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Fanfiction

BETAVERSION: Hogwarts 1962: Zirkel der Wölfe - Auf dem Index

von Kiosk

Wichtige Neuigkeit zu Beginn: Die dunkle Kolonie wird weiterveröffentlicht! Das neue Kapitel (Nr. 23) ist seit gestern online. Unbedingt reinlesen!

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24. Auf dem Index

Personen:
Erinys Norcross: Egoistische Slytherin Drittklässlerin. Beste Freundin von Ulysses

Elicius Norcross: Erinys` jüngerer Bruder. Wechselte im letzten Jahr auf die norwegische Zauberschule Espengard

Ulysses Rathburn: Ravenclaw Zweitklässler. Ein frühreifer Trotzkopf

Forrester und Bethesda Rathburn: Die Eltern von Ulysses. Forrester verdient gut dank des Familienunternehmens

Odysseus Rathburn: Forresters Vater und Ulysses` Großvater. Ein Draufgänger mit Geschäftssinn. Slughorn weiß ihn sehr zu schätzen

Nathaniel Deepwood: Ein Hufflepuff aus Ulysses` Jahrgang

Imbellis Ermay: Die durchtriebene Slytherin Schönheit die Ulysses` Kopf verdrehte und zwei Hufflepuffmädchen ernsthaft schadete. Ihr schlechtes Benehmen sorgte dafür daß sie aus Hogwarts flog

Willigis Wulfgard: Ein Magier zur Zeit der Gründer. Ein leidenschaftlicher Jäger, dem einst das Land gehörte, auf dem nun Hogwarts steht. Starb durch eine Rotte von Warzenschweinen. Nun ein Geist

Der weiße Grimm: Der Geist des toten Wolfes Gwydion. Zur Zeit der Gründer der ständige Gefährte Wulfgards. Starb durch eine Rotte von Warzenschweinen

Bisherige Handlung:
Während Ulysses seine Weihnachtsferien zu Hause verbringt, darf Elicius seine Schwester Erinys in Hogwarts besuchen. Doch dabei hat Erinys ihren merkwürdigen Fund in der zweiten Eulerei nicht vergessen. Inzwischen glaubt sie herausgefunden zu haben, dass sich in den kleinen Glasphiolen verkorkte Erinnerungen befinden. Nur von wem stammen diese Erinnerungen? Etwa von Willigis Wulfgard, dessen zerschmetterte Statue sich ebenfalls in der zweiten Eulerei befindet?

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Ulysses war sehr froh, dass er nicht im Mittelpunkt der Weihnachtsfestlichkeiten stand. Im Haus der Rathburns waren einige seiner Verwandten zu Gast, was bedeutete, dass die Aufmerksamkeit von Ulysses` Eltern sich nicht ausschließlich auf ihn fokussierte. So blieben Ulysses mehr als genug Verschnauf- und Ruhepausen, in denen er seinen eigenen Gedanken nachhängen konnte. Nach wie vor schien eine unausgesprochene Last über seinem Elternhaus zu schweben. Doch niemand fasste sich ein Herz, diese unangenehmen Probleme auch tatsächlich anzusprechen. Ulysses selbst war durchaus zufrieden damit. Er wollte nicht erneut mit seinen Fehltritten konfrontiert werden, ihm war jedoch vage bewusst, dass man die Vergangenheit nicht ewig auf sich beruhen lassen konnte. Probleme stillschweigend abzutun entsprach zwar Ulysses` Natur, aber zumindest seine Eltern würden eines Tages dieses Schweigen brechen wollen.

Am Abend vor Weihnachten saß Ulysses mit seiner Cousine Laurentia am Küchentisch und beide versuchten sich verzweifelt daran, genießbare Plätzchen zu backen. Laurentia Fletwock war einige Jahre älter als Ulysses und neigte zu einem liebenswürdig-exzentrischen Auftreten. So hatte sie es auch überhaupt nicht eingesehen, eines von Bethesda Rathburns zahlreichen Backbüchern auch nur anzufassen. Und obwohl Laurentia vom Backen ganz offensichtlich so wenig Ahnung hatte wie Ulysses von Kräuterkunde, schlug sie jeden guten Ratschlag konsequent in den Wind. Inzwischen war der große Holztisch völlig bedeckt von einer Schicht Mehl, der bereits hier und dort zu Boden rieselte. Laurentias lange, dunkle Haare waren von Teig verklebt und Ulysses hatte das sichere Gefühl, dass er selbst nicht gerade besser aussah.
„Vielleicht sollten wir doch mal einen Blick in ein Backbuch werfen, Laurentia. Dieser schwarze Rauch der aus dem Ofen steigt sieht irgendwie etwas beunruhigend aus“, versuchte er seine Cousine ein weiteres Mal zu überzeugen.
„Backbücher sind etwas für Weicheier“, entgegnete Laurentia jedoch bloß kühl. „Merk dir das, Ulysses!“
Das Ergebnis war natürlich eine Schüssel voller verkohlter und ekelhaft schmeckender Kekse. Laurentia beteuerte jedoch ihre Unschuld und warf stattdessen Ulysses vor, Zucker und Zimt vergessen zu haben. Ulysses konnte darüber bloß den Kopf schütteln. Nein, das gesundheitsgefährdende Gebäck war garantiert nicht auf seine Unfähigkeit zurückzuführen…und das Kilo Salz zu viel im Teig war schließlich auch nicht die einzige missglückte Zutat - kantige Eierschalen, saure Milch und gesüßte Mantikorspucke taten ihr übrigstes.
Aber da es zwecklos war sie von ihrem Fehltritt zu überzeugen, beließ es Ulysses dabei. Streitsucht war schließlich eine von Laurentia Fletwocks weniger positiven Charaktereigenschaften und Ulysses tat liebend gerne alles Notwendige um sie nicht zu provozieren.

Während sie beide versuchten die verbrannten - aber zumindest mit Liebe gebackenen - Plätzchen an die Erwachsenen zu verteilen, wurde Ulysses von seinem alten Großvater Odysseus Rathburn aufgehalten. Odysseus war seiner Zeit ein gutaussehender Draufgänger mit einer gefährlichen Abenteuerlust gewesen. Doch während der letzten Jahrzehnte hatte er sich schlussendlich damit begnügt, in seinem Lieblingssessel zu hocken, eine Pfeife zu rauchen und dabei von seinen jugendlichen Taten zu erzählen - oder alternativ dazu lautstark sein hohes Alter und das Ministerium zu verfluchen.
Wie auch immer, Ulysses wusste seinen Großvater zu schätzen. Nicht zuletzt deshalb, weil es vor allem Odysseus zu verdanken war, dass die Rathburns heute über eine gutgefüllte Geldbörse und ein gutgehendes Familienunternehmen verfügten.
„Ulysses mein Kind, ich muss dich etwas fragen“. Odysseus` dunkle Augen richteten sich auf Ulysses, während er an seiner guten Festtagspfeife paffte.
„Liest du eigentlich gerne, mein Sohn?“
„Manchmal“, antwortete Ulysses, laut genug damit es die alten Ohren seines Großvaters verstehen konnten. „Inzwischen komme ich aber fast nicht mehr zum Lesen. In Hogwarts hat man ja immer so viel zu tun.“
„Ich muss dir nämlich verraten, dass ich dir ein wichtiges Buch zu Weihnachten schenken werde. Ich möchte dass du es unbedingt liest. Es handelt sich um einen Roman über Muggel.“ Wieder zog er genüsslich an seiner Pfeife, nur um Ulysses dann einen Moment später kritisch ins Auge zu fassen. „Was denkst du überhaupt von den Muggel, mein Kind?“
Ulysses zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht. Ich habe eigentlich nichts gegen Muggel, Großvater.“
Odysseus hob seine buschigen, hellen Augenbrauen und blickte Ulysses so voller Widerwillen an, als ob er sich vor seinen Augen in eine dreckige Schmeißfliege verwandelt hätte. „Oh!“ machte Odysseus ärgerlich. „Oh, nicht doch! Das kann ja nur von Forresters und Bethesdas laschen Erziehungsmethoden herrühren! Zu meiner Zeit hat man die Kinder schon früh über die gefährlichen Muggel aufgeklärt! Ulysses, weißt du denn gar nicht, dass Muggel hochgradig ansteckend sind? Ja wirklich!“
Ulysses starrte seinen Großvater erschrocken an. „Ansteckend? Davon habe ich noch nie etwas gehört!“
„Dass liegt daran, dass sich heute jeder als echter Muggelfreund ausgibt! Früher hat man den Leuten noch die Wahrheit ins Gesicht gesagt, heute führen die bei jedem Schwachsinn gleich eine Debatte! Die Demokratie verweichlicht die Leute, heutzutage traut sich ja niemand mehr auch nur ein Wort gegen die Muggel zu sagen! Wer weiß ob der Zauberminister nicht schon ins Automobilitäten-Geschäft der Muggel eingestiegen ist und sich eine goldene Nase damit verdient! Muggel verbreiten Lungenkrankheiten, dass weiß doch jeder! Und Muggel verbreiten Pest und Mundgeruch und Alpträume und-“
„Vater, bitte!“ Das war Forresters genervte Stimme, die lautstark dazwischen fuhr. Forrester nahm Ulysses bei der Schulter und schob ihn ein Stück weit zurück, während er sich erbost zu seinem Vater Odysseus herunterbeugte. „Du sollst Ulysses nicht diese Schauergeschichten erzählen, Vater! Jeder weiß dass Muggel nicht mehr Krankheiten verbreiten als jeder von uns.“

Odysseus Rathburn aber verschränkte bloß die Arme vor der Brust. „Markier hier nicht den weisen Mann, Junge! Diese Automobilitäten der Muggel haben schon so manchen Magier Herzprobleme und Drachenpocken eingebracht. Ulysses ist alt genug das zu erfahren!“ Odysseus trübe, dunkle Augen fixierten sich erneut auf seinen Enkelsohn. „Hast du gehört, Ulysses? Wenn du eine Automobilität auf dich zukommen siehst, dann lauf, mein Kind! Lauf!“ Er donnerte seinen schweren Gehstock mit aller Kraft auf den hölzernen Fußboden.
Forrester dirigierte Ulysses aus dem Wohnzimmer, weg von Odysseus und seinen lärmenden Parolen.
„Das Alter“, seufzte Forrester während er sich einen Tee einschenkte. „Komm bloß nicht auf die Idee das zu glauben, Ulysses. Vielleicht solltest du den Muggelkunde Wahlkurs belegen, es schadet nicht, wenn man das Leben der Muggel besser versteht als der durchschnittliche Magier.“ Forrester strich sich über den Nasenrücken und Ulysses fragte sich ob er unter Kopfschmerzen litt.
Forrester hatte kaum Zeit auch nur einen Schluck seines Tees zu genießen. Irgendetwas im Haus ging lautstark zu Bruch, Ulysses befürchtete, dass vielleicht eine Antiquität aus der Vitrine gefallen war - und dass sein Großvater etwas damit zu tun hatte. Kaum hörbar fluchte Forrester, wandte sich ab und verließ die Küche. Einen Augenblick später hörte man ihn wütend schreien und schimpfen.

Wieder eine halbe Stunde später - Ulysses saß noch immer alleine in der Küche und kaute auf einem Schokoladenkeks herum - schob sich Odysseus klammheimlich in das Zimmer, in den runzeligen Händen hielt er ein Buch.
„Ulysses, deine Eltern wollen sicher nicht das du dieses Buch hier liest“, sagte er so geheimnisvoll als ob er über einen großen Schatz sprechen würde. „Deshalb will ich dir es jetzt schon schenken. Du darfst es deinen Eltern aber nicht zeigen oder davon erzählen. Sie würden deinem Opa sonst die Hölle heiß machen - besonders Bethesda mit ihren…Muggelvorvahren.“ Er spuckte das Wort aus wie ein Insekt.
Ulysses öffnete den Mund um zu protestieren. Es gab keinen Grund seine Mutter für entfernte Vorfahren zu beleidigen - besonders weil Ulysses sich damit ebenfalls angesprochen fühlte. Sie war seine Mutter und ihre Vorfahren waren auch seine Vorfahren.
Schwerfällig setzte Odysseus sich auf den Platz gegenüber und schob Ulysses das Buch zu. Ulysses warf einen Blick auf das frühe Geschenk, auf dem Titelbild war ein altes Herrenhaus zu sehen und in großen Buchstaben stand der Name des Werkes: Endlich Frei. Ein Leben ohne Muggel.
„Es ist gerade neu erschienen und es wird behauptet, es sei zu brisant. Von wegen. Ich habe es gelesen und es enthält nichts außer den sehnlichsten und innersten Wunsch aller Magier.“ Odysseus starrte Ulysses fest an, während er seine alte Hand zur Faust ballte und damit auf den Tisch schlug. „Die Muggel loszuwerden!“
„Ach Opa!“, rief Ulysses heftiger als beabsichtigt. Er ließ das Buch los als habe er sich daran verbrannt. „Ich habe doch nichts gegen Muggel, Opa. Sie sind vielleicht etwas seltsam, aber nur weil sie nicht zaubern können bedeutet es nicht-“
„Sei still Ulysses!“, fuhr Odysseus ihm dazwischen. „Stattdessen liest du jetzt laut und deutlich vor was auf der Rückseite steht. Ich kenne das Buch zwar schon, aber die Worte der Autorin sind immer wieder eine Wohltat. Lies vor!“

Eilig drehte Ulysses das Buch um, räusperte sich und begann, die Buchbeschreibung gehetzt herunterzurasseln: „Endlich Frei. Ein Leben ohne Muggel. In ihrem dritten Buch beschreibt die Autorin Sally Krzyzanowski den Alltag der fiktiven Hexe Stacy-Lou mit herben, ungeschönten und doch einleuchtenden Worten. Mit Neunzehn sieht Stacy-Lou sich gezwungen als Untermieterin im Hause eines fettleibigen und aufdringlichen Muggels einzuziehen. Stacy-Lou, talentiert, hübsch und doch zu tiefst verzweifelt über die Situation beschließt das einzig richtige zu tun. Eines Nachts erschlägt sie ihren Vermieter - ganz nach typisch barbarischer Muggelart - mit einer Axt. Und treibt damit die englische Muggelpolizei in den Wahnsinn…
Die Zeitung Nocturn Today! schreib: Selten war ein Buch zugleich so brüllend komisch und doch so todtraurig. Stacy-Lous Lebensweg ist wirklich zu bemitleiden und gerade deshalb steht der Leser während all ihren mörderischen Verbrechen hinter ihr. Fast schon möchte man ihr bei der Klingenpflege ihrer Axt aus lauter Solidarität zur Hand gehen!
Richard J. Kingsway, Autor des Romans „Schweig mein Muggel, schweig für immer“ schrieb: Stacy-Lou versprüht des Geist einer echten Nationalheldin!“
Ulysses endete und blickte seinen Großvater vorsichtig an. Odysseus hatte die Augen geschlossen und sich voll auf das Zuhören konzentriert. Endlich aber öffnete er wieder seine Lieder und schmunzelte freudig. „Das Buch steht auf dem Index, Ulysses. Sei also vorsichtig damit. Und bewahre es gut auf, es ist sicher bald eine Menge wert.“
„Opa, mein Ruf in Hogwarts ist eh nicht so besonders toll. Wenn die mich mit einem verbotenen Buch erwischen, krieg ich sicher wieder gehörigen Punktabzug aufgedrückt.“
Odysseus machte eine wegwerfende Handbewegung. „Tse. Hogwarts.“ Er sagte es so als ob es sich um Hogwarts in Wirklichkeit um eine Einrichtung voller Verrückte handeln würde. „Du darfst nicht so ängstlich sein, Ulysses. Du bist wie dein Vater. Ich hingegen…zu meiner Zeit war ich ein echter Draufgänger! Oh bei Salazar, die Mädchen haben mich angehimmelt! Ich sah damals ja noch gut aus, ich war ein echter Gentleman. Reinblütig durch und durch. Mit den Namen Crouch, Pokeby und Lafayette im Stammbaum. Das war mehr wert als das Gold in meiner Tasche, jawohl!”

Ulysses sagte nichts dazu. Sollte sich der alte Mann doch mit seinen Erzählungen brüsten, Ulysses teilte trotzdem nicht seine Meinung. Wenn er an Muggel dachte, dachte er nur an merkwürdige Erfindungen - die mitunter sehr lustig anzusehen waren - und an die Muggelmädchen die er im Sommer am Strand beobachtet hatte. Die Mädchen mit der freizügigen Bademode die sich, wie Ulysses später erfahren hatte, „Bikini“ nannte. Aber er hatte keinerlei Gründe Wut auf Muggel zu empfinden. Warum denn auch? Kein Muggel hatte ihm jemals etwas getan, im Gegenteil. Sie gaben ihm immer wieder Anlass zum Staunen.
Odysseus Rathburn fischte seine Lesebrille aus der Tasche seines Anzuges und setzte sie sich umständlich auf die Nase. Dann griff er nach Ulysses` Buch, blätterte ein paar Seiten voraus und schob es wieder zu ihm hinüber. „Ich möchte, dass du diese Passage hier liest“, bat er schroff und tippte mit der Fingerspitze auf die entsprechende Seite.
Wiederwillig, aber doch zu feige um seinem Großvater die Meinung zu sagen, begann Ulysses laut aus dem Buch vorzulesen. „…Am Freitag dann geriet Stacy-Lou in Panik. Der Muggelpolizist stand wieder vor ihrer Haustür, klopfte sie wach. Stacy-Lou schlüpfte in ihren violetten Morgenumhang, wischte sich den Schlaf aus den Augen und wagte einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Unten sah sie den verdammten Polizisten stehen. Der Kerl vom Vortag, der Kerl mit dem Schnauzer und der feuchten Aussprache. Und auch der Kerl der versucht hatte sie zum Essen einzuladen. Als ob Stacy-Lou jemals mit einem Muggel essen gehen würde! Sie öffnete dem Mann die Tür und ihr fiel auf wie ernst er sie diesmal anstarrte. Er erzählte ihr, die Polizei halte sie für die Hauptverdächtige in dem Mordfall. Stacy-Lou wurde ganz still, versuchte aber lieb zu lächeln. Muggel dachten schließlich unkompliziert und primitiv, ein Frauenlächeln dürfte sie sicher ganz verrückt werden lassen. Tatsächlich behielt Stacy-Lou Recht. Der Polizist blickte sie voller Entzücken an. Er fragte ob er rein kommen dürfte. Stacy-Lou willigte ein, machte sich aber doch Sorgen. Sie hatte davon gehört dass Muggel Tuberkulose übertragen können. Sie bat den Polizisten in der Küche Platz zu nehmen-“
Odysseus unterbrach Ulysses mit einem plötzlichen und äußerst bösartig klingenden Lachanfall. „Ja, die Stelle im Buch ist grandios, Ulysses. Pass auf, lies mal ab hier weiter.“ Mit der Fingerspitze übersprang er zwei Absätze und kam schließlich am Anfang von Seite dreiundachtzig zum Stehen. „Das musst du lesen. Schön laut und deutlich, bitte.“

Ulysses räusperte sich eindringlich und las schweren Herzens die genannte Passage vor: „…Der Polizist fragte was das für Flecken auf der Tapete waren. Stacy-Lou antwortete mit „Marmelade“. Die Flecken waren überall, und sie waren dick und rostrot. Ganz sicher stammten sie nicht von Marmelade. Der Polizist sprang von seinem Stuhl auf und sagte, es müsse sich um Blut handeln. Er wollte aus der Küche fliehen, Stacy-Lou wusste, dass er Verstärkung anfordern würde. Noch mehr Muggel wollte sie nicht im Haus haben. Sie hatte gerade letzte Wochen geputzt und außerdem wollte sie sich nicht mit Tuberkulose anstecken - sie hatte erst einen kleinen Schnupfen überwunden. Stacy-Lou griff nach der Axt mit der sie bereits ihren Vermieter erschlagen hatte. Sein Blut klebte noch an der Klinge. Es stank wie nur Muggelblut stinken konnte: nach Idiotie und Krankheit. Der Polizist zog seine Waffe als er die Axt sah. Er feuerte einen Schuss ab, aber er zielte so schlecht, dass das Geschoss in der großen Standuhr einschlug. Stacy-Lou war wütend, sie hob die Axt und der Muggelpolizist kreischte feige. Stacy-Lou ließ die Axt auf ihn hinabsausen, die Klinge schlug butterweich durch sein Handgelenk. Vielleicht besaßen Muggel keine Knochen. Noch einmal schlug sie zu, die Klinge traf seinen Hals. Das übelriechende Muggelblut schoss dampfend in Strömen hervor, Stacy-Lou musste sich ein Tuch vor die Nase halten. Der Polizist brach zusammen und Stacy-Lou holte noch einmal aus, schlug ihm den Kopf ab. Sie schlug ihm den Kopf ab weil Muggel wie lebende Tote waren und jedes Kind wusste, dass man einem lebenden Toten den Kopf abschlagen musste um ihn zu vernichten. Und sie würde weiter Muggel töten, jetzt sah sie es als ihre Pflicht an! Sie würde die Welt von dieser Plage befreien, sie würde-“
Ulysses!“
Ulysses schreckte augenblicklich auf, sah sich um und entdeckte seine Mutter in der Tür stehen. Bethesda starrte ihn an als hätte er sich vor ihren Augen gerade - Stacy-Lou hätte ihre wahre Freude daran gehabt wenn es so gewesen wäre - in einen lebenden Toten verwandelt.
„Ulysses, was liest du denn da bloß?“ Bethesda trat heran und hatte ihm blitzschnell das Buch aus der Hand geschnappt. Nach einem Blick auf das Titelbild schüttelte sie fast schon angewidert den Kopf. „Dieses schreckliche Buch? Wo hast du denn das her, Ulysses? Es steht doch auf dem Index…“. Als wäre ihr ganz plötzlich die Erleuchtung gekommen sah sie zu Odysseus, der sich doch tatsächlich ein wenig zusammen zu kauern schien.
Bethesda hatte verstanden. Lautstark rief sie Ulysses` Vater herbei und drückte ihm wortlos das Buch in die Hand, kaum dass er in die Küche getreten war.

Endlich Frei. Ein Leben ohne Muggel. Von diesem Buch hat der Tagesprophet doch lang und breit berichtet. Es soll hochgradig meinungsmachend und volksverhetzend sein“, murmelte Forrester und runzelte die Stirn.
„Und rate mal wer eben laut aus dem Buch vorgelesen hat“, zischte Bethesda. „Unser kleiner Ulysses!“
Ulysses wusste dass ihm jetzt wahrscheinlich der wohl drittgrößte Ärger seines Lebens drohte. Unwillkürlich musste er schlucken, aber statt sich zu verteidigen konnte er nichts anderes tun als seine Eltern schuldbewusst anzustarren.
Doch zu seiner Überraschung wandte sich Forrester an Großvater Odysseus. „Hast du meinem Sohn etwa dieses Buch zu lesen gegeben?“, blaffte er.
Odysseus reckte das spitze Kinn empor und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und selbst wenn es so wäre! Der Junge muss etwas lernen!“
„Pah!“, machte Bethesda. „Soll mein Kind etwa lernen wie man arme Muggel mit der Axt zerstückelt?! Mein kleiner Ulysses ist doch kein Mörder!“
Nun sprang Odysseus wutentbrannt auf und donnerte mit der Faust auf den Tisch. „Mörder, wenn ich das schon höre! Als ob es ein Verbrechen wäre einen Muggel zu töten! Ich habe schon Rindviecher mit mehr Grips gesehen als ein Muggel! Und Rinder tötet man ja auch, richtig?“
„Grundgütiger!“ Bethesda schlug sich die Hände vor den Mund.
Forrester schien genug gehört zu haben. „Schluss jetzt! Ich habe deine Meinung entgültig satt, Odysseus! Du kannst über Muggel denken was du willst, aber versuche nicht mein Kind damit zu beeinflussen!“
„Ulysses muss die Wahrheit erfahren, Sohn!“
Plötzlich griff Forrester seinen Vater am Arm und zog ihn aus der Küche. Kaum war die Tür hinter ihnen zugefallen, hörte man sie wütend aufeinander einbrüllen. Die kugelrunde Bethesda hatte Tränen in den Augen als sie sie zu Ulysses setzte.
Bevor sie etwas sagen konnte, ergriff Ulysses die Gelegenheit sich zu verteidigen. „Ich wollte es nicht lesen“, sagte er. „Aber Opa war der Ansicht-“
Bethesda nickte bloß und strich ihm über die Haare. „Ich weiß, ich weiß, Ulysses.“

Wusste sie das wirklich? Nach allem was Ulysses angestellt hatte glaubte sie noch immer an ihn? Nach der Sache mit Imbellis und ihren Intrigen. Nach Nathaniel Deepwoods Unfall und Ulysses` selbstverursachter Doxyzidvergiftung? Ulysses hatte gedacht das Verhältnis zu seinen Eltern vielleicht nie wieder einrenken zu können, aber plötzlich erschien ihm die Lösung so einfach und selbstverständlich.
Bethesda zog sich ihr Spitzentaschentuch aus der Nase und wischte sich die tränenden Augen trocken. „Mein kleiner Ulysses würde schließlich nicht von alleine anfangen diese schrecklichen Bücher zu lesen“, schniefte sie. „Du bist doch ein Menschenfreund, du könntest doch keinem ein Haar krümmen. Nicht einmal-“
„Aber Mama“, fiel Ulysses ihr ins Wort, „es tut mir wirklich unendlich leid. Ich habe so viel Mist gebaut!“
„Aber du wolltest das Buch nicht lesen - “
„Ich meine nicht das Buch, Mama. Ich meine…den Rest. Die Sachen letztes Jahr…und die Sachen dieses Jahr. Den Blödsinn mit dieser verdammten Imbellis und dem Doxyzid…das alles tut mir leid!“ Zum ersten Mal konnte Ulysses im Beisein seiner Mutter überhaupt darüber sprechen. Den Namen „Imbellis Ermay“ hätte er bis vor kurzem niemals in ihrer Anwesenheit aussprechen können, so groß war sein Scham darüber. Und jetzt hatte er auf einmal verstanden, dass seine Eltern sein ewiges Schweigen vielleicht als Uneinsichtigkeit fehlinterpretiert hatten. Ulysses hätte ihnen von Anfang an zeigen müssen, dass er Reue zeigte. Stattdessen hatte er sich aber immer bloß weiter zurückgezogen und hatte sich in seiner Trauer beinahe selbst zu Grunde gerichtet.
Bethesda versuchte zu lächeln, bei all ihren Tränen sah es zwar schmerzlich und bitter aus, aber dennoch war das Lächeln ehrlich. Sie drückte Ulysses fest an sich.
„Also lieben du und Papa mich noch?“, fragte Ulysses heiser und ärgerte sich im nächsten Moment ein wenig über dieser kindische Frage. Aber offenbar hatte er das richtige gesagt, denn Bethesda nickte eifrig und antwortete, dass sie und Forrester nie aufgehören würden Ulysses zu lieben, egal was noch kommen mochte.
Und natürlich war es völlig einleuchtend dass sie ihn liebten, schließlich waren sie nach wie vor seine Eltern. Trotzdem fühlte sich Ulysses ungemein erleichtert diese Worte zu hören.

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Staub wurde aufgewirbelt als Erinys das letzte Teilstück der zerschmetterten Statue aus der alten Holzkiste barg. Sie musste husten und in ihrer Nase begann es wütend zu kribbeln. Nachdem sie vier- oder fünfmal genießt hatte wurde es besser.
„Okay“, schniefte sie. „Es ist wie ein großes Puzzel, Elicius.“
Sie und ihr Bruder hockten oben in der zweiten Eulerei und hatten auf dem staubbedeckten Fußboden all die großen und kleinen Bruchstücke der Statue vor sich ausgebreitet. Der Statue, von der Erinys annahm, sie zeigte den legendären Willigis Wulfgard mit seinem weißen Wolf Gwydion. Die Statue wieder zusammenzusetzen bedeutete fast so etwas wie ein fast vergessenes Rätsel um die Gründergeschichte Hogwarts zu entwirren. Erinys fand, dass sie so etwas wie eine Archäologin war, auf der Spurensuche nach vergangenen Zeiten.
„Was bringt es diese Statue zusammenzusetzen?“, erkundigte sich Elicius, während er aber schon nach dem Kopf des steinernen Mannes griff und sich gleich danach nach der Schulter umsah. „Du kriegst bloß wieder Ärger, Iny. So wie du immer Ärger bekommst.“
„Warum sollte ich Ärger bekommen?“, fragte Erinys unschuldig.
„Weil es sicher einen Grund hat dass man die Statue hier oben verstaut hat. Überleg doch mal! Eigentlich wäre es mittels Zauberkraft leicht gewesen die Statue wieder zu reparieren. Zumindest für einen Erwachsenen…stattdessen hat man sie aber in eine Kiste gepackt und irgendwo gelagert. Wer weiß wie lange sie hier schon liegt? Und hast du dich überhaupt schon mal gefragt warum die Statue eigentlich kaputt gegangen ist?“ Elicius klopfte mit dem Fingerknöchel auf dem Steinkopf herum. „Das ist schließlich massives Material, Iny. Die Statue zerspringt nicht einfach so spontan.“
„Vielleicht wurde sie von einem Fluch getroffen? Vielleicht ist sie auch irgendwo heruntergefallen?“ Erinys zuckte mit den Schultern. „Es gibt Tausende von Möglichkeiten. Überleg mal, vielleicht fragt man sich in Vierhundert Jahren auch warum man die Statue einst so schlampig wieder zusammengesetzt hat. Und niemand wird darauf kommen, dass eine gewisse Erinys Norcross und ihr nörgelnder Bruder Elicius dahinter gesteckt haben, einzig damit Erinys bei einem Referat in Geisterkunde gut abschneidet. Verstehst du worauf ich hinaus will?“
Elicius warf ihr einen kühlen Blick zu und hob die dunklen Augenbrauen voller Skepsis an. „Nein, Erinys. Aber rede ruhig weiter, ich hör dir eh nur mit einem halben Ohr zu.“
„Du bist ganz schön frech geworden, du Blödmann.“

Stillschweigend arbeiteten sie weiter bis sie alle vorhandenen Teile soweit zusammengesetzt hatten, dass sie zumindest eine Ahnung von der Statue bekamen. Und zeitgleich mit der Ahnung kam Erinys erster Verdacht… Die Statue war zwar längst nicht vollständig und breitete sich bloß wie ein halbfertiges Puzzle über den dreckigen Fußboden aus, trotzdem wusste Erinys, dass etwas sehr wichtiges zu fehlen schien. Sie ließ den Blick über den steinernen Willigis fahren - ein Großteil seines Brustkorbes und ein ganzes Bein fehlten Willigis noch immer - bis hinunter zu der Gestalt des Gwydion, der - abgesehen von Kopf und Beinen - völlig unvollständig war. Aber das war es nicht was Erinys` Aufmerksamkeit so fesselte. „Es sieht so aus als ob Willigis Wulfgard etwas in der Hand gehalten hat, denkst du nicht?“ Fragend blickte sie zu ihrem Bruder hoch und deutete dann auf Willigis Steinhände. „Sieh doch, es schaut doch genauso aus als ob die Statue etwas mit beiden Händen festhielt.“ Erinys ging in die Knie um sich die Hände genauer zu besehen. Tatsächlich hatte der Bildhauer damals Arme und Hände so geformt, als ob Willigis Wulfgard einen schweren Gegenstand bei sich trug und vor seiner Brust hielt. Auch Elicius hockte sich auf den Boden, folgte Erinys` Blick und schien zu dem gleichen Schluss zu kommen. „Du hast Recht, Erinys.“ Mit der Fingerspitze fühlte er leicht über Willigis` steinerne und abgenutzte Handfläche. „Das fühlt sich ganz glatt an, fast wie…“, er suchte lange nach dem passenden Wort, vielleicht war ihm das norwegische Vokabular doch noch zu vertraut, oder er kannte den englischen Ausdruck überhaupt nicht.
Auch Erinys streckte den Finger aus und fühlte über die Handfläche der Statue. Sie wusste gleich worauf Elicius hinauswollte. „Es fühlt sich abgeschabt an.“, sagte sie. „Fast wie poliert.“

Elicius nickte. „Die Statue hielt den Gegenstand also nicht fest. Nicht richtig fest zumindest. Was auch immer es war, man konnte es herausnehmen. Und offensichtlich hat man diesen Gegenstand im Laufe der Zeit öfters herausgenommen und wieder zurückgepackt. Deshalb ist der Stein jetzt auch so glattgerieben.“
Erinys richtete sich wieder auf, die stickige Luft in der zweiten Eulerei ließ sie etwas schwindeln. „Dieser Gegenstand ist aber nicht hier“, murmelte sie während sie versuchte einen Hustenanfall zu unterdrücken. „Hier oben sehe ich nichts, das so aussieht, als ob es zu der Statue gehören würde. Hier oben sind Spiegel, Truhen, Spinnenweben, Krimskrams…aber nichts wirklich Auffallendes.“
„War wirklich nichts mehr da drin?“, fragte Elicius und deutete auf die Kiste aus der sie die Bruchstücke der Statue geborgen hatten. Genauer aber deutete Elicius auf den deutlich abgegrenzten Hohlraum in der Kiste, in der Erinys vor kurzem die merkwürdigen Glasphiolen gefunden hatte. Die Phiolen aber waren verschwunden…Erinys hatte sie sich schon vor Tagen in aller Heimlichkeit unter den Pullover geschoben und sie sicher unter ihrem Bett verstaut. Elicius musste schließlich nicht über alles bescheid wissen.
„Nein“, antworte Erinys so locker wie möglich. „Da war nichts mehr in der Kiste.“ Sie mochte zwar eine gute Lügnerin sein, aber diese Fähigkeit nützte ihr bei Elicius nicht viel. Ihr Bruder kannte sie nun schon sein ganzes Leben und er kannte sie schlicht zu gut. Erinys war sich sicher, dass er jedes ihrer Worte und jede kleine Bewegung interpretieren konnte. Gut, selbstverständlich war es ihr schon oft genug gelungen ihn anzulügen, aber es gelang ihr immer seltener und es war auch nicht gerade ein leichtes Spiel.
Elicius betrachtete sie kritisch und sehr genau. Erinys senkte nicht den Blick.
„Erinys…war da wirklich nichts mehr in der Kiste?“, fragte er noch einmal.
„Nein“, sagte sie wieder.
„Du lügst doch.“
„Hör auf zu spinnen, Elicius! Was soll denn da noch in der Kiste gewesen sein? Selbst wenn es ein Goldschatz gewesen wäre, ich hätte dir das nicht vorenthalten!“

Ob sie Elicius überzeugt hatte wusste sie nicht. Er legte offenbar zumindest keinen Wert mehr darauf weitere Fragen zu stellen und beließ es dabei. Allerdings glaubte sie fast schon zu hören, wie sich die Gedanken in seinem Kopf unermüdlich drehten wie kleine Zahnrädchen. Nein, ganz sicher hatte er einen Verdacht geschöpft. Doch er konnte sie verdächtigen wie er wollte, nützen würde es Elicius eh nicht viel.
Aber wenn Erinys nun schon beim Thema „Nützlichkeit“ angelangt war, dann musste sie sich selbst die Frage stellen, was ihr die zusammengesetzte Statue nutzen wurde. Die Statue war längst nicht vollständig und selbst die vorhandenen Teile waren so schwer beschädigt, dass es schwer war, sich die Statue im unbeschädigten Zustand überhaupt vorzustellen. Der Zahn der Zeit hatte an Willigis` Steingesicht zum Beispiel so stark genagt, dass seine Züge flach und maskenartig erschienen. Es war frustrierend. Erinys seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Die Statue bringt uns nicht viel“, sagte sie.
„Stimmt. Für dein Referat ist sie wertlos. Du könntest sie natürlich fotografieren oder die Bruchstücke gleich mit zum Unterricht bringen um es den anderen Schülern zu zeigen…aber dann wüsste jeder dass du dich hier oben unerlaubt herumgetrieben hast.“ Elicius klang zwar fernab jeder Schadenfreude, dennoch hatte seine Stimme einen typischen „Hab-ich-dir-doch-gleich-gesagt-Tonfall“ an sich.
Gut, die Statue selbst mochte Erinys nicht viel nutzen. Aber vielleicht der verschwundene Gegenstand den Willigis` einst in seinen Steinhänden getragen haben musste. Oder aber - und davon war Erinys überzeugt - die verkorkten Erinnerungen in den Glasphiolen würden sie bei ihren Nachforschungen mehr als nur einen Schritt weiter bringen…

Fortsetzung folgt…

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Kommentar: Sorry, ihr musstet lange auf ein Update warten. Ich hatte im Januar viel Stress und bin nicht zum Schreiben gekommen. Meine Freizeit ist zwar noch immer sehr begrenzt, aber ich hoffe, dass ich die letzten Kapitel demnächst fertig schreiben kann. Es fehlen ja nur noch 5 oder 6 Stück, das sollte also eigentlich schnell zu schaffen sein. Und schon im nächsten Kapitel geht die Spannungskurve weit nach oben. Wie gesagt, das Ende ist nah und das Finale steht kurz bevor.
Laurentia Fletwock ist übrigens ein echter HP-Charakter. Sie ist die Zauberin des Monats Dezember. In ihrem Steckbrief steht, dass sie als Erwachsene geflügelte Pferde züchtet, deshalb dachte ich mir, sie könnte etwas mit den Rathburns zu tun haben. Nun ist sie halt Ulysses` Cousine.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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