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Fanfiction

Roses in the rain - Weihnachten im Fuchsbau

von Schwesterherz

Entschuldigt bitte, dass es dieses Mal so lang gedauert hat, aber ich bin momentan mit meinem Kopf einfach woanders und hinzu kommt, dass die Vorbereitungen für Arbeiten und Prüfungen immer mehr zunehmen. Ich fand einfach nicht die Zeit und die Konzentration, um ein ordentliches Kapitel zu verfassen. Aber nun habt ihr ja immerhin eine kleine Fortsetzung ;). Ich hoffe, es gefällt euch!

Viele, liebe Grüße Schwesterherz

Kapitel 19

Weihnachten im Fuchsbau

Am Morgen des 25 Dezembers sah Lily nach dem Aufwachen einen kleinen Stapel Geschenke vor sich am Bettende liegen. Schmunzelnd setzte sie sich auf und griff nach dem Ersten. Eine kleine Karte, die vom bunten Geschenkpapier baumelte, verriet ihr, dass es ein Geschenk von Al und Fiona war. Lily hatte mit ihren Brüdern verabredet, sich die Geschenke zu schicken, da es sonst später bei ihren Großeltern zu viel auf mal werden würde. Gespannt zerriss sie das Papier und zum Vorschein kam: Das neuste Album von der Band Soley! Gewittersturm. „Wow, klasse!“, freute Lily sich und überflog schnell die Liste mit Liedern auf der CD-Rückseite. Das würde schön werden, ihren Zauber-Walkman damit aufzufrischen! Das nächste Päckchen war von Joceline. Auf der Karte stand nur: Ich hoffe, es gefällt dir. Fröhliche Weihnachten! Joceline. Wie sich herausstellte, bestand ihr Geschenk aus einem neuen Brettspiel der magischen Welt. Nicht, dass die Idee dahinter neu war: Es sollten immer mindestens drei Steine einer Farbe (rot, grün, blau oder violett) in eine Reihe (waagerecht oder senkrecht- hier war sogar diagonal erlaubt) gebracht werden. Was es bei dem Spiel, was sie hier in ihren Händen hielt, noch an magische Features gab, wusste sie zwar noch nicht- aber das ließ sich ja an Silvester leicht herausfinden! So ging das Auspacken noch eine Weile lang weiter, bis ironischerweise nur noch die Geschenke von Sean und Damian übrig blieben. Zögernd griff Lily nach Damians Geschenk.

Liebe Lily. Ich hoffe, du genießt die Festtage und dass dir mein Geschenk gefällt. Es hat mich sofort an deine Augen erinnert. Alles Liebe. Damian. Vorsichtig packte sie es aus. Es war ein silberner Armreif mit einem glänzenden, runden Stein in der Mitte, der tatsächlich dieselbe Farbe wie ihr Augenpaar besaß. Vergissmeinnichtblau. Ein helles, ausdrucksvolles Blau. Behutsam strich Lily mit ihrem Zeigefinger über den glatten Stein. Ein Lächeln huschte über ihre Züge. 'Es ist sehr schön.', dachte sie, ehe sie es vorsichtig auf ihren Nachtisch legte. Jetzt blieb noch ein Geschenk übrig.

Liebe Lily. Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Ich hoffe, du erachtest mein Geschenk als etwas Besonderes, weil du etwas Besonderes bist, mein Mädchen. Du hast mein Herz gestohlen. Und ich bitte dich, es für immer zu behalten. Ich liebe dich. Sean

Gerührt über Seans ehrliche Worte, legte Lily die Karte beiseite und machte sich daran, sein Geschenk zu öffnen. Es war ein kleines Fotoalbum. Lily lachte, als sie die erste Seite aufschlug und sich selbst neben Joceline und Flower am See stehen sah, im stolzen Alter von elf Jahren. Es musste ein windiger Tag gewesen sein, denn ihre Haare waren ganz zerzaust und die ihrer Freundinnen sahen auch nicht besser aus. „Wie klein wir gewesen waren!“, grinste Lily und fuhr behutsam über die schmunzelnden Gesichter. Auf dem nächsten Foto blickten sie die zwölfjährigen Jungen Ben, Sean und Cedric an. Sie standen neben dem Quidditchfeld und wedelten mit einem Quidditch-Banner herum. Anscheinend war es nach einem Spiel aufgenommen worden, was Gryffindor gewonnen hatte. Lily erinnerte sich, dass ihr Haus in dem Jahr den Pokal gewonnen hatte, dass aber Slytherin den Hauspokal in Empfang genommen hatte. Auch die nächsten Bilder zeigten ihre engsten Freunde aus ihrem Jahrgang, sie oft mittendrin. Hin und wieder tauchte auch einer ihrer Brüder auf einem Bild auf. Und je weiter sie blätterte, desto älter wurden sie alle. Das letzte Bild zeigte sie und Sean, so wie sie heute aussahen, wie sie auf der Couch im Gemeinschaftsraum kuschelten und sich hingebungsvoll küssten.

Lily war total versunken und schreckte auf, als die Tür ihres Zimmers aufgerissen wurde und Floras Stimme rief: „Fröhliche Weihnachten, Lily! Danke für das Buch, klingt interessant!“ „Jaah, bitte.“, erwiderte Lily und musste sich das Lachen verbeißen, als sie die jetzige Flora mit deren elfjährigem Ich verglich. „Was hast du da?“, fragte Flora neugierig und deutete auf das Album. „Etwas ganz Besonderes… Erinnerungen an die letzten Jahre. Schau.“ Flo kam hinüber und eine Weile kicherten sie noch über die alten Fotos. „Und wir kamen uns so groß vor!“, lachte Flora.

Das Weihnachtsfrühstück verlief dieses Jahr ein wenig anders als sonst, denn Flora erzählte, wie es bei ihr zu Hause ablief und laberte ohne Punkt und Komma, was für sie mehr als nur untypisch war. Lilys Eltern lächelten und nickten die ganze Zeit, aber Lily wusste doch, dass Flo ihnen langsam aber sicher das Nervenkostüm raubte. Hauptsächlich wusste sie es deshalb, weil es ihr selbst nicht anders erging. Nach dem Frühstück schlug Lily vor, mit dem Partyspiel zu Joceline hinüber zu gehen. Auf Flos Frage, ob sie sie nicht stören würden und vielleicht noch der ein oder andere dort schlief, lachte Lily nur. „Keine Sorge! Das Frühaufsteher-Gen haben sie alle abbekommen!“ Es war, wie Lily gesagt hatte. Annabeth, Jocelines 23-jährige Schwester, öffnete ihnen die Tür. „Hallo ihr, frohe Weihnachten!“ „Frohe Weihnachten.“, erwiderten sie und betraten das Haus. „Beth, wer ist das?“, hörten sie Jos Stimme aus der Wohnstube. „Drei mal darfst du raten!“, antwortete ihre Schwester und zwinkerte ihnen spitzbübisch zu. Keine fünf Sekunden später tauchte Joceline im Hausflur auf. „Lily, Flo! Hi! Toll, dass ihr da seit! Oh, Lily, wie ich sehe hast du mein Geschenk mitgebracht!“ „Was hat sie dir geschenkt?“, fragte eine neugierige Jungenstimme und Nelson lugte unter ihrem Arm hindurch. „Hi, Lily!“ „Hey, Nelson, wie geht's?“ „Super- was hast du da?“ „Tja das…“, Lily hielt das Partyspiel empor, „ist ein Spiel. Ich dachte, wir könnten es alle mal zusammen ausprobieren, was hälst du davon?“ „Klasse!“, rief Nelson und huschte zurück ins Wohnzimmer. Die anderen folgten ihm.

Die Stunden bis zum Nachmittag verflogen schnell bei den Davies. Das Partyspiel sorgte für lustige Unterhaltung und es gab viel zu Lachen, besonders, wenn Nelson seine Faxen machte. Irgendwann klingelte es an der Tür und Ginny betrat das Wohnzimmer, um Lily und Flora abzuholen. „Harry wartet bereits auf uns, wir wollen schließlich nicht die Letzten sein“, sagte sie, „kommt ihr?“

Hustend und prustend stolperte Lily aus dem Kamin des Fuchsbaus und landete in der warmen Umarmung ihrer Grandma. „Fröhliche Weihnachten, Lilyschatz!“ „Danke, Granny, das wünsch ich dir auch!“ Im Wohnzimmer tummelten sich schon einige Familienmitglieder. „Huhu, Lily!“, Roxanne winkte ihr von einem Sessel aus grinsend zu, „frohe Weihnachten!“ „Fröhliche Weihnachten!“, wünschten auch George, Angelina, Fleur und Rose, die mit ihrem Freund Simon am Fenster saß. Hugo kam mit seiner Mutter zu ihr hinüber, um sie zu begrüßen. Lily ließ sich mit ihm auf der großen Fensterbank neben Rose nieder und fragte ihre Cousine neugierig, ob sie und Simon inzwischen eine Wohnung gefunden hätten. „Oh ja, im Zentrum Londons. Wir wohnen schon seit fünf Wochen dort. Es ist toll.“, strahlte Rose und Simon stimmte ihr lächelnd zu. „Sind Al und James schon da?“, fragte Lily und die Beiden verneinten. In dem Augenblick hörten sie lautes Gepolter aus der Küche und den empörten Ausruf ihrer Großmutter: „James Sirius Potter!“ „Tschuldigung, Grandma, war keine Absicht!“ Grinsend stand Lily auf, um ihren ältesten Bruder in Empfang zu nehmen. Es war halt immer etwas wuselig und chaosmäßig, wenn sich die komplette
Familie an einem Ort einfinden sollte.

Schließlich waren alle bis auf Bill und Fleurs Töchter sowie Ted anwesend, die dieses Jahr aus beruflichen Gründen nicht kommen konnten. Dominique war nach wie vor in Tonga, um ihre Quidditch-Jungend zu trainieren und Teddy und Victoire verweilten in Afrika, um an ihrem ?Muggel-Schutzprogramm` herum zu feilen. Aber auch ohne sie war es schon eng genug am Tisch. Lily ließ ihren Blick umher schweifen, während sie die Leckereien und Törtchen genüsslich verspeiste. Flora saß neben ihr und unterhielt sich mit Fred über irgendwelche Motorradmarken. Ihr gegenüber erzählte Fleur Hermine und Audrey etwas über die Traditionen der Veelas. Ron, George, Harry und Percys Tochter Molly sprachen über die Arbeit. Lilys Blick wechselte zu Mollys jüngerer Schwester Lucy, die gerade von ihrer Lebenspartnerin Sharon von hinten umarmt wurde und über etwas lachte, was die attraktive Schwarzhaarige ihr ins Ohr flüsterte. Dabei strich Lucy Sharon über den Arm und lächelte ihr sanft zu. Es war für sie alle eine Überraschung gewesen, als Lucy sich in den Sommerferien nach ihrem sechsten Schuljahr geoutet hatte (im sechsten Jahr war Sharon zu ihrem Jahrgang gestoßen und war schließlich der Auslöser dieses Coming Outs gewesen), aber wenn Lilys Familie eines gut konnte, dann war das die Aufnahme neuer Mitglieder in ihren Kreis. Darin waren sie geübt. „Schließlich ist das Wichtigste, dass sie glücklich ist.“, hatte ihre Grandma bestimmt gesagt und damit hatte sie voll ins Schwarze getroffen. Und nun, nach mittlerweile vier Jahren, konnte sich keiner mehr Lucy ohne Sharon vorstellen- oder umgekehrt. Es war, wie bei Al und Fiona: Zwei hatten sich gefunden. Lächelnd glitten Lilys Augen weiter zu Louis, der Roxanne, James, Al, Fiona und Ginny ausführlich von seinen Fortschritten im Musikbusiness berichtete. „Noch ein Stück Kuchen, Liebes?“, fragte Molly Senior Lily und sie nickte lächelnd und bedankte sich.

Nachdem Tee und einer lautstarken und amüsanten Bescherung verteilte sich die Familie im Haus und im winterlichen Garten. Lily gesellte sich mit Hugo zu Al und Fiona, die es sich auf einer Bank im Garten gemütlich gemacht hatten und die Winteratmosphäre genossen. „Verratet ihr mir vielleicht, weswegen ihr schon seit eurer Ankunft mit einem unübersehbarem Leuchten im Gesicht herum lauft?“, wollte Lily wissen und schaute das Paar auffordernd an. „Nein, das verraten wir dir nicht. Noch nicht.“, bestimmte Al und ein glückliches Lächeln huschte über seine Züge. Fiona schmiegte sich mit glänzenden Augen an ihn. „Erwartet ihr ein Kind?“, riet Hugo und die Beiden starrten ihn so offensichtlich ertappt an, dass eine Antwort von ihrer Seite völlig überflüssig wurde. Lily fühlte sich von dieser Information wie erschlagen. Ihr Blick wechselte von Hugo zu Al und dann zu Fiona. „Ich werde Tante?“, hauchte sie. Fiona nickte kaum merklich. „Zweiter Monat“, sagte sie leise, „ich hab gestern drei Schwangerschaftstests gemacht- alle positiv.“

„Na, da kann man ja nur gratulieren!“, meinte Hugo feierlich. „Danke!“, strahlte Al, „sagt aber bitte nichts zu den anderen. Wir wollen erst einmal die kritische Schwangerschaftsphase abwarten, ehe wir es verkünden.“ „Ich werde Tante…“, murmelte Lily verdattert. „So jung- und doch schon so alt!“, lachte Hugo frech und brachte sich damit einen harten Knuff in die Seite ein. „Hey!“, beschwerte er sich, doch noch bevor er zum Gegenschlag ausholen konnte, klatschte ein Schneeball Zentimeter neben ihm gegen die Hauswand. Sie alle wandten die Köpfe. Roxanne grinste ihnen einige Meter entfernt zu und bückte sich, um den nächsten Anschlag vorzubereiten- doch soweit kam sie nicht. Hugo und Lily sprangen zugleich auf und stürzten sich auf sie, um sie ordentlich mit Schnee einzureiben. „Ah, nicht!“, kreischte sie lachend, „das wird sich rächen!“ Es rächte sich tatsächlich- mit einer ausgereiften Schneeballschlacht, in die sich auch Al, Fiona, Fred, Luy, Sharon und Flora mit Begeisterung stürzten.

Die Dämmerung des Tages hatte sich schon über sie gelegt, als sie alle lachend ins Haus zurückkehrten. „Das war klasse!“, grinste Flora. „Ja, wirklich!“, stimmte Roxanne ihr prustend zu. „Sowas sollten wir öfter machen.“, meinte Sharon und zwinkerte Lucy zu, die ihr fröhlich einen Kuss auf die Lippen drückte und ihr durch die feuchten Haare strich. „Gern.“, erwiderte sie. Sie betraten die Wohnstube und zerstreuten sich. Flora und Fred setzten sich in eine Ecke und redeten, Roxanne, Lucy und Sharon spielten Zauberschnippschnapp und Lily ließ sich von James zu einer Runde Zauberschach überreden. „Und?“, fragte er, als er einen Bauer über das Feld dirigierte, „hast du dich wieder mit Sean versöhnt?“ „Ja. Wir haben uns ausgesprochen. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mich zu Damian hingezogen fühle. Aber ich versicherte ihm, dass ich ihn liebe.“, erklärte Lily und führte ihrerseits einen Zug aus. Eine Weile spielten sie schweigend. „Ich stand damals in der Sechsten auch mal zwischen zwei Frauen.“, meinte James unvermittelt, „das war eine schwere Zeit…“ „In der Sechsten warst du doch voll der Mädchenaufreißer gewesen!“, rief Lily lachend. „Ist dir damals nicht aufgefallen, dass ich besonders häufig mit Jana und Hannah zusammen gewesen war?“ „Ich dachte, sie wären eben deine Favoriten.“, murmelte Lily betreten. „So in der Art.“, seufzte James, „aber es waren wirklich Gefühle im Spiel. Und es wurde immer schlimmer… es kam soweit, dass ich in der Schule absackte und mich auf nichts mehr ordentlich konzentrieren konnte, nur, weil ich mit dem Gefühlssalat in meinem Innern nicht mehr fertig wurde…“ „Was hast du getan, um da wieder raus zu kommen?“, fragte Lily mit angehaltenem Atem. „Schluss mit Beiden gemacht. In den letzten Monaten bis zum Schuljahresende hatte ich mich auf die Quidditchsaison und die Prüfungen konzentriert. Das hatte gut getan und meinen Kopf geklärt. Auch mein Herz fand sich aus dem Dilemma raus.“ Lily nickte nachdenklich. „Ja, du warst in der Siebten ein paar Monate mit Jana zusammen gewesen, ich erinnere mich.“ „Stimmt.“, bestätigte James, „die Gefühle für Hannah waren zurück gegangen, die für Jana hatten sich verstärkt. Naja, wie sich herausstellte, war sie auch nicht die Liebe meines Lebens gewesen. Die hätte mich nämlich nicht betrogen.“ „Das muss wirklich schlimm gewesen sein. Wenn ich mir nur vorstelle, Sean mit einer Anderen zu erwischen…“, Lily schüttelte sich und es lief ihr kalt den Rücken hinunter. „Ja, war es. Naja, wie auch immer. Ich wollte dich nur warnen… denn dieser Gefühlssalat kommt schneller zustande, als man vielleicht vermutet.“ Lily wollte gerade eine Antwort geben, als ihre Grandma diese mit ihrem Ruf im Keim erstickte: „Das Essen ist fertig!“ James stand auf und grinste ihr zu. „Du gehst deinen Weg schon“, sagte er aufmunternd, ehe er zum Tisch hinüber ging. Lily folgte ihm mit etwas Abstand und nachdenklicher Miene.

Der Rest des Abends verging genauso zügig wie schon der gesamte Tag. Lily wanderte von einem Familienmitglied zum nächsten, redete und lachte mit jedem und fühlte sich wie immer sehr wohl hier, im vertrauten Fuchsbau. Doch schon bald war es an der Zeit, nach Hause zurückzukehren. Jeder sammelte seine Geschenke ein und verabschiedete sich. Lily versicherte Al und Fiona noch, dass sie sich auf den morgigen Abend freute und erklärte, dass sie statt Sean Damian mitnehmen würde, da Sean abgesagt hatte. Dann trat sie in den Kamin und flohte nach Hause. Im Wohnzimmer saß sie noch ein wenig mit Flora und ihren Eltern zusammen, bis sie einstimmig beschlossen, schlafen zu gehen. Das hieß, Lily stibitzte sich eine Packung Popcorn und verzog sich mit Flo auf ihr Zimmer. Dort hockten die Mädchen dann auf Lilys Bett, aßen Popcorn und redeten miteinander, wobei Lily die redseligere von ihnen war, Flo war schon seit ihrer Rückkehr sehr in sich gekehrt. „Flo, ist alles in Ordnung?“, hakte Lily schließlich nach. „Naja- weiß nich.“, druckste ihr Gegenüber herum und stopfte sich eine Handvoll Popcorn in den Mund. „Was ist denn los?“, fragte Lily leise und strich ihrer Freundin sanft über den Arm. „Ich bin… traurig… ich hab heute morgen nur von meiner Schwester Lucy eine Weihnachtskarte mit zwei Ohrringen bekommen. Von meinen Eltern… nichts.“, Flora seufzte. „Oh, Süße, das tut mir Leid.“, meinte Lily zerknirscht.

Flo zuckte die Schultern: „Es war so ein… eigenartiger Tag. Es kam mir nicht wirklich wie Weihnachten vor, weißt du? Wir sind eine viel kleinere Familie, wir feiern Weihnachten anders. Vielleicht ist das auch der Grund, dass ich es heute so genießen konnte. Und ich denk mir so… würd ich doch nur zu euch gehören, ihr würdet mich nicht so verstoßen!“ Lily wusste nichts zu erwidern und schwieg. „Ich bereue es nicht, Lily. Nicht mehr. Ich werde das schaffen. Ich werde es schaffen, mein Kind großzuziehen und vielleicht lerne ich ja irgendwann auch mal den Richtigen kennen, dem es nichts ausmacht, dass ich schon ein Kind habe.“ Flora strich sich liebevoll über den gewölbten Bauch. „Du schienst dich heute ja mit Fred nicht schlecht zu verstehen!“, witzelte Lily und bemerkte, dass ihre Freundin rot anlief. Das war ja noch nie geschehen! Erst Recht nicht bei dem Thema Jungs! Lily klappte der Mund auf. „Du- du magst ihn, oder?“ „Und wenn schon…“, murmelte Flora und wich Lilys blauem Augenpaar aus, „er ist doch viel zu alt.“ „Er ist 21!“ „Ja, eben!“ „Viel zu alt nenn ich aber was anderes! Ab 30 aufwärts!“ Flora musste kurz auflachen. Lily grinste ihr zu. „Du kannst ihm ja mal schreiben.“ „Wie kommt das denn rüber?“, antwortete Flora entsetzt. „Naja.“, antwortete Lily ruhig, „es würd so rüber kommen, als hättest du Interesse an ihm, was ja auch stimmt. Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber ich glaube, Fred würde sich freuen, wenn du… dich melden würdest.“ „Meinst du echt?“, Flora sah sie zweifelnd an. „Ja. Das mein ich echt.“, antwortete Lily und zwinkerte ihr zu. „Hm, mal sehen.“, grübelte Flo, „ich denk mal drüber nach, okay?“ „Habt ihr eigentlich über die Schwangerschaft gesprochen? Immerhin hast du heute überhaupt nichts verdeckt, sodass dein Babybäuchlein schon zu sehen war.“ „Doch, wir haben schon drüber gesprochen.“ „Und?“ Über Floras Gesicht glitt ein Strahlen und sie grinste: „Er findet es cool und mutig, dass ich das so durchziehe.“ „Na, wenn das kein Zeichen ist!“, lachte Lily und wurde von Flora mit dem Kissen abgeworfen, was im Nu zu einer ausgetüftelten Kissenschlacht führte. „Das ist das beste Weihnachten meines Lebens!“, lachte Flora, als sie Lily mit Kissenschlägen bearbeitete.

°~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~°

TBC

Ich weiß leider nicht genau, wann ich dazu kommen werde, weiter zu schreiben, aber ich werde versuchen, mir die Zeit zu nehmen :) Danke fürs Lesen und ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr mir ein kleines Kommentar hinterlassen könntet :)

Auf Bald!

Eure Schwesterherz


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