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Fanfiction

Feuersturm - Was nun?

von Roya

Kapitel 27: Was nun?

Summer sah Lucia immer noch vollkommen baff an. Ihre Gedanken wirbelten nur so umher und sie musste mehrmals versuchen, einen neuen Satz anzufangen, bevor auch nur ein Wort aus ihrem Mund kam. Und dann schaffte sie auch nur ein:
„Oh.“
Nach und nach, mit jedem Herzschlag, rückte die Erkenntnis näher an ihr Bewusstsein heran. Dann schließlich begann ihr Gehirn die so eben erhaltenen Informationen zu erschließen und ein unglaublich warmes Gefühl durchströmte die junge Frau. Es schwindelte ihr leicht, als eine Unmenge an neuen und wunderbaren Gefühlen durch sie schoss und sie sah auf ihre zitternden Hände hinab.
„Geht’s dirr gut?“
Ihr Blick fiel auf Lucia, die sie überaus ängstlich und vor allem schuldbewusst ansah. Summer war ihr nicht böse, das konnte sie gar nicht. Immerhin war noch nichts zu spät!
„Ja! Mir geht’s klasse! Wirklich! Es ist nicht deine Schuld, Luc. Das war einfach nur ein Missverständnis.“
„Aberr…“
„Kein aber!“
Die Rothaarige nahm die Hände der Mexikanerin in ihre und lächelte sie an.
„Bitte, vergiss es einfach. Das kann doch immer passieren.“
Dann begann sie sich um zu sehen. Es tat ihr Leid, dass sie zu Javier so doof war in den letzten Tagen. Sie konnte ihn allerdings nicht entdecken. Schuldgefühle durchströmten sie.
„Und ich Doofe hab ihn vollkommen ignoriert. Obwohl… eigentlich hat er ja damit angefangen.“
Fragend sah sie zu Lucia, die sie wissend ansah und dann auch schon zum Sprechen ansetzte.
„Err warr trraurrig. Weil du dich auf einmal wiederr so gut mit Charrlie verstehst. Als du am Mittwoch so aufgelöst warrst und err dich trrösten wollte, da bist du weggelaufen, weil du allein sein wolltest. Aberr danach hat Javierr dich mit Charrlie gesehen. Verstehst du?“
Summer verstand. Javier war eifersüchtig auf Charlie. Sie musste es sofort aus der Welt schaffen!
„Wo er wohl ist?“
Lucia sah auf die Uhr.
„Vielleicht ist err schon im Zimmerr.“
Da sie ihn wirklich nirgendwo entdeckte, sprang Summer auf.
„Ich geh ihn suchen.“
Die Mexikanerin strahlte sie an.
„Ja. Viel Glück!“
Das ließ sich die junge Frau nicht zweimal sagen. Schnell durchrundete sie einmal den Raum, stellte aber schnell fest, dass der Schwarzhaarige nicht da war. Es waren schon einige der Schüler verschwunden. Manche würden am nächsten Tag sehr früh abreisen. Doch darüber dachte Summer gerade nicht nach. Ihr Herz hämmerte wie verrückt, als sie hinaus ging und beschloss, im Zimmer nach zu sehen. So aufgeregt war sie schon lange nicht mehr gewesen. Natürlich war sie schon mal verliebt gewesen, sie hatte schon einen Freund gehabt und all das, aber so stark war sie wohl noch nie verliebt gewesen. Als sie es sich endlich richtig eingestand, musste sie grinsen. Jetzt stand ihnen endlich nichts mehr im Wege. Das mit der Entfernung würde man auch schon irgendwie hinbekommen. Summer legte sich bereits ihre Sätze zurecht, die sie ihm sagen würde. Zu allererst musste sie sich auf jeden Fall entschuldigen, das war klar. Sie hatte sich scheußlich verhalten. Dann… was dann geschehen würde, da versuchte sie nicht drüber nach zu denken, es machte sie zu nervös.
Schließlich stand sie vor seiner Tür. Ihr Herz pochte mittlerweile so laut, dass sie nichts anderes mehr hörte. Sie hob ihre Hand und zögerte kurz, dann nahm sie ihren Mut zusammen und klopfte laut. Ihr Herz sackte in die Hose. Jetzt gab es kein zurück mehr.
Kurz darauf hörte sie schlurfende Schritte und rieb sich schnell ihre feuchten Hände am Kleid ab. Die Türklinke senkte sich und die Tür wurde einen Spalt weit aufgemacht. Sie sah ein dunkles Auge und eine schwarze Haarsträhne im Licht blitzen. Im nächsten Augenblick wurde die Tür ein ganzes Stück weiter aufgeschoben und Summer hielt den Atem an.
Javier hatte nur eine Boxershorts an und Summer konnte seinen trainierten Körper sehen. Ihre Knie wurden weich und sie zwang ihren Blick hinauf in sein Gesicht. Und erstarrte.

Javier sah sie mit einem gehetzten, glasigem Blick an und als er geräuschvoll ausatmete, roch Summer eine gewaltige Fahne an Alkohol. Das alles hätte sie nicht gestört, aber sein Ausdruck und der Ton, in dem er nun mit ihr redete, warf sie komplett aus der Bahn.
„Was willst du denn hierr?“
Sie lief rot an, räusperte sich und sagte dann mit halbwegs fester Stimme:
„Hör mal, Javier. Ich wollte mich…“
Doch sie wurde abrupt unterbrochen. Genervt fragte der Mexikaner:
„Qué? Ich hab no Zeit. Comprendes? Hasta luego.“
Er wollte ihr die Tür vor der Nase zu machen, aber Summer hielt ihren Fuß dazwischen und sah ihn verzweifelt an.
„Bitte. Nur eine Minute. Tut mir Leid, wenn ich dich geweckt hab. Ich…“
In dem Moment hörte sie eine ihr sehr bekannte Stimme, die hinter Javier aus dem Zimmer drang.
„Hey, Javier. Komm doch wieder, mir wird kalt ohne dich unter der Decke.“
Wie lange sie einfach so da stand und ihn anstarrte, konnte sie hinterher nicht mehr sagen. Hatte sie das gerade richtig gehört? Aber das konnte doch… Oder…? Etwas in ihrem Gehirn blockierte und Summer verstand gar nichts mehr richtig. Stattdessen stammelte sie:
„Was… wer…? Warum machst du das? Ich meine, ich dachte…“
„Genau, du dachtest!“
Javier sah sie zornig an, auch wenn sein Blick leicht verschleiert war.
„Ich dachte auch, das mit uns beiden ist was errnstes, claro? Pero… Aber du musst ja mit Charrlie rrummachen… ist schon okay, Summerr, si? Buenas Noches.“
Und damit drückte er ihren Fuß aus der Tür und knallte sie vor ihrer Nase zu.

Fassungslos starrte Summer auf die geschlossene Tür. War das gerade wirklich geschehen? Es kam ihr alles so unwirklich vor… sie spürte nichts. Es war seltsam. Nur ihr Herz konnte sie hören, wie es in ihrer Brust hämmerte. Als stände sie neben sich und betrachtete sich aus einer anderen Perspektive.
Ein Bett begann leise zu quietschen und ein weiblicher Laut drang Summer an die Ohren, der sich sehr verdächtig nach einem unterdrückten Stöhnen anhörte. Dieser Laut schien den Damm zu brechen. Wie von einem wild gewordenen Fluss mitgerissen, drang auf einmal alles auf Summer ein. Schwindel ergriff sie und sie torkelte rückwärts gegen die Wand. Ihr wurde übel und sie hielt sich die Hand vor den Mund. Wieder flitzten ihre Gedanken durch den Kopf wie bei einer Achterbahn, aber zwei Dinge wusste sie sicher: Javier machte da gerade mit Felicia oder Nellie herum und in ihr eigenes Zimmer konnte sie nicht, denn da waren Charlie und Jessica. Also blieb ihr nur die Flucht nach draußen. Ohne zu wissen, wo sie ihre Füße hintrugen und auch ohne hinter her sich erinnern zu können, wie sie da hingekommen war, befand sich die junge Frau auf einmal im Freien. Hilflos fiel sie auf die Knie und gab ihrem rebellierenden Magen nach.
Nachdem sie eine ganze Zeit da gehockt hatte, rappelte sie sich auf und taumelte orientierungslos weiter. Schließlich sackte sie zusammen und blieb einfach sitzen, wo sie war.

So fand sie einige Zeit später Lucia. Die junge Mexikanerin hatte sich immer noch große Vorwürfe gemacht, dass sie mit Schuld an der ganzen Situation war. Als Summer nicht zurückgekommen war, wollte sie hinterher gehen, sie hatte da ein ganz schlechtes Gefühl. Und Recht hatte sie. Als sie gerade aus dem Aufenthaltsraum hinausging, sah sie noch einen Zipfel roten Haares aus der Tür verschwinden. Langsam ging sie Summer nach, doch als sie nach draußen kam, war sie verschwunden. Stattdessen drang ein penetranter Geruch an Lucias Nase und sie starrte eine zeitlang auf die Pfütze am Boden, ohne zu realisieren, was los war. Als ihr Gehirn endlich wieder mitarbeitete, schaute die junge Frau schnell umher, konnte Summer aber nicht entdecken. Doch sie konnte ahnen, wo sich die Rothaarige befand. Schnell eilte Lucia zum Strand und sah sie auch schon alleine im Sand sitzen.
Summer schien vollkommen abwesend zu sein.
„Hey…“
Als sie auf sah und Lucia ihr Gesicht erkennen konnte, bemerkte sie die Flut von Tränen, die der jungen Engländerin über die Wangen flossen. Mit schnell klopfendem Herzen setzte sich die Mexikanerin neben ihre Freundin und nahm sie fest in den Arm. Als hätte Summers Körper auf genau so einen Augenblick gewartet, begann er nun unkontrolliert zu zucken und die junge Frau schluchzte so herzergreifend, dass auch Lucia mit den Tränen kämpfen musste. Was war nur geschehen?
Es dauerte lange, bis sich die Rothaarige einigermaßen beruhigt hatte. Doch schließlich löste sie sich ein wenig von Lucias Umarmung und sagte mit Tränen erstickter Stimme:
„Er… er macht grad mit Felicia rum.“
Vollkommen baff starrte Lucia ihre Freundin an. Meinte sie das ernst? Ihre Gedanken begannen zu schwirren. Das war doch nicht Javier! Sie kannte in seit zehn Jahren, so hatte sie ihn noch nie erlebt. Sie konnte es einfach nicht glauben. Summer sah sie noch einmal an und Lucia wusste, dass sie nicht log. Trotzdem war es verflucht schwer, in ihren Kopf zu bekommen.
„Warum… warum tut er mir das an?“
Lucia schwieg eine Weile, suchte nach einer Antwort. Als sie schließlich den Mund aufmachte, wusste sie, dass sie keine passende hatte.
„Ich weiß es nicht.“
Wieder schwiegen sie eine ganze Weile, dann hatte sich Summer wieder so weit unter Kontrolle, dass sie sich komplett aufrichtete und auf die See starrte.
„Er war betrunken. Das hat man gerochen.“
Das wiederum erklärte einiges und ließ sogar ein klein wenig den Kloß in Lucias Hals schmelzen. Ruhig sagte sie:
„Err trrinkt sonst nie. Das hat err noch nie wirrklich getan. Wenn err heute zu viel getrrunken hat, dann weiß err nicht, was err tut. Ich will sein Verrhalten nicht entschuldigen, denn es ist schrrecklich, aberr ich glaube, err hat es nurr aus Frrust getan.“
Summer antwortete nicht, sondern starrte weiter auf das ruhige Meer hinaus. Schließlich senkte sie den Kopf und im Mondschein konnte die Mexikanerin ihr Gesicht sehen. Sie zog eine Grimasse.
„Warum muss ich mich immer in die falschen verlieben?“
Darauf hatte Lucia absolut keine Antwort und die beiden schwiegen.

Summer stieg wortlos die Treppe hinauf zum Zimmer. Auch Lucia neben ihr sagte kein Wort, während sie den Gang entlang gingen zur letzten Tür. Dort angekommen, lauschte Summer ein wenig und hörte Stimmen. Jemand unterhielt sich. Also schien die Luft rein zu sein. Sie öffnete die Tür und klopfte lieber noch einmal an, bevor sie ganz ins Zimmer trat. Charlie und Jessica saßen auf dem Bett und lachten miteinander. Doch als die Rothaarige ins Licht trat, sprang Charlie auf.
„Summer! Was ist passiert?“
Seine Miene strahlte echt Besorgnis aus, aber die junge Frau wollte nicht darüber reden.
„Javierr warr ein rriesiges Arrsch!“
Lucia war mit ins Zimmer getreten und Charlie sah beide Frauen fragend an. Doch Summer ließ sich einfach nur auf ihr Bett fallen und sah ihren besten Freund bittend an. Er verstand sie sofort und drehte sich zu der Deutschen um, die das ganze mit Besorgnis beobachtete.
„Jes, ich glaube, wir sollten schlafen gehen, es ist schon verflucht spät.“
Sie nickte und sprang auf. Zusammen mit Lucia ging sie hinaus und schloss die Tür leise hinter sich. Summer legte sich hin und zog die Decke bis zum Kinn. In ihr war es seltsam leer.
„Willst du reden?“
Ihr Blick fiel auf seinen und sie schüttelte den Kopf. Nach zwei Versuchen sagte sie krächzend:
„Morgen.“
Er nickte verständnisvoll und legte sich auch ins Bett. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes löschte er die Lampen und sie lagen im Dunkeln da.
„Nacht.“
Doch Summer konnte nicht schlafen. Immer wieder kämpfte sie gegen die aufkommenden Tränen an, doch nie besiegte sie den Drang. Immer und immer wieder liefen sie ihr salzig über das Gesicht und sie versuchte, so leise wie möglich zu sein. Doch natürlich bekam er etwas mit. Dafür kannte er sie zu gut. Nach einer halben Stunde im Dunkeln hörte sie sein Bett knarren und kurz darauf spürte sie, wie sich ihr Bett senkte. Er hatte sich auf ihre Bettkante gesetzt. Doch er sagte nichts. Saß einfach nur da. Summer schob ihre Hand unter der Decke hervor und suchte seine. Als sie sie fand, drückte sie diese ganz fest und weinte noch stärker. Charlie bewegte sich und plötzlich hatte die junge Frau Angst, allein gelassen zu werden.
„Bitte. Bleib hier.“
Charlie rutschte ein wenig hin und her und lag dann neben ihr. Sein Arm legte sich um sie und unendlich traurig, wie Summer war, lehnte sie sich an ihn und ließ ihren Tränen weiterhin freien Lauf. So schlief sie schließlich ein und merkte gar nicht, wie sich Charlie noch seine Decke zu sich zauberte, um neben ihr zu schlafen. Auch in dem jungen Mann tobten Gewissensbisse. Er hatte Summer ganz alleine gelassen, obwohl er wusste, dass es ihr nicht gut ging. Stattdessen hatte er einige – er musste zugeben – verdammt heiße Stunden mit Jessica verbracht. Bevor sich bei ihm wieder irgendetwas regte, dachte er schnell an was anderes und schlief schließlich auch ein.


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