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Fanfiction

Roses in the rain - Wendung(en)

von Schwesterherz

RE-Kommis

@Annaly: Dein Kommi war doch nicht durcheinander, ich konnte jedenfalls wunderbar durchsehen ;). Ich danke dir für dein Lob! Und nein, soweit ich weiß, ist Cameron mir erst in dieser Geschichte erschienen :D. Vielleicht erinnert sie dich an einen Charakter, der Ähnlichkeiten besaß? ^^ Ich wünsche dir viel Spaß beim folgenden Kapitel & hoffe, es gefällt dir:).

@Balu2008: Guten Abend, meine Liebe :). Ich bedanke mich für dein Feedback! ^^ Ob Damian und Lily noch zueinander finden, ... abwarten ;). Na, ob Cameron noch einmal auftauchen wird? Um ehrlich zu sein, ich weiß es selber nicht. :D Lily kommt bereits im hier folgenden Chapter wieder nach Hogwarts, keine Sorge! :) Viel Spaß!

@klothhilde: Ja, überraschend trifft es gut :D. Die Antworten findest du jetzt heraus! Ich wünsch dir viel Vergnügen & danke dir für dein Kommi!

Überhaupt möchte ich euch regelmäßigen Kommischreibern ein großes Lob aussprechen! Ihr gebt mir viel Rückhalt und Mut, die Geschichte weiter zu führen, und dafür danke ich euch von Herzen! Und das sollten gewisse Schwarzleser wohl auch tun...;) & nun genug geschwafelt! :D

Kapitel 23

Wendung(en)

Verschwommenes Licht…

… Pochende Kopfschmerzen…

…Schwere Atemzüge…

…Orientierungslosigkeit.

„Lily? Kannst du mich hören?“
„Mhm…“, murmelte sie und kniff die Augen zusammen, als das Licht heller wurde, und blendete. „Lily?“ Das Gesicht ihres Bruders schob sich in ihr Blickfeld. „Al.“, raunte sie. Er lächelte sie an. „Hallo, Süße. Willkommen zurück. Wir waren alle sehr besorgt um dich.“ „Was ist passiert?“, wollte sie mit schwacher Stimme wissen. Sie erkannte ein Krankenzimmer aus Al's Abteilung im Stand Mungo Hospital. Wieso war sie hier? Lily versuchte, sich an irgendetwas zu erinnern, doch alles, was sie erreichte, waren stärkere Kopfschmerzen. „Mein Schädel fühlt sich an, als wolle er platzen“, sagte sie und verzog das Gesicht. „Das wundert mich gar nicht.“, schmunzelte Albus, „hier trink das.“ Er drückte einen Trank von heller Farbe in die Hand. „Ich fühl mich ganz schlapp und müde…“ „Im Trank ist auch ein Schlaftrunk enthalten. Wenn du wieder erwachst, fühlst du dich besser, glaub mir.“ Lily schaute ihn an und setzte den Becher an die Lippen. „Ich habe so viele Fragen.“, wisperte sie, ehe sie den Trank hinunter stürzte. „Später.“, hörte sie gerade noch Al's schwindende Stimme, als sie den Kopf drehte und in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.

Als sie das nächste Mal die Augen aufschlug, war sie allein im Zimmer. Sie richtete sich ein wenig auf. Auf ihrem Nachttisch stand ein Glas mit Wasser. Gierig griff sie danach und trank es in einem Rutsch aus. Nachdem sie das Glas wieder abgestellt hatte, schaute sie zum Fenster, doch sie konnte nichts erkennen, außer Schwärze. Es musste spät sein. Sie döste vor sich hin, bis die Tür geöffnet wurde und Albus erneut an ihre Seite trat. „Hey“, sagte er sanft, „wie geht es dir jetzt?“ „Besser, wie du gesagt hattest.“ Er lächelte. „Gut.“ „Wie spät ist es?“ „Kurz nach neun Uhr abends. Du warst drei volle Tage ohnmächtig, den halben Tag heute nicht mitgezählt.“ Albus musterte ihr Gesicht und ließ sich auf ihrem Bettrand nieder. „Also, ich kann verstehen, dass du Fragen hast und du hast ein Recht darauf, die Antworten zu erhalten. Stell sie ruhig, ich versuche, so gut ich kann, zu antworten.“ Lily brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Sie konnte sich an die Busrücktour erinnern, aber der Unfall selbst war zu schnell und chaotisch abgelaufen. Sie verband ihn nur mit Panik, Schmerzen, Schreien und Blut. Nach längerem Zögern entschied sie sich für die Frage, die sich ihr am allermeisten aufdrängte: „Wieso bin ich im Stand Mungos? Und dann auch noch in der Abteilung für Verletzungen durch Tierwesen? Ich meine, was hat ein Verkehrsunfall mit unseren Tierwesen zu tun?“ „Mehr als du denkst.“, gab Al zurück, „jedenfalls dein Unfall. Der wurde nämlich durch ein Werwolfrudel verursacht.“

Blitzschnell kam Lily ein Bild von riesigen braunen und schwarzen Wölfen in den Sinn mit gelben, blitzenden Augen. Ein Bild, was sie Sekunden vor dem Unfall auf der Straße gesehen hatte, jedoch nicht realisiert hatte, denn der Verkehrsunfall war unmittelbar danach gewesen. Sie schluckte. „Und… wie bin ich hierher gekommen, ich meine, waren da Zauberer bei oder wie-“ „-Der Grund ist Nelson.“
„Jocelines Bruder?“, fragte Lily verwundert, „wieso?“ „Es ist sehr eigenartig … Nelson hatte die Szene aus den Augen eines anderen Jungwolfes gesehen und die Unfallstelle erkannt- und er sah dich blutverschmiert und leblos im Schnee liegen, umgeben von weiteren Verletzten. Die Panik des Jungwolfes war wohl auch auf ihn übergegangen, aber als er erwachte, wusste er sofort, was zu tun war.“ „Heißt das, er hat mir das Leben gerettet?“ „Genau genommen schon.“ „Aber… wie konnte er denn diese Sichtweise teilen?“ „Tja, da kommt James Fall ins Spiel. Denn wir vermuten, dass aus diesem Rudel der Werwolf stammt-“ „-Der Nelson angegriffen hatte?“ „Eine andere Erklärung für dieses seltsame Ereignis gibt es nicht.“ „Meinst du, der getötete Werwolf wurde von seinem eigenen Rudel … zerfleischt?“ „Das könnte angehen. Wir können aber auch nicht ausschließen, dass ihm ein fremder Werwolf begegnet war, und die zwei eventuell gekämpft hatten.“ „Das wäre aber unlogisch.“, erwiderte Lily, „denn Werwölfe suchen doch … in Vollmondnächten nach Ihresgleichen.“ „Das stimmt.“ Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort.

„Glaubst du, dieses Rudel, aus dem wahrscheinlich der getötete Werwolf stammt… denkst du, die wollen jetzt Nelson holen?“ „Wir wissen es nicht, aber sie waren offensichtlich auf dem Weg nach Godric`s Hollow. Und, Lily, in dieser Unfallnacht war kein Vollmond. Hast du eine Ahnung, was das bedeutet?“ Lily riss die Augen auf: „Sie können sich willentlich verwandeln?!“ „Genau.“ Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. „Damit sind sie noch gefährlicher.“ „Das entspricht leider der Wahrheit.“ „Habt ihr eine Idee, wo sie jetzt stecken könnten?“ „Die Auroren nehmen an, dass sie sich im Wald, der an Godric`s Hollow angrenzt, niedergelassen haben.“ „Oh Gott… und was soll jetzt gemacht werden?“ „James ist mit seiner Truppe vor Ort und beschützt Nelson und seine Familie. Außerdem haben sie auf alle Häuser spezielle Schutzbänne gelegt.“ Sie schwiegen einen Augenblick. Lilys Gedanken kehrten zum Unfall zurück. Plötzlich schossen Gesichter durch ihren Kopf- Gesichter von den Menschen, mit denen sie sich an diesem Abend den Bus geteilt hatte!

„Was- was ist mit den anderen Leuten im Bus geschehen?“, rief sie panisch, „der graugesichtige Mann… die Busfahrerin- die beiden Teenager… der Mann mit den Malerklamotten?“ „Wir hatten einen Reifen platzen lassen und den Muggel- Krankenwagen gerufen.“, meinte Albus leise, „wir wissen nicht, was aus den restlichen Verletzten geworden ist. Hoffen wir, dass sie alle durchgekommen sind. Aber es war ein schwerer Unfall, Lily.“ Sie nickte abermals- der Schock von alldem saß ihr noch immer tief in den Knochen. „War- war ich auch schwer verletzt?“, flüsterte sie bedrückt. „Du hattest mehrere Brüche, viele Prellungen und Schnitte vom Glas, eine Gehirnerschütterung, es war schon nicht einfach, dich wieder zusammen zu flicken.“ „Ich kann wohl von Glück reden, dass ich eine Hexe bin.“, raunte sie. Albus lächelte seicht und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ja, da hast du Recht.“

Der Rest der Nacht verging schleichend. Lily dämmerte immer wieder weg, konnte aber nicht richtig einschlafen. Al sah alle paar Stunden nach ihr. Als er gegen sieben Uhr morgens mit einem Frühstückstablett erschien, lächelte er ihr aufmunternd zu: „Ich habe gerade Mum und Dad Bescheid gegeben, dass du aus der Ohnmacht erwacht bist. Sie kommen, sobald die Besuchszeit es erlaubt.“ „Ich freu mich drauf.“, murmelte Lily. Albus stellte das Tablett auf ihrem Nachtisch ab. „Ich habe keinen Hunger.“, meinte sie. „Du musst aber was essen, um wieder zu Kräften zu kommen. Na los, jedenfalls ein Toast, ja?“, versuchte ihr Bruder sie zu überreden. Lustlos griff Lily nach dem Toast und kam seiner Bitte nach. Er lächelte zufrieden. „Sean kam dich letzten Samstag besuchen. Gleich nach der Nacht des Unfalls also. Natürlich war in der Zeitung davon berichtet worden, irgendjemand aus dem Stand Mungos hatte mal wieder seine Klappe nicht halten können.“, Al seufzte, ehe er fortfuhr, „jedenfalls war Sean sehr besorgt um dich.“ „Das wird er nicht mehr sein, wenn er den Grund erfährt, weswegen ich in einem Bus saß, der mich um drei Uhr morgens nach Hause bringen sollte.“, murmelte Lily. Sie dachte an Cameron. Ob sie den Zeitungsartikel auch gelesen hatte? Ob sie sich Sorgen um sie machte? Wahrscheinlich hatte sie gar keine Zeitung gelesen, weil ihre Gedanken nur auf ihr, Lilys, Verschwinden fokussiert waren. Lily verabscheute sich dafür, dass sie momentan so viele Menschen verletzte. „Was meinst du?“, fragte Al verwirrt.

„Nichts. Bitte, ich möchte nicht darüber reden.“ „Hey…“, Al ließ sich an ihrer Seite nieder und strich ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr, „vertraust du mir nicht, Schwesterherz?“ Lily seufzte und lächelte matt. „Doch, sicher, Al… es ist nur… ich bin ja selbst irritiert über… das alles.“ „Das alles… auch bekannt als dein Leben, was?“, grinste er. „Genau.“ „Und der Grund für deine Irritation ist derselbe wegen dem du mitten in der Nacht in einem Bus gesessen hast?“ „Stimmt.“ Al sah ihr ins Gesicht und sagte ernst: „Du hast Sean betrogen.“ „Seit wann beherrscht du denn Legilimentik?“, wunderte Lily sich ertappt. „Tue ich nicht, aber welchen logischen Zusammenhang sollte es sonst geben? Ich bin nur… überrascht. Und fühle mich ehrlich gesagt, gekränkt, dass ich so uninformiert bleibe über Ereignisse deines Lebens… du musst ja in der Stadt gewesen sein, denn von da aus war der Bus gekommen, also… war es nicht Damian?“ „Nein.“ „Wer dann?“ Lily sah ihn zweifelnd an: „Willst du das wirklich wissen?“ „Bitte.“, bat Al und sein Gesichtsausdruck ließ keinen weiteren Zweifel zu. Lily seufzte noch einmal und verbarg ihr Gesicht in den Händen.

„Es war mit Cameron.“ „Wie bitte?“, hakte Al verwundert nach. Lily sah zu ihm auf: „Ich habe Sean mit einer Arbeitskollegin betrogen. Cameron. Aber bevor du fragst: nein, ich bin nicht lesbisch… allerdings war diese Erfahrung… überwältigend.“ Albus schaute völlig perplex aus. Nach einer Weile meinte er nur: „Oh.“ Und dann: „Besitzt diese Cameron zufällig mittellange, blonde Haare, ist etwa 1,70 m groß und circa zwanzig Jahre alt?“ Lily starrte ihren Bruder verblüfft an. „Ja…“, sagte sie langsam, „war… war sie hier, Al?“ Er nickte. „Wann?“, wollte Lily atemlos wissen.

„Montagabend. Sie hatte nach dir gefragt, aber da sie keine nähere Verwandte war, hatten wir sie nicht zu dir gelassen. Allerdings hatte Madison ihr versichert, dass du soweit OK und auf dem Weg der Besserung bist.“ „Und sie war dir aufgefallen, weil…?“ „Na ja, wir sind zwar berühmt, aber der Journalistenansturm war ja quasi schon passè, also hatte ich mich gewundert, was diese fremde Frau wohl von dir wollen würde und wieso sie sich um deine Gesundheit sorgt. Nun natürlich weiß ich, weshalb…“ Lily starrte ihre Bettdecke an. „Ich fühl mich so mies… erst verletzte ich Damian, indem ich nach dem Kuss an Silvester einfach weg rannte… damit hab ich, ohne dass er es weiß, natürlich auch Sean verletzt… dann lernte ich Cameron kennen und ließ mich von der Atmosphäre und der Situation des letzten gemeinsamen Abends verführen, nur, um sie danach verletzen zu müssen, indem ich mitten in der Nacht verschwand und mit diesem One Night Stand habe ich nun Sean abermals verletzt- wahrscheinlich noch viel heftiger. Ich verletze und verletze und verletze und komme aus diesem Teufelskreis offenbar nicht mehr raus!“ Al schloss sie tröstend in eine Umarmung und bestürzt bemerkte Lily, wie ihr die Tränen wie Sturzbäche über die Wangen liefen.

„Ach, Lily… wieso bist du damit nicht früher zu mir gekommen? Hast du jedenfalls mit jemanden darüber gesprochen?“, fragte Al betroffen. „Mum weiß… von der Sache mit Damian… aber das mit Cameron… das ist ja noch ganz frisch… und es tut mir so Leid, dass ich sie so zurück gelassen habe… und es tut mir so weh, dass ich ihre Gefühle und Wünsche ausgenutzt hatte, weil ich neugierig gewesen war und Interesse gehabt hatte und und… das war keine Absicht, aber ich traue mich nicht, ihr noch einmal zu begegnen und den verletzten Ausdruck in ihren braunen Augen zu sehen und und… ich verstehe einfach nicht, was da mit mir passiert, dass ich alle so täusche und verletze! Ich erkenne mich selbst nicht wieder, Al!“ „Du machst gerade eine harte Entwicklungsphase durch, Süße. Ich kann das so gut nachvollziehen. In meinem Abschlussjahr ging es mir eine Zeit lang ähnlich. Auch, wenn ich gestehen muss, dass ich nie Interesse daran gehabt hatte, mit einem Jungen zu schlafen.“

Al ließ sie los und grinste schief. Sie erwiderte es sachte und rieb sich die Tränen von den Wangen. „Ich erinnere mich nicht, dass du in so einer Situation gewesen warst.“, meinte sie leise. „Du weißt aber noch, dass ich vor Fiona mit Regina Lopez eine Beziehung geführt hatte, oder?“ „Ja, eine Hufflepuff aus Camerons- ich meine Lucys Jahrgang, richtig?“ Er nickte. „Und diese Beziehung hatte ich erst nach dem ersten inoffiziellem Date mit Fiona beendet, welches in Hogsmeade stattgefunden hatte, wo uns viele Leute aus unserem Jahrgang begegnet waren. Das heißt, eine Zeit lang hatte ich Regina mit Fee betrogen. Und umgekehrt.“ „Und in dieser Zeit warst du auch in zwei Hälften gerissen?“ „Ja. Und ich wusste, dass ich beide Mädchen verletzte. Fiona hatte mich ein ums andere Mal gebeten, doch endlich die Beziehung zu Regina zu beenden. Und Regina hatte sehr wohl bemerkt, dass ich Gefühle für Fiona entwickelt hatte und dass da zwischen uns auch irgendetwas in Gange war. Und ich machte weiter, als wäre nichts. Nicht, weil ich sie verletzen wollte. Sondern weil ich keinen Schimmer davon besessen hatte, was zu tun war. Ich hatte für zwei Mädchen Empfindungen und beide waren mir wichtig gewesen. Und ich sage dir, ich hasste mich für meine Unfähigkeit, endlich einen Entschluss zu fassen. Aber letztendlich hatte ich Klarheit über die Sache gewonnen. Und wie man heute erkennen kann, hatte ich damals den richtigen Entschluss gefasst.“ Er zwinkerte Lily zu.

„Und… hat dir Regina jemals verziehen, dass du…“ „Dass ich sie betrogen hatte? Ich muss dazu sagen, ich hatte in dieser Zeit keinen Geschlechtsverkehr mit Fiona gehabt… aber so war das alles auch schon schlimm genug gewesen. Als ich Regina um ein Gespräch unter vier Augen gebeten hatte, hatte sie mir bereits alles aus der Hand genommen, mir gesagt, dass sie wüsste, dass da was lief zwischen mir und Fiona und dass sie wüsste, dass ihr nicht länger mein Herz gehörte. Sie ließ mich also ziehen. Ohne irgendein Wort des Vorwurfs. Und ich habe sie ehrlich für ihre Stärke bewundert.“ „Hast du sie seit eurem Abschluss schon einmal wieder getroffen?“, wollte Lily wissen. „Ja, sie war einmal auf Scorpius Krankenstation gewesen. Dort hatte ich sie dann besucht. Es war ein lockeres Gespräch gewesen, was wir geführt hatten. Sie hatte mir von ihrem Freund erzählt und wie glücklich sie nun wäre und dass sie und er nach Australien ziehen wollten, sobald sie aus dem Stand Mungos entlassen werden sollte. Tja und ich vermute mal ganz stark, dass sie das in die Tat umgesetzt haben, jedenfalls war sie mir seither nicht mehr begegnet.“ Sie schwiegen eine Weile. „Du musst mit Sean sprechen, Lily, das ist dir bewusst, oder?“, fragte Al. „Ja“, sagte sie leise. „Ich glaube nicht, dass er dir das verzeihen wird.“, fuhr Al fort. „Ich weiß.“, hauchte sie. „Und ich denke, der Verlust eurer Beziehung wird dir härter zusetzen, als du jetzt vielleicht annimmst.“ Sie funkelte ihn an: „Was soll das hier werden, Al?! Ich weiß das alles, okay, ich weiß, was ich zu tun habe und was da auf mich zu kommt! Ich hab es verbockt. Aber ich bin trotzdem nicht alleine schuld… das fing alles an mit seiner beknackten Eifersucht- und mit dem Angriff auf Damian an Silvester!“ „Wenn eine Beziehung dem Ende bevorsteht… ist es in den seltensten Fällen so, dass nur einer daran schuld ist.“, erklärte Al ruhig.

Lily wandte den Blick und schaute aus dem Fenster. Dieses Gespräch hatte sich ordentlich in die Länge gezogen- nun konnte sie schon den Sonnenaufgang am Horizont erahnen, was bedeutete, dass sieben Uhr morgens lange verstrichen war. „Es ist so sonderbar…“, sagte Lily in die Stille hinein, „es ist weniger als einen Monat her, dass ich mich bei James nach Seans und meinem ersten Streit ausgeweint hatte und ich solche Angst gehabt hatte, dass die Trennung unmittelbar bevorsteht.“ Sie lächelte bitter. „Und jetzt… jetzt steht sie wohl wirklich unmittelbar bevor. Und wenn ich so in mich hineinhorche. Habe ich im Moment so absolut keine Lust, den ganzen Beziehungskram auf Anhieb zu wiederholen. Nicht, dass es mit Damian in dieselbe Richtung laufen würde… aber dennoch verspüre ich einfach nur den Wunsch… nach Freiheit… ich will diesen Knoten in meinem Innern endlich loswerden und mal wieder… richtig frei atmen können…“, sie sah ihren Bruder wieder an, „verstehst du das?“ Er nickte. „Ja“, sagte er, „das verstehe ich.“ Sie lächelten sich an. „Machst du mir noch ein Toast?“, fragte Lily wie nebenbei, „nun habe ich doch Appetit bekommen.“ „Aber sicher.“, antwortete Al und strich ihr durchs Haar, ehe er das Tablett aufnahm und Lily im Krankenzimmer zurückließ. Sie lehnte sich in ihr Kissen und atmete tief durch. Und immerhin- der Knoten hatte sich nach dieser intensiven Unterhaltung ein wenig gelockert. Hoffentlich würde er, nach allem, was ihr noch bevorstand, gänzlich schwinden.

Die Tage verstrichen und Lily erholte sich gut. Sie schlief ausgiebig und betrieb regen Briefkontakt zu Joceline, die noch ein kleines Beziehungsproblem mit Cedric besaß, da dieser sich nicht traute, mit Emily Schluss zu machen, Flora, die sie auch hin und wieder besuchte, und Alice, die nun, da Flora nicht zurückgekehrt war, deren Platz im Schlafsaal eingenommen hatte. Lily war das nur Recht, besonders nun, da Jo ohne sie völlig allein im Schlafsaal gewesen wäre. Was abgesehen von der Langeweile wegen der Sache mit Nelson nicht gut gewesen wäre. James und sein Team hatten den kompletten Wald durchforstet- von den Wölfen hatten sie kein Anzeichen finden können. Trotzdem empfing Nelson beinahe jede Nacht ominöse Botschaften in seinen Träumen. Sprechen tat eine raue Stimme, die verlangte, dass er sein zu Hause verlassen und sich ihnen anschließen sollte. Nelson tat dies natürlich nicht, aber aus diesem Grund wachten James und seine Leute auch weiterhin über ihn. Sie hatten keine Ahnung, welcher Zauber für die Verbindung verantwortlich war, und alle hofften, dass Gedankenübertragung weiterhin das Einzige bleiben würde, was davon bemerkbar wäre.

Nun war es Sonntag, der 18.Januar, und Lily stand mit ihren Eltern vor dem Hospital. Ihre Entlassung war gerade von ihrem Bruder höchstpersönlich unterzeichnet worden. In wenigen Minuten würde sie mit einem Portschlüssel direkt in Nevilles Büro erscheinen. „Bitte… pass auf dich auf, Lily.“, bat Ginny, als sie ihre Tochter umarmte. „Mach ich, Ma.“, antwortete Lily und umarmte auch ihren Vater, „ich verspreche es euch.“ „Und wenn es Probleme mit Sean geben sollte…“, Harry beendete seinen Satz nicht, aber Lily wusste auch so, worauf er hinaus wollte. „Keine Sorge. Ich komme schon klar mit ihm.“ Ihre Eltern wussten nichts von der Geschichte mit Cameron (der Einzige, der von ihr wusste, war Al, und das auch nur, weil Lily Jo nicht in einem Brief hatte einweihen wollen und Flora momentan von nichts anderem als ihrem Baby faselte), aber beide waren in den Kuss mit Damian eingeweiht, was auch völlig genügte. Der Schuh in Lilys Hand leuchtete blau auf. „Also dann…“, murmelte sie, „auf geht's. Bis bald.“ „Bis bald.“, erwiderten ihre Eltern und Lily spürte das altbekannte Ziehen in der Bauchnabelgegend und wurde fortgezogen in eine schimmernde Farbenvielfalt.

„Willkommen zurück.“, hörte sie die freundliche Stimme Nevilles, als ihre Füße wieder festen Boden erfassten und der Farbenschleier sich auflöste und die Gestalt von dessen Büro annahm. „Danke“, sagte sie leicht außer Atem und legte den Schuh auf Nevilles Schreibtisch ab. „Wie fühlst du dich?“, wollte ihr Hauslehrer wissen und schaute sie prüfend an. „Fit wie eh und je.“, erwiderte Lily gelassen. „Sehr schön!“, freute Neville sich und zog sie in eine kurze Umarmung. „Soll ich dich zum Gemeinschaftsraum begleiten?“, fragte er mehr scherzeshalber und zwinkerte ihr zu. „Danke für das Angebot, aber das ist nicht nötig.“, grinste Lily, „ich denke, an den Weg erinnere ich mich auch so.“ „Davon bin ich überzeugt!“, lachte Neville. „Dann überrasch mal deine Freunde mit deinem Auftauchen, ich glaube, sie haben keine Ahnung. Ach, und das Passwort lautet…“, Neville grübelte kurz, dann hellte sich sein Gesicht auf: „Occamy!“ Lily lachte: „Okay. Wir sehen uns dann Morgennachmittag in Kräuterkunde.“ Neville nickte und hielt Lily die Tür auf: „Selbstverständlich.“ Mit einem letzten Winken machte Lily sich auf den Weg.

Sie ließ sich Zeit, denn sie erwartete, dass nicht nur Joceline und Alice auf sie zu rennen und sie begrüßen würden, sondern auch Sean, was der Grund für ihr mulmiges Bauchgefühl war. Seit Silvester hatte sie ihn nicht mehr gesehen und seitdem war so viel geschehen. Völlig in Gedanken versunken bog sie um die Ecke in einen neuen Korridor ein und stieß unvorhergesehen mit jemanden zusammen.

„Autsch!“ „Oh, tut mir Leid, war keine Absicht!“ „Damian?“ „Lily?“ Lily spürte, wie sich zu dem flauen Gefühl Schmetterlinge gesellten, als sie dem meeresgrünen Augenpaar ihres Gegenübers begegnete. Wie hatten ihr diese atemberaubenden Augen gefehlt! Die Schulsprecher starrten sich wortlos an. „Ich, ähm… ich komm gerade aus der Bibliothek.“, meinte der Slytherin irgendwann in die Stille hinein. „Oh, hm, ich bin sicher, ich habe schon eine Menge Hausaufgaben verpasst, nicht wahr?“, erwiderte Lily mehr automatisch. „Eine Woche, das hält sich in Grenzen. Aber die Bewerbungsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wegen denen war ich auch in der Bibliothek. Wenn du magst… helfe ich dir bei deinen Bewerbungen.“ Lily hatte sich wieder gefasst und lächelte seicht. „Ich werde darauf zurückkommen, wenn ich Unterstützung brauche.“, nickte sie. Über Damians Gesicht glitt ein Strahlen. „Super, okay… ich, ähm… werde dann mal gehen… bis später.“ „Ja…“ Sie schenkten sich ein Lächeln und traten aneinander vorbei. Kurz, bevor Lily den Korridor verlassen hatte, rief Damian ihren Namen. Sie drehte sich um. „Ja?“ Er fuhr sich durchs blonde Haar und meinte: „Es ist schön, dich wieder hier zu haben. Ich habe dich vermisst.“ Und ehe sie die Chance hatte, etwas zu erwidern, kehrte er ihr den Rücken zu und lief in den nächsten Gang. Lily verharrte noch einen Augenblick verdattert in ihrer Position, ehe auch sie ihren Weg wieder aufnahm. Ihre Gedanken kreisten um die Frage, ob es auch nötig war, Damian von dem One Night Stand mit Cameron zu berichten. „Wir werden sehen.“, murmelte sie, als sie das Portraitloch erreichte. „Passwort?“, fragte die alte Dame. „Occamy.“ „Korrekt.“ Sie schlüpfte durch das Portraitloch und stellte fest, dass sogleich alle Unterhaltungen verstummten.

„Lily!“, jubelte Sekunden darauf eine altvertraute Stimme und Joceline sprang aus ihrem Sessel und stürmte Lily entgegen, um ihr um den Hals zu fallen. „Wow, hey, ganz ruhig!“, lachte der Rotschopf, „ich freue mich auch, dich zu sehen!“ Als wäre das der Startschuss gewesen, rauschten nun beinahe alle Gryffindors auf sie zu. „Willkommen zurück!“, rief Ben und umarmte sie. „Du hast uns gefehlt!“, rief Alice, die sie glücklich anstrahlte. „Ah, Prinzessin Potter ist zurückgekehrt.“, hörte Lily Cynthias verächtliche Stimme im Hintergrund, „unser Quidditchstar war schon ganz betrübt über deine Abwesenheit!“ Joceline und Lily wechselten einen Blick. „Wo ist Sean jetzt?“, fragte Letztere. „Quidditchtraining.“, antwortete Jo.
„Gut.“, Lily fasste Alice und Joceline am Ärmel, „kommt mit. Ich muss euch dringend was erzählen.“

Joceline und Alice starrten Lily nach Beendigung deren Geschichte fassungslos an. „Oh, äh, wow…“, stammelte Jo konfus, „ich bin… ehrlich gesagt etwas platt. Ich meine, ich hätte nicht von dir erwartet, dass du… jemals den Wunsch verspüren würdest, mit einem Mädchen zu schlafen.“ „Nun ja…“, Lily zuckte unbeholfen die Schultern, „ich auch nicht. Aber Cameron… ist einfach etwas Besonderes. Und es war- wie gesagt- eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“ „Ist doch fantastisch, wenn man seinem Herzen so vertrauensvoll folgen kann.“, meinte Alice. „Naja“, sagte Joceline, „in Lilys Fall ist das nicht so fantastisch… ich meine, sie hat Sean betrogen… zum zweiten Mal und mit einem Mädchen. Meine Güte, das wird ihm so was von zusetzen… Lily, wenn du ihn gesehen hättest, in der letzten Woche… er leidet wirklich sehr.“ „Und das wird nur der Anfang sein, wenn ich ihm beichte, was geschehen ist…“, murmelte Lily betreten. „Momentan ist das alles nur noch komplette scheiße- einen anderen Ausdruck gibt es dafür grad nicht.“ „Wo du Recht hast…“, antwortete Joceline leise. „Wann möchtest du mit ihm sprechen?“, wollte Alice betroffen wissen. Lily sah den beiden Mädchen ins Gesicht: „So schnell wie möglich.“

„Lily! Wahnsinn, du bist echt zurück!“ Ehe Lily reagieren konnte, hatte Sean sie in seine Arme gerissen- kaum, dass er den Gemeinschaftsraum im dreckigen Quidditchumhang betreten und sie im Sessel erblickt hatte. „Sean.“, sie löste sich von ihm, „ich muss mit dir reden. Können wir, sobald du geduscht hast, wo hin gehen, wo wir unter uns sind?“ Er sah sie an wie ein geschlagener Hund, und es brach ihr das Herz, obwohl sie noch immer wütend über seine Silvesteraktion war. „Lily- oh Mann, ich bereue es so, wirklich, es tut mir unendlich Leid! Ich bin zu weit gegangen! Viel zu weit! Ich verstehe deine Wut, aber bitte, bitte gib mir noch eine Chance, ich weiß nicht, wie ich es auch nur einen Tag ohne dich an meiner Seite aushalten soll! Ich brauche dich und die vergangenen Wochen ohne dich waren pure Folter! Bitte, Lily, ich-“ „-Sean!“, unterbrach sie seinen Redefluss mit eindringlicher Stimme, „ich muss trotzdem mit dir reden, aber nicht hier! Ich warte auf dich, mache dich bitte fertig.“ Aus seinen Augen stach die pure Traurigkeit, als er sich abwandte, um in seinen Schlafsaal zu laufen. Lily atmete tief durch. „Bitte…“, flüsterte sie, „bitte lasse mich den Mut finden, ihm… zu erzählen, was passiert ist!“ Sie fühlte eine warme Hand auf der ihren und schaute auf.

Joceline sah sie aufmunternd an. „Du packst das.“, wisperte sie. „Aber du bist dir sicher, dass er dir gegenüber nicht handgreiflich werden wird? Die Sache mit Damian hattest du auch nicht vorausahnen können… vielleicht sollte einer von uns-“ „-Nein.“, schnitt Lily ihr bestimmt das Wort ab, „das ist eine Sache, die nur ihn und mich etwas angeht. Und so sehr kann ich mich auch nicht in ihm getäuscht haben, Jo. Ich bin sicher, er wird mir nichts antun.“ „Okay, wie du meinst.“, nickte sie. Lily hatte das Gefühl, beobachtet zu werden, und wandte den Blick. Und dieser traf auf Cynthias, welche ihr gegenüber an einem Schreibtisch saß und sie nicht aus den Augen ließ. Unangenehm berührt sah Lily weg. Sie hoffte von ganzem Herzen, dass Cynthia sich jetzt nicht Sean angeln würde. Sie wüsste nicht, ob sie das aushalten könnte. Sean würde sie nach ihrem Geständnis garantiert verlassen. Und obwohl sie auch für Damian etwas empfand, so liebte sie Sean nach wie vor. Ihn mit Cynthia zu sehen, war einer ihrer größten Alpträume. Wenige Minuten später tauchte Besagter wieder auf. Mit einem Klumpen im Magen erhob Lily sich und verließ mit ihm gemeinsam den Gemeinschaftsraum.

„Wo sollen wir hin?“, fragte sie mit tonloser Stimme. „Raum der Wünsche?“, erwiderte ihr Begleiter ebenso gedämpft. „Okay.“ Sie schwiegen, während sie die Korridore entlang gingen. Sean warf ihr hin und wieder unsichere und angsterfüllte Blicke zu und Lily musste sich stark zusammen nehmen, um nicht doch noch kehrt zu machen. Ihr Herz raste zum Zerspringen. Sie würde ihm alles gestehen und dann würde sie ihn verlieren… diese Erkenntnis hatte sie bewusst verdrängt, doch nun drängte sie sich ihr umso stärker auf- je näher sie dem Da und Fort Raum kamen. Schlussendlich war es soweit. Sean hatte den Raum materialisiert und hielt ihr wortlos die Tür auf. Sein Gesicht sprach Bände. Und ihres sicherlich auch. Mit einem knappen Nicken ging sie an ihm vorbei- und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Es war genau derselbe Raum, in dem sie vor einigen Monaten mit Sean einen wundervollen Abend verbracht hatte. Das prasselnde Kaminfeuer. Die cremefarbene, knautschige Couch mit den sonnengelben Kissen… „Das ist nicht fair.“, hauchte sie. „Ich hätte etwas Neutrales gestaltet, wenn ich in der Lage dazu gewesen wäre. Aber meine Gedanken verweilen dauerhaft… Lily, ich bitte dich inständig, verlasse mich nicht! Ich verspreche, mich zu bessern! Und hatten wir nicht eine glückliche Beziehung davor? Ich-“ „-Du bist längst nicht mehr der Einzige, der einen Fehler begonnen hat.“, fuhr Lily ihm dazwischen und wagte es nicht, ihm in die Augen zu schauen. Sie ging zum Sofa und vergrub ihre Hände in der Rückenlehne. Sean trat neben sie und musterte sie wachsam. „Was meinst du damit?“ Beklommen suchte sie nach den richtigen Worten. Es war so unendlich schwer! „Sean, ich… ich habe Damian an Silvester geküsst. Nach dem… Unfall.“ Stille. „Das war vorauszusehen.“, erwiderte er nach einer gefühlten Ewigkeit mit verklemmter Tonlage. „Ich verzeihe dir… es ist eine Reaktion, die ich herbeigeführt habe und-“ „-Das ist aber noch nicht alles.“, schnitt sie ihm erneut das Wort ab. Ihr Blut rauschte ihr in den Ohren und ihre Hände zitterten. Sie wollte ihm das alles nicht sagen müssen- doch sie wusste eine andere Alternative gab es nicht. „Lily…“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und zwang sie, in das seine zu schauen, „was denn noch?!“ Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie biss sich auf die Unterlippe. „Oh, Sean, ich… ich habe dich betrogen… mit einer Anderen, es- es tut mir so Leid!“

Seine Hände zuckten so zügig zurück, als hätten sie sich an ihr verbrannt. Er wich zurück- ein Ausdruck völligen Entsetzens und Ekels im Gesicht. „Verarschst du mich jetzt?!“ „Nein, ich-“ „einer Anderen?!!“ „Ich hatte sie im Praktikum kennen gelernt und-“ „-DU BETRÜGST MICH MIT NER FRAU, SAG MAL SPINNST DU?!?“ „ES TUT MIR LEID!“, ihr Gesicht war tränennass. Atemlos sah sie ihn an- sah den verletzten Ausdruck in seinen Augen- und die Abscheu. Einen Moment lang blickten sie sich schweigend an, bis Sean verächtlich das Gesicht verzog. „Du widerst mich an, Potter!“ Er kehrte ihr den Rücken zu und verließ eilig den Raum. Der Türknall ließ sie zusammen zucken. Haltlos zitternd und schluchzend ließ Lily sich an der Rückenlehne des Sofas hinabgleiten und verbarg ihr Gesicht in den Handflächen.

Der Schmerz war unbeschreiblich. Sie wünschte sich, zu sterben…

°~~~~~~~~~°

TBC

Gelungen? Ja oder nein? Bitte gebt mir eure Meinung preis, OK? :)


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Zitat
Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit