Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Roses in the rain - Briefe, Quark & Nachhilfe

von Schwesterherz

Es tut mir Leid, dass ich im Augenblick so selten uploaden kann. Es ist nur so, dass ich im Moment sehr eingespannt bin mit der Schule und meinem weiteren Lebensweg. Ich komme einfach nicht genügend zum Schreiben. Aber hier ist erstmal ein weiteres Kapitel von "Roses in the rain".
Ich hoffe, es gefällt euch. Alles Liebe, Schwesterherz


Kapitel 7


Briefe, Quark & Nachhilfe

Das Wochenende war unheimlich schön gewesen- selbst die Hausaufgaben hatten Lilys Super-Laune keinen Dämpfer verpassen können, denn sie hatte fast ihre gesamte Zeit mit Sean verbracht. Noch nie hatte sie sich so vollkommen glücklich gefühlt, wie in diesen beiden Tagen. Wissend, dass die Schule gut lief und sie diesem Abschlussjahr selbstbewusst entgegen blicken konnte. Wissend, dass ihr Leben gerade einen dieser seltenen aber wunderbaren Höhepunkte erreicht hatte- und dass dieser Höhepunkt nun da war, hatte zum großen Teil mit Sean zu tun.

Doch jedes Wochenende- und sollte es noch so toll sein- hatte sein Ende und so riss der nervtötende Wecker die Rothaarige am Montagmorgen um halb acht aus dem Schlaf. „Mach das verfluchte Ding aus!“, knurrte Flora aus dem Nebenbett. Seufzend schlug Lily ihre Hand auf den Wecker und brachte ihn somit zum Verstummen.
„Ich hasse Montagmorgen.“, maulte sie und schälte sich lustlos aus der warmen Decke. Keiner ihrer Zimmergenossen antwortete. Lily wunderte sich ein wenig darüber, dass Joceline- die eine unheimliche Frühaufsteherin war- offenbar noch nicht aufgestanden war, denn ihre Vorhänge waren nach wie vor zu.
Aber sie dachte sich, dass ihre beste Freundin das Wochenende über auch nicht viel Schlaf abbekommen hatte, da Al ihr, Lily, zwar geschrieben hatte, dass es Nelson gut ging und er bereits wieder zu Hause war, aber Jo's Eltern dieser berichtet hatten, dass ihr Bruder sich zu Hause von allen abkapselte und niemanden an sich heran lassen wollte. Dementsprechend viele Sorgen machte die Schwester sich um ihn und Lily verstand das durchaus- es würde ihr mit Al oder James nicht anders ergehen. Sie hoffte, dass Nelson sich bald wieder fangen und mit seinem Schicksal abfinden würde, so schwierig und unfair es auch war. Abermals seufzend griff Lily in ihren Schrankkoffer, angelte ein paar frische Klamotten daraus hervor und eilte ins Bad um noch genüsslich duschen zu können, bevor eine gehetzte und miesgelaunte Flora das Bad stürmen würde.

Wie jeden Montagmorgen stand als erstes Zauberkunst auf dem Programm. Lily, die ein ausgiebiges Frühstück hinter sich hatte und nun besser gelaunt war, als noch vor 1 ½ Stunden, richtete ihre volle Konzentration auf Professor Augustin, während Flora neben ihr leise schnarchend den unterbrochenen Schlaf fortsetzte. „Heute üben wir den Zauber Defodio. Der Zauber ist ähnlich wie Expulso und Confringo eine magische Art Sprengzauber. Dieser Zauber eignet sich dazu, Felsen und Gestein zu sprengen und auf diese Weise Bergtunnel und -höhlen zu bahnen. Und da er so erheblich ist, können wir ihn wohl kaum im Klassenzimmer üben. Bitte folgen Sie mir nach draußen.“ Sofort erfüllte ein leises Summen von Stimmen das Klassenzimmer. Sie hatten Zauberkunst bis jetzt noch nie draußen gelehrt bekommen… aufgeregt tuschelnd fanden sich die Truppe hinter der Professorin zusammen und diese verließ mit ihnen den Raum. Floras Miene glich der eines Axtmörders, da sie, wie sie meinte 'ihren wohlverdienten Schlaf nicht nachholen könnte'. Doch Joceline und Lily kannten die Launen ihrer Freundin bereits seit Jahren, und wussten, dass sie sie einfach in Ruhe lassen mussten. Während des Laufens griff Lily nach der Hand ihrer Freundin.

„Wie geht es dir, Jo?“, fragte sie mitfühlend. „Ganz gut.“, erwiderte die Angesprochene leicht zögernd. Lily runzelte die Stirn. „Du hast doch irgendwas… du hast den ganzen Morgen noch kaum ein Wort gesagt. Ist es wegen Nelson?“ „Also…“, Joceline seufzte. Sie gingen die Marmortreppe hinunter, „ich hatte letzte Nacht einen Alptraum. Indem Nelson sich in einen Werwolf verwandelt hatte und… naja du kannst es dir ja vorstellen.“ „So schlimm?“ Jo nickte nur. „Er hatte seine ganze Familie… erst Florentin und Annabeth… dann unsere Eltern…und zum Schluss kam er auf mich zu… aber in dem Moment, indem er sein blutverschmiertes Maul aufriss, klingelte dein Wecker…ein Glück.“ Lily legte den Arm um Jocelines Schultern, „das tut mir Leid, Jo.“ „Ich will keine Angst vor Nelson haben, Lily!“, entgegnete die Blonde aufgebracht, „ich will nicht, dass seine Befürchtungen sich bestätigen… das ist doch alles totaler Mist…“ Lily atmete schwer aus und gab Joceline einen Kuss auf die Stirn. „Es wird schon gut werden… es wird sich nicht bestätigen… du weißt doch, dass er den Wolfsbanntrank einnehmen muss… er nimmt die Medizin wie andere die morgendlichen Tabletten und wird sich nie in eine mordlüsterne Bestie verwandeln können… du weißt, dass das nicht wahr werden kann.“ „Tu ich das?“, Jo blinzelte den Rotschopf zweifelnd an. „Ja!“, bestätigte dieser mit Nachdruck.

„Versammelt euch bitte hier!“, rief die Zauberkunstlehrerin ihnen zu. Nachdem sich die Klasse um sie herum gescharrt hatte, fuhr sie fort: „Wie ihr seht, habe ich einen Übungsplatz für euch vorbereitet. Für jeden Schüler gibt es einen Felsbrocken, den er mit dem Zauber Defodio zerstören soll. Mit Reparo kann er ihn dann wieder zusammen setzen. Bitte beginnen Sie.“

Wie sich herausstellte, war es keine leichte Aufgabe. Defodio war bedeutend ausgeprägter als die vorherigen Sprengzauber, die sie geübt hatten, hinterließ eine gewaltige Zerstörung und saugte eine Menge Kraft aus dem Zauberer oder der Hexe, die ihn anwandte. Zum Ende der Stunde wischte Lily sich schlapp den Schweiß von der Stirn. „Ich bin ganz schön erholungsbedürftig…“, murmelte Joceline, als sie zu ihr trat. Lily bemerkte, wie die Arme der Freundin zitterten. „Meine Güte, so erschlagen fühl ich mich sonst nur nach ner durchzechten Nacht mit ner Menge Alk!“, rief Flora zu ihnen hinüber, als sie mit David McLeod zum Schloss hochstiefelte. Die Klasse lachte. In kleinen Grüppchen machten sich alle auf den Weg zu Verwandlung. „Hallo, Hübsche.“, raunte plötzlich eine Stimme dicht hinter Lily und eine Hand strich ihr das Haar aus dem Nacken. Kurz darauf spürte sie einen weichen Kuss, der dort platziert wurde. All ihre Härchen stellten sich auf und eine Gänsehaut überzog ihren Körper. „Sean!“ „Was denn, Süße?“, grinste er, trat neben sie und nahm ihre Hand.
„Du weißt- das- oh mein Gott!“ Er lachte und selbst Joceline musste grinsen- Lily sprachlos zu erleben, das war etwas, was den Tag wirklich besonders machte.

Verwandlung war ebenso anstrengend, wie Zauberkunst, wenn nicht noch belastbarer, denn die Beschwörungszauber waren intensiver als der Sprengzauber und mussten mit einer Menge Fingerspitzengefühl ausgeführt werden. Lily hatte es inzwischen drei Mal geschafft, ein Stuhlkissen herauf zu beschwören, das vollkommen in Ordnung gewesen war. Trotzdem wurde es irgendwie nicht einfacher. Frustrierend!

Nach Verwandlung kam eine Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste, die Lily nicht näher darlegen wollte (nur soviel: Professor Hopkins war wirklich der eifersüchtigste Kauz, den Lily je das Glück hatte, kennen gelernt zu haben- seit ihr Vater wegen der Fälle wieder mehr in allerlei Zeitungen stand, war der Unterricht bei ihrem V.g.d.d.K. Lehrer nur noch eins: scheußlich!) Und so war sie einfach nur heilfroh, als es endlich zur Mittagspause gongte. Als sie schon mit Sean das Klassenzimmer verlassen hatte, rief eine wohlbekannte Stimme sie zurück: „Hey, Lily! Warte mal kurz.“ Sie atmete tief durch und drehte sich langsam um. Sean blieb neben ihr stehen. „Das kleine aber so gewichtige Wort bitte kommt auch nicht über deine Lippen gesprungen, wie?“, murrte sie. Damian lächelte entschuldigend. „Tut mir Leid. Ich wollte mit dir nur eben auf die Schnelle über heute Abend sprechen.“ „Oh.“, Lily schielte ihren Freund an, der irritiert die Stirn runzelte, „ja, natürlich. Schatz, ich komme gleich nach, in Ordnung?“, sie gab ihm einen extra langen Kuss zur Bestechung und schaute Sean kurz nach, wie er- immer noch mit verwirrtem Gesichtsausdruck- den Weg zur Großen Halle allein einschlug, ohne auch nur eine Erwiderung abzugeben- was laut Lilys Erfahrung keinesfalls positiv war. „Na sowas- hast du deinem Freund noch gar nichts von den Nachhilfestunden erzählt?“, feixte Damian.

Sie rollte nur mit den Augen und warf ihre rote Haarpracht über die Schulter. „Komm zum Punkt, Junge. Es ist nicht so, dass ich besonders viel Zeit für unsinniges Gequatsche zwischen uns opfern würde.“ „Uh. Na gut, wie du willst.
Du weißt ja, dass heute Abend die erste Nachhilfestunde um 18 Uhr beginnt.“ Sie nickte: „Durchaus.“ „Und heute Morgen hab ich- wie du sicherlich auch- einen Zettel in meinem Fach gefunden, auf dem die Namen all der Schüler vom dritten bis zum sechsten Schuljahr aufgeschrieben stehen, die an dem Nachhilfeunterricht teilnehmen und darunter eine Liste mit Tränken, die wir mit ihnen im Laufe des Jahres durchgehen sollten.“ „Oh. Nein, ich meine… ich war heute noch nicht bei meinem Fach… ich hatte noch nicht die Zeit dafür gefunden … aber dann werde ich vor dem Mittagessen dort nochmal vorbei schauen.“ Damian grinste. „Lily, Lily, Lily. Wie unorganisiert… hier.“ Er hielt ihr den DinA4-großen Zettel unter die Nase. „Malcom Clint? Oh, da blüht uns nicht weniger als der Packt mit dem Teufel.“, stöhnte sie als Erstes, „aber dass der Nachhilfe in Zaubertränke braucht, das hätte ich ahnen müssen.“ „Wieso, was ist mit ihm? Ist er nicht der Bruder von Jenny Clint, der strebsamen Hufflepuff?“ „Schon, aber er ist alles andere, als strebsam. Ein respektloser Junge mit einem viel zu vorlauten Mundwerk, um genau zu sein.“ „Oh, so war ich mit fünfzehn auch gewesen.“, lächelte der Slytherin. „Du und keinen Respekt? Wow, das ist ne Vorstellung.“, schnaubte Lily sarkastisch. Damian bedachte sie mit einem eindringlichen Blick, entgegnete allerdings nichts dazu. Stattdessen fuhr er mit dem eigentlichen Thema fort: „Wie du siehst, ist hier die Liste der Zaubertränke… ich wollte dir den Vorschlag machen, dass wir mit dem hier-“, er tippte auf einen der Tränke, „-beginnen.“ „Soll das ein Scherz sein?“, erwiderte Lily sogleich, „Schwell-Lösung- das ist für uns zwar kein Problem, aber ich bin mir sicher, dass unsere Schüler das ganz anders sehen. Ich sehe sie schon scharenweise zu Madam Sanchez hochjagen, alle mit melonengroßen Nasen, hervorgequollenen Augen und was weiß ich nicht alles. Und ehe wir uns versehen, wird die Nachhilfe wieder abgeschafft, und wir werden als unqualifiziert abgestempelt! Nein, danke.“ „Soso. Ich dachte, das würde dir gerade recht kommen, wenn wir keine Nachhilfe mehr erteilen müssen. Wir haben ja auch so schon genug zu tun.“, antwortete Damian mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Der Meinung bin ich nach wie vor, aber als unqualifiziert möchte ich auf keinen Fall gelten- vor allem, da ich es nicht bin! Also, ich würde empfehlen, dass wir mit dem Heiltrank gegen Furunkel beginnen. Das ist das Erste-Klasse-Niveau und ich denke, dass es besser ist, die Schüler mit dem positiven Gefühl, etwas gut geschafft zu haben, die Nachhilfe verlassen zu lassen, als mit melonengroßen Nasen. Könnte einen bessern Eindruck erwecken, meinst du nicht?“ Er seufzte. „Vielleicht hast du Recht. Also gut. Dann eben der Heiltrank gegen Furunkel, Mademoiselle.“ „Ich danke für Ihre Zustimmung, Monsieur.“ Lily konnte nicht verhindern, dass ein zartes Lächeln über ihr Gesicht blitzte, als sie sich umwandte.

Der Raum für die Schulsprecher (ja, es war derselbe, in dem sich Lily jeden Mittwochabend mit Damian traf) war Gott sei Dank nicht weit von dem Verteidigungsklassenzimmer entfernt. So schaffte sie es, den Zettel aus ihrem Fach (eigentlich bestand dieses Fach aus einem hüfthohen Schrank, indem wichtige Unterlagen für die jeweiligen Schülersprecher aufbewahrt wurden) zu klauben und noch rechtzeitig zum Mittagessen zu erscheinen. Erschöpft ließ sie sich neben Sean nieder und überflog die Namensliste. Der einzig wirklich negative Kandidat dort war Malcom Clint. „Du hast ne Eule.“, meinte die gepresste Stimme ihres Freundes plötzlich und sie hob den Kopf und ließ das Blatt sinken. „Oh, ja.“ Es war Cinnamon, die Eule von einer ihrer (unzählbaren) Cousinen Dominique Weasley. Die Frage, weswegen das Tier so hieß, erübrigte sich irgendwie. Sie band ihr den Brief ab und Cinnamon raschelte kurz mit den Flügeln, ehe sie Lily am Gryffindortisch zurück ließ. Gespannt, was die 23-Jährige ihr Neues zu erzählen hatte, öffnete der Rotschopf die Post.

Hi, hi, Lily!

Wie machst du dich als Schulsprecherin? Eiferst du meiner Schwester und deinem Bruder fleißig nach, ja? ;)
Ist ja nicht schlecht, der Posten, wenn man sich später bei irgendeinem stinklangweiligen Bürojob bewerben will. Naja. Ich hör schon auf zu stänkern. Sicher willst du wissen, was es bei mir so Neues gibt (ich kenn dich neugieriges Ding doch ;)). Also…


Ich bin vor einer Woche angereist… mein neuer Auftrag ist in Tonga! Ein Inselstaat im Südpazifik. Kaum zu glauben, was?

*Die Menschen aus Tonga essen gerne, viel und vor allem traditionell sehr kalorienreich (Yams und Kokosöl). Obwohl dicke Menschen auf Tonga noch immer als schön gelten und das Gesunde verkörpern, führte der Staat ein Programm zur Ernährungsberatung ein und animierte die Bevölkerung zu mehr Sport. Tonga hat allerdings im Sport mit vielen Problemen zu kämpfen. Aufgrund des Fehlens von Großbetrieben kann kaum Sponsorengeld für den Sport gewonnen werden, was ein professionelles Arbeiten unmöglich macht, besonders in der Jugendarbeit fehlen Geldmittel. Dies machen sich Australien und Neuseeland zunutze. Diese beiden Länder ködern die besten Spieler aus Tonga (und den anderen Inselstaaten) mittels Sportstipendien, geben ihnen die jeweilige Staatsbürgerschaft, wodurch die Inseln ihre besten Spieler verlieren.*2

[A/N: von * bis zu *2 aus Wikipedia übernommen!]

[i]Das ist bis jetzt bei Muggeln mit dem Rugby-Sport, sowie bei den Zauberern mit Quidditch dasselbe Problem.


Und ich bin die Lösung, haha.

Ich bin, wie du weißt, Trainerin der Quidditch-Jugend. Und mein Verband, der ja ein Großbetrieb ist und Geld scheißen kann (die letzte Quidditch-Jugend hatte immerhin den alten Hasen die Weltmeisterschaft gestohlen!), hat beschlossen, das Jugend- Quidditchteam von Tonga, welches nur zur Hälfte besteht, zu fördern. Deswegen wurde ich dorthin geschickt, um eine spielfähige Mannschaft aufzustellen und diese unbesiegbar zu machen (damit sich das sponsern auch lohnt, nicht? Heutzutage wird Geld ja nirgends mehr reingesteckt, wenn man dort keinen Profit erwarten kann… wirklich ätzend!).

Naja, auf jeden Fall werde ich mein Bestes geben, um meinen Verein zufrieden zu stellen. Und gleichzeitig verhelfe ich der Jugend zum Sport! Ordentlichen Sport, wohlbemerkt, nicht dieses Wischi-Waschi was die bis jetzt Quidditchtraining nennen! Hah, die werden mich kennen lernen! Die werden denken, ich wäre vom Teufel höchstpersönlich auserkoren worden… du weißt, wovon ich spreche!

„Oh ja!“, flüsterte Lily und grinste, „ich kann mich noch sehr gut an James Schimpftiraden erinnern, als du die Quidditchkapitäninn warst- er hatte behauptet, du würdest dein Team lieber im sinnflutartigen Regen ersaufen lassen, als das Risiko einzugehen, den Quidditchpokal zu verlieren. Aber als er später das Tor zum Sieg geworfen hatte, und den Quidditchpokal und anschließend dich abgeknutscht hatte, schien er deine Strenge und dein Durchsetzungsvermögen gar nicht mehr zu verschmähen…“

…Jedenfalls habe ich hier schon zwei paar sehr gute Treiber! Aber abspecken müssen sie alle- es nützt nichts! Wer gut im Sport sein will, der muss sich gefälligst gesund ernähren! Und nicht kalorienreich. Und es ist mir egal, ob ich mit dem Speiseplan irgendwelche Tradition breche- ich rechne schon mit den Beschwerden der Eltern- und bin vorbereitet!

„Ich erinnere mich nur zu gut an James Wutanfälle, wenn du ihn wieder einmal gezwungen hattest, Gemüse oder Obst anzufassen und zu verspeisen!“, schmunzelte Lily.

Soviel dazu. Jetzt bist du dran- halt mich auf dem Laufenden! Wie geht's unserer Familie? Was machen James und Albus? Hast du was von meinem Bruder und meiner Schwester gehört? Oder von irgendeinem anderen?

Wurden noch mehr Kinder unauffindbar verschleppt? Was ist los in der Zaubererwelt in London und Umgebung? Ich bin gespannt…

Alles Liebe,

Dominique

Lily freute sich wirklich über den Brief, denn von Dominique hatte sie schon seit ein paar Wochen nichts mehr gehört. „Ich glaube, ich werde nur eine Kleinigkeit essen und ihr dann gleich antworten!“, meinte sie munter und steckte den Brief in die Hosentasche. „Hmpf.“, antwortete Sean. Lily legte den Kopf in den Nacken und seufzte: „Hör mal, Sean… das heute Abend ist einfach nur eine Schülersprecheraktion… nichts, was dich wirklich interessiert, okay? Wir sollen Nachhilfe geben, Damian und ich. Das ist alles.“ „Und das konntest du mir eben nicht sagen, was?“, schnaubte er und wandte sich ab. „Beleidigte Leberwurst…“, murmelte Lily, und füllte sich ein wenig Quak auf. Ohne ein weiteres Wort aß sie den mit ein paar Cornflakes, stand auf und verließ die Große Halle.
Sie machte es sich in einem der drei Sessel vor dem Kamin gemütlich und schrieb der 23-Jährigen zurück.

Liebe Dominique 29.September.2025

Ja, ich stecke viel Arbeit in mein Amt als Schulsprecherin, was du sicherlich mit 'nacheifern' gemeint hattest, hm? Bald ist wieder eine Sitzung und dann werden Damian Flint und ich den Vorschlag unterbreiten, einen Gemeinschaftsraum für alle Häuser in Hogwarts einzurichten- möglichst an einem Ort, wo alle bequem hinkommen, vielleicht in der Nähe der Eingangshalle.
Ist doch eine super Idee, oder? Mich nervt es ziemlich, Freunde aus anderen Häusern nur in der Großen Halle oder außerhalb zu treffen. Und dann hat uns Professor Boot neulich beiseite genommen und uns von einem Wettbewerb für besonders talentierte Zaubertrankmischer erzählt. Er findet dieses Jahr am 20. Dezember statt- und wir (du weißt schon, Damian und ich) haben nach einer kleinen Diskussion beschlossen, daran als Zweierteam teilzunehmen (diesen Pokal lass ich mir doch nicht entgehen- egal wie anspruchsvoll die erforderlichen Leistungen sind- ich würde es eher mal gehobenes Niveau nennen, also genau das, was ich brauche!). Und außerdem- als Vorübung wie Professor Boot meinte, haha- sollen wir ab heute Nachhilfe geben. Leider ist unter den Schülern, die wir ab heute Abend unterrichten werden, auch Malcom Clint dabei. Ein absoluter Quälgeist! Nun ja, genug von meinen Aktivitäten als Schulsprecherin, ich will dich ja nicht langweilen ;)


Leider gibt es auch nicht so tolle Dinge zu berichten… ja, es gab noch eine weitere Kindesentführung und zwar ist es dieses Mal die achtjährige Janja Duffin aus Edinburgh. Ich hab keine Ahnung, was die Entführer damit bezwecken wollen… aber es ist schrecklich. So langsam macht sie die Panik breit. Und dann, die zweite schreckliche Nachricht, wurde Nelson, Jocelines kleiner Bruder, von einem Werwolf angegriffen und gebissen. Dieser Werwolf wurde tot aufgefunden (von James, der mir den Zustand der Leiche nicht näher definieren wollte, was darauf schließen lässt, dass sie nicht einfach erschossen worden war…) und bei ihm war ein Brief, den er offensichtlich selbst verfasst hatte. Dort drinnen stand, soweit ich weiß, eine ziemlich ausführliche, von Reue geprägte Entschuldigung an die Familie Davies und besonders an Nelson… und die Leiche des Mannes war auch in der Nähe des Hauses gefunden worden… wer den Werwolf umgebracht hatte und warum, ist bis heute nicht bekannt. Echt entsetzlich, findest du nicht?

Und dann gibt es da die auch nicht wirklich grandiose Neuigkeit, dass Flora schwanger ist… ja, sie hat sich tatsächlich von einem ihrer durchschnittlich 3 Lover schwängern lassen, ich mein das Ernst! Und das war keine Absicht, sie war total aufgelöst gewesen, als sie es letzten Freitag erfahren hatte… ich war dann mit ihr zu Madam Sanchez und jetzt steht ein Abtreibetermin für Flo fest… am 24.Oktober. Bis dahin ist das Baby zehn Wochen alt und hat bereits schon Fingernägel und flaumiges Haar, kann kräftig schlucken und treten und die lebenswichtigen Organe - Leber, Nieren, Darm, Gehirn und Lungen - sind voll entwickelt und funktionstüchtig (ich hab das alles nachgelesen). Ich habe Flora das nicht erzählt, aber ich finde diese Vorstellung so… grauenvoll! *tief durchatme* Okay… schreiten wir lieber voran, sonst ist meine gute Laune für den Rest des Tages futsch…

Du bist jetzt also in einem Inselstaat im Südpazifik- toll! Deine Beschreibung zu den Gewohnheiten der Einwohner ist wirklich sehr feinfühlig *kicher* - aber deine Schilderung, was die ganze Geschichte mit den Sponsoren und dem Sport angeht, das ist ja alles andere als witzig! Finde ich gut, dass dein Verein dort eingreifen will und nicht auch noch die letzten Spieler nach England entführen mag. Ich bin mir sicher, dass du deiner Aufgabe- eine außerordentliche Truppe zusammen zu trommeln und sie zu sensationellen Quidditch-Spielern hochzuarbeiten- gewachsen bist! Du hast das doch schon hier in Hogwarts wunderbar drauf gehabt.

Und was ist mit dir? Wo lebst du dort in Tonga? Wie lebt es sich? Bist du bei einer einheimischen Familie untergebracht oder wohnst du in einem Hotel? Wie sieht die Umgebung aus? Und so weiter, lass hören, ich bin neugierig! ;)

James und Albus geht es übrigens gut. Sie sind beide im Moment in ihrem Job ziemlich eingespannt, aber anscheinend ganz zufrieden. Victoire und Ted kommen in Afrika mit ihrem 'Muggel Schutzprogramm' super voran und Louis hat vorherige Woche einen Plattenvertrag unterzeichnet (das hab ich von Al!). Wer weiß, vielleicht sehen wir ihn bald im Fernsehen zwischen all den anderen talentierten Künstlern? Ich freu mich auf jeden Fall für ihn, seine Schulband in Hogwarts ist legendär! :)

In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute (muss mich auch beeilen, Kräuterkunde beginnt gleich!) und hoffe, dass es dir gut geht und du mit deiner Jugendgruppe viele Fortschritte machst!

Alles, alles Liebe und einen dicken Kuss schickt dir,

deine Lily

Zufrieden rollte Lily das Pergament zusammen und erhob sich von ihrem Platz. Sie streckte sich und warf einen Blick auf die Uhr: noch genügend Zeit, den Brief abzuschicken, ehe sie sich zu Kräuterkunde aufmachen musste.

Sie kam zwar als eine der Letzten an, doch zu spät war sie trotzdem nicht. „Wo hast du Flora gelassen?“, flüsterte Joceline ihr zu, als Lily sich außer Atem neben ihre Freundin ans Beet stellte. „Ich war nicht mit ihr zusammen gewesen.“, erklärte die Rothaarige und schaute sich um, „wo sie wohl bleibt?“ Den gesamten Unterricht über blieb Flora verschollen. Jo und Lily warfen sich hin und wieder argwöhnische Blicke zu, doch ansonsten ließen sie sich nicht anmerken, dass sie vielleicht wussten, was mit ihrer Freundin los war.

Nach Kräuterkunde hatten sie eine Viertelstunde Pause und diese Zeit nutzten sie, um in ihren Schlafsaal hochzustürmen- und richtig- Flora lag angezogen mitten auf ihrem Bett- und schlief ruhig. „Da war eine zukünftige Mutter wohl besonders müde…“, hauchte Joceline Lily zu und zog sie an ihrem Ärmel aus dem Schlafsaal, „lassen wir sie. Ob sie Geschichte der Zauberei hier oder im Klassenzimmer verschläft, ist doch egal.“ „Du hast Recht.“, meinte Lily und zusammen machten sie sich auf den Weg zur letzten Unterrichtsstunde des Tages.

Pünktlich um 18 Uhr fand sie sich vor dem leeren Zaubertränke-Klassenzimmer wieder. Damian und eine Handvoll Schüler warteten bereits auf sie. „Wo ist der Rest?“, fragte Lily und gesellte sich zur kleinen Gruppe. „Noch nicht erschienen, wie du unzweifelhaft erkennen kannst.“, erwiderte Damian brüsk und öffnete die Tür zum Klassenzimmer. „Wir werden auf sie warten müssen, ehe wir beginnen.“ Lily folgte ihm und stemmte ihre Hände in die Seiten, während ihre zukünftigen Schüler sich auf die Schulpulte verteilten und laut miteinander quatschten: „Aber dadurch verlieren wir kostbare Zeit! Ich finde das nicht in Ordnung! Es ist ihre eigene Schuld, wenn sie den Anfang versäumen- sollen sie zusehen, wie sie den Start gerade biegen, vielleicht lernen sie ja durch ein Loch im Schuh, rechtzeitig zu erscheinen!“ Damian seufzte übertrieben. „Wie du willst: leg los!“

Lily bedachte ihn mit einem feurigen Blick, band ihre glutroten Haare zum Pferdeschwanz zusammen und drehte sich den Dritt- bis Sechstklässlern zu, die nach wie vor eine ohrenbetäubende Lautstärke an den Abend legten.
„Guten Abend allerseits… hey, könnt ihr mal ruhig sein?“ Keiner achtete auf sie. Lily schnaubte und ließ einen trommelfellzerreißenden Knall aus ihrem Zauberstab puffen. Sofort starrte jeder sie schweigend an.
„Na also, geht doch! Noch einmal… Guten Abend…“ „N'Abend…“, nuschelten ein paar Leute, doch Lily ging nicht darauf ein, „Okay, also wir haben uns alle hier eingefunden, um ein wenig mehr über Zaubertränke zu lernen, nicht wahr? So, bevor wir beginnen, werde ich einmal die Namensliste durchgehen, um zu schauen, wer noch fehlt… Mike Hamilton?“ „Ja.“ „Tjark Weston?“ „Jupps.“ „Malcom Clint…?“ Stille. Dann wurde die Tür aufgeschlagen und der breit grinsende Fünftklässler erschien: „Wurde mein Name aufgerufen? Bin schon da, Oberlehrerin!“ Lily schloss die Augen, und atmete einmal tief ein und aus. „Schön, dass Sie uns auch mit Ihrer Anwesenheit beehren möchten, Mister Clint… aber wir sind hier, um zu lernen und nicht, um Faxen zu veranstalten… erscheinen Sie gefälligst pünktlich, oder ich muss Sie vom Nachhilfeunterricht ausschließen… und ich denke nicht, dass sich das positiv auf Ihre Zaubertranknote auswirken würde… habe ich mich klar genug ausgedrückt?“ „Ja, schon verstanden.“, murrte Malcom und rutschte auf einen Platz ganz hinten neben einen Hufflepuff. „Wieso siezt die Olle mich denn?“, murmelte er, doch Lily konnte es trotzdem vernehmen und knallte mit dem Zauberstab auf das Lehrerpult, sodass rotgoldene Funken aus diesem hervor sprühten. Ein paar Schüler zuckten zusammen. „Weil ich und Mister Flint in diesem Klassenraum zwischen dem Zeitraum von 18 bis 19: 30 Uhr Ihre Autoritätspersonen sind, begreifen Sie das, Mister Clint? Und Sie werden uns gefälligst den gebotenen Respekt erweisen, der einer lehrenden Person nun mal zusteht!“ „Ja, Madam!“, spie Malcom ihr verächtlich entgegen. Lily zog eine Augenbraue in die Höhe. Dann legte sich ein sanftes Lächeln auf ihr Antlitz und sie schaute jedem Schüler ins Gesicht.

„Wir beginnen heute mit einer einfachen Lektion. Dem Heiltrank gegen Furunkel. Der Zaubertrank bewirkt, wie der Name schon sagt, dass Furunkel der Vergangenheit angehören… er ist simpel aber ich dachte, genau das Richtige für unseren Einstieg…“ Sie warf Damian einen auffordernden Blick zu, der sofort begriff und für sie fortfuhr: „Wie Miss Potter schon sagte, gehört der Heiltrank zur einfachen Kunst, jedoch müssen Sie natürlich auch dort einige Dinge beachten…“, der Slytherin schwenkte den Zauberstab und alle benötigten Zutaten in der korrekten Reihenfolge erschienen auf der Tafel. Lily blinzelte überrascht, und nahm sich vor, Damian nach diesem Zauberspruch zu fragen, „bitte nicht abschreiben!“, meinte der Siebtklässler, als Einige sich zu ihren Taschen hinunter beugten, „ich denke, Sie alle haben die Zutatenlisten und die Vorgehensweise bereits notiert, als der Zaubertrank in Ihrem Unterricht durchgenommen worden war. Das würde also nur unnötig Zeit verschlingen. Also, bevor Sie die ersten Bestandteile- getrocknete Nesseln- dem Trank beifügen, müssen Sie auf die richtige Temperatur Ihres Feuers achten- genauer gesagt, darf die Flamme zuerst nur sehr geringfügig empor züngeln, beachten Sie dies bitte.“ „Des weiteren“, sagte Lily und lächelte ermutigend in die Runde, „muss Ihr Trank köcheln, ehe Sie die Brennesseln hinzugeben. Während dann also die Nesseln im Wasser vor sich hin köcheln, können Sie bereits die Schlangenzähne zermahlen. Seien Sie ordentlich damit, umso weniger Differenzen gibt es nachher mit einem von uns- wir verlangen saubere Arbeitstische, das ist einfach etwas, was großgeschrieben wird! Soweit, so gut. Fangen Sie erst einmal an. Die Zutaten stehen hier vorne beschriftet auf unserem Pult- wenn Sie lesen können, können Sie sich also gar nicht vertun!“ Ein paar Schüler lachten, dann kamen sie leicht zögernd nacheinander nach vorne und besorgten sich die ersten Zutaten.

„Manchmal ist es hilfreich, gleich alle benötigten Zutaten sogleich am Arbeitsplatz zu haben. Doch bei Tränken, wie diesem hier, der viel Zeit durch vor sich hin köcheln verzehrt, wäre es nur unnotwendiger Platzverbrauch. Sie haben genug Zeit, um nach und nach alle benötigten Utensilien zu sich heran zu holen.“, erklärte Damian geduldig. Die Dritt-bis Sechstklässler begannen mit der Arbeit und er zwinkerte Lily zu. Sie lächelte.

Die neunzig Minuten vergingen wie im Flug und am Ende der Doppelstunde konnte fast jeder einen gelungenen Trank bei Lily und Damian abliefern. „Danke, ihr zwei! Ich glaube, auf Dauer könnt ihr mir wirklich was beibringen!“, meinte Robin, als er an ihnen vorbei ging. Lily lächelte ihn breit an, doch die Freundlichkeit dieses Lächelns erreichte ihre Augen nicht: „Das hoffe ich. Bis dann, Robin.“ Er hob die Hand zum Gruß und entschwand. Die beiden Schulsprecher waren für sich. Lily drehte sich augenrollend weg. „Dass ich in den einmal verliebt war. Ich muss an Geschmacksverirrung gelitten haben…“ Damian lächelte matt. Er ging noch einmal ruhig von Pult zu Pult und schaute sich die Endprodukte ihrer Schüler an. „Gute Arbeit, Madam Sanchez wird sich freuen“, sagte er zufrieden. Lily schnippte kurz mit ihrem Zauberstab, sodass der Schwamm sich selbstständig machte und die Anweisungen von der Tafel wischte. Daraufhin stützte sie sich auf ihrer Tasche ab und schaute Damian stirnrunzelnd an. Er bemerkte ihren Blick. „Ist was?“, fragte er verwirrt. „Ich überleg nur gerade, ob ich es riskieren kann, dich zur Party am Freitag einzuladen… ich glaube, nicht mal deine Anwesenheit könnte sie ruinieren. Also-“ „-Lily, was soll das eigentlich?“, unterbrach er sie schroff. Seine Augenbrauen hatten sich zusammen gezogen. „Wie-was?“, sie blinzelte ihn irritiert an.

„Na, diese ganzen Stichelleien. Dass ich nicht höflich sei. Dass selbst meine Anwesenheit eine Party nicht ruinieren kann… wieso… wieso bist du so vernarrt davon, den Slytherin in mir zu sehen?“ Sie starrte ihn an. Sein Blick aus diesen meeresgrünen Augen war hart wie Stahl: „War ich wirklich einmal respektlos zu dir? Hab ich je irgendwie geäußert, dass ich dich nicht leiden könnte? Habe ich je in irgendeiner Silbe klar merken lassen, dass ich irgendein Vorurteil gegen dich hegen würde…?“ Sie schluckte und bemerkte, dass ihre Hände leicht zitterten. „N-Nein.“ „Wieso ist es dann so schwierig für dich, diese … Höflichkeiten… einfach zu erwidern?“ Er brach den Kontakt ihrer Augen ab und kehrte ihr, im Begriff zu gehen, den Rücken zu. An der Tür drehte er sich noch einmal um.
„Ich wünschte, jemand würde mich endlich einmal aus vorurteilsfreien Augen sehen. Aber dieser Wunsch ist vergebens. Ein chancenloser Wunsch, das habe ich schon früh begriffen. Also… mach dir nichts draus. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, Vorurteile zu hegen… gute Nacht, Lily.“

Er ging. Und ließ eine komplett verstörte Lily zurück. Seine Worte hatten in ihr etwas ausgelöst. Und die Stimme ihrer Mutter aktiviert, die ihr schon seit ihrer Kindheit immer wieder gesagt hatte: Verurteile einen Menschen nie, wenn du seine Geschichte nicht kennst. Sie fühlte sich schäbig.
°~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~°

TBC

Ich hoffe, das Chap war nach eurem Geschmack ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling