Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

BETAVERSION: Hogwarts 1962: Zirkel der Wölfe - Adler erlegt Löwe

von Kiosk

Hogwarts 1962/ Ravenclaw/ Slytherin
Zirkel der Wölfe

8. Adler erlegt Löwe

Hufflepuff/ Gryffindor Parallelkapitel von Feelicitas Lefay: /

Personen:
Ulysses Rathburn: Ravenclaw Zweitklässler. Ein frühreifer Trotzkopf

Erinys Norcross: Egoistische Slytherin Drittklässlerin. Beste Freundin von Ulysses

Nathaniel Deepwood: Hufflepuff Zweitklässler. Er und Ulysses hassen sich seit Kindheitstagen

Klemencia (Klee) Greene: Muntere und sehr vorlaute Gryffindor Zweitklässlerin

Liam Evonshare: Gryffindor Zweitklässler. Still und kühl, aber der beste Freund von Klee

Nekoda Arkwright: Ein pockengesichtiger Ravenclaw. Kamerad von Ulysses

Lindsey Abnoba: Ein überaus talentierter Hufflepuff Zweitklässler. Jedoch etwas mädchenhaft…

Aello Rigbey: Hyperaktive Slytherin Zweitklässlerin, stammt von einer Adlerfrau ab

Dilanio Lowell: Ruhiger Slytherin Drittklässler. Der ewige Tischnachbar von Erinys

Peridot Pomfrey: Die Krankenschwester. Mutter von Poppy Pomfrey

Die Klobande: Die Slytherins Veikko, Erebus und Prester nutzen ihre Körperkraft um Jüngeren das Geld aus der Tasche zu ziehen

Bisherige Handlung:
Das Quidditch Auswahlverfahren sorgt für einiges an Chaos. Aus irgendwelchen Gründen, verliert Erinys die Kontrolle über ihren Besen und stürzt zu Boden…doch warum blähte sich zuerst ihr Körper auf? Steckt ein Fluch dahinter?

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Es war eine Ironie des Schicksals, das Erinys genau an dem Tag in den Krankenflügel eingeliefert wurde, als Ulysses seinerseits Pomfreys ärztliche Obhut verlassen durfte. Aber bei Erinys war der Grund für ihre Einlieferung nicht weniger spektakulär als bei Ulysses: Plötzliche Fettleibigkeit und ein Sturz aus gut 100 Metern Höhe, der nur in letzter Sekunde von einem älteren Schüler mit einem Zauber abgefangen werden konnte. Trotzdem war Erinys ähnlich hart aufgeschlagen wie ein tonnenschwerer Felsbrocken.
Während Pomfrey und einige andere Erinys auf ein Bett hievten, erklärte Ulysses unter heiseren Schluchzen was geschehen war: „Als sie ganz oben war, ist ihr Körper plötzlich aufgequollen und sie konnte sich nicht mehr auf dem Besen halten.“
„Hat sie davor irgend etwas magisches gegessen?“ fragte Pomfrey ihn drängend.
„Ich glaube nicht.“ antwortete Ulysses und wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Sein Atem ging stoßweise vor Aufregung und sein Herz schlug unregelmäßig, Pomfrey bemerkte es und befahl ihm sich hinzulegen.
Erinys Körper war noch immer von fetten Schichten bedeckt, ihr kleiner Kopf lugte zwischen körpereigenen Schulterpolstern hervor und ihr Bauch wölbte sich halb über Arme und Beine. Sie war eindeutig nicht bei Bewußtsein, aber ihr Atem ging sogar noch schwerfälliger als der von Ulysses.
Pomfrey suchte einige Tränke heraus und flößte ihr schließlich einen ein, den sie für richtig hielt. Augenblicklich fiel Erinys Körper in sich zusammen und zurückblieb ein mageres Häuflein Elend.
„Ich glaube jemand hat sich da einen ziemlich schlechten Scherz erlaubt.“ sagte Pomfrey während sie Erinys auf Verletzungen untersuchte, die sie sich bei dem Sturz zugezogen haben könnte: „Jemand muss ihr etwas zu essen oder zu trinken gegeben haben, das eine starke Schwellflüssigkeit beinhaltet hat. Hast du eine Ahnung wer es sein könnte Ulysses?“
Ulysses hatte natürlich sofort einen Verdacht und seine Augenbrauen senkten sich gefährlich: „Natürlich…das muss das verdammte Quartett gewesen sein! Wahrscheinlich Klemencia Greene und Liam Evonshare!“ Er spürte Wut in sich hochkochen. Diesmal hatten sie es wirklich übertrieben!
Pomfrey sagte nichts zu seiner Vermutung, schien aber nachdenklich. Statt dessen beendete sie das vorsichtige Abtasten und holte einige neue Tränke aus ihrem Schrank hervor: „Ein paar Knochen sind angebrochen, aber zum Glück hat ihr Fett sie vor weiteren Schäden bewahrt…nun, zumindest war derjenige der diesen Scherz initiierte weitsichtig genug, denn ohne dieses Fett wären die Schäden viel schlimmer gewesen. Es ist zumindest nichts, was ich nicht sofort beheben könnte.“
„Sie wird also wieder vollkommen gesund?“ fragte Ulysses hoffnungsvoll.
„Körperlich schon, aber ich denke sie wird einen ziemlichen Schock davongetragen haben. Sie muss Todesängste ausgestanden haben, als sie vom Besen fiel, noch dazu in dieser Höhe. Sie wird morgen nicht zum Unterricht erscheinen, sie soll sich erholen. Und du solltest jetzt auch besser gehen Ulysses, morgen ist ein langer Tag und du bist noch immer nicht ganz bei Kräften.“
Ulysses war ziemlich egal wie lang der morgige Tag sein würde, wichtig war nur der Duellierklub, wo er es Klee und Liam mit allen Mitteln heimzahlen würde!

XXXXXXXXXX

Während des Unterrichtes am Montag war Ulysses ziemlich still. VgdDK hatte er zusammen mit den Gryffindors, aber er sparte sich die feindseligen Blicke die er Liam und Klemencia zuwarf. Und VgdDK war genau das richtige Fach um einige schöne Zauber und Flüche nachzulesen und sich die besten rauszusuchen um sie nachher im Klub anzuwenden.
Nur einmal, als Professor Hellingsgard ihn an die Tafel rief, gönnte Ulysses sich einen direkten Blick zu den beiden Gryffindors. Klees Gesicht war ein wenig bleicher als gewöhnlich, offenbar hatte ihr der gestrige Anblick einer fallenden Erinys doch nicht so gut getan. Demnach konnte Ulysses sie als Mittäterin erst einmal abharken und sich voll und ganz auf Liam konzentrieren.
Liam Evonshare benahm sich wie üblich. Er begegnete Ulysses finsteren Blick mit einer gewissen Kühle und beendete nicht einmal ihren Augenkontakt.
Ulysses kochte und auch die 5 Punkte die Ravenclaw durch ihn gewann, konnten ihn nicht im geringsten aufheitern. Nekoda Arkwright, der wie üblich neben ihm saß, schien die Sache nicht zu gefallen: „Du planst doch irgend etwas richtig?“ fragte der dunkelblonde Junge.
„Lediglich einen Mord.“ entgegnete Ulysses ruhig.
„Hör mal, die Sache wird immer schlimmer wegen euch. Ich denke am Ende wird es wirklich noch Tote geben.“
„Das kann mir nur recht sein. Liam zum Beispiel…vielleicht noch Klee dazu.“
Nekoda verdrehte die Augen und schüttelte nur den Kopf, sagte aber nichts mehr dazu.
Nach dem Mittagessen schwänzte Ulysses Kräuterkunde - darauf Nathaniel zu sehen konnte er gut verzichten - und schlich sich statt dessen in den Krankenflügel. Erinys war inzwischen erwacht, aber ihr Blick war fiebrig und verriet große Erschöpfung. Offenbar hatte ihr der Sturz sehr zugesetzt.
„Ich glaube ich will gar nicht wissen wie es sich anfühlt aus dieser Höhe hinunterzufallen.“ sagte Ulysses nach einiger Zeit des Schweigens. Erinys trockener Mund verzog sich zu einem seichten Lächeln: „Ich kann es auch nicht beschreiben. Ich war mir sicher zu sterben…“, ihre Stimme wandelte sich in ein heiseres Fiepen.
„Aber was ist passiert? Warum wurdest du auf einmal so dick?“
„Ich glaube das war die Schokolade. Dilanio hat mir einen Riegel gegeben und meinte, das jemand sie für die Slytherins gemacht hat. Es stand sogar mein Name drauf…ich wette Klee und Liam haben die gemacht und irgendwas mitverarbeitet, so das ich platze…“, plötzlich wurden ihren dunkelblauen Augen sehr groß und panisch: „Oh Salazar! Meine Sachen! Sie sind geplatzt oder?!“
Ulysses wurde ein wenig rot im Gesicht: „Ähm…um ehrlich zu sein schon. Aber man hat nicht viel gesehen, die Stofffetzen, das ganze Fett und der Umhang…ich habe auch gar nicht genau hingeschaut, weil ich dachte du wärst tot.“
Erinys sonst so blasse Gesichtsfarbe war inzwischen feuerrot und ihre Pupillen zuckten ganz eigenartig: „Das ist so peinlich! Dafür werden diese Idioten büßen, das schwöre ich!“
„Wobei wir auch schon beim Thema sind. Der Duellierklub fängt nachher an, aber mach dir keine Mühe aus dem Bett zu krabbeln. Ich werde die Sache erledigen.“ verkündigte Ulysses mutiger als er sich eigentlich fühlte und in Wirklichkeit war. Er regelte ungern irgend etwas alleine, es fühlte sich besser an sich hinter anderen zu verstecken. Aber wenn er heute nicht auftauchte, dann würde das Quartett ihn für alle Zeiten als Feigling beschimpfen.

XXXXXXXXXX

Ulysses Kampfeslaune wurde ein wenig getrübt, als der Duellierklub schließlich seine Tore öffnete und die Schüler in einen großen, saalähnlichen Klassenraum strömten. Professor Hellingsgard leitete den Kurs, zusammen mit Hauself Kedavra, der mal wieder nichts Besseres zu tun hatte als, mit Hilfe seines Tarnumhanges, die Schüler zu erschrecken. Ab und zu konnte Ulysses mal jemanden entsetzt aufschreien hören und er wappnete sich selbst für eine Schreckattacke.
Professor Hellingsgard war guter Dinge und schwang zu beginn einen rollenden Vortrag über die blutigen Magierschlachten seines Vaterlandes, wo noch echte Männer an der Front kämpften, der russischen Winterkälte trotzten und sich dem Feind an die Kehle warfen. Für Ulysses war der Blutgehalt in dieser Erzählung etwas zu hoch, doch Hellingsgard machte ihnen sehr schnell klar, dass sich alle ein Vorbild daran nehmen sollten und er schwer enttäuscht wäre, wenn nicht zumindest ein Dutzend Schüler heute mit Nasenbluten enden würde.
Die Klobande, die sich ebenfalls zu dem Kurs angemeldet hatte, schien von glühenden Ehrgeiz erfaßt, offenbar litten sie immer noch an der Schmach, da sie letztes Jahr von einigen Erstkläßlern aufgemischt wurden waren.
Ulysses fühlte sich, wie sich ein Mann kurz vor einer Schlacht fühlen mußte.
„Los Kinder. Zum Anfang wollen wir mit einem kleinen Wettstreit beginnen.“ erklärte Hellingsgard: „Teilt euch bitte in gleichaltrige Gruppen auf.“
Ulysses und Nekoda rückten von ihrem Standpunkt ab und gesellten sich zu ihrem Jahrgang, Ulysses bedachte Liam mit einen finstren Blick, doch Liam hatte offenbar gerade besseres zu tun: Desinteressiert aus dem Fenster schauen.
Hauself Kedavra kam zu ihnen, mit einem alten zerbeulten Blecheimer, aus denen er immer jeweils zwei Lose zog, die die Kontrahenten bestimmten. So ergab sich, das Aello Rigbey gegen Alyson Timper, Lindsey Abnoba gegen Effrata Riley und zu guter Letzt Ulysses gegen Coco Mahiri antreten mußte. Als jeder Zweitkläßler einen Partner hatte, ging nach einer kurzen Instruktion des Professors der Wettbewerb auch schon los.
Coco Mahiri war eine feurige Kämpferin, das erkannte Ulysses ziemlich schnell. In ihre kaffeebraune Haut bohrten sich regelrecht die Falten der Konzentration.
Ulysses erwischte sie schließlich mit einem Expelliarmus, so daß ihr schuppiger Zauberstab aus Palmenholz hoch in die Luft flog, den Aufschlag verhinderte er mit einem Accio, der ihm heute einmal gelingen wollte, so das er den Zauberstab auffangen konnte.
Coco musterte ihn ein wenig eingeschnappt über ihre Niederlage, aber sie war dankbar daß er ihren Zauberstab gerettet hatte. Sie schenkte ihm ein so freundliches Lächeln, das Ulysses vor Entzücken den Zauberstab gleich wieder fallen ließ, was Coco mit einem überdrüssigen Schnauben zur Kenntnis nahm.
Kedavra kam herbei und nestelte eine Wodkaflasche aus seinem Fellumhang: „Da ist nur Wasser drin.“ leierte er, als einige Schüler ihn deswegen schockiert ansehen. Seine Stimme war aber verdächtig holprig.
„Jetzt wo die erste Runde vorbei ist, alle Gewinner bitte nach rechts und die Verlierer bitte nach Links.“ Kedavra zeigte in die entsprechenden Richtungen, die er allerdings vertauschte, so daß es zu einem kleinen Gerangel der Verwirrten kam, bis schließlich alle dort standen, wo sie hingehörten.
Wieder loste der Hauself die Kontrahenten aus und diesmal fiel der Name „Ulysses“ zusammen mit dem Namen „Liam“. Ulysses mußte gegen seinen Willen leicht grinsen und funkelte den Gryffindor voller Erwartung an. Liam begegnete es mit purer Selbstsicherheit.
Die beiden setzten sich langsam in Bewegung und schritten zu einer etwas ruhigeren Stelle des Saales, dort wo sie die Sache alleine regeln konnten.
„Du hast diese Schokolade hergestellt oder?“ fragte Ulysses den Gryffindor scharf: „War das deine Rache, Liam? Du sorgst dafür das Erinys sich beinahe zu Tode stürzt, nur weil sie Blondies Haare auf dem Gewissen hat?“
„Erinys hatte ihre Chance sich zu entschuldigen. Sie hat diese Chance aber nie genutzt. Das ist ihre Sache, sie mußte die Konsequenzen tragen.“
Ulysses schnaubte angewidert und umfaßte fester seinen Zauberstab: „Rührend Liam. Es wäre besser gewesen wenn Nathaniel und ich die Sache unter uns klären würden, aber ihr müßt euch ja alle einmischen.“
Liam blieb ruhig: „Du bist doch derjenige der sich hinter Erinys Rücken verkriecht und hinter deinem heißgeliebten Doxyzid. Aber wenn wir schon mal hier sind, können wir auch gleich anfangen. Avis!“
Der Spruch kam überraschend und wenn Liam an Sondervorstellungen interessiert war, so zeigte er jetzt ein echtes Talent dafür. Aus seinem Zauberstab schoß ein Schwarm Krähen, die schreiend auf Ulysses zuhielten, so daß er den Kopf abwenden mußte, um sich nicht das Gesicht zu verletzen. Zum Glück wich er gerade in dem Moment zurück, als Liam sich einen Zauberspruch bediente. Ulysses spürte wie der Zauber vor sich auf dem Steinboden aufschlug und Hitze versprühte.
„Du kämpfst verdammt unfair für einen Gryffindor!“ beschwerte er sich, als er endlich wieder aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen konnte.
Liam schien das vollkommen egal zu sein, er tat es mit einem Lächeln ab: „Was war daran fies, Ulysses? Ein Schwarm Krähen ist doch nichts weltbewegendes, oder hast du Angst das sie dich klauen?“
Der Kerl hatte ganz offensichtlich die Dreistigkeit auf seine Körpergröße anzuspielen, Ulysses fand es nicht komisch und setzte zum Gegenschlag an: „Arresto Momentum!“
Der Zauber war gut plaziert, doch Liam wich geschickt aus und brachte seinen langen Körper in Sicherheit. Der Zweikampf ging weiter, beide bedienten sich ihrem vollem Repertoire an Zaubern und Flüchen, Liam schaffte es Ulysses so eine ziemlich blutige Nase zu verpassen, doch nun kam Ulysses seine geringe Körpergröße zu gute: Liam war nah genug, also trat Ulysses mit dem Bein zu, verharkte seinen Fuß mit Liams Fußgelenk und riß den Gryffindor so von den Beinen. Mit einem dumpfen Knall landete Liam auf dem harten Steinboden und Ulysses nutzte die Gelegenheit und wendete einen schicken, kleinen Zauber auf den am Boden Liegenden an: „Thersites!“
Augenblicklich verformte sich Liams hübsch geschnittenes Gesicht zu einer Art wächserne, gelbgrüne Krustenhaut, aus der Eiterblasen hervorkamen und sekündlich mit einem schmatzenden Blopp zersprangen. Einige umstehende Mädchen kreischten bei dem Anblick, aber Ulysses konnte nur herzhaft darüber Lachen. Liam hatte keine schmerzen, aber er begriff wohl selbst das der eitrige Gestank von seinem Gesicht ausging.
„Wirklich lustig Ulysses.“ knurrte er.
Professor Hellingsgard kam herbei und beseitigte die Wirkung des Zaubers mit einem harschen Schwenker seines Zauberstabes, schien aber sehr angetan davon zu sein: „5 Punkte für Ravenclaw für eine erstklassige Darstellung eines ruppigen Kampfes.“
Ulysses stand die Freude Liam besiegt zu haben ziemlich ins Gesicht geschrieben und er war mit seinen Gedanken nicht mehr wirklich bei der Sache, weswegen er sich auch im ersten Moment nichts dabei dachte, als er in der dritten Runde gegen Lindsey Abnoba antreten mußte.
Was sein Pech war.
Kedavra eröffnete den Kampf mit seinem üblichen Startsignal - ein lautes Rülpsen - und Ulysses gönnte sich noch einen Moment, um zu dem angeschlagenen Liam hinüberzustarren, der von Klee umsorgt wurde.
Lindsey räusperte sich verhallten, aber Ulysses reagierte nicht.
Was ziemlich dumm war, denn als Ulysses sich schließlich zu dem Hufflepuff wandte, hatte der schon seinen Zauberstab auf Ulysses Brust gerichtet und ohne das Lindsey auch nur den Mund öffnete oder mit der Wimper zuckte, löste sich auf einem Mal ein gewaltiger Zauber aus seinem Zauberstab. Ulysses sah nur noch eine Art Druckwelle auf sich zukommen, doch es war schon zu spät etwas dagegen auszurichten, nicht das er überhaupt ein Mittel kannte um sich gegen so etwas zu verteidigen.
Deswegen war es auch nicht verwunderlich, das er von den Füßen gerissen wurde, der Decke ziemlich nahe kam und Meter weit nach hinten geschleudert wurde. Dem dumpfen Schmerz, der in seinem Kopf hallte, entnahm er, das er zumindest wieder auf dem Erdboden aufgeschlagen war, aber die Welt um ihn herum blieb schwarz.
Das nächste was er wieder aktiv miterlebte war, das sich einige über ihn beugten und ein wenig besorgt begutachteten. Lindsey war bei ihnen und Ulysses suchte seinen Blick: „Ich hatte ja gar keine Ahnung das du so gut bist!“ knurrte er gespielt beleidigt.
Lindsey lächelte schwach und half ihm dabei aufzustehen, doch Ulysses rückte lieber ein Stück von ihm ab.
„Tut mir Leid.“ entschuldigte sich Lindsey: „Ich wußte nicht das du inzwischen so dünn bist. Normalerweise hätte dich der Zauber nur von den Beinen gehauen. Hast du dir sehr wehgetan?“ Offensichtlich wollte der Hufflepuff seinen Kopf nach weiteren Schäden befühlen, aber Ulysses trat unauffällig einen Schritt zurück. Er wollte nicht unhöflich sein, es ging ihm nur darum das er ein Problem damit hatte sich von anderen Jungs berühren zu lassen, besonders nach dieser Geschichte in seiner Kindheit.
Obwohl Ulysses seinen Rückzug so unauffällig wie möglich gestaltet hatte, schimmerte etwas sehr Verletztes in Lindseys Blick, er hatte es persönlich genommen.
Bevor Ulysses irgend etwas sagen konnte, hatte sich der Hufflepuff auch schon abgewandt und tappte zu seinem nächsten Kontrahenten, Nekoda Arkwright, hinüber. Es war die Finalrunde der Zweitkläßler und wieder gewann Lindsey, doch zu besonderer Freude war er heute nicht mehr fähig.
Ulysses war ziemlich aufgewühlt, aber unfähig die Situation für beide günstig aufzulösen. Als Sieger des Jahrganges bekam Lindsey einen großen Korb, gefüllt mit Süßkram und - warum auch immer - Pökelfleisch, und er teilte unter seinen Klassenkameraden auf. Ulysses überlegte noch einen Moment ob er, aus rein diplomatischen Gründen, zu ihm gehen sollte, um ihm zu zeigen daß er Lindseys Neigungen nicht schlimm fand. Aber Ulysses wurde von den anderen Schülern abgedrängt, als sich der Duellierklub auflöste und sich alle auf dem Weg zum Abendessen machten.
Ulysses hatte keinen großen Hunger, wahrscheinlich lag es noch an dem restlichen Gift in seinem Körper. Er beschloß zu Erinys zu gehen und ihr die frohe Kunde über den besiegten Liam zu überbringen. In einem der menschenleeren Korridore schnitt ihm ein Geistwesen den Weg und Ulysses stoppte, weil er die Erscheinung noch nie gesehen hatte: Es war der Geist eines weißen Wolfes, der vor ihm auf dem Korridor stand, Ulysses aufmerksam betrachtete und so freundlich wie bedächtig mit der buschigen Rute wedelte. Sein durchsichtiger Körper zeigte noch die Spuren von tödlichen Verletzungen: Tiefe, blutleere Furchen durchzogen sein schneeweißes Fell, wahrscheinlich war er daran einst verendet.
Hogwarts war voll von Geistern, aber Tiergeister waren selten…Ulysses wußte nur noch von dem Geist eines Siebenschläfers, der irgendwo im Gebälk sein Unwesen treiben sollte. Aber er kannte auch die Geschichte von dem Weißen Grimm, wie man ihn nannte, einem großen Geisterwolf der sehr selten zu sehen war, manchmal Jahrzehnte lang überhaupt nicht auftauchte.
Deswegen war Ulysses sich ziemlich sicher, das er nun vor dem legendären Weißen Grimm stand, der ihn aus eisblauen Augen heraus ansah. Er strahlte eine seltsame Form von Traurigkeit aus.
Ulysses machte einen zaghaften Schritt auf die Erscheinung zu und war versucht den Wolf zu streicheln, sofern man es bei einem Geist streicheln nennen konnte. Aber bevor er dazu kam, hallte ein seltsam hohler Pfiff durch die Gänge, es war ein lebloses Geräusch, eindeutig aus der Welt der Toten.
Aber der weiße Wolf spitzte die Ohren, als war es sein Herrchen der ihn zu sich rief. Und er folgte diesem Ruf, lief durch Ulysses hindurch und verschwand in der Ferne um eine Ecke.
Ulysses starrte noch eine ganze Weile auf den Punkt, an dem er den Geist zum letzten Mal gesehen hatte. Er hatte das Gefühl das er dem Weißen Grimm nicht zufällig begegnet war, das irgendeine tiefe Bedeutung da hinter steckte, die er nur noch nicht deuten konnte.
Aber wenn einem ein seltener Geist in schweren Zeiten erschien, dann war es nie Zufall: Es war Schicksal.

Fortsetzung folgt…?

Sehr, sehr wichtiges Kommentar: Ja, ihr sehr alle das Fragezeichen hinter dem „Fortsetzung folgt“, das steht nicht ohne Grund da. Wie ihr sicher alle wisst, hat meine Co Autorin Feelicitas Lefay zur Zeit den Stift niedergelegt, und ohne ihre HG Edition, wird es auch keine RS Edition mehr geben können. Es ist sehr gut möglich, das irgendwann doch weitergeschrieben wird, ich für meinen Teil hoffe es sehr. Ich denke Feelicitas hat folgende Gründe: Die wenigen Kommentare der recht zahlreichen Leser. Es hat sie immer sehr gestört, dass sich so wenige Leute hingesetzt haben, um mal ein kleines Review zu verfassen. Mich selbst stört es auch, wenn wohl auch nicht so extrem. Wie man auf ff. net und ff. de sehen kann, veröffentlicht sie aber auch gutlaufende FFs nicht mehr weiter, also ist es auch möglich, das sie als FF-Autorin ganz zurückgetreten ist. Ich weiß es nicht genau, ich habe sie seit Januar nicht mehr gesprochen.
Wie ihr sicher bemerkt habt gibt es auch kein Parallelkapitel zu diesem hier…mal abgesehen von der namenlosen Kapitelhälfte, die auf ff. net und ff. de veröffentlicht wurde, und mitten im Satz aufhört. Das zählt in meinen Augen nicht als Parallelkapitel.
Naja, hoffen wir auf das Beste, ich persönlich würde sehr gern weiterschreiben, denn ich hasse unfertige FFs sicher genauso sehr wie ihr und es wäre schade um all die guten Ideen, die wir bereits angehäuft hatten.

Nightwish: Oh glaub mir, ich hätte zu gerne den Kleinkrieg zwischen den Häusern beschrieben, wenn ich dazu die Möglichkeit bekommen würde…du weißt, mir sind die Hände gebunden, ohne Feelicitas geht es nun mal nicht, sonst würde die ganze Sache mit dem Parallel-Prinzip keinen Sinn mehr machen.

Ravenne: Du besitzt einfach die Dreistigkeit in den Urlaub zu fahren? Also so was XD
Naja, Erinys ist schon eine gute Freundin…noch, es waren ein paar Sachen für dieses Schuljahr geplant. Die Betonung liegt natürlich auf geplant, man, ich würds so gerne schreiben :(


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
Ralph Fiennes über Daniel Radcliffe