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Fanfiction

James Potter und andere Katastrophen - Das letzte Kapitel

von Jojoi

Lily ließ ihren Koffer in die Ablage fliegen und fiel dann seufzend in den Sitz zurück. Das Vertrauenschülerabteil war wie immer bei der Heimfahrt leer, alle wollten die letzten Stunden mit ihren Freunden auskosten. Sie hatte es sich einen Moment lang überlegt, als sie mit den anderen in den Zug gestiegen war, sich aber dann gesagt, dass ihr die Trennungen dann noch viel schwerer fallen würden, und hatte sich unauffällig von ihren Freunden abgekapselt. Wie immer.
Sie konnte nicht behaupten, dass sie sich über ihren Schulabschluss freute. Sie hätte ohne zu Murren noch drei weitere Jahre in Hogwarts verbringen können. Als sie damals eingeschult worden war, waren ihr sieben Jahre so lange vorgekommen. Sieben Jahre auf einem Internat ohne ihre Eltern.
Jetzt lag ein ganzes Leben ohne ihre Eltern und ohne Hogwarts vor ihr. Wie sollte sie das nur schaffen?
Natürlich hatte sie sich zu diesem Thema in den letzten Wochen schon viele Gedanken gemacht, aber während sie jetzt aus dem Fenster des Hogwartsexpresses schaute, schwirrten ihr wieder alle möglichen Fragen durch den Kopf, deren Antwort sie immer noch nicht kannte. Sie war es gewohnt, dass ihr Leben einen geregelten Gang lief, einen Plan hatte. Bis zum Beginn des Akademiejahres musste sie aber einen ganzen Sommer überstehen, völlig unvorbereitet. Sie seufzte.
»Evans, das ist ja nicht auszuhalten, wie betrübt du vor dich hinstarrst!« James riss die Tür zu ihrem Abteil auf und Lily fuhr erschrocken zusammen. Er ließ seinen Koffer neben ihren schweben. »Sei doch nicht so melancholisch!«
»Genau!« Sirius stieß James nach vorne und ließ seinen Koffer ebenfalls auf die Ablage schweben. »Du siehst aus wie sieben Tage Regenwetter – dabei ist Prongs seine Wolke doch los!«
»Hey.«, sagte Lily nur und rückte näher zur Wand, als immer mehr Leute in das Abteil strömten und es plötzlich ziemlich eng wurde. Die Rumtreiber und ihre beiden Freundinnen quetschten sich auf die Sitzflächen und plötzlich war es im Abteil unheimlich laut, weil alle durcheinander redeten. Genau das, was Lily hasste.
Aber sie sagte nichts. Vielleicht war es auch doch richtig so, dass sie die letzten Stunden mit ihren Freunden verbrachte. Auf jeden Fall wurde es eine Zugfahrt, die Lily nicht mehr so schnell vergesse würde, denn mit den Rumtreibern im Hogwartsexpress wurde einem scheinbar nie langweilig. Sie hatten alle ihre Knallkörper in ihren Taschen dabei und zauberten sie irgendwann der Süßigkeitendame an den Hintern. Als sie durch die Gänge lief entzündeten sie sie mit einem einfachen Zauber, was ein wirklich herrlicher Anblick war. Noch nie hatte man die Dame so schnell laufen sehen!
Es wurde eine wirklich lustige Heimfahrt und sie alle verstummten betroffen, als der Zug in King’s Cross einlief.
»Tja, das war’s dann wohl.«, murmelte Sirius und stand schwerfällig auf. Sie ließen sich Zeit mit dem Verlassen des Zuges. Draußen begrüßte sie die übliche Menschenmenge, die nach ihren Angehörigen Ausschau hielten und Lily musste sich schwer zusammenreißen, als sie eine Erstklässlerin sah, die in die Arme ihrer Mutter sprang, die dieselbe Haarfarbe hatte, wie Amanda sie gehabt hatte.
»Da ist meine Mom. Unglaublich, dass sie sich ohne Dad hier rein getraut hat.« Miriam runzelte die Stirn, wandte sich dann Sirius zu. »Willst du sie kennen lernen?«
»Ähm… klar.«, meinte er und griff nach ihrer Hand. »Bis später, Prongs!« Sie verschwanden in der Menge, nachdem Miriam Emily und Lily kurz umarmt hatte.
»Peter, da drüben ist dein Vater.« James zeigte nach rechts und Peter stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn ebenfalls sehen zu können.
»Wo?«
»Na da! Oh, Remus, deine Mom steht da bei der Säule!«
»Ah, ja. Willst du noch mit kommen, Emily?«
»Wenn ich meine Eltern nicht in den nächsten paar… Oh, ich glaube, das ist die Handtasche meiner Mom!«
»Nicht so schnell, Emily!«
»Oh, meine Mom ist alleine gekommen…«
Sie waren so beschäftigt mit der Suche nach ihren Eltern, dass sie gar nicht merkten, wie Lily ihren Koffer und Panna Cotta nahm und in der Menge verschwand. Es war besser so. Sie wollte keine lange Abschiedsszene und erstrecht keinen Streit mit James heute und hier, denn er würde streiten, sie sah es schon kommen. Natürlich würde er auch beleidigt sein, weil sie einfach so gegangen war, aber lieber trennte sie sich jetzt so von ihm, als im Streit.
Als sie durch das Tor in die Muggelwelt trat, fühlte sie sich nicht befreit wie früher. Früher hatte sie immer gewusst, dass sie jetzt wochenlang entspannen konnte und aller Stress war von ihr abgefallen. Als sie jetzt durch das Tor trat, fühlten sich ihre Schultern plötzlich zehn Tonnen schwerer an. Auch hier herrschte ein allgemeiner Trubel. Alle möglichen Leute hetzten an Lily vorbei, alle hatten sie ein Ziel und sie wusste nicht einmal, ob sie nach links oder rechts gehen sollte.
Sie hatte sich gerade für links entschieden und war einige Meter gelaufen, als sie ihren Namen hörte.
Und als sie sich umdrehte, quetschte sich schon James zwischen zwei Männern hindurch und eilte zu ihr.
Verdammt. Was sollte sie ihm nur sagen? Nervös stellte sie ihren Koffer ab und strich sie sich die Haare hinter die Ohren. Es blieb keine Zeit, sich Worte zurecht zu legen, James kam neben ihr zum stehen, seinen Koffer in der einen und Agnes’ Käfig in der anderen Hand.
»Wo willst du hin?«, fragte er auch schon mit einem Grinsen und stellte seinen Koffer ab. »Meine Mom erwartet dich zum Abendessen.«
Lily warf einen Blick über die Schulter auf Miranda. Sie stand einige Meter entfernt bei Remus und einem Paar – vermutlich Remus’ Eltern – und unterhielt sich lachend mit ihnen, aber niemand konnte Lily davon überzeugen, dass Miranda nicht beobachtete, was zwischen Lily und James passierte.
»Das ist nett.«, murmelte Lily. »Aber…«
»Aber?« James zog die Augenbrauen hoch.
»Ich dachte, ich suche mir gleich eine Wohnung und…«
»Du brauchst keine Wohnung.«, meinte James sofort grinsend. »Du kannst bei mir wohnen! Ehrlich, Mom und Dad macht das nichts aus, Sirius wohnt ja auch bei uns und…«
»Das ist nett, aber…«
»Kein aber, Lily!« James griff nach ihrem Arm. »Los, komm, meine Mom wartet.«
Er wollte sie zurückziehen, doch Lily blieb stehen. »Aber, James, ich… Ich kann das nicht!«
Verwundert hob er die Augenbrauen. »Was kannst du nicht?«
»Ich kann nicht… Nicht so weiter machen.«
»Weiter machen womit?«
»Mit allem!« Ein bisschen verzweifelt strich Lily sich die Haare aus der Stirn und sah sich auf dem Bahnhof um. Sie könnte in einen Zug steigen, irgendwohin fahren… Aber wie sollte sie das James erklären? »Ich kann nicht… Nicht so tun, als wäre nichts passiert und als wäre alles gut und-«
»Lily, wovon redest du?«, unterbrach James sie und packte ihre Schulter.
»Von meinem Leben, James!« Lily schloss gequält die Augen. Genau das hatte sie vermeiden wollen. Dass James sah, wie schwer es ihr fiel, ihn zu verlassen. Und zu sehen, wie schlimm es für ihn war, sie gehen zu lassen.
»Es gibt da draußen niemanden, der auf mich wartet, James.« Lily seufzte. »Und… Und ich muss lernen, damit umzugehen. Ich muss lernen auf eigenen Füßen zu stehen! Ich kann nicht einfach zu dir ziehen und hoffen, dass alles gut wird… Wenn du mich rausschmeißt stehe ich wieder mit leeren Händen da.«
»Ich schmeiße dich ganz bestimmt nicht raus!«
»Aber kannst du verstehen, dass ich diese Erfahrung machen muss? Dass ich lernen muss, wie es ist, alleine zu sein und für sich selbst zu sorgen? Wenn ich das nicht tue, dann… Dann werde ich immer Angst davor haben. Und deswegen muss ich jetzt gehen.«
»Das ist doch Unsinn, Lily.«, James verdrehte die Augen. »Du machst es dir nur wieder unnötig schwer.«
»James, vielleicht verstehst du das nicht, aber… Es ist das, was ich im Moment für richtig halte.« Lily biss sich auf die Lippen und vermied es ihm in die Augen zu sehen. »Du… Du musst mich gehen lassen.«
Wenn sie nicht ein Mann so grob angerempelt hätte, hätte Lily gar nicht mehr wahrgenommen, dass sie immer noch am Bahnhof stand, hunderte Menschen, eine genervte Katze und eine nervöse Eule um sie herum, so sehr hatte sie sich auf James konzentriert.
»Und wann sehe ich dich wieder?«, fragte er langsam und leise, als würde er sich gar nicht richtig trauen, die Frage zu stellen.
»Bald. Bestimmt bald.« Jetzt nahm Lily seine Hand, drückte sie. Dann fiel ihr etwas ein. »Hier!« Sie drückte ihm den Katzenkorb in die Arme. »Nimm du Panna. Ich weiß nicht, ob ich mich angemessen um sie kümmern kann… Bei dir zu Hause fühlt sie sich bestimmt wohl! Deine Eltern mögen doch Katzen, oder?«
»Ja.« James nickte, warf einen kurzen Blick auf Panna Cotta im Inneren des Käfigs, sie machte einen etwas durchgeschüttelten Eindruck und er stellte sie auf den Boden. »Aber… Wo willst du denn hin, Lily?«
»Ich weiß nicht.« Lily zuckte mit den Schultern. »Irgendwo hin.«
»Aber… Und hast du Geld? Brauchst du…«
»Ich muss lernen, selbst zu recht zu kommen James, deswegen mache ich das ja!«, meinte Lily schnell und hielt James auf, der in Begriff war in seiner Jacke nach Geld zu suchen.
»Aber das ist…« James brach ab, schüttelte den Kopf. »Und unsere Wohnung?«
»Das besprechen wir, wenn unsere Leben wieder einigermaßen geklärt sind… Wenn du deinen Quidditchvertrag hast und ich meine Ausbildungsstelle. Okay?«
»Okay.« James nickte langsam, schüttelte dann wieder den Kopf. »Und wie… Wie kann ich dich erreichen? Gehst du nach Edinburgh?«
»Ich weiß nicht. Vielleicht.« Lily zuckte mit den Schultern.
»Dann… Dann nimm du Agnes!«, meinte er und drückte Lily den Käfig in die Hände.
»Was? Nein! Ich-«
»Lily, nimm sie, schick mir einen Brief von deinem neuen zu Hause. Agnes wird mich immer und überall finden. Und sie ist wirklich pflegeleicht.« Er versuchte ein Lächeln, aber sie sah gleich, dass es falsch war.
»Okay.«, willigte sie schließlich ein, stellte den großen Käfig vorsichtig neben ihren Koffer.
»Versprich mir zu schreiben.«, ermahnte James noch und machte einen Schritt auf sie zu.
»Ja, versprochen.«
»Und wenn irgendwas ist, egal was, dann kannst du immer zu mir nach Hause kommen. Meine Eltern haben wirklich nichts gegen dich als Gast. Wenn du unbedingt willst darfst du ihnen sogar Miete zahlen.«
»Okay.« Lily lachte leicht. »Danke.«
»Nichts zu danken.« James seufzte, nahm sie dann fest in die Arme. »Pass nur auf dich auf, Tigerlily.«
»Mach ich.« Lily biss sich fest auf die Lippen, um nicht loszuheulen. »Und du auch. Grüß deine Eltern und Sirius.«
»Mach ich.« Langsam löste er sich von ihr, gab ihr einen Kuss. »Und ich muss dich wirklich…«
»Ja. Ich will gehen, James.« In seinen Augen suchte sie nach Verständnis, fand aber nur Ratlosigkeit.
»Okay.« Er gab ihr noch einen Kuss, atmete dann tief durch. »Schreib mir.«
»Versprochen.«, wiederholte sie, löste sich sanft aus seinen Armen. Dann nahm sie ihren Koffer und den Eulenkäfig, steckte ein letzes Mal einen Finger zu Panna Cotta in den Korb, wandte sich schließlich mit einem traurigen Lächeln ab.
Und ging, damit er ihre Tränen nicht sah, ohne sich noch einmal umzudrehen aus dem Bahnhof, rein in die Muggelwelt.


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Anderthalb Jahre JPuaK - wer hätte gedacht, dass es einmal so enden wird?
ich hoffe, es hat euch gefallen =) Und auch wenn die FF jetzt geendet hat, Kommis sind immer noch gerne gesehen!!!
P.S. es ist zwar das letzte Kapitel, aber nicht das ALLERLETZTE, das von James, Lily &Co handelt! Besucht meinen Thread, dann wisst ihr, wann es weitergeht =)
Viele magische Grüße,
eure Jojoi.



EDIT

Fortsetzung online!! Klickt rein unter James Potter und die Schwestern des Schicksals!


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Zitat
Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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