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Fanfiction

Roses in the rain - Jede Menge Strapazen

von Schwesterherz

Hier nun also endlich die Fortsetzung von Roses in the rain! Viel Vergnügen! ;)

@Annaly: Danke für deine ganze Unterstützung! Das ist mir wirklich eine große Hilfe! Ich hoffe, du magst das folgende Kapitel, auch, wenn Lily alles andere als eine Glanzzeit erlebt ^.^.

@Balu2008: Ja, Damian ist einfach... ein Kerl zum Verlieben xD. Danke für dein Lob! :)


Kapitel 25

Jede Menge Strapazen


Als Lily nachdenklich ihren Gemeinschaftsraum betrat, suchte sie diesen nach ihrer besten Freundin ab, aber als sie diese in einem intensiven Gespräch mit Cedric fand, beschloss sie, die Zwei nicht zu stören. Sie durchquerte den Gemeinschaftsraum und eilte die Wendeltreppe zu ihrem Schlafsaal hinauf. Alice lag schon auf ihrem Bett, als Lily eintrat. „Hey“, sagte jene leise und legte ihr Buch beiseite. „Lief die Nachhilfe gut?“ „Die absolut beste Ablenkung des gesamten Tages!“, grinste Lily, „nur Quidditch wäre wohl noch besser gewesen.“ „Da sprichst du was an, worüber ich mir schon Gedanken gemacht habe.“, meinte Alice und sah Lily kurz unschlüssig an, ehe sie fortfuhr: „meinst du, Sean wird dich rausschmeißen?“ „Was? Nein, sicher nicht. Unsere Beziehung hat ja nichts mit dem Quidditchteam zu tun.“ Alice zog die Augenbrauen hoch. „Okay, okay.“, Lily seufzte- wie es ihr vorkam zum Hundertsten Mal an diesem Tag, „du hast Recht, da wird es wahrscheinlich Stress geben. Trotzdem denk ich nicht, dass er mich raus wirft. Ich will nicht angeberisch klingen, aber es gibt ja einen Grund, weswegen ich im Team bin, und das ist nicht der, dass ich mit dem Kapitän zusammen b- war.“ Der Rotschopf zuckte zusammen, als die Trennung wieder in so greifbare Nähe rückte.

„Naja. Ich mein nur, das nächste Spiel ist, wenn ich richtig informiert bin, am achten Februar. Es wäre zwar schwachsinnig, dich wegen zwei, drei fehlenden Trainingsterminen aufgrund deines Krankenhausaufenthaltes auf die Reservebank zu setzen oder dich raus zu werfen. Aber Sean würde ich es zutrauen. Also, dass er das als Vorwand nimmt, mein ich.“ Lily wirkte kurz unentschlossen. Schließlich wandte sie ein: „Immerhin bin ich jetzt vorgewarnt, darüber habe ich mir nämlich noch gar keine Gedanken gemacht.“ Alice nickte und lächelte ihr aufmunternd zu, ehe sie unvermittelt auf ein etwas anderes Thema lenkte: „Hat Hugo dir schon erzählt, dass er am Samstag mit Jenny nach Hogsmeade geht?“ Sie zupfte an ihrem Kopfkissen herum. „Ja, darüber hatte er mich auf dem Weg zu Verteidigung informiert. Echt schön, dass es endlich zu klappen scheint. Sein Herz hängt ja schon seit Monaten an ihr.“, meinte Lily und verdrehte mit einem schiefen Lächeln die Augen. „Ich kann mir die Beiden so gar nicht miteinander vorstellen.“, murmelte Alice. „Ich habe Hugo seit dem damaligen Hogsmeadeausflug ziemlich gut kennen gelernt, weil wir seitdem viel Zeit miteinander verbringen. Und er und Jenny… das Bild ist in meinem Kopf einfach absurd!“ Lilys Mundwinkel zuckten. „So? Wer würde denn deiner Meinung nach besser zu ihm passen?“ „Keine Ahnung…“, Alice errötete, schwang die Beine aus dem Bett und erhob sich, um das Bad aufzusuchen, „eine andere, jedenfalls. Jenny Clint, die Musterschülerin… ne.“ Lily konnte ihr Lächeln nicht unterdrücken, als Alice die Badezimmertür schloss. Sie hatte so das Gefühl, dass die Braunhaarige gegen 'eine andere' ebenso viel auszusetzen hätte, wie an Jenny. Egal, um welches Mädchen es gehen würde. Abgesehen von ihr selbst. „Die Liebe kann schon grausig sein.“, hauchte Lily, während sie ihren Umhang auszog. Sie hoffte nur, dass sie die Trennung relativ schnell überwinden würde.

Die nächsten beiden Schultage waren ebenso lang und eintönig wie am Montag. Allerdings konnte Lily sich ein wenig besser konzentrieren- vorausgesetzt Sean saß nicht in ihrer Nähe. Als sie am Mittwoch in der Großen Halle zum Mittagessen erschien, setzte Roxanne sich neben sie. „Hey, Lily.“, lächelte sie und fragte mitleidig: „Wie geht es dir?“ „Ganz okay.“, antwortete Lily ehrlich und sah Roxanne leicht überrascht an. Sie hatten kein sehr enges Verhältnis, aber ihre Anteilnahme rührte sie. „Ich bekomme gerade live mit, wie viel Schmerz ein Beziehungsbruch mit sich bringt.“, seufzte Roxanne, „das ist hart.“ Lily nickte und drehte einige Spagetti auf die Gabel. Natürlich sprach ihre Cousine von deren besten Freundin, von der Cedric sich endgültig getrennt hatte. Ob Roxanne wusste, dass Joceline dafür verantwortlich war? „Hat Sean oder ein anderer unseres Teams dir Bescheid gegeben, dass heute um 17 Uhr Quidditchtraining ist?“, fragte die 15jährige unvermittelt. „Oh. Nein, niemand. Danke für die Auskunft.“ „Hab ich mir schon fast gedacht. Irgendwie sind wir alle mit unseren eigenen Problemen beschäftigt. Aber ich wollte Sean keinen Grund geben, dich raus zu werfen.“ „Wenn Sean mich wirklich aus dem Team schmeißen will, dann wird er das tun- auch ohne einen vernünftigen Grund.“, erklärte Lily seufzend, „ich kann mir schon vorstellen, dass er sich so rächen will oder so was.“ „Er hat also Schluss gemacht?“, fragte Roxanne. „Wie kommst du darauf?“, wollte Lily wissen, wobei es ja mehr oder weniger Sean gewesen war. „Naja, gestern Abend im Gemeinschaftsraum hatte Robins ihn gefragt und er hatte gemeint, er hätte die Beziehung beendet, weil du fremdgegangen wärst.“ Lily verschluckte sich an ihrem Essen. Hustend klopfte sie sich auf die Brust. „Anapneo!“, rief Roxanne geschwind mit auf Lily gerichtetem Zauberstab. Diese spürte, dass ihre Atemwege wieder frei waren und holte ein paar Mal mit tränenden Augen tief Luft. „D-Danke.“ „Nach deiner Reaktion zu urteilen, hat er gelogen.“, mutmaßte Roxanne und schüttelte ihren roten Haarschopf. „Das ist reine Privatsache.“, keuchte Lily, die sich nicht auf dasselbe Niveau wie Sean begeben und alles ausplaudern wollte. „Okay, ist in Ordnung.“, ihre Cousine schob sich den letzten Bissen in den Mund und meinte während des Aufstehens: „Wir sehen uns also später, ja?“ „Tun wir.“, versicherte Lily und verfolgte Roxanne mit den Augen, bis diese die Große Halle verlassen hatte. „Sean…“, flüsterte sie, „das werde ich nicht so auf mir sitzen lassen, Freundchen!“


Die Folge von Seans unverblümter Offenbarung gegenüber Cynthia machte sich bereits in der nächsten Stunde- Verteidigung gegen die dunklen Künste- bemerkbar. Sie sollten Verteidigungszauber üben und zu Lilys außerordentlichem Missfallen teilte Professor Hopkins sie und Cynthia als Duellierpaar ein. Es war eindeutig nicht Lilys Tag! „Ich hatte ja schon immer gewusst, dass du nicht so engelsgleich bist, wie du tust, Potter, aber damit hätte selbst ich nicht gerechnet!“, fing Cynthia an, kaum, dass sie die ersten laschen Zauber gewirkt hatten. „So? Bevor du hier deine Klappe aufreißt und mir einen Vorwurf machen willst, solltest du lieber mal vor der eigenen Haustür kehren. Abgesehen davon hast du keinen blassen Schimmer davon, was zwischen Sean und mir vorgefallen war!“ „Also, ich wüsste nicht, weswegen er mich hätte anlügen sollen.“, gab Cynthia ungerührt zurück. „Und ehrlich gesagt kann ich Seans Wut sehr gut verstehen.“ „Ja, du bist ja auch das größte Sensibelchen, was Hogwarts je gesehen hat, schon klar, Robins!“, schnaubte Lily mit kalter Ironie und wendete einen ungesagten Stupor an, der Cynthia leider verfehlte und an ihrer Stelle Professor Hopkins traf, welcher zurück geschleudert wurde und leblos zu Boden sackte. „Verdammter Mist!“, fluchte Lily in die aufgekommene Stille hinein. Cynthia grinste boshaft und Sean rief verächtlich: „Geschieht dir Recht, Potter!“ „Ach, halt den Mund, Sean!“, erwiderte sie frostig. Zögernd trat sie neben den bewusstlosen Lehrer und wendete den Enervate an, um ihn aus seiner Ohnmacht zu holen (obwohl sie am liebsten einfach davon gelaufen wäre- was hatte das Schicksal plötzlich gegen sie?!). „Potter!“, war das Erste, was ihr Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer ausspuckte, „Nachsitzen, für den Rest der Woche, 20 Uhr in meinem Büro! Verstanden?!?“ Lily widersprach nicht. Sie bemerkte den mitleidigen Blick von Damian, aber sie hatte keine Lust, jetzt hinüber sehen. Überhaupt sah sie niemanden an. Was für ein Scheißtag!

Die letzten beiden Schulstunden rauschten ohne weitere Vorkommnisse an ihr vorbei, doch sie war sich sicher, dass der Spuck noch kein Ende hatte- sie lag richtig. Als es kurz vor 17 Uhr war, machte sie sich mit einem unguten Gefühl zum Quidditchtraining auf. Wie sollte das eigentlich funktionieren? Wie sollte sie noch ordentlich auf Quidditch konzentrieren, wenn Sean so in ihrer Nähe war, ihr die Befehle geben sollte, sie kritisieren würde- und er würde unfair kritisieren, das war ihr klar. Er würde sie aus der Reserve locken wollen. Damit er einen besseren Grund hatte, sie hinaus zu schmeißen, als ihre quasi entschuldigten Fehlstunden von letzter Woche.

Das Quidditchtraining entwickelte sich zu einem Fiasko. Sean reizte Lily bei jeder Gelegenheit, kritisierte sie in Punkten, die offensichtlich korrekt ausgeführt worden waren und sorgte dafür, dass Lily, je länger das Training dauerte, immer schlechter spielte, einfach, weil ihre Wut dermaßen in ihrem Innern brodelte, dass sie sich auf nichts anderes mehr konzentrieren konnte. Zehn Minuten vor Schluss platzte ihr schließlich der Kragen. Sean war ihr absichtlich in die Bahn geflogen, als sie den Schnatz verfolgt hatte und sie hatte eine Vollbremsung durchführen müssen, um einen brutalen Zusammenprall zu vermeiden. „Sean!“, rief sie scharf, „willst du uns umbringen?!“ „Du musst damit rechnen, dass dir Spieler in die Quere kommen, das ist nicht mein Fehler“, sagte er düster. „Weißt du was, darauf hab ich absolut kein Bock!“, rief sie grimmig, „offensichtlich bist du nicht mehr daran interessiert, dir den Quidditchpokal zu holen, sondern du hast vor, deine kindischen Rachespielchen mit mir auszuführen. Mir langt's. Diesen Ärger nehme ich mir für das Haus nicht auf! Such dir eine neue Sucherin!“ Sean entglitten die Gesichtszüge, doch Lily beachtete das nicht und setzte zu einer sauberen Landung an. „Du kannst nicht einfach mitten im Schuljahr aussteigen!“, schrie er ihr hinterher und landete ebenfalls.

„So? Kann ich nicht? Ich bin Schulsprecherin, ich kenne die Regeln und keine besagt, dass es mir untersagt ist, aus freien Stücken das Team zu verlassen!“, erwiderte sie kühl und bestimmt. „Du lässt deine Mannschaft im Stich!“, wütete Sean. „Meine Mannschaft kann sicherlich sehr gut nachvollziehen, weswegen ich austrete.“, entgegnete Lily entschieden. Sean blickte starr zu Boden. „Ist das dein letztes Wort?“ „Ja.“, besiegelte Lily endgültig ihre Entscheidung, „du hast es selbst zu verantworten, ich hoffe, das ist dir bewusst.“ Ohne noch weiter auf den Kapitän einzugehen, schulterte sie ihren Besen, kehrte ihm und den restlichen Mitgliedern, die wie erstarrt auf die Szenerie herab blickten, den Rücken und verließ das Spielfeld.

„Du hast WAS?!“, fassungslos blickte Joceline Lily an. Sie saßen alleine in ihrem Schlafsaal, Jo war gerade dabei gewesen, ihre Fußnägel zu lackieren, als Lily wutschnaubend die Tür aufgerissen und verkündet hatte, dass sie die Quidditchmannschaft soeben verlassen hatte. „Ich habe Sean ins Gesicht gesagt, dass er sich eine neue Sucherin besorgen kann. Ich jedenfalls mache das nicht mit. Da habe ich weitaus bessere Sachen zu erledigen!“, erzürnt band Lily sich ihren Pferdeschwanz neu. „Krass.“, staunte Joceline nur. „Hättest du an meiner Stelle anders gehandelt?“, wollte Lily ungehalten wissen, „der nutzt das Training nur aus, um mich zu schikanieren, da hab ich absolut keine Lust drauf!“ Kurz herrschte Stille, dann fügte sie hinzu: „Und so habe ich ihm auch gleich heimgezahlt, dass er den Trennungsgrund an Robins ausgeplaudert hat- ohne mit der Wimper zu zucken! Er kann so ein Arsch sein!“ Joceline seufzte: „Du weißt… du weißt, dass viele Gryffindors dir das übel nehmen werden, oder?“ „Und wenn schon!“, giftete Lily, „die meisten Mädchen sind sich ja sowieso einig, dass ich Sean nicht verdient hätte und zickig und ungerecht und fies wäre… anstatt sich zu freuen, dass er wieder solo ist, hacken sie auf mir herum. Das wird sich jetzt vielleicht noch steigern und sich auch bei einigen Jungen verbreiten, aber ich werde nicht einmal die Zeit dafür haben, darauf zu reagieren. Die Bewerbungen müssen geschrieben werden, ich habe den Nachhilfeunterricht und die Hausaufgaben steigern sich jetzt auch noch mal um ein Vielfaches. Also wird es wohl ein Leichtes sein, den sinkenden Grad meiner Beliebtheit zu ignorieren.“

Jocelines Vorahnung trat tatsächlich ein, was Lily aber nicht wunderte. Nach sechseinhalb Jahren, die sie schon in Hogwarts verbracht hatte, wusste sie genau, wie schnell sich Neuigkeiten verbreiteten. So trafen sie jedes Mal, wenn sie in den Gemeinschaftsraum trat, einige strafende und ablehnende Blicke. Viele Gryffindors tuschelten hinter ihrem Rücken oder lachten sie absichtlich aus, wenn ihr ein Missgeschick passierte. Lily selbst bemühte sich, dem allen die kalte Schulter zu zeigen und Dank der- von ihr prophezeiten- Unmengen an Hausaufgaben, dem Lernstoff, den es bereits jetzt galt zu wiederholen und den Nachhilfestunden gelang ihr dies auch ziemlich gut. Ihre Freizeit verbrachte sie nur noch mit Joceline, Alice, Hugo, Jenny, die sich als überaus loyal ihr gegenüber entpuppte (Lily hoffte, das lag an ihrer Person und nicht an dem Unterfangen, Hugo zu gefallen, denn der war sowieso hin und weg von ihr) und natürlich Damian. Letzterer half ihr bei den Bewerbungen, sodass diese relativ flott geschrieben waren. „Danke!“, sagte sie am folgenden Sonntag erleichtert zu dem Slytherin, als der ihr mit einem zustimmenden Nicken die Bögen reichte. „Dann treffen sie doch noch rechtzeitig ein. Das hab ich nur dir zu verdanken!“, sie strahlte. „Gebe sie noch einmal Professor Longbottom, damit er die Bewerbung überprüfen kann, aber ich denke, es ist geschafft.“, versicherte Damian und grinste über Lilys entlastete Miene. „Wenn der Hogsmeadeausflug nicht gerade gewesen wäre, würde ich dich ja als kleine, freiwillige Gegenleistung bitten, mit mir hinzugehen.“ Er zwinkerte ihr zu, aber sie konnte den Ernst hinter dem fröhlichen Scherz durchaus heraushören. „Der nächste Hogsmeadeausflug ist am 28 Februar. Wie wär's damit?“, schlug sie vor, und bemerkte amüsiert, wie Damians meeresgrüne Augen sich weiteten. „Ehrlich?“, fragte er hoffnungsvoll, „was ist mit- Mcmillan?“ „Mcmillan ist mein Ex-Freund.“, stellte Lily klar, „und er hat sich zu einem pubertärenden Idioten gewandelt, was meinen Trennungsschmerz deutlich abschwächt. Auch, wenn ich der schönen Zeit noch etwas hinterher trauere… aber ich bin offen für Neues. Lass es uns doch probieren. Was können wir schon verlieren?“ „Unsere Freundschaft.“, wisperte Damian und wirkte auf einmal ziemlich unsicher. Lily trat dicht an ihn heran und blickte ihm in die Augen. „Glaubst du das wirklich?“, hauchte sie, „denkst du, dass ein fehlgeschlagenes Date uns unsere tief empfundene Freundschaft vermiesen kann?“ Damians Augen blitzten auf. „Nein.“, gab er zu, „also gut. 14 Uhr in der Großen Halle?“ Lily legte eine Hand in Damians Nacken, beugte sich blitzschnell vor und drückte ihm einen zarten Kuss auf die linke Wange. „Ich werde da sein.“, versprach sie, schnappte sich ihre Unterlagen und ließ den Slytherin mit einem verdatterten Gesichtsausdruck im Klassenzimmer zurück.

Am Morgen des 08. Februars wachte Lily in der Frühe abrupt auf. Verschlafen blinzelte sie ihren Wecker an. 6:40 Uhr. Irritiert runzelte sie die Stirn. Sie hatte unruhig geschlafen, aber das hatte sie im St. Mungo auch und trotzdem war sie dort nicht so plötzlich erwacht. Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Heute sollte das Match stattfinden: Gryffindor gegen Hufflepuff. Es würde bestimmt seltsam sein, das erste Mal seit Jahren nicht zu spielen, sondern nur zuzuschauen. Kurz drängten sich Lily Gewissensbisse auf. Obwohl ihre Mannschaft (mit Ausnahme von Sean, natürlich) ihr keinen Vorwurf machte, war doch allen klar, dass ihre Chancen nicht sehr groß waren. Das Quidditchteam von Hufflepuff hatte Slytherin am 17.Januar mit 460 Punkten vom Platz gefegt (Lily war leider einen Tag später nach Hogwarts zurückgekehrt, das hätte sie liebend gern gesehen). Die Spieler der Hufflepuffs waren dieses Jahr ernst zu nehmende Gegner. Der Viertklässler Timon Dirys war ein ausgezeichneter Torhüter und die Neuentdeckung Annabella Baker hatte wohl die meisten Tore in der gesamten bisherigen Saison erzielt- zusammen mit Roxanne aus Lilys eigener Mannschaft. Und was die Sucherin anging- Ina Chang- so befürchtete Lily, würde Angela, die für sie in Gryffindor eingesprungen war, deren Staub schlucken müssen. Lily konnte sich noch gut an das Spiel im letzten Jahr erinnern- der Sieg war nur haarscharf gewesen. Sie seufzte tief. Angela hatte ihr berichtet, wie Sean versucht hatte, einige Teamkollegen gegen sie aufzubringen- doch sie alle waren überzeugt an ihrer Seite geblieben. Diese Versuche hatten den Kapitän unbeliebt gemacht- von Angela wusste Lily auch, dass es einige Unstimmigkeiten in der Mannschaft gab. Roxanne weigerte sich, mit Cedric zu sprechen, da in den letzten Tagen bekannt geworden war, dass er mit Joceline zusammen war. Und Lorcan Scamander hatte Sean beim letzten Training ins Gesicht gesagt, was er von seinen Kapitänischen Leistungen hielt- nämlich gar nichts. Seitdem herrschte zwischen den beiden Jägern unweigerlich ein gespanntes Verhältnis. Ebenfalls schlecht für ein Match, auch wenn Lily zugeben musste, dass Lorcans Loyalität ihr gegenüber sie rührte.

Die Zeit bis zum Frühstück verbrachte Lily damit, einige Briefe zu verfassen (an Victoire, Teddy, Dominique und ihre Brüder) und als sie von der Eulerei zurückkehrte, warteten Alice und Joceline bereits auf sie, um mit ihr hinunter zur Großen Halle zu gehen. Dort war das Spektakel wie immer an den Morgenden bevorstehender Quidditchspiele groß. Eine Masse in Gelb die andere in Rot gekleidet wurde jedes Mal losgegrölt, sobald ein Spieler die Halle betrat. Lily wurde kühl ignoriert, doch sie blendete diese Tatsache einfach aus und setzte sich zu Roxanne, die, wie ihre Mitspieler, ein blasses Gesicht vorwies. „Ihr packt das.“, versuchte Lily ihre Cousine aufzumuntern und tat ihr ohne auf die Zustimmung zu warten, ein Spiegelei auf den Teller. Doch diese stöhnte nur. „Das wird das schlimmste Spiel, was ich bisher erleben darf, wetten?“ Lily wechselte einen Blick mit Cedric, der ebenfalls betrübt in seinem Müsli rührte. Joceline saß neben ihm, aber gegenüber von Roxanne hielten sie sich deutlich in Liebesbezeugungen zurück. „Roxanne hat Recht.“, meinte Ced nun, „ohne dich und mit zwei zerstrittenen Jägern wäre es grausam, auf eine ehrenvolle Aussicht zu hoffen.“
„Ist das ganze Team so drauf?“, hakte Lily entgeistert nach. „Antonio, der ewige Optimist, versucht, uns aus dieser Stimmung zu holen“, seufzte Roxanne, „ein Unterfangen, was keinen Erfolg haben wird. Glaube ich zumindest.“ „Hey! Wir sind die beste Mannschaft, mit oder ohne eine Potter, das wisst ihr doch! Na los, stärkt euch, und dann zeigt ihr den Hufflepuffs, wo der Quaffel hängt! Los doch!“, Lily stupste ihre Cousine mit dem Ellenbogen an und setzte eine aufmunternde Miene auf. „Sie hat Recht!“, bestimmte Joceline, „ihr seid so gut! Ihr hattet die Raben überragend geschlagen! Wer sagt, dass es heute nicht auch so laufen soll?!“ Cedric seufzte. „Na schön. Ich gebe mir Mühe.“ „Ich werde Baker zeigen, wer die bessere Jägerin ist!“, verkündete Roxanne und richtete sich kerzengerade auf, ohne Cedrics Antwort zu beachten. Es war echt ein Glück für das Team, dass die Hüter nicht ganz so viel mit den Jägerinnen des eigenen Teams zu tun hatten.

„Herzlich Willkommen zu der diesjährigen Begegnung Hufflepuff gegen Gryffindor!“, verkündete der Stadionsprecher. Lily saß hippelig neben Joceline. Würde es gut laufen? Ja oder nein?

Die Antwort war ein drastisch, großgeschriebenes NEIN. Sean weigerte sich, ordentlich mit Lorcan zu spielen, was zur Folge hatte, dass die Hufflepuffs es recht zügig schafften, einen gewaltigen Vorsprung von fast hundertfünfzig Punkten zu erreichen. Roxanne sei Dank glichen die Gryffindors den Rückstand einigermaßen wieder aus, doch einholen konnten sie die Hufflepuffs nicht, dafür waren diese einfach eine zu gute Einheit (ganz im Gegensatz zum Gryffindorteam). Das Spiel dauerte beinahe zweieinhalb Stunden und bedeutete für jeden Gryffindor, der da auf der Tribüne saß, eine Qual. Gerade, als Roxanne einen Treffer landete, der ihrem Team einen Punktestand von 390 einbrachte, stürzte Ina Chang sich in die Tiefe. Lily wimmerte auf- auch sie hatte den Schnatz entdeckt und Angela war auf der gegenüberliegenden Seite des Stadions hoch oben in der Luft und versuchte erst, als Chang schon im Sturzflug war, jene einzuholen. „Das schafft sie niemals.“, äußerte Lily sich niedergeschlagen. Und sie behielt Recht. Mit einem sicheren, routinierten Griff gelang es der Sucherin von Hufflepuff, den Schnatz einzufangen. Somit war der Endspielstand 390 zu 560 für Hufflepuff. Deprimiert und auch etwas schuldbewusst stand Lily am Spielfeldrand, während Joceline auf Cedric zustürmte, um ihn zu trösten. „Es ist nicht deine Schuld gewesen, Lily.“, stellte Alice klar, die von den Tribünen geklettert war und sich zur ihr gesellt hatte. „Ja, ich weiß.“, seufzte Lily, „aber wäre ich im Team geblieben…“ „Dann hätte Sean dir bei jeder Gelegenheit irgendeine Beleidigung- in welcher Form auch immer- an den Kopf geschmissen. Ich hätte es gemacht wie du. Soll er doch sehen, wie er ohne dich fertig wird.“ Lily sah ihre Freundin dankbar an. „Ich werde noch etwas spazieren gehen.“, meinte sie nach einer Weile. „Ja. Vielleicht wird es der letzte Spaziergang im Schnee sein.“, schmunzelte Alice und zwinkerte ihr zu. Lily lächelte seicht. „Wer weiß?“

Sie setzte sich auf einen großen Stein am Ufer des Sees, abseits von dem Trubel, wo sie ganz für sich war. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen. Und noch immer hatte sie das Gefühl, als würde das Pech sie verfolgen. Einfach, weil zurzeit so ein Haufen Strapazen auf sie zukamen. Sie war enttäuscht von Sean. Dass er sich so unreif verhielt. Allerdings wusste sie, wie sehr sie ihn verletzt hatte. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie sie sich fühlen würde, hätte Sean IHR gebeichtet, er wäre fremdgegangen. Augenblicklich bildete sich ein Knoten in ihrem Magen. Nein, sie konnte seine kindische Art, damit umzugehen, ein wenig nachvollziehen. Trotzdem, im Quidditchteam war es echt unnötig gewesen. Und… die letzten zweieinhalb Stunden waren einfach nur furchtbar gewesen! Diese Blamage! Nicht, dass sie verloren hatten, das konnte immer passieren und es gehörte dazu. Aber wie sich das Team angestellt hatte, ja es hatte die Bezeichnung Team überhaupt nicht verdient! Peinlich war das gewesen. Wäre sie drinnen geblieben, hätte sie das sicher unterbinden können. Sie hatte schon immer ein Talent dafür gehabt, zwischen anderen Streitigkeiten aufzulösen. Es sei denn, besagte Streitigkeiten ereilten sie selber. Dann war sie meist zu stolz, um als Erste nachzugeben- eine Situation, in der sie sich oft unreif verhielt, auch, wenn es ihr gar nicht passte, wenn jemand ihr das ins Gesicht sagte. Sie ließ ihre Gedanken langsam zur Ruhe kommen, indem sie ihren Blick über die winterlichen Länderein schweifen ließ. Das war Ruhe pur, und diese natürliche Balance und Stille breitete sich auch in Lily aus, je länger sie auf dem Stein saß und die Natur auf sich wirken ließ.

„Nur noch knapp fünf Monate bin ich hier, dann habe ich meinen Abschluss und muss Hogwarts verlassen.“, schoss es Lily durch den Kopf. Ein Gedanke, der sie erschreckte. War die Zeit so schnell vergangen? Hin und wieder hatte sie der Gedanke, dass dies ihr letztes Jahr war, ereilt, aber so heftig, wie jetzt, hatte es sie noch nie überkommen. Wie genau konnte sie sich noch an ihr neunjähriges, weinendes Ich erinnern, welches am Arm ihres Vaters gehangen hatte und welchem die zwei Jahre, welche es noch hatte warten müssen, wie eine Ewigkeit erschienen waren. Und im Gegensatz dazu waren diese sieben Jahre Ausbildung auf Hogwarts nicht so dahingeschlichen, oh nein, sie waren verflogen. Zum ersten Mal konnte Lily wirklich begreifen, was ihre Brüder mit dem Satz Die Zeit in Hogwarts ist vergänglich gemeint hatten. Und zum ersten Mal konnte sie tatsächlich nachempfinden, wie Albus und James sich gefühlt hatten, als sich ihr Abschlussjahr dem Ende zuneigte und sie erkennen mussten, dass die Hogwartszeiten beendet waren und es hieß Abschied nehmen!

„Lily? Weinst du?“ Erschrocken fuhr sie herum. Sean stand hinter ihr und schaute sie verstört an. Sie schluckte und wischte sich eilig die Tränen weg. „Kein Grund zur Sorge…“, murmelte sie, „es ist nur… Abschiedsschmerz. Wegen… Hogwarts. Unser Abschluss naht und damit das Ende unserer Schulzeit…“, sie zuckte unbeholfen mit den Schultern und flüchtete mit ihrem Augenpaar in die Aussicht. Sean trat näher und legte seine Hand an den Stamm einer Birke, die neben dem Stein stand. „Es ist ein seltsames Gefühl, nicht wahr?“ Sie sah ihm in die braunen Augen. Sie sahen matt aus. „Hast du Angst?“, wollte sie wissen. Er nickte. „Ja.“ Sie seufzte. „Ich auch.“, gab sie zu. Sie schwiegen. Lily bemerkte, wie sehr ihr Herz pochte. Sean hatte sie mit seinem Auftauchen kalt erwischt. „Ich wollte mich entschuldigen.“, bemerkte er nach einiger Zeit. „Wofür?“, erwiderte sie teils verwundert teils verwirrt. Sean blickte sie bedrückt an. „Du hast mich so verletzt. Noch immer kann ich es nicht glauben. Aber noch viel weniger kann ich glauben und akzeptieren, dass wir… dass zwischen uns alles vorbei ist. Nichts- ehrlich, Lily- nichts schmerzt mehr als dieser Umstand. Deswegen habe ich mich so verhalten. Ich wusste nicht anders mit dem Schmerz umzugehen, als dir die Schuld zu geben und meine kindischen, rachesüchtigen Gedanken irgendwie zu befriedigen, indem ich dir das Leben durch was auch immer erschwere.“ Er lachte bitter.

„Ich weiß, dass es nicht allein deine Schuld ist, dass die Beziehung zerbrochen ist. Bevor du…“, er zuckte zusammen und schüttelte den Kopf „…bevor das Praktikum lief, hatte ich dich sehr enttäuscht, indem ich überreagiert und Flint angegriffen hatte. Ich hatte mich und meine Eifersucht nicht unter Kontrolle. Und ich weiß, was für ein Vertrauensbruch das für dich darstellte. Dann hast du…“, er stockte, „…sie kennen gelernt… und sie gab dir all das, was du dir zu dem Augenblick ersehntest… ich denke jedenfalls, dass es so war, denn du bist eindeutig keine Lesbe.“ Er atmete tief durch. „Jedenfalls weiß ich, und habe es auch schon zum damaligen Zeitpunkt der Trennung gewusst, dass wir beide schuld daran sind, dass unsere Beziehung zerbrochen ist. Ich war nur… so geschockt. Und unheimlich verletzt. Eine Frau!“ Wieder schüttelte Sean fassungslos den Kopf. „Ich bin noch immer unheimlich verletzt.“, murmelte er leise. Lily nickte geknickt. „Ich kann dich gut verstehen, Sean. Vielleicht nicht unbedingt in Sachen Quidditch, aber…wer weiß… wenn es anders herum gewesen wäre… hätte ich vielleicht genauso wie du reagiert. Ich kann es nicht genau sagen. Aber du sollst wissen, dass ich- so blöde das auch klingt- nie die Absicht gehegt hatte, dich zu verletzen. In keinem Moment meines Lebens… es ist… über mich gekommen… es fühlte sich gut an… und danach kamen die quälenden Gewissensbisse… ich ließ sie allein zurück, verletzte somit also noch mehr, weil sie… mehr für mich empfindet-“ Sean verzog das Gesicht, „- und dann war da auch schon der Unfall. Im St. Mungos hatte ich ja genügend Zeit, darüber nachzudenken, wann und wie ich es dir sagen sollte. Angst davor hatte ich immer. Aber auch immer das Wissen, dass der einzige Weg darin besteht, dir die Wahrheit zu erzählen, auch, wenn sie für uns beide schmerzhaft war und ist. Das Ende unserer Beziehung hätte so oder so bevorgestanden- mit so einem Geheimnis.“ Sean nickte gedankenverloren in die Ferne. „Ich hatte nie gedacht, dass du mich mit Absicht verletzen wolltest.“, informierte er sie mit trauriger Miene. „Gut.“ Sie sahen sich an.

„Okay. Ich wird dann mal wieder…“, er zeigte mit dem Daumen hinter sich zum Schloss. „Oder soll ich bleiben?“, fragte er. Doch Lily schüttelte rapide den Kopf. „Nein, Sean. Ich finde es schön, dass wir uns… ausgesprochen haben. Aber… du weißt, dass jeder weitere Kontakt über den Unterricht für uns beide nur… Pein bedeuten würde. Wir haben keine Zukunft… selbst, wenn wir noch Gefühle für den anderen empfinden. Und das tue ich. Aber ohne Vertrauen, und das ist nun mal komplett zerstört… wird es nicht funktionieren.“ Dieses Eingeständnis schmerzte beide. Auch, wenn es wahr war. „Du hast Recht.“, stimmte Sean betrübt zu. „Ja, also… dann mach's gut, Lily.“ „Du auch.“ Wehmütig blickte sie ihm hinterher. Auch, wenn es vielleicht richtig gewesen war, sich auszusprechen… die Unterhaltung hatte alles wieder hoch gewirbelt.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Lily sich auf den Weg ins Schloss machte. Noch immer fühlte sie sich etwas bedrückt. Sie überlegte, ob es richtig gewesen war, Damian so schnell ein Date zu versprechen, wo sie doch nun offensichtlich bemerkt hatte, dass ihre Gefühle für Sean noch immer nicht der Vergangenheit angehörten. Sie war wütend über ihn gewesen. Und enttäuscht. Und hatte dies anders interpretiert, als es tatsächlich gewesen war. Nun war sie nur noch wütend auf sich selbst. So in Gedanken versunken, bog sie um die Ecke, als sie von hinten eine sich überschlagende Stimme hörte: „Halt, Potter!“ Irritiert drehte sie sich um. Drei Jungen standen ihr gegenüber, alles Gryffindors ein oder zwei Jahrgänge unter ihr. Einer von ihnen war ihr bekannt: „Malcom, was zum-?“ „Diese Schande hast nur du zu verantworten!“, spie Malcom ihr entgegen und seine Miene war wutverzerrt. „Die Hufflepuffs haben uns haushoch geschlagen!“, stöhnte einer seiner Kumpanen und richtete seinen Zauberstab drohend auf Lily, „das wirst du uns büßen!“

„Hey!“ Sie ignorierte die Panik, die in ihr aufkeimte- würden die Kerle sie angreifen, hätte sie keine Chance, denn dumm wie sie gewesen war, hatte sie ihren Zauberstab in ihrem Schlafsaal liegen lassen, „ich liebe Quidditch auch und dass wir verloren haben, hat mich ebenso getroffen… trotzdem würde ich deswegen keinen Schulverweis riskieren! Überlegt euch genau, was ihr tut!“ Sie bemerkte ein Zögern in Malcoms Haltung, doch der Dritte im Bunde, der noch nichts gesagt hatte, erwiderte mit einem kühlen Grinsen: „Oh, darüber haben wir uns schon unsere Gedanken gemacht…“, er hob seinen Zauberstab und brüllte: „Incarcerus!“ Augenblicklich wandten sich Stricke aus der Spitze des Stabes und wickelten sich um Lily, die hilflos zu Boden stürzte und hart mit dem Hinterkopf auf den Steinboden schlug. Sie verzog das Gesicht und bemerkte, wie ihr etwas Warmes, Klebriges den Kopf hinunter lief. Ihr Blickfeld verschwamm kurzzeitig.

„Malcom…“, murmelte sie benommen und versuchte, ihren Nachhilfeschüler zu fixieren, „soll deine ganze Arbeit bei mir umsonst gewesen sein? Was nützt es dir nun, alles hinzuschmeißen und mich-“ „-Silencio!“, rief Malcoms anderer Mitstreiter in diesem Moment und sie war zu keinem Wort mehr fähig. Ausgeliefert blickte sie zu den drei Jungen empor. Was hatten sie mit ihr vor?

TBC


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Imelda Staunton