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Fanfiction

Roses in the rain - Die Beerdigung

von Schwesterherz

RE-Kommis


@klothhilde: Hm, ja, du hast Recht. Aber leider haben meine Figuren bei mir oft das Nachsehen ;). Nein, im Ernst, es wäre mir zu unlogisch vorgekommen, wenn alle überlebt hätten, ohne Auroren und praktische Kampferfahrung, inmitten eines berüchtigten Werwolfrudels. Auch, wenn es schwer gefallen war, Ben den Todesstoß zu versetzen. Was mit Nelson & Co. geschehen ist, erfährst du nun! Vlg, Schwesterherz

@Annaly: Hallo, begeisterte Leserin! ;) Oh Man, mich mit J.K.R. zu vergleichen ist nun wirklich ein ausgesprochen riesiges Lob, vielen, lieben Dank *erröt* Aber es stimmt, so ist es bei ihr auch oft. Jetzt kommt nach diesem, von dir so wundervoll formulierten „achterbahnigem“ Kapitel (xD - sehr gut! :D), ein trauriges, was nach dem Tod Bens einfach nicht fehlen darf. Ich hoffe, du findest trotzdem Gefallen daran! Vielen Dank für deine Begeisterung, es tut jedes Mal gut, davon zu lesen! <3


Kapitel 29

Die Beerdigung


Es regnete Bindfäden. An sich unheimlich passend zu einem Tag, den Lily in intensiver Trauer verbracht hatte. Und doch war es so unglaublich absurd, einen Gedanken daran zu verschwenden. Trotzdem musste sie gestehen, dass ihr die Kälte und die Nässe auf eine Art und Weise gut taten. Gleich würde die Trauerfeier in der Großen Halle stattfinden.

Die Trauerfeier für Benjamin Bones. Ihr bester Freund, der ihretwegen tot war. Sie schluckte hart. Am Morgen nach den schrecklichen Ereignissen in der Höhle hatte ein heilloser Tumult im Schloss geherrscht. Der Unterricht war ausgefallen und so hatte es eine Menge Schaulustige gegeben, die sich in der Nähe des Krankenflügels herum getrieben hatten, oder in der Eingangshalle herum gestanden hatten, in der Auroren ein und aus gegangen waren.

An jenem Morgen war Lily Bens Eltern begegnet und sie hatte den schmerzlichen Ausdruck auf den Gesichtern des Paares mit tiefem Kummer und einer gehörigen Portion Schuld zur Kenntnis genommen. Sie hatte ihnen nicht in die Augen sehen können, denn sie fühlte sich schrecklich verantwortlich für den Verlust ihres Sohnes.

Die Geschwister Bens hatten sich um ihre Eltern gescharrt und alle Drei hatten trostlos und unendlich traurig ausgesehen, mit verweinten Gesichtern. Melia war in Albus Jahrgang gewesen und Janis war ein Jahr älter als James. Die Kleine Ashley war erst dreizehn Jahre alt und hatte von den Geschwistern am Mitleiderregendsten gewirkt. Melia hatte ihr einen Arm um die Schultern gelegt, aber keine Worte finden können, die den Schmerz auch nur ansatzweise hätten schmälern können. Das war der Moment gewesen, in dem Lily geflohen war.

Während diesen noch so frischen Erinnerungen an den gestrigen Tag hatten sich erneut Tränen in ihren Augen gebildet, die nun unaufhaltsam flossen und sich mit den Regenperlen auf ihren Wangen vermischten. Lily atmete zittrig durch, doch das alles brachte nichts. Es änderte nichts daran, dass sie sich schuldig fühlte, dass sie sich die Verantwortung gab für den Ausgang der furchtbaren Nacht. Ihr Magen zog sich unangenehm zusammen. Alles, was sie davon getragen hatte, war eine vierspurige, tiefe Narbe am linken Arm. Und Bens Verlust, mit dem sie lernen musste, zu leben. „Ich bin schuld…“, schluchzte Lily, „wegen mir bist du jetzt tot!“

Sie stand noch eine Weile reglos im Regen, als sie Schritte hinter sich vernahm und sich umdrehte. Damian erreichte sie mit besorgtem Mienenspiel. „Hey, Liebling.“ Ohne Aufforderung schlang er seine Arme von hinten um Lilys Taille und drückte ihr einen Kuss auf die nasse Wange. „Hey“, sagte Lily schlicht und lehnte sich an ihn. Damians Nähe und Wärme waren Etwas, was sie jetzt brauchte, wie die Luft zum Atmen und es erleichterte sie, dass sie immer auf ihn zählen konnte. Seit Vorgesternnacht war er ihr kaum mehr von der Seite gewichen. „Bist du bereit?“, wollte er wissen und deutete auf die Trauerfeier an, die jeden Augenblick beginnen müsste. „Nein.“, dachte sie.

„Ja“, sagte ihr Mundwerk, als wäre es automatisiert. Damian nickte und nahm ihre Hand, um sie zurück ins Schloss zu führen. „Dann komm mit mir rein. Bevor du dir hier draußen in der Kälte sonst was einfängst.“ Der Weg war zu kurz, um die Wärme von Damians Hand auf Lilys ihre zu übertragen. Schon standen sie vor den Flügeltüren der Großen Halle und sahen sich schweigend an. Dann trat Damian vor und öffnete mit einem leisen Schnaufen beide Türen. Lily folgte ihm zögernd.

Alle Blicke richteten sich auf sie. Geflüster brach um sie herum aus. „Sie war dabei, oder?“ „Wie viel ist wahr, von dem, was man sagt?“ „Hat sie Ben wirklich sterben sehen?“ „Sie hat seinen Mörder gesehen, richtig? Es war dieser verrückte Irre, der die ganzen Kinder entführt hat! Der hat auch die Werwolfangriffe durchgeführt, hab ich alles in der Sphinx gelesen!“ Ohne den Blick von Damians Rücken zu nehmen, der vor ihr lief und ihre Hand hielt, durchquerte Lily die Große Halle. Sie fühlte sich elend. Sie wollte nicht hier sein. Inmitten einer Menschenmasse. Lauter Schüler, die Ben gar nicht gekannt hatten- kein bisschen!

„Reiß dich zusammen!“, herrschte sie sich an und nahm neben Damian in der ersten Reihe platz. Neben ihrem Freund saß Hugo, der offenbar tief in Gedanken versunken war. Er hielt Jennys Hand und starrte auf ihr ineinander verschlungenes Händepaar, ohne dies wohl wirklich vor sich zu sehen.

Die Halle sah ganz verändert aus- anstatt der Häusertische standen hunderte Stühle in dem Saal. Der Himmel war trist und grau und die Wandvorhänge waren von einem einnehmenden Schwarz geprägt, anstatt, wie sonst, die Häuserfarben zu präsentieren. Auf dem lang gezogenen Tisch der Lehrer standen zahlreiche Kerzen, die noch nicht entzündet waren. Damian legte Lily den Arm um die Schultern und küsste sie kurz. „Bist du okay?“, flüsterte er ihr zu. Alles, zu dem sie fähig war, war ein Nicken. Damian verstand und drückte sie noch ein wenig enger an sich.

„Hallo“, die betrübte Stimme Jocelines zerrte Lily aus einem erneuten, innerlichen Anfall an Selbstvorwürfen. Jo setzte sich mit Cedric neben sie. Und neben Cedric ließ Sean sich nieder. Wenige Sekunden lang kreuzten sich ihre Blicke. In den seinen lag eine Trauer, die beinahe ebenso schwer zu wiegen schien, wie die ihre. Sie nickte ihm zu und wandte sich ab, im selben Zeitpunkt, in dem McGonagall durch die Reihen schritt und auf das Podium stieg.

Die Schulleiterin musterte die Gesichter ihrer Schützlinge, welche mit einem Mal sehr ernst und teilweise verschlossen wirkten. „Heute Abend betrauern wir einen ungeheuerlichen Verlust“, sagte die Professorin mit schwermütiger, bekümmerter Stimme. „Der Verlust eines lebensfrohen, gutherzigen Mannes, der mutig dem Tod ins Auge geblickt hatte, um andere zu schützen. Ein wahrer Gryffindor! Die edle Tat, die er vollbracht hatte, sorgt dafür, dass wir und das gesamte Schloss in Trauer versinken. Dass er den Tod nicht verdient hatte, steht außer Frage. Dennoch ist es aufgrund eines skrupellosen Verbrechers geschehen, und wir alle müssen lernen, damit umzugehen…“

Die alte Lehrerin stockte und seufzte tief, während ihre Augen zuerst zu Ashley hinüber sahen, welche in den Armen ihrer Freundin weinte, und dann zu Lily und ihren Freunden, die sich allesamt schweigend an den Händen hielten und unbeschreibliche Trauer zum Ausdruck brachten. Mit fester aber niedergeschlagener Stimme fuhr die Direktorin fort: „Benjamin Bones war ein fürsorglicher, gerechter und treuer Freund, stets hilfsbereit und mit einem Lächeln auf den Lippen. So und nicht anders wollen wir ihn in Erinnerung behalten und seine guten Wesensmerkmale und seine hingebende Art bewahren. Was er für seine Freunde getan hatte, war außergewöhnlich- furchtlos und tapfer.

Er wird fehlen, für den Rest unseres Lebens, aber bedenken wir, dass er sicherlicht nicht gewollt hätte, dass wir nicht ins Leben zurückfinden. Wir müssen den Sinn unserer Leben wieder aufgreifen und versuchen, das Glück wieder zu finden. Nicht heute und auch nicht morgen. Aber mit der Zeit. Und nun bitte ich um eine Schweigeminute, für Ben.“ Es war totenstill im Saal. Lily saß mit zugekniffenen Augen auf ihrem Sitz und wurde das Gefühl nicht los, dass sie an Bens Stelle sein sollte.

„Es tut mir so furchtbar Leid…“, dachte sie und verzog gequält das Gesicht, „Ben, es tut mir so unendlich Leid! Es ist nicht fair, dass mein Herz noch schlägt und deines nie wieder. Es ist nicht fair, dass deine Familie leiden muss, weil ich so unüberlegt gehandelt habe. Es ist nicht fair, dass du keinen Atemzug mehr machen darfst, nie wieder…es ist nicht fair, dass du für mich gestorben bist!“

Die Trauerfeier endete damit, dass jeder Besucher der diesen eine der Kerzen anzündete, als Zeichen eines Lichtfleckes, der durch die empfundene Freundschaft für Ben irgendwo in ihnen vorhanden war, auch, wenn er von Trauer überschattet war. Doch obwohl die flackernden Flammen gemeinsam so ein schönes, wärmendes Bild abgaben, konnte Lily nicht ihre Aufmerksamkeit darauf richten. Sie war nie zuvor deprimierter gewesen- nicht einmal im Stand Mungos, nachdem sie Sean mit Cameron betrogen und Letztere für einen One- Night- Stand benutzt hatte. Zusammen mit Joceline, Damian, Hugo, Jenny, Cedric- und Sean- verließ sie die Halle.

Sie war niedergeschmettert. Die bewegten Stimmen ihrer Freunde, die sich um die gelungene Trauerfeier unterhielten, erreichten nicht ihre Ohren. Um genau zu sein, kam Lily sich vor, als gehöre sie einer anderen Gattung an. Abrupt stoppte sie, und als die anderen sie überrascht ansahen, sagte sie nur: „Ich… ich komme später nach. Okay?“ Damian trat einen Schritt auf sie zu und meinte besorgt: „Soll ich dich begleiten?“ Doch sie schüttelte bloß den Kopf. „Dieses Mal nicht. Aber danke.“ Sie schaffte es irgendwie, eine Art Lächeln zustande zu bringen und kehrte den Übrigen den Rücken zu.

Sie stromerte ziellos im Schloss umher und ließ ihre Gedanken fließen, während der Regen gegen die großen Scheiben des Schlosses klatschte. Sie dachte an den Mörder Benjamins, der in einem Hochsicherheitstrakt in Askaban saß und auf seine Verhandlung warten musste. Für diese würde sie noch aussagen müssen. Sie schüttelte sich, denn sie hatte wenig Lust, die fürchterlichen Vorgänge noch einmal zu erleben und vor sich zu sehen. Doch natürlich wollte sie, dass der Werwolfboss eine angemessene Bestrafung erhielt. Außerdem hatte ihr Vater ihr versichert, dass sie noch ein bisschen Zeit hätte, bis es soweit war.

Plötzlich durchbrach ein herzzerreißendes Schluchzen die friedliche Stille des Schlosses. Lilys Herz begann, zügiger zu pochen, als sie sich achtsam nach dem Urheber umschaute. Sie stoppte vor einem Wandvorhang, zog ihn vorsichtig beiseite- und entdeckte dahinter eine in Tränen aufgelöste Alexa Conelly. Lily biss sich auf die Unterlippe. An sie hatte sie gar nicht gedacht… Alexa hatte sie scheinbar noch nicht bemerkt, denn sie lehnte an der Mauer, an der sie sich vermutlich hatte hinab gleiten lassen, und verbarg ihr Gesicht in den Händen.

Stumm trat Lily in den Gang und ließ den Wandvorhang wieder zufallen. Ruckartig blickte ihre Mitschülerin auf. Sie zitterte und weinte, ihre Augen waren ganz geschwollen und rot und sie sah schrecklich niedergeschlagen aus. Am Boden. So, wie Lily vorgestern Nacht ausgesehen haben musste. Lily spürte, wie sich Mitleid in ihr regte. Für Alexa war Ben das gewesen, was Damian für sie war. Allein die Vorstellung, Damian verlieren zu können, brach ihr das Herz. Und ihrem Gegenüber war genau das widerfahren.

„W-warum?“, brachte Alexa mit erstickter Stimme hervor und aus ihren Augen stach Verzweiflung und Mutlosigkeit, „w-warum B-Ben?“ Lily seufzte und setzte sich neben Bens Ex-Freundin nieder. Sie legte ihr den Arm um die Schultern und drückte sie fest an sich. „Ich weiß.“, flüsterte sie. „Es ist nicht fair.“

„Wie soll i-ich ohne ihn L-leben können?“, wimmerte Alexa, „Ich w-weiß einfach nicht, w-wie das möglich s-sein soll!“ Und sie vergrub ihr Gesicht in Lilys Pullover. Diese strich ihr hilflos durchs Haar und wartete ab, doch Alexa konnte sich nicht beruhigen. Ihre Schluchzer nahmen ihr fast die Luft zum Atmen und ihre Tränen kamen nicht zum Versiegen. Lily hob den Kopf der Anderen an und sagte sanft: „Alex, tue dir selbst einen Gefallen: Hole dir einen Beruhigungstrank. Bitte.“ Ihr Gegenüber schluckte und nickte leicht: „Kommst du mit?“ Lily stand wortlos auf und reichte ihr die Hand. „D-danke.“

Sie schob vorsichtig die Flügeltüren auf und betrat den Krankenflügel, hinter sich Alexa, die noch immer schluchzte. Albus, der der bewusstlosen Alice gerade einen Trank eingeträufelt hatte, blickte auf und lächelte.
Madam Sanchez lag in einem der Krankenflügel- Betten. Sie war schon wieder ziemlich fidel, doch bis sie wieder ganz auf dem Damm war, hatte das Stand Mungos Al für den Krankenflügel eingeteilt.

Damian hatte mit Professor Boots Hilfe in derselben Nacht von Bens Tod ein Gegen-Elixier für die junge Krankenschwester gebraut und sie so wieder erwachen lassen. Jetzt war sie schon wieder beinahe die Alte. „Guten Abend, Lily.“, begrüßte Al seine Schwester vertraut. „Schön, dass du uns einen Besuch abstattest.“ Lily nickte und sah auf ihre braunhaarige Freundin hinab. „Noch keine Besserung?“, fragte sie traurig. „Leider nicht.“ Beide seufzten.

„Ich hoffe, da tut sich bald was.“ „Das wäre hervorragend. Aber ich vermute, die Ohnmacht wird Alice noch gefangen halten.“, erklärte Albus bekümmert. Lily trat an Alice Bett hinan und strich ihrer Freundin über die Wange. „Halte durch“, murmelte sie, „wir finden ein Mittel.“ Sie schaute auf und auf das gegenüberliegende Bett, in dem Jocelines Bruder leise schnarchte. „Wie macht er sich?“, wollte sie mit leiser Stimme wissen.

„Er ist auf dem Weg der Besserung. Die Verwundungen verheilen ganz gut, anscheinend ist er resistent gegen das Bestehen der Werwolfbisse, was gewiss daran liegt, dass er selbst einer ist. Narben werden wohl trotzdem bleiben, aber nun gut. Immerhin verschont ihn der Tod, was die Auroren als sie ihn aus der Höhle getragen hatten, ja nicht erwartet hatten.“

„Da wird Joceline bestimmt erleichtert sein.“, antwortete Lily und betrachtete das friedliche Gesicht des schlafenden Jungen. Das Wissen, dass Nelson genesen würde, beruhigte sie sehr. Einen zweiten Todesfall, der ihretwegen eingetreten wäre, konnte sie garantiert nicht verkraften! Er hatte ihr das Leben gerettet im Alter von elf Jahren. So unglaublich mutig! Für ihn wiederum, hatte Benjamin sein Leben gelassen, um das Kind zu retten. Und schon füllten ihre Augen sich abermals mit Tränen, als die Präsenz der Lücke, die Ben hinterlassen hatte, erneut an ihr nagte und sie das Gefühl hatte, ein Dutzend Messer würden sich in dieser frischen Wunde herum drehen.

Sie schluckte fest und sagte mit schwerer Stimme: „Ich bin die Begleitung für Alexa. Sie ist… war Bens Ex-Freundin. Ich glaube, das erklärt alles.“ Al schenkte Alexa einen Blick voller Bedauern. „Es tut mir sehr Leid für Sie. Wir alle sind… fassungslos.“ „Ja… danke.“, antwortete die Angesprochene tonlos. „Einen Beruhigungstrank, vermute ich?“ Sie nickte. „Gut, einen Moment bitte.“

Die Prozedur dauerte nicht lange. Schon nach kurzer Zeit verließen die Mädchen den Krankenflügel, Lilys Mitschülerin wesentlich ruhiger als zuvor. „Danke, dass du mitgekommen bist. Ich, hm… ich lege mich jetzt etwas hin.“, meinte Alexa.
„Ist gut. Wir sehen uns nachher.“ „Willst du nicht mit in den Gemeinschaftsraum kommen?“

Lily schüttelte den Kopf. „Ich kann Gesellschaft momentan irgendwie nicht so ertragen.“ Alexa nickte verständnisvoll: „Geht mir auch so.“ Sie hob die Hand: „Also… bis später.“ Lily nickte und ihre Wege trennten sich. Sie ließ sich von ihren Füßen durch die Korridore tragen, um ihren Gedanken nachhängen zu können.

So vergingen auch die nächsten drei Tage. Da Lily- wie Joceline, Alexa und die Jungen aus Bens Schlafsaal- vom Unterricht befreit war, wandelte sie die meiste Zeit im Schloss oder auf den Ländereien herum. Und wenn sie sich nicht damit beschäftigte, dann war sie bei Damian oder Jo. Außerdem hatte sie einen regen Briefwechsel mit Flora, die ihr gleich nachdem sie die erschütternde Nachricht in der Sphinx gelesen hatte, den ersten Brief geschrieben hatte.

Flo hatte auch schon so einige Tränen wegen Bens Tod vergossen- vorzugsweise nachts, wenn sie eh Probleme beim Einschlafen hatte (aufgrund ihres dicken Bauches) und der irrationale Gedanke seines Verlustes ihr den Hals abschnürte. „Es ist so unwirklich!“, hatte sie im letzten Brief geschrieben. „Dass ich ihn nie wieder sehen werde…“

Am Morgen des vierten Tages erwachte Lily mit einem Knoten im Magen. Es war Samstag. Der 28.März. Heute sollte Benjamins Beerdigung stattfinden. Sie stöhnte und vergrub ihren Kopf in den Kissen. Eigentlich hatte ihr schon die Trauerfeier genügt, doch ihr war klar, dass sie hingehen musste, allein schon, um ihrem besten Freund die letzte Ehre zu erweisen. McGonagall hatte Lilys Freunden und ihr noch in der Nacht von Bens Tod die Erlaubnis gegeben, für die Beerdigung das Schloss zu verlassen.

„Damit Sie sich endgültig von ihm verabschieden können.“, hatte sie traurig gesagt. Lily hatte das in der Nacht am Allerwenigsten hören wollen. Und auch jetzt wusste sie, dass für sie ein Abschied von Ben unmöglich war. Sie war noch nicht soweit. Und sie bezweifelte, dass sie es je sein würde. Denn immerhin war es ihre Schuld, dass er nun in dem Sarg lag. Ihr Blick fiel auf die weiße Rose, die Damian ihr vor wenigen Wochen geschenkt hatte. Sie erstrahlte im schönsten Weiß und war gesund und wunderhübsch.

Lily wusste, dass Damian sie mit einem Zauber belegt hatte, der dafür sorgte, dass diese Rose immer blühen würde. Für alle Zeit. „Das richtige Geschenk für jemanden wie Ben.“, dachte Lily. Entschlossen griff sie nach ihrem Zauberstab.

Sie saß mit Joceline und Cedric im Gemeinschaftsraum und wartete darauf, dass es an der Zeit war, zu McGonagall zu gehen, um von ihrem Kamin aus zum Haus der Bones zu flohen. Die Familie wohnte in einem kleinen Muggeldorf und in der Kirche der diesen sollte sich das Ganze abspielen. Lily kannte das Haus von Bens Familie sehr gut, ebenso sein Dorf. Seit ihren allerersten Sommerferien hatte sie Ben dort besucht. Zusammen mit Joceline.

Bei dem Gedanken an ihre beste Freundin blickte sie auf und jene erwiderte ihren Blick und brachte ein fahles Lächeln zustande. Aus ihren Augen stach deutlich hervor, was sie sagen wollte: Wir schaffen das schon. Gemeinsam. Sie saß neben Cedric, ihre Beine über seinen und den Kopf auf seiner Schulter. Als Lily diese wärmende Verbundenheit zwischen ihnen registrierte, konnte sie das Lächeln einigermaßen ehrlich erwidern.

Nach einer Weile brach Joceline die Stille, indem sie verkündete, dass sie es nicht länger aushielt und jetzt losgehen würde. Beinahe im selben Moment erhoben sich auch Lily und Cedric. „Ich habe Sie schon erwartet.“, begrüßte Professor McGonagall die Gryffindors, als diese ihr Büro betraten. Lily nickte und blickte an ihr vorbei. Sean und Alexa waren schon da. Fehlten noch Damian, Ashley, Marik und Nina. „Die anderen müssten jeden Augenblick kommen.“, teilte Cedric mit.

Er wechselte einen Blick mit Sean und trat zu ihm hinüber. Die beiden Jungen hielten sich an den Schultern und sahen sich in die Augen. So vertraut hatte Lily sie einige Wochen nicht mehr miteinander gesehen. „Heute schaffen wir es, Abschied zu nehmen, klar?“, murmelte Sean mit fester Stimme. „Klar.“, erwiderte Cedric ernst. Die Tür öffnete sich und Damian erschien. Wortlos lief Lily ihm entgegen und fiel ihm um den Hals. Er drückte sie fest an sich und strich ihr durch die roten Haare.

Und in dieser Geborgenheit bemerkte sie, wie die Last der Trauer nicht mehr ganz so schwer wog. Damian löste sich sanft von ihr und gab ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. „Das kriegen wir hin, oder?“ Er strich ihr über die Wange. Sie seufzte tief. „Ich denke schon.“

Als alle anwesend waren, reisten sie mittels Flohpulver zu Bens Familie nach Hause. Lily fiel es sehr schwer, in der Umgebung zu sein, in der Benjamin aufgewachsen war. Alles sah aus wie immer und doch fehlte ein Stück, was nie wieder seinen Platz einnehmen konnte. Janis, Melia und ihre Eltern begrüßten die Freunde nacheinander, Joceline, Alexa, Marik und Lily wurden von ihnen umarmt (von allen Jungs aus seinem Schlafsaal war Ben am besten mit Marik befreundet gewesen), den anderen wurde höflich die Hand gereicht.

Die ganze Familie sah erschöpft aus. Besonders Susan Bones hatte tiefe Schatten unter den Augen. Kein Wunder, sie hatte ihren jüngsten Sohn verloren! Als Ashley aus dem Kamin trat, stürmte sie auf Melia zu und stürzte sich weinend in ihre Arme. Melia versuchte, ihre Schwester mit aufmunterndem Gemurmel zu beruhigen, während die anderen mit betretenden Mienen das Schauspiel beobachteten. „Gut.“, Susan räusperte sich nach einiger Zeit und wischte sich unwirsch eine Träne von der Wange. „Die… die Trauerfeier beginnt zeitnahe. Am Besten, wir begeben uns… zur Kirche.“

Sie klammerte sich an die Hand ihres Mannes, der ihr einen traurigen und zugleich liebevollen Blick zuwarf. Seamus litt gewiss ebenso stark wie seine Frau, doch für sie versuchte er, stark zu sein. Bewundernswert, fand Lily. Sie fühlte sich erdrückt von all der Traurigkeit und all dem Kummer, der sie beherrschte. Da niemand gegen Susans Vorschlag etwas einzuwenden hatte, machten sie sich auf den Weg. Es regnete, wofür Lily irgendwie dankbar war. Sie hätte es für eine grausame Ironie des Universums gehalten, wenn an Bens Beerdigung die Sonne geschienen hätte.

Lily fühlte sich unwohl, als sie zwischen Damian und Marik in der Kirche saß. Es waren recht viele Menschen anwesend und es herrschte eine unnatürliche Stille. Sie wusste, dass Susan halbblütig war, das hieß, ungefähr die Hälfte der Angehörigen dürften Muggel sein. Da Bens Tod durch einen Genickbruch verursacht worden war, war das an sich nicht das Problem. Abgesehen davon dürfte der Schmerz jetzt alle Anwesenden auf deprimierende Art verbinden, unabhängig davon, ob sie Zauberer oder Nichtmagier waren.

Doch da Lily immer noch davon überzeugt war, die Verantwortliche für Benjamins Tod zu sein, behagte es ihr nicht, alle Familienangehörige in ihrem Umfeld zu haben und so noch mehr das Leid zu spüren, was auf sie zurückzuführen war. Hinzu kam der weiße Sarg am Ende der Kirche, in dem ihr bester Freund nun ruhte. Sie konnte nicht den Blick davon nehmen. Es war scheußlich.

Die Trauerrede war gefühlvoll gestaltet und sorgte dafür, dass der Kloß in Lilys Hals immer größer wurde. Sie thematisierte Bens Leben (auf Hogwarts abgespieltes größtenteils ausgenommen, jedenfalls Verräterisches), seine Persönlichkeit und seine besonderen Eigenschaften. Lily blickte zu Alexa hinüber, die mit leeren Augen und blassem Gesicht drei Plätze weiter saß. Tränen hatte sie noch nicht vergossen, offensichtlich hatte sie in den vergangenen Tagen zu viel geweint. Oder aber Albus hatte ihr noch einen Beruhigungstrank gegeben, ehe sie zur Schulleiterin gegangen war. Die Trauerrede fand ihr Ende und alle Leute erhoben sich.

Eine kleine Schar von ihnen begab sich nach vorne, um den Sarg hinaus zu tragen. Lily griff nach Damians Hand, als sie der Menge folgte und sah aus den Augenwinkeln, dass Joceline bei Ced dasselbe tat. Das verweinte Gesicht ihrer Freundin sorgte für einen scharfen Stich in Lilys Herzen. Der Marsch dauerte nicht lange. Der Regen war stärker geworden. Rasch holte Lily aus ihrem Umhang das Duplikat der Blume hervor, die in Hogwarts auf ihrem Nachtisch stand. Dank Zauberei war sie unversehrt.

Der Sarg wurde langsam ins Erdreich hinab gelassen und nun war es an der Zeit, sich zu verabschieden. Zuerst traten Benjamins Eltern und Geschwister sowie seine engsten Verwandten vor. Lily nahm alles wie nebenbei war und zuckte erschrocken zusammen, als Damian ihre Hand drückte, diese losließ und sie ein Stückchen nach vorne schob. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch.

Sie schaute auf die weiße Rose in ihrer Hand. Blaue Wasserperlen tropften von dieser herab. „Ben.“ Es war schwer für sie, ihre Trauer unter Kontrolle zu halten. „Du weißt sicher noch, wie es zu Beginn des Schuljahres war mit uns beiden. Ich hatte mich im Stich gelassen gefühlt, dabei warst du einfach frisch verliebt. Ich hätte mehr Verständnis aufbringen sollen, Ben, es tut mir Leid... erst Recht nach so vielen Jahren Freundschaft. Dein Verlust hat ein riesiges Loch in mein Leben gesprengt, denn du bedeutest mir mehr, als du ahnst, du bist… mein bester Freund…“, ihre Stimme war tränenerstickt, „es ist grausam, dass dein Leben so gewaltsam ausgelöscht wurde, mit einem- einem Schlag!“

Lily atmete ein paar Mal tief ein und aus und musste sich stark zusammen nehmen, um nicht die Fassung zu verlieren. Sie spürte eine Hand, die die ihre nahm und wusste, ohne hinzusehen, dass es Joceline war, die ihr nun beistand. Lilys Augen glitzerten feucht, als sie auf den weißen Sarg hinab sah.

Ihre leise Stimme bebte: „Ich will nur, dass du weißt, dass ich alles, was du für mich getan hast, nie vergessen werde. Dein Platz in meinem Herzen wird niemals jemand anderes einnehmen können, Ben … du warst ein besonderer Mensch mit dem richtigen Urteil für Gut und Böse und-“, sie schluchzte auf, „-und ich l-liebe dich i-in … in aller Freundschaft!“ Mit diesen letzten Zeilen warf sie die weiße Rose in die Tiefe und als diese den Sarg berührte, flossen bei Lily die ersten Tränen.

***

Stille umhüllte sie. Sie saß auf dem Bett, welches Ben gehört hatte. Niemand war hier, sie war allein. Behutsam nahm sie das Kissen in die Hand, auf dem sieben Jahre lang sein Kopf geruht hatte. Vorsichtig atmete sie seinen Geruch ein. Ben. Niemals mehr würde sie ihn umarmen können, mit ihm herum albern, ihm alles Gute für ein Date wünschen… Sie kämpfte mit den Tränen, mit der Trauer, die sie überwältigte. Am liebsten würde sie schreien! Warum mussten immer die Besten zuerst gehen?! Warum?!

In dem Augenblick klopfte es an der Tür. Lily sagte nichts, dennoch schob jemand die schwere Holztür beiseite. „Al.“, verwundert legte Lily Bens Kissen auf ihren Oberschenkeln ab, „was machst du hier?“ Er schloss die Tür und kam langsam auf sie zu. Ein trauriges Lächeln haftete in seinem Gesicht. „Was machst du hier?!“, wiederholte sie schroff. Sie hatte kein Bedürfnis nach Gesellschaft. Er suchte ihren Blick und antwortete: „Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich verstehe. Ich weiß, was du jetzt durchmachst-“ „-Ach ja?!“, schnitt Lily ihm das Wort ab und Wut wallte in ihr hoch, „das glaub ich nicht! Du hast keine Ahnung, was ich empfinde!“

Albus seufzte tief. „Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr an sie. Aber ich tue es. Linda.“ Mehr brauchte er nicht zu sagen. Sie schaute entsetzt zu ihm auf: „Oh, Al, es tut mir Leid, ich hab nicht daran gedacht, dass-“ „-Sie jetzt schon seit Jahren unauffindbar ist? Verständlich. Du hattest ja kaum etwas mit ihr zu tun, und ich habe ihren Namen seit einigen Jahren nicht mehr ausgesprochen. Ich möchte dich nur daran erinnern, dass ich zu ihr ein beinahe so enges Verhältnis hatte, wie du zu Benjamin. Deswegen, Lily. Habe ich eine gute Ahnung, wie es momentan in dir aussieht.“

Lily schluchzte auf und presste Bens Kissen an ihre Brust, während ihre Tränen ihr unermüdlich aus den Augen flossen und über die Wangen strömten. „Ich- ich denk nur, dass… wenn- wenn ich nicht Hals über Kopf losgestürzt wäre… dann- dann wäre er noch am Leben…“ Es war das erste Mal, dass sie die Vorwürfe, die sie plagten, offen aussprach.

Albus überwand die letzte Distanz zwischen ihnen mit einem einzigen Schritt und schloss sie fest in seine Arme.
„Oh, nein. Lily, denk das nicht. Dich trifft keine Schuld. Du bist nicht schuld.“ Sie löste sich abweisend aus seiner Umarmung und schüttelte unwillig den Kopf. „Es fühlt sich aber so an, Al! Es fühlt sich so an.“ Er seufzte. „Hör mal, wenn das so einfach wäre… dann könnte ich mir auch die Schuld dafür geben, dass Linda von dem Vampir verschleppt worden ist. Ich hätte ihn doch in meinem dritten Schuljahr überwältigen können, ihn töten können, oder nicht?“

Sie runzelte ärgerlich die Stirn: „Albus- das ist bescheuert! Du warst dreizehn und er war zehn Mal stärker als du! Du warst zwei Monate bewusstlos, verdammt! Wenn du dich auch nur noch ein wenig mehr gewehrt hättest, hätte er nur mit dem Finger zucken müssen und du wärst ebenso gestorben, wie Ben! Oder noch brutaler. Du hättest keine Chance gehabt.“ „Du etwa? Unter zwanzig Werwölfen?“ „Aber ich bin freiwillig hingerannt. Und Damian und Ben mussten kommen, um mich zu retten.“

„Sie sind ebenfalls freiwillig gekommen, wenn du es so ausdrücken möchtest.“, erwiderte Albus nüchtern, „sie kamen aus demselben Grund, wie du. Um Leben zu retten. Und weil sie nicht tatenlos herum sitzen konnten. Aber sie haben freiwillig diese Höhle betreten- und, was noch viel wichtiger ist: Mit dem Wissen, dass sie diese Nacht eventuell nicht überleben würden.“ Lily schwieg eine Weile. Dann schaute sie zu ihrem Bruder auf und erzählte: „Am Morgen nach diesem Mord… kam Damian zu mir und erzählte, wie Ben ihn in der Eingangshalle beinahe über den Haufen gerannt hatte. Er hatte ihm erzählt, was er mitbekommen hatte… wie Peeves mit der Karte in der Halle aufgekreuzt war. Und wie Dad und James zusammen mit McGonagall in Windeseile das Abendessen verlassen hatten." Lily atmete tief durch.

"Die Jungs hatten sich zusammen zu McGonagalls Büro geschlichen und gehört, welchen Plan Dad und Co. ausgeheckt hatten- dabei war auch die Position beschrieben worden, wo der Geheimgang liegt. Damian wollte im Alleingang los, doch Ben dachte nicht daran, ihn alleine gehen zu lassen. Es kam zu einer kleinen Diskussion, doch als Ben Damian anschrie, ob er denn nicht begriff, dass jede Sekunde kostbar war, dass die Chance, dass ich noch lebte immer geringer wurde, je mehr Zeit verstrich, da gab das Damian den Rest und er hielt den Mund. So hatten sie gemeinsam die Höhle betreten… und an jenem Morgen hatte Damian sich solche Vorwürfe gemacht…“ Sie atmete tief durch und heftete ihren Blick auf Bens Kissen.

„Damian ist auch sehr erschüttert über seinen Tod.“ „Das sind die meisten von uns.“ „Kaum jemandem geht es so nahe, wie mir!“ „Das hab ich auch nie behauptet.“ Sie schaute auf in seine smaragdgrünen Augen. „Wie schaffst du es?“, wollte sie wissen, „die Tage zu überstehen? Ohne Linda?“ Al brachte ein schwaches Lächeln zustande und strich ihr über die tränennasse Wange.

„Zunächst einmal bin ich überzeugt, dass Linda es nicht gewollt hätte, wenn ich mein unverwendetes Leben damit 'vergeuden' würde, in Trauer zu versinken. Nun, und 'schaffen' tue ich jeden Tag mit und dank meinen Liebsten, die an meiner Seite sind und mir aufzeigen, wie schön und kostbar das Leben ist, und dass man es genießen sollte.“ Lily schaute ihren Bruder nachdenklich an. „Ben wusste auch, wie kostbar das Leben ist. Und Freundschaft.“ Sie schaute auf ihr verknotetes Händepaar und ein scheues Lächeln flog über ihr Gesicht.

Albus nickte und sagte mit ernster Stimme: „Er wusste, dass du eine starke Persönlichkeit bist und dass du, sollte es durch irgendeinen Grund dazu kommen, seinen Verlust bewältigen kannst. Jeder Trauernde braucht diese Zeit, aber ich denke, du hast die Kraft, um rechtzeitig die Entscheidung treffen zu können, sich zu verabschieden. Der Zeitpunkt aber, wann du das tust…“, Al legte ihr eine Hand auf die Schulter und schaute ihr in die Augen, „…ist ganz allein dir überlassen.“ Sie erwiderte seinen Blick.


„Danke.“



°~~~~~~~~~°

TBC

Ein sehr düsteres Kapitel, aber immerhin kann ich Benjamins Tod nicht unberücksichtigt lassen. Ich hoffe, es war nach eurem Geschmack. Ich erwarte Rückmeldungen, meine Lieben! ;)


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