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Fanfiction

Roses in the rain - Heimkehr

von Schwesterherz

@klothhilde: Danke, das ist mir wichtig, dass alles wahrheitsgemäß rüberkommt :). Ach, Konflikte mit Sean wird es im nächsten (nicht in diesem) Kapitel sowieso geben ;).

@Annaly: Toll, dass es dir gefällt :). Ja, ich liebe diese Begriffe auch, sie umschreiben nicht nur die Augenfarbe sondern bringen irgendwie auch ein wenig mehr Romantik mit ein, nich wahr? Danke, Paris war superklasse xD!

Und nun Vorhang auf für:

Kapitel 16

Heimkehr

"Gratulation!", Professor McGonagall strahlte sie an und schüttelte ihnen abermals die Hände. "Sie sind die jüngsten Gewinner des Golden Cauldron Competition- Wettbewerbes überhaupt, ist Ihnen das eigentlich bewusst?" Damian und Lily schauten sich an. "Nein", sagten sie einstimmig und lachten. "Sie haben wirklich ganze Arbeit geleistet!", frohlockte Professor Boot. "Ich glaube, Ihre Freunde können es kaum erwarten, Sie zu sehen und alles zu erfahren! Immerhin waren Sie beinahe neun Stunden fort!", sagte McGonagall eindringlich. "Was, so lange?", staunte Lily. "Nun, ja, jetzt ist es halb zwölf Uhr nachts. Also, los, wir wollen Sie nicht aufhalten!" Als Lily mit Damian hinter dem Wasserspeier hervor kam, murmelte sie ihm zu: "Hattest du auch das Gefühl, dass sie uns loswerden wollte?" Er setzte gerade zu einer Antwort an, als ein rothaariger, schlaksiger Schüler um die Ecke bog und wild mit der Hand fuchtelte: "Lily, Damian! Kommt!" "Wieso, Hugo, was ist?", wollte Lily wissen, aber ihr Cousin winkte nur noch einmal und verschwand. "Hinterher.", meinte Lily und sie und Damian rafften ihre Umhänge und folgten dem Hufflepuff.

Er lief in die Große Halle. Als Lily die Doppeltür öffnete drang ihnen ein vielstimmiger Chor entgegen: "Herzlichen Glückwunsch!" Und überall flammten die Kerzenlichter auf, sodass Lily erkennen konnte, dass sie inmitten ihres Abschlussjahrganges stand. "Könnt loslegen, Josh!", brüllte Hugo über die Menge hinweg und Lily hörte ein leiseres "Okay!", ehe Musik erklang und schwebende Laternen zu leuchten anfingen. Alle Leute stürmten auf sie und Damian ein, riefen ihnen etwas zu und lachten ihnen ins Ohr. "Wow.", stammelte Lily verdattert, "ehrlich gesagt, ich bin etwas überfordert. Wem haben wir diese Party zu verdanken?" "Na, Hugo, Flo, Alice, Sean und mir natürlich!", lachte eine wohlvertraute Stimme und Joceline quetschte sich zwischen zwei Jungs hindurch und fiel Lily um den Hals. "Wir wussten, ihr würdet es schaffen!" Sie ließ sie los und drückte Damian an sich. "Ihr seid Wahnsinn, ich hätte das nie hinbekommen!" "Ihr seid Wahnsinn!", erwiderte Damian vollkommen verblüfft, "für uns so etwas auf die Beine zu stellen! Danke!" "Dann lasst uns nicht länger dumm rumstehen!", rief Hugo und schnappte sich Lilys Hand, "los, ab geht's! Auf die Tanzfläche!"

Es war Lilys Adrenalinschub zu verdanken, dass sie kein bisschen müde war und die Überraschungsparty in vollen Zügen genießen konnte. Es freute sie, dass sie so tolle Freunde hatte, aber was sie noch glücklicher stimmte, war der Fakt, wie leicht und unkompliziert ihre Freunde Damian bei sich aufgenommen hatten. Joceline hatte ihn sogar umarmt, und Lily wusste, dass er zwar gerade überaus verwundert war, aber dass er von all dem hier sehr berührt war. Wahrscheinlich berührter noch, als sie selbst. Es dürfte das erste Mal sein, dass sich welche für ihn ins Zeug gelegt hatten. "Mitternachtshappen gefällig?", fragte eine weiche Stimme hinter ihr und sie drehte sich schmunzelnd herum. "Gerne, Sean. Ich habe einen Mordshunger." Er wollte ihr gerade das Tortenstückchen in den Mund schieben, doch sie wischte seine Hand rapide zur Seite, schnappte ihn am Kragen und zog ihn zu sich, um ihre Lippen hastig mit seinen verschmelzen zu lassen. "Hmmh, das meinst du.", raunte Sean gegen ihre Lippen und sie kicherte leise. "Ja, Süße, darauf hab ich auch einen Mordshunger." "Komm", sagte sie, nahm ihm den Pappteller ab und stellte ihn unachtsam beiseite, "lass uns hier verschwinden."

"Weißt du, daran könnt ich mich gewöhnen.", brummte Sean . Sie lagen auf einem riesigen Doppelbett im Raum der Wünsche. Ihre Körper waren nur ab der Hüfte von der scharlachroten Bettdecke bedeckt. Sie hatte ihren Kopf auf seine nackte Brust gelegt und hielt die Augen genüsslich geschlossen, während er ihr sanft über das lange, rote Haar strich. "Wodran?", wisperte sie und streichelte seinen Nacken. "Daran, mein Bett mit dir zu teilen. Jeden Abend mit dir einzuschlafen. Und jeden Morgen mit dir aufzuwachen.", antwortete er leise. Sie hob den Kopf und blinzelte ihn verdutzt an. "Ist das dein Ernst?", waren die ersten Worte, die ihr aus dem Mund stolperten. "Was soll denn dieser überraschte Unterton?", Sean grinste, aber seine Miene wirkte etwas unsicher, "ich habe schon mehrere Freundinnen gehabt, Lily, aber mit keiner war es je so wie mit dir. Ich liebe dich jetzt genauso, wie ich dich bei unserem ersten Date geliebt habe. Nur noch tiefer. Und schöner. Ich hätte nie gedacht, dass ich dazu fähig wäre, dermaßen starke Gefühle zu empfinden." "Huh. Das ist jedes Mal der pure Irrsinn, was du mit mir anstellst, wenn du das sagst. Dass du mich liebst. Dann erleben meine Schmetterlinge jedes Mal einen Höhenflug." Er lächelte und richtete sich ein wenig auf. Auch sie robbte sich ein Stück höher, sodass sie nun nebeneinander saßen. Sie legte ihr Kinn auf seine Schulter und blickte ihn von der Seite an. "Hast du schon einmal darüber nachgedacht?", fragte Sean leise, "eventuell mit mir... zusammen zu ziehen, nach dem Abschluss?"

Sie zögerte nur einen winzigen Augenblick: "Um ehrlich zu sein: nein. Ich denke ja schon kaum an unseren Abschluss und an die Zeit danach habe ich mir erst Recht noch keine Gedanken gemacht." "Und...", er rückte ab und schaute ihr ins Gesicht. Sein Blick war milde, aber seine Haltung ein wenig zu angespannt. "Wie klingt das für dich? Kannst du dir das vorstellen?" Lily dachte an Damian. An ihre intensiven Blickkontakte und an ihre Empfindungen zu ihm. Aber sie konnte es Sean nicht antun, ihm etwas davon zu erzählen. Nicht jetzt. Außerdem bedeutete es nichts. Die Gefühle für Sean waren stärker. Und mächtiger. Sie waren das Wichtige,Sean war der Wichtige. Bei ihm war es Liebe. Keine blasse Schwärmerei. Sie legte ihre schmale Hand an seine Wange und lehnte sich vor, um Sean in einen ungestümen, temperamentvollen Kuss zu verwickeln, der ihren ganzen Körper in Brand setzte. Schließlich löste sie sich sanft von ihm und lehnte ihre Stirn an seine. "Das klingt sehr schön.", flüsterte sie und lächelte sachte. Er grinste glücklich und umschlang ihren Oberkörper mit seinen Armen, um sie wieder unter die Decke zu ziehen. "Du bist Alles für mich, Lily.", raunte er ihr ins Ohr und bedeckte ihren Hals und ihr Gesicht mit zarten Küssen. Sie lächelte ihm zu und versuchte, die einschleichenden Gewissensbisse zu verdrängen, die begannen, sich in ihr breit zu machen.

Der nächste Morgen kam unglaublich schnell mit einer ungeheuren Hektik, weil Lily und Sean verschlafen hatten. Sie stürzten hoch in ihren Gemeinschaftsraum und von da aus in ihre Schlafsäle, um ihre verbliebenen Sachen zu packen und sich fertig zu machen. Als Lily in ihrer Tracht vom Vorabend im Schlafraum erschien, grinsten sich Joceline und Flora vielsagend an. Sie hatten sich jeweils über eine Reisetasche gebeugt und waren dabei, die letzten Sachen wie Haarbürste, Zahnputzeug und Pyjama zu verstauen. "So ein Mist, dass keine Zeit mehr zum Frühstücken bleibt!", rief Lily und hastete an ihren Freundinnen vorbei zum Schrank, um sich rasch ein paar Klamotten zu angeln, ehe es unter die Dusche ging, "ich habe einen Kohldampf, das könnt ihr euch nicht vorstellen!" "Nicht verzagen, Flower fragen!", lachte Flora und klopfte auf eine dick ausgefüllte Nebentasche ihrer Reisetasche. "Als wir bemerkt haben, dass du nicht kommst, hab ich für dich mit geschmiert. Ich brauch auf dem Heimweg nämlich auch Verstärkung. Hab immer noch einen mordsmäßigen Appetit." "Flo- du bist die Beste!", rief Lily und hetzte ins Bad. "Ich weiß, ich weiß.", murmelte Flora und klang ziemlich zufrieden mit sich. "Sag mal ... wenn du zu Hause bist, wirst du deinen Eltern von der Babysache erzählen müssen, oder?", fragte Joceline zaghaft. "Sieht wohl so aus.", seufzte Flora, "ich kann zu Hause ja nicht in langen Wintermänteln herumlaufen, wie hier." "Was meinst du, wie sie reagieren?" "Sie werden mir vermutlich eine kleben und mir sagen, dass ich mit diesem Kind mein Leben versau.", antwortete Flora düster, "aber damit kann ich leben. Ich denke trotzdem, dass sie mich unterstützen werden." "Immerhin."

Sie waren noch in Eile, bis sie endlich ein leeres Abteil gefunden und ihre Reisetaschen sicher untergebracht hatten. Lily ließ sich gerade von Flora ihr Frühstückspacket reichen, als der Zug mit einem kurzen Ruck anfuhr und immer mehr an Fahrt aufnahm. Schon war Hogsmeades Bahnhof verschwunden und sie zockelten an riesigen, zugefrorenen Seen und reifbedeckten Wäldern vorbei. Zu ihnen hatten sich außerdem Alice und ein Junge aus dem fünften Jahrgang, Jordan, der ebenfalls bei Lily Zaubertranknachhilfe genommen hatte, gesellt. Während der Fahrt schlief Lily ein paar Stunden. Flora riss einige gute Witze, wurde aber, je näher sie dem Bahnhof King's Kross kamen, immer stiller. Joceline, Lily und Alice quatschten im letzten Drittel der Fahrt davon, wie sie ihr Weihnachtsfest verbringen würden und ob sie Silvester zusammen feiern wollten. "Also abgemacht? Wir müssen das aber nochmal genauer besprechen", sagte Alice, als sie begannen, sich für die Ankunft umzuziehen. "Natürlich. Wir schreiben uns rechtzeitig.", beruhigte Lily sie. "Ich kann leider nicht dabei sein!", verkündete Flora, ";meine Eltern wollen mit meiner Schwester und mir über Silvester Skifahren gehen." "Na, das ist ja ein genialer Plan.", erwiderte Lily und zog mit einem Blick auf Floras Bauch eine Augenbraue empor. "Wir sind da.", rief Joceline und tatsächlich fuhren sie gegenwärtig auf Gleis 9 ¾ in den Bahnhof King's Cross ein. Lily griff sich ihre Reisetasche und wartete einen günstigen Moment ab, um sich zwischen die hinaus drängelnde Meute zu begeben. Der Bahnhof war überfüllt von Menschen, die sich nach ihren Familienmitgliedern umschauten. "Dort ist meine Mutter- also, bis dann, Leute. Fröhliche Weihnachten!", rief Alice und lief einer Frau mit lockigen, braunen Haaren und sommersprossigem Gesicht entgegen. "Hübsch.", grinste Jordan. Lily verdrehte lachend die Augen. "Hab schöne Festtage und rutsch gut rüber.", meinte sie zu ihm. Er nickte und hob die Hand zum Abschied, ehe er einem Mann mit schütterem, blondem Haar und Spitzbart entgegen ging. Joceline stieß Lily in die Seite. "Dort stehen Harry und Ginny." Lily entdeckte sie auch und winkte hinüber. "Flo, hast du deine Eltern schon gesehen?", wandte sie sich an ihre Freundin, die mit blassem Gesicht hinter ihr stand. "Nope." "Sie kommen schon noch, keine Bange.", meinte Joceline und umarmte sie. "Wir hörn voneinander." "Japs", sagte Flora, "hau rein, Jo... Du auch, Lils." "Nenn mich nicht so!", murrte Lily und umarmte sie auch kurz. "Bis dann! Frohe Weihnachten und ... einen guten Rutsch!" "Euch auch."

Sie gingen zu Lilys Eltern hinüber. "Hallo, Schatz, hey, Joceline. Habt ihr eine gute Fahrt gehabt?", begrüßte sie ihre Mutter und nahm erst Lily, dann Joceline in die Arme. "Ja, verlief schön ruhig.", erwiderte Lily. "Lasst mich die Taschen tragen", sagte Harry und nahm den Mädchen die Reisetaschen ab, "wo hast du denn den Pokal gelassen, ich dachte, den nimmst du mit?" Lily wusste, dass Harry Scherze machte, doch sie antwortete trotzdem: "Er steht in der Schule. Im Pokalzimmer. Das ist nur gerecht, immerhin hab ich ihn nur mit Damians Hilfe gewonnen." "Ja, ihr wart klasse! Und ihr versteht euch jetzt auch viel besser, als zu Beginn, oder?", hakte Ginny nach während sie sich alle auf den Ausgang zubewegten. "Stimmt.", murmelte Lily und dachte daran, wie Damian sie kurz im Kreis gewirbelt hatte, als Mr. Owen sie als Gewinner bekanntgegeben hatte. Sie spürte Jos Blick im Nacken und wandte sich um. Ihre Freundin musterte sie mit eindringlicher Miene und flüsterte ihr ins Ohr: "Nachher musst du mir wirklich
alles erzählen, Lily. Okay?" Ihr Unterton ließ die Rothaarige die Stirn runzeln. "Was genau meinst du mit alles?" "Das wirst du begreifen, wenn du den Zeitungsartikel siehst.", entgegnete Joceline bedeutungsvoll. Lilys Magen zog sich zusammen. War das das Foto der Frau etwa doch nicht zerstört? "Lily, wart doch nochmal eben." Sie drehte sich um. Diese Stimme würde sie unter tausenden erkennen- was gerade ja auch zutraf. "Hey.", meinte sie sanft und küsste Sean. "Wir werden uns doch in den Ferien sehen, oder?", fragte Sean mit bangem Gesichtsausdruck. "Aber sicher werden wir das!", lachte Lily, "denkst du wirklich, ich halte es zwei Wochen ohne dich aus?" Er grinste erleichtert. "Gut. Fröhliche Weihnachten...", er sah ihre Eltern an, "euch allen." Dann drückte er Lily noch einen Kuss auf den Mund und lief zu seinen Eltern hinüber. "Immer noch verliebt.", grinste Ginny. "Und wie.", erwiderte Lily schmunzelnd. "Hey, Lily." Sie wandte den Kopf. "Ben", sagte sie überrascht, ehe ihre Miene kühl wurde und der Klang ihrer Stimme sarkastisch, "dass du mich ansprichst. Ich bin gerührt." "Lass doch diese Mätzchen. Ich wollt dir frohe Weihnachten wünschen." "Reizend." "Und- naja, und dich fragen, ob wir uns in den Ferien vielleicht mal treffen könnten. Wär doch schön, wieder was zu unternehmen, oder?" "Schon, aber das hätten wir ja auch in Hogwarts tun können.", erwiderte Lily barsch, "und nur, weil deine Freundin dich jetzt nicht auf Schritt und Tritt überwachen kann, heißt das noch lange nicht, dass ich mir auch die Zeit nehme. Ich glaub, da würde ich mir nur Probleme mit einhandeln, weil du ihr wahrscheinlich nicht einmal etwas von unserem Treffen erzählen würdest. Nein, Ben. Komm du erstmal klar in deiner Welt, dann sehn wir weiter." Sie kehrte ihm den Rücken zu und ging ohne ein weiteres Wort durch die Absperrung.

Als sie die Haustür öffnete, wischte ihr der vertraute Geruch sofort jede Bedenken wegen des Artikels und wegen Ben beiseite. Damian hatte die Kamera der Reporterin zerstört und außerdem hatten Jo und sie keine Gelegenheit gehabt, alleine zu sprechen. Natürlich wollte sie genau wissen, was alles abgelaufen war. Und Ben sollte wirklich erst einmal lernen, wie man ein klärendes Gespräch mit der Freundin führte, ehe er sich wieder mit ihr treffen wollte. Lily schwankte noch ein wenig, ob sie Joceline von ihren schwachen Gefühlen zu Damian erzählen sollte. Sie ließ es auf eventuell beruhen. "Willkommen zu Hause, Lily.", lächelte ihre Mutter. "Danke, Mum. Bleibt vor dem Abendessen noch Zeit für ein Bad?" Ginny nickte. "Tut es. Schwimm nicht soweit raus." Sie lachte und ihre Mum drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe sie an der Treppe vorbeiging und im Wohnzimmer verschwand. Lily ging die Treppe hinauf, öffnete ihre Zimmertür und schaltete das Licht ein. Sie lächelte sanft und stellte ihre Reisetasche auf ihrem Bett ab.

Ihr Zimmer. Gegenüber der Tür hatte sie ein breites Fenster mit einer ebenso breiten Fensterbank. Hier saß Lily am liebsten, wenn sie in Ruhe über etwas nachdenken wollte. Neben dem Fenster in der Ecke stand ihr Schreibtisch. Eine alte Sphinx lag aufgeschlagen darauf und ein paar zerbrochene Federkiele. An der Wand vor dem Tisch hing ein Bild von Schottland und rechts an der Wand daneben ein großer Bilderrahmen mit Fotos von ihr, ihren Geschwistern, Eltern, Familie und Freunden. Rechts an dieser Wand war ihr großer Kleiderschrank aus Kiefernholz und gegenüber ihres Schreibtisches stand ihr Bücherregal. Daneben war ihre Tür und daneben ihr Spiegel aufgehängt. Und am anderen Ende des Zimmers, gegenüber des Kleiderschrankes, stand ihr Bett, auf dem sie nun saß. Mitten im Zimmer ausgebreitet lag ihr weißer Flusenteppich. Sie liebte es, auf ihm zu liegen und Musik zu hören oder Hausaufgaben zu machen. Diese vier Wände waren ihr so vertraut, wie ihre Hände. Hierher hatte sie sich immer zurück ziehen können, wenn sie ihre Ruhe gebraucht hatte. Plötzlich plagten sie leise Zweifel, ob es richtig war, gleich nach dem Abschluss mit Sean zusammen zu ziehen. Sie seufzte und stand auf. "Noch ist es ja nur ein Vorschlag, eine Idee", sagte sie sich, "es ist nichts entschieden. So, und ich brauche nun dringend mein Bad!" Sie ging aus dem Zimmer und knipste das Licht aus.

In der Wanne konnte sie alle Anspannungen fallen lassen und sich ganz dem gewissen Gefühl hingeben. Es war eine Mischung aus Freude über die Heimkehr und aus Vorfreude auf Weihnachten. "Ich bin zu Hause.", hauchte sie glücklich, tauchte unter und ließ sich vollständig von den sanften, warmen Wellen des Wassers umhüllen. Sie fühlte sich frei und geborgen.

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TBC


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