von Loup
Als die beiden schließlich am nächsten Morgen erwachten fühlten sie sich, als ob sie die ganze Nacht durchgemacht hätten. Unter heftigem Gähnen zogen sie sich an und schlurften schließlich müde in Richtung der Großen Halle. Nach einer Tasse frischem Tee und einer Portion Rührei mit Schinken erwachten schließlich ihre Lebensgeister und sie machten sich auf den Weg in Mc´Gonagalls Büro.
Dort angekommen klopften sie an die Tür und wurden schließlich hereingebeten.
Prof. Mc´Gonagall saß hinter ihrem Schreibtisch und blickte die beiden ernst an. Sie trug einen karierten Schottenumhang in den Farben blau, grün und schwarz und hatte ihr Haar zu einem Knoten hochgesteckt, was ihr einen noch ernsteren Ausdruck verlieh.
„Guten Morgen Ginny, Harry.“ Sie nickte den beiden kurz zu und blickte sie dann nachdenklich an. „Bitte nehmt doch Platz.“ Sie deutete auf zwei hohe Lehnstühle vor ihrem Schreibtisch.
Nachdem die Professorin einige Zeit geschwiegen hatte durchbrach Harry die Stille: „Minerva, was genau möchtest du uns beibringen?“ „Nun, zunächst einmal ein paar Nützliche Verwandlungszauber und Beschwörungen. Ich denke es sollte sich als nützlich erweisen, wenn ihr in der Lage seid, Gegenstände aus dem Nichts heraufzubeschwören, sei es als Schutzschild oder als Ablenkungsmanöver. Doch bevor wir mit dem Üben beginnen möchte ich euch, insbesondere dir, Harry, noch etwas anderes nahe legen.“
Harry blickte sie gespannt an. „Ich kenne dich bereits seit deinem ersten Schuljahr hier und weiß daher, dass du dich gerne zu etwas hinreißen lässt. In einem Duell auf Leben und Tod kann dies für dich tödlich enden. Disziplin ist das wichtigste was dir bei diesem Kampf helfen wird. Daher handle nur wohl überlegt, lass dich nicht provozieren und lass alle Leichtsinnigkeit. Ich weiß, dass Du-weißt-schon-wer sich leicht provozieren lässt und demzufolge möglicherweise nicht immer wohl durchdacht handelt, dies kann in einem Duell äußerst nützlich für dich sein.“
Harry nickte nachdenklich, als Zeichen, dass er verstanden hatte. „Nun ihr zwei, dann machen wir uns jetzt ans Üben.“
Nach mehreren anstrengenden Stunden des Übens wurden Harry und Ginny schließlich von Prof. Mc´Gonagall entlassen. Wieder erschöpft gingen die zwei in die Große Halle und trotteten dann in ihre Wohnung. Dort auf einem Sofa vor dem Kamin saßen bereits Ron und Hermine. Als sie eintraten schreckten die zwei auseinander und lächelten ihnen entgegen. Ginny und Harry ließen sich auf das andere Sofa fallen. „Wie seht ihr denn aus??.“ Hermine blickte die zwei schockiert an. „Richtig beschissen.“ War Rons Antwort darauf, als er sich ebenfalls zu den beiden vorgebeugt hatte. „Ron!“ Hermine knuffte ihm heftig mit dem Ellenbogen in die Seite. „Wir sind einfach fertig.“ Antwortete Ginny träge. „Wie läuft´s bei euch?“ Harry blickte nun Ron und Hermine an. „Ganz gut, wir lernen jede Menge neue Zauber und Flüche und üben uns im Duellieren. Einige davon werdet ihr bestimmt auch noch lernen.“
So saßen die Vier noch einige Zeit vor dem Kamin. Als Ginnys Kopf schließlich langsam auf Harrys Schulter sank nahmen sie dies als Zeichen ins Bett zu gehen. Während Ron und Hermine bereits verschwunden waren, hob Harry Ginny ganz vorsichtig hoch um sie nicht zu wecken und trug sie in ihr Schlafzimmer. Ganz vorsichtig ließ er sie sanft ins Bett gleiten und legte sich schließlich neben sie. Eine Weile betrachtete er ihr schönes Gesicht und schlief schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
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