten? Meine Ohren tun immer noch weh vom Geschrei meiner Mutter“, murmelte Draco und versuchte sich wieder aufzurichten, aber Teddy hielt ihn fest an sich gedrückt.

„Sorry, aber das ist mir wichtig, okay? Ich will sichergehen, dass du nichts in dich reinfrisst.“

Draco hob das Kinn und lächelte Teddy an. Es musste an seiner Müdigkeit liegen, dass sein Lächeln so anders wirkte. Die Berührung seiner Hand auf Teddys Wange fühlte sich wie immer an, aber Teddy würde sich über keines von beidem beschweren. Dracos Berührung fühlte sich dafür zu gut an, fast so gut wie seine Lippen, die wieder nach Teddys suchten.

Und diesmal erlaubte er den Kuss, erwiderte ihn, vertiefte ihn, und je leidenschaftlicher er wurde, desto mehr wollte Teddy wissen, was Narcissa Malfoy zu ihrem Sohn gesagt hatte, dass er so merkwürdig verschmust wurde. Aber das war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt, um an Narcissa Malfoy zu denken.

Er schob Draco nach hinten, presste ihn flach auf die Couch, und als er sich ohne Widerstand zwischen die anderen Beine schieben konnte, wusste Teddy, dass der lange Abend die Wartezeit wert gewesen war. Seine Hüften konnten sich leicht gegen Dracos schieben und als seine Bewegungen schließlich erwidert wurden, konnte Teddy bei der überwältigenden Flut an Gefühlen, die seinen Körper füllte, nur seufzen.

Geduldig suchte er die Knöpfe von Dracos Robe und nahm sich sogar Zeit sie zu öffnen, weil er sich absolut sicher war, dass alles, was unter ihnen wartete, heute Nacht ihm gehören würde. Bald konnte seine Hand über weiche Haut fahren, über einen flachen Bauch, eine harte Brust, und endlich war er in der Lage Dracos schnellen Herzschlag zu finden, der sonst von so vielen Kleidungsschichten versteckt wurde. Das hätte ihm Ermutigung genug sein sollen, aber Dracos Hände, die unter sein Hemd fuhren, verstärkten das noch einmal.

Teddy löste sich aus dem Kuss und mit einem Grinsen auf den Lippen beugte er sich zu Dracos Ohr: „Willst du, dass ich das ausziehe?“, hinterfragte er die unsicheren Hände, die abwechselnd an seinem Hemd zupften und dann über seinen entblößten Rücken kratzten.

Draco drehte sich zu ihm, ebenfalls grinsend. „Wenn du heute Nacht bleiben willst, dann solltest du dir überlegen es auszuziehen, ja.“

Da war nichts von seiner vorigen Geduld übrig, als Teddy sich hastig das Hemd über den Kopf riss. Draco gluckste sanft über so viel Enthusiasmus, aber aus dem Geräusch wurde ein Stöhnen, als Teddy sich auf seinen Hals stürzte, ihn küsste, biss und hungrig an der blassen Haut saugte. Ohne den steifen Kragen war es so einfach die fast weiße Haut zu erreichen, die die perfekte Leinwand für ein Muster aus roten Flecken war.

Draco vergrub seine Hand in Teddys Haaren und diesmal waren die schwarzen Strähnen lang genug, um an ihnen zu ziehen, was Draco gleich ausnutzte, um Teddys Bewegungen zu dirigieren. Teddy presste sich dichter an ihn, bis er Dracos wachsende Erregung deutlich spüren konnte. Vorfreude wusch über ihn hinweg, vermischte sich mit Ungeduld und endete damit, dass er kopflos gegen Draco stieß.

Keuchend stemmte Teddy sich mit den Händen zu beiden Seiten von Dracos Kopf hoch. Er wollte den Druck verstärken, bekam aber nie Gelegenheit dazu. Sobald sein Kopf hinter der Rückenlehne des Sofas auftauchte, zerstörte das Geräusch einer zerbrechenden Tasse jede Stimmung.

Teddy drehte den Kopf und Draco setzte sich ebenfalls auf. Als er seinen Sohn im Türrahmen stehen sah, schluckte er hörbar. Scorpius‘ Mund stand offen, seine sowieso schon sehr großen Augen waren weit aufgerissen und ein Zittern schüttelte seinen ganzen Körper, bevor er sich umdrehte und wegrannte – es zumindest versuchte. Eine Pfütze aus heißer Schokolade und Schlagsahne erschwerte seine Flucht. Scorpius rutschte aus und krachte lautstark mit dem Hintern auf den Boden.

Draco stieß Teddy weg und eilte zu seinem Sohn. „Scorpius?“ Er griff nach den Schultern seines Sohnes, aber Scorpius beugte sich vor und krabbelte davon.

„Fass mich nicht an.“ Scorpius kam langsam wieder auf die Füße. Er schenkte Draco einen zornigen Blick über die Schulter. „Ist das der Grund, warum Großmutter sauer auf dich war? Hast du mich auch angelogen?“

Draco wickelte die Seiten seiner Robe um seine nackte Brust. „Können wir darüber bitte morgen reden? Du müsstest schon lange im Bett sein.“

„Rede nicht mit mir, als wäre ich ein verfluchtes Kind!“ Niemals zuvor hatte Teddy Scorpius schreien gehört. Er zeigte auf Teddy und sein Gesicht wurde knallrot, als er ihn flüchtig ansah. „Glaubst du, dass ich das nicht verstehe? Ich… Ich verstehe nicht, wie du das Mutter antun kannst!“

Teddy zog sich sein Hemd wieder über den Kopf, während Scorpius seinen Vater anschrie. „Sie sind geschieden. Dein Vater ist frei für neue Beziehungen“, sagte er, als Draco stumm blieb. Anscheinend war das nicht die richtige Entscheidung gewesen, denn Scorpius und Draco gaben ihm den gleichen warnenden Blick.

Scorpius ließ die Hand sinken und ballte sie zur Faust. Er sah immer noch nicht gefährlich aus, in seinem übergroßen Pyjama mit aufgedruckten Comic-Drachen und den Hausschuhen aus Plüsch. Der Anblick war zu bezaubernd, als dass man ihn ernstnehmen könnte.

„Du hast gesagt, du liebst sie“, sagte Scorpius und seine Stimme wurde wieder tiefer. „Warum gibst du dann so leicht auf? Du bist erbärmlich, Vater.“ Schniefend rieb Scorpius sich die Hand über die Nase und drehte sich diesmal vorsichtiger herum. Draco griff erneut nach seiner Schulter, aber Scorpius schien das zu spüren und lief fluchtartig davon, verlor dabei einen Hausschuh auf der Treppe.

Draco schlug die Faust gegen den Türrahmen. „Fuck!“

Teddy konnte ein Glucksen nicht zurückhalten und wurde dafür wütend von Draco angesehen. „Sorry, aber das ist eine ganz neue Seite an dir, Draco. Und sie könnte zu vulgär für mich sein.“ Er zwinkerte Draco zu, der missbilligend den Kopf schüttelte.

„Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für Scherze, Ted.“ Er knöpfte sich sein Hemd zu und zerstörte damit Teddys Hoffnungen heute Nacht flachgelegt zu werden. Trotzdem war Teddy Draco dicht auf den Fersen, als der seinem Sohn folgte, und hob dabei den Hausschuh auf.

„Komm schon, was soll er denn machen?“, fragte Teddy, als er Draco eingeholt hatte. „Es ist nicht das Ende der Welt, wenn ein Kind seine Zimmertür zuschlägt. Ich kenne eine ganze Menge Kinder, die das ziemlich oft machen. Wenn du willst, dass ich Bill Weasley rufe, damit er die Tür öffnet… weißt du, er ist Ex-Fluchbrecher und man konnte die Tür in seinem Haus nie verschließen. Er ist immer zur falschen Zeit reingekommen, wenn du verstehst, was ich meine.“

„Ich will im Moment nichts über deine Schäferstündchen mit Louis Weasley hören.“

Teddy stolperte und ließ fast den Hausschuh fallen. Draco ging einfach weiter, unbeeindruckt von der heftigen Reaktion.

„Knapp vorbei ist auch daneben“, sagte Teddy. „Und ich frage mich, wieso du alle Weasley-Kinder beim Namen kennst.“

„Nicht der richtige Zeitpunkt, Ted“, wiederholte Draco und diesmal schloss Teddy den Mund, bis Scorpius‘ Zimmer erreicht hatten. Die Korridore Malfoy Manors waren lang, aber nicht sehr verwirrend. Teddy hatte sich vor kurzem noch verlorener gefühlt und ein Hauself hatte ihm helfen müssen, den Weg zu Scorpius‘ Zimmer zu finden.

Draco klopfte an die Tür. „Scorpius?“

Eine Sekunde später dröhnte Musik durch die Tür hindurch. Draco wirkte schockiert, aber Teddy musste lachen.

„Hört er da klassische Musik?“ Teddys Grinsen verschwand auch bei Dracos finsterem Blick nicht. „Ehrlich, das ist so süß.“

„Süß?“ Draco schubste Teddy von der Tür weg. „Wo ist der Unterschied zwischen Rock oder klassischer Musik? Er will nicht mit mir reden.“

„Jaah, und morgen wird alles wieder in Ordnung sein.“ Teddy hielt Draco eine Hand hin, aber der machte keine Anstalt sie zu nehmen, also schnappte Teddy sich Dracos Hand. „Draco, er kommt darüber hinweg. Was hat er denn bitte gedacht? Dass du deine Ex-Frau irgendwann wieder heiratest?“

„Er mag das gehofft haben, ja.“ Draco klopfte erneut. „Scorpius, mach die Musik aus und geh schlafen. Wir reden morgen darüber.“

Die Musik wurde lauter.

Teddy musste sich auf die Lippe beißen um nicht zu lachen. Er drückte Dracos Hand und stupste ihn gleichzeitig mit der Schulter leicht an. „Lass uns zurück ins –“

„Ted, ich bin nun wirklich nicht in der Stimmung weiterzumachen.“ Draco rieb sich die Schläfen und Teddy beugte sich vor um einen Kuss gegen den sicherlich schmerzenden Kopf zu drücken.

„Müssen wir auch nicht. Ich kann dich in den Schlaf wiegen.“

Ein Lächeln zupfte an Dracos Lippen. „Danke, aber… Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.“

Teddy ließ Dracos Hand los. „Aber du meinst nicht… das hier.“ Er deutete auf Draco und zurück auf sich, darauf hoffend, dass Draco sofort den Kopf schütteln würde, aber da erschien nur ein nachdenklicher Gesichtsausdruck auf Dracos Gesicht. „Draco?“ Plötzlich wurde das hier viel zu ernst für Teddys Geschmack.

„Ich bin mir nicht sicher.“ Draco fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Ich bin mir nicht sicher…“

„Was… Warum?“ Teddy konnte das nicht glauben. Bis eben hatte alles vielversprechend ausgesehen und jetzt war Draco sich nicht mehr sicher?

„Vielleicht ist es auch nur… Heute war ein sehr stressiger Tag“, sagte Draco und seine Stimme war voller Unsicherheit. Teddy hätte nichts lieber getan, als diesen Mund zu verschließen, bevor er noch schmerzhaftere Worte formen konnte.

Teddy versuchte tief durchzuatmen, scheiterte aber, weil seine Luftröhre von diesen Worten fest zugeschnürt worden war.

„Vielleicht bin ich wirklich zu alt hierfür. Alles mit meiner Mutter zu besprechen war anstrengend genug und dann hab ich plötzlich Schwierigkeiten mit meinem Sohn? Ich hatte nie Probleme mit Scorpius. Es gibt einen Grund dafür, dass er bei mir lebt und nicht bei seiner Mutter. Und dann alles, was bei unserem ersten Versuch einer Verabredung passiert ist.“ Draco seufzte schwer und als er Teddy wieder ansah, war da nichts als Erschöpfung in seinen Augen. Er hob langsam die Schultern.

Teddy fand seine Fähigkeit zu sprechen wieder. „Du willst das hier beenden, weil es anstrengend wird? Das nennt man Arbeit, Draco. Ich kann mir denken, dass ein reicher Bastard wie du darüber nichts weiß, aber eine Beziehung braucht Arbeit. Willst du wieder ganz alleine enden, weil du faul bist?“ Die Musik fing an Teddy zu nerven und auch wenn er gerade eigentlich Draco schlagen wollte, schlug er die Faust gegen Scorpius‘ Tür. „Mach den Scheiß aus!“

„Ted.“ Er hatte es nie gemocht, dass sein Name manchmal wie eine Drohung aus Dracos Mund klang. Aber letztendlich verstummte die Musik. Nicht, dass Teddy wirklich glücklich über die resultierende Stille war.

„Ich mag dich, Draco“, sagte Teddy so leise, dass er verstecken konnte, wie heftig seine Stimme zitterte. „Ich mag dich wirklich. Ich liebe jede Sekunde, die ich mit dir verbringen kann. Bedeutet dir das nichts?“

Das schlechte Gewissen ließ Dracos Gesicht erbleichen. Als Teddy sich über die Augen wischte, um die brennenden Tränen im Keim zu ersticken, zog Draco ihn zögernd in seine Arme. Teddy klammerte sich sofort an ihn und war froh, dass Dracos Hände zumindest etwas Druck ausübten und ihn nicht sofort wieder loslassen wollten.

„Könntet ihr das wenigstens nicht vor meiner Tür machen?“ Die kalte Stimme passte überhaupt nicht zu Scorpius, besonders, weil er immer noch diesen Pyjama trug und nur eine Robe über seine Schultern geworfen hatte. Er zog einen Koffer hinter sich her, als er sein Zimmer verließ, ohne einen Blick zu seinem Vater zu werfen. Draco ließ Teddy augenblicklich los.

„Scorpius, was glaubst du, tust du da?“

„Ich gehe zu Mutter.“ Scorpius versuchte zurückzuweichen, als Draco eine Hand nach ihm ausstreckte, aber er war nicht schnell genug.

„Nein.“ Draco umfasste Scorpius‘ Arm fest und schüttelte den Kopf. „Wir werden darüber morgen reden. Du läufst nicht mitten in der Nacht davon.“

Scorpius versuchte sich vergeblich zu befreien. „Ich will nicht unter demselben Dach mit einem Lügner schlafen!“

„Ist mir egal. Wenn nötig, dann verriegele ich deine Tür.“ Draco zog Scorpius zurück in sein Zimmer.

„Lass mich los! Ich will nicht… Du kannst mich nicht zwingen!“

„Glaub mir, ich kann.“ Draco ließ Scorpius los und schloss die Tür mit einem letzten Blick in das fassungslose Gesicht seines Sohnes. Teddy schluckte, als Draco den Zauberstab zückte, aber er benutzte keine Zauber, um die Tür zu verriegeln, sondern lehnte nur die Stirn gegen das Holz und schloss die Augen.

„Hey…“ Teddy legte eine Hand auf Dracos Rücken.

„Er wird mich hassen, wenn ich das tue“, antwortete Draco mit zittriger Stimme. „Aber ich… Ich habe Angst, dass ihm etwas passiert, wenn er mitten in der Nacht abhaut… Was… Was soll ich denn machen?“

Teddy wollte näherkommen, aber Draco hob eine Hand um ihn zu stoppen.

„Ich möchte, dass du jetzt gehst, Ted.“ Irgendwie glaubte Teddy nicht, dass Draco das ernstmeinte. „Ich muss alleine mit meinem Sohn sein.“

Teddy nickte, auch wenn er sich nicht wohl dabei fühlte, Draco allein mit all diesen Gedanken voller Unsicherheit zu lassen, die sich über Nacht sicher noch verstärken würden. Er fühlte sich alles andere als gut, also warum ging er?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe