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Fanfiction

James Potter und andere Katastrophen - Kapitel 65

von Jojoi

Der Wald schien dunkler als sonst, dichter, grüner, höher, weiter… Die Hand des Jungen lag warm in ihrer, als Lily ihm durch den Wald folgte, über Stöcke und Wurzeln, Äste und Laub. Ihr Kleid verfing sich ständig in Büschen und Sträuchern und sie hörte den Stoff reißen, doch so oft sie den Jungen auch bat, er lief nicht langsamer, zerrte sie weiter, immer weiter in den tiefsten Wald.
Einmal stolperte Lily nicht über Äste, sondern über die leblose Hand und sie wollte schreien, aber der Junge ließ ihr keine Zeit dazu. Vielleicht war es doch nur ein Ast, dachte sie und stellte sich einen Ast vor, der Zweige hatte wie Finger, Auswüchse wie Gelenke…
»Hier ist es!«, holte der Junge sie aus ihren Gedanken zurück und vor ihr lag die Lichtung, zu der James sie geführt hatte. Aber sie waren nicht allein. Für einen Moment dachte Lily, es wäre Mulciber mit Panna Cotta im Arm, der da so regungslos inmitten des orangeroten Dämmerlichts stand. Doch als der Junge sich umdrehte war es Regulus. Mortimer saß in seinen Armen, die hellen Katzenaugen auf Lily gerichtet.
»Du hast versagt!« Die kalte Stimme ließ Lily erschaudern. Dunkelrote Augen erschienen im Blattwerk und ein Mann trat aus der Dunkelheit, so hässlich wie in den Zeitungen. Sie wollte schon fragen: ›wieso versagt?‹, als sie merkte, dass er nicht mit ihr redete, auch nicht mit Regulus, sondern mit dem Mann, der plötzlich zwischen ihnen im Gras kniete.
»I-ich h-h-habe alles g-getan!«, stotterte er den Tränen nah.
»Dann war ›alles‹ nicht genug.« Voldemort hob den Zauberstab und der Mann flehte um Gnade für ihn und seine Familie. Lily wollte ihm helfen, aber Mortimer schüttelte den Kopf.
»Avada Kedavra!«, rief Voldemort, in seien Augen prangte Vergnügen und Lily stolperte zurück durch das blutrote Gras, die Hand des Jungen löste sich aus ihrer, als sie fiel, immer tiefer und tiefer in einen Abgrund, während Mortimers Gesicht in der Ferne kleiner und kleiner wurde…
Lily fuhr hoch. Kalter Schweiß hatte sich auf ihrer Stirn gebildet, ihr eigener Atem ging schnell und rasselnd. Dunkelheit umgab sie und sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass sie nicht gefallen war, dass es keinen Abgrund gegeben hatte, keinen Mord, keine Hand, nur ein Traum, schon wieder.
Ängstlich klopfte ihr Herz in ihrer Brust und sie atmete tief durch. Wie sehr sie diese Träume hasste.
James neben ihr schlief friedlich auf dem Bauch, das Gesicht von ihr abgewandt. Die Bettdecke hatte Lily wohl beim schlafen von ihrem Körper gestrampelt und türmte sich jetzt auf James’ Beinen.
Die Nacht war dunkel und still.
Langsam beruhigte sich Lilys Herzschlag. Sie griff nach der Decke und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Dann starrte sie hoch zu dem Baldachin des Himmelbetts, die Decke trotz der Wärme bis ans Kinn gezogen.
Warum ließen sie diese Träume nicht in Ruhe? Wem gehörte die Hand? Hatte sie nicht schon genügend geliebte Menschen verloren? Und wen hatte Voldemort bedroht?
Es war das erste Mal gewesen, dass sie ihn so klar vor sich gesehen hatte. Sein Bild kannte sie aus der Zeitung und sie hatte sich immer gefragt, wie man sich in so kurzer Zeit so verändern konnte. Noch vor drei Jahren hatte er beinahe menschlich ausgesehen, jetzt erinnerte er Lily an einen Dämonen, einen Zombie ohne Haar, Haut aus Wachs, eine gammelnde, untote Leiche.
Warum träumte sie diese Dinge? Es musste doch einen Grund dafür geben! Ihre lebhafte Fantasie war mit Sicherheit nicht die Ursache dieser unheimlichen Gabe. In Wahrsagen war sie eine Niete gewesen, viel zu rational und analog. Emily hatte ihr mehrmals zu erklären versucht, dass es um Intuition beim Zukunftsdeuten ging, aber Lilys Intuition hatte ihr immer gesagt, dass das Fach Zeitverschwendung war. Blanchards nervtötender Übereifer war da keine Hilfe gewesen. Sie hatte Lily immer dazu ermutigt ›in sich zu gehen und das innere Auge zu erkunden‹. Scheinbar hatte sie es gefunden. Und wünschte sich, sie könnte es ausstechen oder so lange mit Blumen, Schmetterlingen und Lichtspielen blenden, bis es nur noch schöne Träume heraufbeschwor. Die Zukunft zu sehen war bei weitem nicht so spaßig, wie man denken könnte. Ihre Träume bereiteten Lily Kopfschmerzen, Übelkeit, oder eher die Gedanken danach. Sie konnte nicht aufhören darüber nachzudenken, so wie jetzt. Dabei sollte sie schlafen, es war spät und morgen früh hatte sie als erstes Verwandlung. Professor McGonagall war nicht gut auf Schlafmützen zu sprechen. McGonagall… Katze…
Was hatte Mo in dem Traum gemacht? Und Regulus? Lily hatte noch nie von Sirius’ Bruder geträumt. Wie hatte er geguckt, als Voldemort den Mann tötete? Lily konnte sich nicht erinnern. Auch das Gesicht des Mannes verschwamm immerzu in ihrer Erinnerung. Aber schwarze Haare hatte er nicht gehabt, da war sie sich sicher, also keine Angst um James und Mr Potter.
Mr Potter. Doch, um den musste Lily Angst haben. Sie fürchtete sich beinahe davor, wieder einzuschlafen und Mr Potters Tod zu sehen. James wäre am Boden zerstört.
Lily warf einen Blick zu ihm rüber, rückte dann näher an ihn heran. Sie versuchte ihre Atmung seiner anzugleichen, und so den Gedankenfluss abzustellen. Es gelang ihr nicht.
Wenn Miranda wollte, dass sie es James sagte, wie sollte sie das tun? Wie sagt man jemandem, dass der Vater im Sterben liegt? Lily könnte James’ Schmerz nicht ertragen.
Aber vielleicht ging es seinem Dad auch wieder gut?
Früher, da war Lily immer Optimist gewesen, doch nach alldem, was passiert war… Sie wünschte sich, Mr Potter noch einmal munter zu sehen, doch sie glaubte nicht mehr daran. Wunder gab es nicht.
Lily schüttelte den Kopf. Sie durfte Mr Potter noch nicht aufgeben. Sie durfte überhaupt nicht aufgeben. Vielleicht hatte sie diese Träume – Visionen -, um die Zukunft zu ändern? Aber wie sollte sie das machen? Fortan allen Wäldern für immer fern bleiben?
Langsam wurde Lily es leid, darüber nachzudenken. Sie wünschte, man könnte Gedanken abschalten, auf Knopfdruck oder per Passwort. Alle Gedanken einfach wegblasen. Vielleicht sollte sie aufstehen und sich ablenken. Ein Buch lesen? Lernen? Nein, das würde nicht genügend Ablenkung sein. Bei ihrem Streit mit James letztens hatte es auch nicht mehr gewirkt.
Sie öffnete die Augen, betrachtete James’ Hinterkopf. Es gab etwas, das sämtliche Gedanken aus ihrem Kopf verdrängte. Aber sollte sie James wirklich wecken? Ihr Zeitgefühl sagte ihr, dass sie schon eine halbe Ewigkeit wach lag und grübelte. Es sollte aufhören!
Sie beugte sich über ihn, sein Atem ging flach. »James!«, flüsterte sie in sein Ohr, aber er rührte sich nicht. »James!«, probierte sie es noch mal, küsste seine Wange, runter zum Hals in den Nacken. »Wach auf!«
Tatsächlich regte er sich, drehte sich auf die Seite, seufzte und schlief weiter. »James!« Lily ließ eine Hand über seinen Bauch streichen, küsste noch einmal sein Gesicht. Langsam schien er wacher zu werden. »James!«
»Ja?«, brummte er, die Augen noch immer geschlossen.
»Ich kann nicht schlafen!«
»â€¦Zieh dir Schuhe an.«
Lily lächelte. »Warum?« Aber James war schon wieder weggedöst. Wieder küsste sie ihn, strich unter sein T-Shirt.
»Lily«, seufzte er, drehte sich auf den Rücken und endlich hob er eine Hand und strich über ihren Arm.
»Ich kann nicht schlafen!«, flüsterte sie noch einmal an seine Lippen.
»Probierst es doch gar nicht.«, erwiderte James, ging endlich auf ihre Küsse ein. Von Minute zu Minute schien er wacher zu werden. Beinahe hätte Lily lachen müssen. Männer schienen ihr wirklich leicht manipulierbar zu sein.
Und ihr Plan ging auf. Ihre Gedanken kreisten nicht mehr um Tod, Angst und Schmerz, sondern um den Mann in ihren Armen, der ihr das Gefühl gab, wirklich lebendig zu sein.
»Bist wohl nicht mehr sauer auf mich, wegen den Süßigkeiten.«, bemerkte James leise an ihre Lippen und zog sie auf sich. Lily ging nicht darauf ein, ließ sich küssen und streichelte sein Haar. Das hier, James und sie, das war wirklich, nicht die Träume, nicht wirre Visionen.
»Sag es noch mal.«, flüsterte Lily an seine Wange und vergrub die Hände noch tiefer in seinem Haar. »Sag mir, dass du mich liebst.«
James lächelte, legte die Lippen an ihre. »Ich liebeliebeliebeliebe dich.«
»Glaubst du, dass Wünsche wahr werden?«
»Ja.« So einfach. Zweifellos.
»Dafür liebe ich dich.«
James lachte leise, drehte sich mit ihr herum, raubte ihr den Verstand, so wie Lily es sich gewünscht hatte.

Für gewöhnlich war James morgens einer der Ersten, der die Augen aufschlug, voller Tatendrang und fit wie Steve Starwin’s Springerstiefel: Drei Meter in 0,2 Sekunden. Umso erstaunter war Sirius darüber, dass James in Verwandlung im Minutentakt gähnte, seine Brille abnahm und sich die Augen rieb. Dabei betrachtete er die Brille manchmal so intensiv, als überlege er, ob er ein Augenpaar auf die Brillengläser hexen sollte, um ungestraft weiterschlafen zu können. So müde war er nicht mal, wenn er wegen Remus die Nacht durchmachte, im Lauf der Jahre hatten sie sich daran gewöhnt.
»Schlecht geschlafen?«, fragte Sirius leise, während McGonagall mit Alice’ Verwandlungskünsten beschäftigt war.
»Lily hat mich aus dem Tiefschlaf gerissen und dann hab ich vier Stunden nur rumgedöst.«, seufzte James und gähnte wieder.
»Nicht besonders nett von Evans.«, meinte Sirius und kritzelte gelangweilt auf dem Tisch herum.
»Na ja… Eigentlich war’s ziemlich nett. Sehr, sehr nett.«
»Wieso?«
»Scheinbar war ihre Kapazität an sportlicher Aktivität noch nicht voll ausgelastet.« James zwinkerte ihm zu und Sirius grinste.
»Glückwunsch.«
»Danke.«
Während sie weiter dümmlich vor sich hin grinsten, ließ Professor McGonagall endlich von Alice ab und nahm sich Franks Verwandlungskünste zur Brust, wobei sie immer wieder betonte, dass diese Übung bei den Prüfungen mit Sicherheit abgefragt wird.
»Dann werden die Prüfungen ja ein Kinderspiel.«, meinte Sirius leise. James warf einen Blick auf Remus und Peter, die McGonagalls Unterricht interessiert verfolgten. Aber James traute Remus’ nur zu gutem Gehörsinn nicht, deswegen griff er auf einen altbewehrten, fast schon vergessenen Trick zurück, der Sirius und ihm schon oft geholfen hatte. Seit der ersten Klasse hatten sie sich eine Geheimsprache ausgedacht, die auch geschrieben nicht (oder zumindest kaum) zu durchschauen war. Remus hatte es eine Zeit lang versucht, ein paar Wörter sogar erraten, aber da James und Sirius die ›Sprache‹ nach jahrelanger Übung wie eine zweite Muttersprache beherrschten, war es sogar schwer einem Gespräch zu folgen, wenn man das System dahinter kannte.
»Ich weiß nicht, ob ich es dir sagen darf«, begann James in ihrer Sprache, die Remus liebevoll Jamsirisch getauft hatte, »aber Peter ist verliebt!«
Sirius war sofort hellhörig, vermutlich weniger aufgrund der Neuigkeit, sondern eher wegen der bloßen Tatsache, dass James auf ihr altbewährtes Ass im Ärmel zurückgriff.
»In wen?«
»Hat er nicht verraten. Ich hab ihm eins von meinen Gedichten gegeben. Mal sehen, ob das mit der Romantik bei allen Mädchen klappt!«
»Hoffentlich nicht.«, brummte Sirius. »Und halt dich besser da raus!«
Überrascht hob James die Augenbrauen. »Wieso?«
»Weil ich Grund zur Annahme habe, dass er in Emily verliebt ist.«
»Emily?«, wiederholte James und warf ohne es richtig zu wollen einen Seitenblick auf Remus. Dieser hatte sich ihnen zugewandt, neugierig wegen ihrer Geheimsprache und vielleicht hatte er auch Emilys Namen herausgehört.
James schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht.«
»Es ist offensichtlich, dass er sie mag.«, erwiderte Sirius.
»Aber sie deswegen Remus ausspannen?«
»Was ist mit mir?«, mischte sich Remus ein. Vielleicht sollten sie ihm und Peter in ihrer Sprache Spitznamen geben…
»Nichts«, meinten James und Sirius gleichzeitig, was Remus nicht zu überzeugen schien.
Plötzlich wurde Sirius seine Feder, mit der er immer noch herum kritzelte, aus der Hand genommen und beiseite gelegt. Die Jungen sahen auf.
»Sie schwätzen wohl gerne.«, bemerkte Professor McGonagall mit hochgezogenen Augenbrauen. »Was wollen Sie später mal verkaufen?«
»Sirius’ Springerstiefel– Fünf Meter in 0,2 Sekunden!«, kam es von Sirius wie aus der Kanone geschossen und McGonagall runzelte die Stirn.
»Oh!« Begeistert strahlte James ihn an. »Leg mir ein Paar zurück!«
»In schwarz oder dunkelblau?«
»Schwarz!«
Über so viel dummes Gerede konnte Professor McGonagall nur den Kopf schütteln. »Erfreulich, dass Sie sich endlich für einen Berufsweg entschieden haben, Mr Black!«, meinte sie spitz, tippte mit ihrem Zauberstab gegen Sirius’ Schreibfeder, woraufhin sich diese in einen Schwamm verwandelte. »Ihre Schmierereien dürfen Sie heute Mittag dennoch aufwischen.« Sie deutete auf die Kritzeleien auf dem Tisch. »Fünf Punkte Abzug für Gryffindor.«
»Und wenn ich verspreche, Ihnen auch ein Paar Springerstiefel zurücklegen zu lassen? Für Sie auch in rot oder grün oder… Was ist Ihre Lieblingsfarbe?«, fragte Sirius mit seinem charmantesten Lächeln und einige Gryffindors begannen zu kichern.
»Sehr freundlich, Mr Black, aber ich bleibe lieber auf dem Boden der Tatsachen.«, erwiderte Professor McGonagall und ging zu ihrem Pult zurück. »Außerdem«, fügte sie dann hinzu, »würde ich mir nie etwas an die Füße schnallen, das Sie angefertigt haben. Da könnte ich mir die Beine auch gleich abnehmen lassen.«

Während sie zusammen zu Kräuterkunde schlenderten, redeten Sirius und James weiter über Peter und Remus in ihrer Sprache und die Mädchen runzelten die Stirn. Natürlich wussten sie alle von der berüchtigten unlösbaren Geheimsprache und die Jungen schon ein paar Mal so reden hören, aber noch nicht so viel.
»Was auch immer sie bereden, ich höre immer wieder ›Resam‹ und das gefällt mir nicht.«, brummte Remus und verschränkte die Arme vor der Brust.
»Warum?« fragte Lily überrascht.
»Das heißt ›Remus‹.«
»Das ist doch kindisch.«, murrte Miriam, aber Lily fand es eher beeindruckend. Sie hatte auch einmal versucht mit Severus eine Geheimsprache zu erdenken, aber beim Sprechen hatten sie immer so lange gebraucht zu überlegen, dass sie schon gar nicht mehr wussten, wie der Satz angefangen hatte. »Könnt ihr bitte aufhören so zu reden?«
»Miri, wir haben was wichtiges zu besprechen!«, sagte Sirius über die Schulter, wandte sich wieder James zu. »Resam het racht, an wan sill Pakarat sinst vabtarl sakain? De sastillt des Gachtad zücker valaneng!«
»Was ist mit ›Zucker?‹« Verwirrt sah Emily Remus an.
»Keine Ahnung.« Remus zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nur, dass e zu a wird… Und sie sagten, ich hätte recht… Wormy, die reden über uns! Eine Idee, worum es gehen könnte?«
Peter schüttelte den Kopf. Ihm schwirrte der Kopf vor so vielen As.
»James, gibst du uns eine Chance das Rätsel eurer Geheimsprache zu lösen?« Lily nahm seine Hand, schenkte ihm ihr schönstes Lächeln und lenkte James tatsächlich von seinem wichtigen Gespräch ab.
Er grinste. »DesastSaresakaendachbanJasem .«, sagte er so schnell, dass Lily nicht einmal begriff, wo die Wörter endeten oder anfingen. Sie versuchte ihm nachzusprechen, ließ sich den Satz schließlich aufschreiben und überlegte eine Weile.
»Das heißt: Das ist Sirius und ich bin James.«, übersetzte Remus und Lily sah überrascht auf.
»Du kannst die Sprache doch?«
»Nein. Aber ›Saresaka‹ ist Sirius und ›Jasem‹ James. So viel weiß ich. Und Jasem ist ja irgendwie logisch, aber warum Saresaka?« Remus schüttelte verwirrt den Kopf. »Sie haben mir mal einen Text geschrieben aber ich hab ihn nicht lösen können…«
Lily erinnerte sich. Sie hatte mit Remus zusammen damals über dem Text gebrütet und nur wenige Rätsel lösen können.
»Was die können, das können wir doch schon lange!«, meinte Lily, hakte sich bei Remus und Miriam unter und verlangsamte ihre Schritte. Aber da beendete James schon das Gespräch und wartete auf seine Freunde.
Lily musterte Sirius misstrauisch. Hatte Remus sich vielleicht einfach nur verhört und es ging gar nicht um ihn, sondern um James’ Dad? Der Gryffindor erwiderte Lilys Blick und zog eine Augenbraue hoch. Verstand er, was Lily von ihm wissen wollte? Denn er schüttelte den Kopf…
»Heute Abend ist Quidditchtraining, Lily.«, riss James sie aus ihren Gedanken und legte den Arm um ihre Schultern. »Lust auf eine neue Fluglektion?«
»Meine blauen Flecke sind noch nicht mal ansatzweise abgeheilt und du willst mich schon wieder auf einen Besen zwingen?«
»Es wird lustig! Wir üben Kurven fliegen, ja?«
Sie seufzte. »Wenn es unbedingt sein muss, Potter!«
Zufrieden grinste er und gab ihr einen Kuss aufs Haar.
»Ist eigentlich mit Panna Cotta wieder alles in Ordnung?«, fiel es Emily plötzlich ein und sie zupfte besorgt an Lilys Ärmel.
»Der geht’s gut.«, antwortete James und kramte in seiner Tasche. »Hat gestern meinen einzigen Bleistift zerkaut.« Zum Beweis hielt er Emily ein verbeultes und an einer Ecke zersplittertes Holzstück hin. »Ich hoffe nur, das macht sie nicht krank…«
»In Bleistiften ist kein Blei, James, sondern Graphit.«, beruhigte Lily ihn.
»Warum heißt er denn dann ›Bleistift‹?«
»Weil...« Lily überlegte. »Vielleich war früher Blei drinnen?«
»Dann könnte man ihn heute trotzdem ›Graphitstift‹ nennen!«
»Die gibt es auch, sind aber was anderes…«
»Warum? Sind DIE aus Blei?«
»Nein! Die sind auch aus Graphit.«
»Dann sind doch Graphitstifte und Bleistifte dasselbe!«
»Nein, sind sie nicht, die schreiben unterschiedlich und-«
»Muggel sind echt unlogisch.«, unterbrach er Lily und schüttelte über die Kopflosigkeit der Muggel den Kopf.
»Das ist nicht wahr!«, nahm Lily ihre Familie in Schutz, aber James blieb bei seiner Meinung.
»Das ist genau so wie mit den Kopfschmerztabletten. Die müssten eigentlich Kopfschmerz-weg-Tabletten heißen, schließlich verursachen die keine Kopfschmerzen, sondern machen sie weg! Stimmt’s Pad?«
»Ja!« Sirius nickte. »Wenn wir gewusst hätten, dass die gar kein Kopfweh machen, hätten wir uns damals was anderes einfallen lassen, um uns vor der Gartenarbeit zu drücken!«

»Hier bist du!« Miriam zog sich ächzend an dem Wasserspeier hoch und hievte sich aufs Dach. Dass ihr jeder im Pausenhof dabei unter den Rock spannen konnte, schien sie überhaupt nicht zu stören, sie winkte McDean, der einen anzüglichen Pfiff ausgestoßen hatte, sogar noch zu und ließ sich schnaufend neben Sirius nieder. »Was machst du?«, fragte sie und atmete tief ein und aus, um ihr klopfendes Herz zu beruhigen.
Sirius lag entspannt, mit hinter dem Kopf verschränkten Händen, auf dem Dach, sah hoch in den Himmel und antwortete mit tonloser Stimme: »Nachdenken. Wolkenbilder angucken. Darauf warten, bis Gonnie mich wieder anmotzt.«
»Das Übliche eben.«, meinte Miriam und Sirius lächelte.
»Jah genau.«
Sie nickte langsam, zog die Beine an und betrachtete die vereinzelten Schülergrüppchen auf dem Hof. McDean lachte lauthals über einen Scherz, den einer seiner Freunde gemacht hatte. Miriam mochte ihn nicht. Er hatte eine große Klappe und nichts auf dem Kasten wie alle Idioten. Fast alle Idioten. Sirius war auch einer, aber zaubern konnte er und küssen und manchmal war er auch witzig. Wie immer bestätigten Ausnahmen die Regel.
»Was denkst du?«, fragte er nach einer Weile.
»Dass du, dafür dass du ein Idiot bist, ganz erträglich sein kannst.«
»Nett.«
Sie schmunzelte. »Du?«
»Die Wolke da drüben sieht aus wie ein Penis.«
»Sag ich doch: Idiot.«
Er lachte wieder, aber es war nicht sein gewöhnliches Lachen. Es klang so falsch, dass Miriam misstrauisch die Augenbrauen zusammen zog. »Was machst du wirklich hier?«
Beinahe war er überrascht darüber, dass sie ihn scheinbar so mühelos durchschaute. Beinahe. »Mich aus der Verantwortung ziehen.«, antwortete er schließlich ehrlich und seufze.
»Welche Verantwortung?« Miriam betrachtete sein angespanntes Gesicht mit zunehmender Besorgnis. Sirius war selten so ernst.
»Na ja…« Er richtete sich auf und ließ den Blick über den Pausenhof schweifen. »James hat Peter Hilfestellung gegeben, um das Mädchen zu erobern, in das er offensichtlich verliebt ist. Und Remus ist davon überzeugt, dass das Emily ist. Und ich hab keine Lust, mich mit so was kindischem auseinander zu setzen.«
»Peter und Emily?« Miriam prustete los. »Oje, da müssten James und Lily ja ihren Titel als Traumpaar von Hogwarts abtreten, was?« Auch Sirius grinste kurz. Er dachte, mit dieser Erklärung könnte er Miriam beruhigen, aber da hatte er sich getäuscht.
»Aber das ist nicht alles, was dich bedrückt.« Es war keine Frage, sondern eine Feststellung und für einen Moment fragte Sirius sich, seit wann Miriam ihn SO gut kannte.
»Nein.«, murmelte er, schlang die Arme um die Knie und legte das Kinn darauf.
Miriam wartete einen Moment, bis er weiter sprach, aber er schwieg und sie seufzte genervt. »Muss ich es dir aus der Nase ziehen, oder sagst du endlich, was los ist? Und wag es nicht zu lügen, ich merke das!«
Er lächelte. »Und wenn ich es nicht sagen darf?«
»Das mit Peter hättest du bestimmt auch nicht sagen dürfen, warum sonst habt ihr den halben Tag in eurer dämlichen Geheimsprache diskutiert?«
Mit seinem betrübten Gesicht musterte er sie einen Moment lang, richtete seinen Blick dann wieder in die Ferne. »Eigentlich bin ich hier, um krampfhaft NICHT nachzudenken, weißt du? Aber dann denke ich wieder, dass Dad während ich hier liege sterben könnte, dabei will ich gar nicht an den schlimmsten Fall denken, aber ich kann auch an nichts anderes mehr denken, vor allem nicht an Peter oder Prüfungen. Und James…« Er verstummte und biss sich auf die Unterlippe. So bedrückt hatte Miriam ihn wirklich noch nie gesehen, nicht mal, als er sich damals mit James verstritten hatte.
»Was kümmert es dich, wenn dein Dad stirbt? Ich denke, du hasst ihn?«
Sirius schüttelte langsam den Kopf. »James Potter Senior, nicht Black.«, erklärte er und dann erzählte er mit wenigen Worten, was Lily ihm gesagt hatte, und dass Miranda sich nicht meldete.
»Scheiße.«, murmelte Miriam und traf damit den Nagel auf den Kopf.
Sirius schwieg, fixierte eine Schäfchenwolke am Horizont. »Wie soll ich es James nur sagen?«, fragte er schließlich leise. In Gedanken hatte er sich schon Worte zu recht gelegt, hoffnungsvolle, tröstende Worte, die Kraft geben sollten.
Hohle Worte.
»Dafür gibt es glaube ich keine schonende Variante. Das ist immer ein Schlag ins Gesicht.«
Sirius wandte sich ihr zu. Miriam zupfte an ihren Fingernägeln rum. Ein Wind kam auf, blies ihr das Haar ins Gesicht. Es fiel ihr inzwischen schon wieder in die Augen, aber es würde noch Jahre brauchen, bis es wieder so lang waren, wie früher. Sirius hob den Arm und berührte es mit den Fingerspitzen.
Eine große Wolke verdeckte die Sonne. Ihr Schatten zeichnete sich auf dem Gelände ab, besonders auf dem See gab es plötzlich eine Grenze zwischen Hell und Dunkel, zwischen glitzerdem Nass und trüben Tiefen.
Miriams Hand verschränkte sich mit Sirius’. »Ich bin nicht gut im trösten.«, murmelte sie. »Bin zu pessimistisch.«
»Vielleicht solltest du das mit dem Optimismus mal probieren.« Er schmunzelte beinahe. »Das Leben soll dann schöner sein, habe ich gehört.«
»Soll ich mich aufführen wie Miss Julia Parker?« Sie klimperte mit den Augen und äffte ein zuckersüßes Lächeln nach, dass Sirius lächelnd mit dem Kopf schüttelte. »Mal ehrlich, was findet Lily an ihr?«
»Julia ist eben ein bisschen-«
»Dumm?«
»Einfältig wollte ich sagen.« Sirius lächelte jetzt.
»Das ist nur ein anderes Wort für dumm!«
»Na ja… Ich meinte, dass sie nur das sieht, was sie sehen will.«
»Und das ist dumm!«
Er wiegte den Kopf hin und her. »Manchmal ja. Aber… Ich würde gerne mal in so einer rosaroten Welt versinken, eine Welt ohne Sorgen und Ängste…«
»Das wäre dir doch viel zu langweilig!«
Sirius grinste frech. »Stimmt.«

In der Zaubertrankstunde des darauf folgenden Tages erschien Professor Horace Slughorn übermüdet und völlig durch den Wind. Während die Schüler an ihren Gebräuen arbeiteten, die einen mit viel, die anderen mit weniger Eifer, erwischte Miriam den alten Lehrer immer wiederdabei, wie er die Taschen seiner Schüler möglichst unauffällig inspizierte. Es fiel sogar Lily auf, die sich wie immer ganz ihrem Trank widmete, was bedeutete, dass Slughorn wirklich ein miserabler Detektiv wäre.
»Was meint ihr, sucht der Alte?«, fragte Miriam ihre beiden Freundinnen leise, mit denen sie wie immer zusammen an einem Tisch arbeitete. »Schnaps?«
Sowohl Emily als auch Lily sahen sie tadelnd an, widersprachen ihrer Theorie jedoch nicht.
Besonders gründlich sah sich Slughorn die Taschen der Rumtreiber an, schlecht verborgen hinter Sirius’ Rücken. Die Rumtreiber tauschten Blicke, zuckten mit den Schultern, schnibbelten weiter ihre Krokusblätter, obwohl sie sie eigentlich auspressen sollten.
»Aha!«, rief Slughorn und zog eine Phiole mit einer bräunlichen Flüssigkeit aus James’ Tasche. »Mr Potter, was ist das?«, fragte er und hielt sie James anklagend unter die Nase. Es war eine Phiole mit Mirandas Verhütungstrank. Lily hatte zwei Phiolen damit gefüllt und eine in ihre, die andere in James’ Tasche getan, für den Fall, dass sie mal vergas ihn zu nehmen, obwohl sie penibel darauf achtete. Sie hatte das für eine gute Idee gehalten, entweder ihre oder seine Schultasche würde schon anwesend sein, wenn sie urplötzlich das Verlangen danach hätte, mit James in einer Besenkammer zu verschwinden (nicht, dass dieses Verlangen jemals bei ihr vorgekommen wäre, Besenkammern waren für Lily immer noch der unromantischste Ort der Welt, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht).
Jetzt sah sie schnell in ihren Kessel, errötete und hoffte, dass James nichts Blödes sagte.
Er riss seinem Lehrer erst die Phiole, dann seine Tasche unwirsch aus den Händen und brummte: »Nichts, was Sie etwas angeht, Professor.«
»Es geht mich also nichts an, wenn Sie meine persönlichen Vorräte ausbeuten?« Slughorn wurde richtig rot vor Wut und Lily schluckte. So hatte sie ihren gutmütigen Zaubertrankprofessor noch nicht erlebt.
»Ich hab nichts von Ihnen geklaut!«
Aber Slughorn hörte ihm gar nicht zu. »Sie wissen«, fuhr er fort, »dass Diebstahl – Diebstahl von Eigentümern der LEHRER – in Hogwarts besonders hart bestraft wird?«
James verdrehte die Augen. »Professor, ich kann Ihnen später gerne erklären, was für ein Trank das ist, aber momentan läuft mein Kessel über.« Damit drehte James sich um, stopfte in derselben Bewegung die Phiole in seine Tasche zurück und rührte schnell in seinem aufkochenden Gebräu.
»Ich weiß, was für ein Trank das ist!«, schnaufte Slughorn gekränkt und stemmte die Hände in die Hüften.
»Tatsächlich?« James drehte sich mit einem gestellten Lächeln wieder zu seinem Lehrer um. »Dann kennen Sie doch bestimmt auch seine Wirkung.«
Slughorn holte genervt Luft und wollte schon losdonnern, hielt dann aber inne und sein Blick huschte jetzt zu Lily. Sie hätte im Boden versinken wollen. Stattdessen arbeitete sie hochkonzentriert an ihrem Trank weiter und als sie irgendwann wieder aufsah, hatte Slughorn sich wieder an sein Pult gesetzt und beobachtete seine Schüler, als wären sie beim kontrollierten Nachsitzen.
James tauschte nur einen kurzen Blick mit ihr, während Sirius ihm etwas zuraunte.
Miriam grinste Lily entgegen und zwinkerte ihr kurz zu. »War es diese Art von Trank, die ich denke, dass es war?«, fragte Miriam sie leise und Lilys Schweigen war ihr Antwort genug.
Das seltsame Verhalten ihres Professors und der mysteriöse Trank in James’ Tasche war der Gesprächsstoff der gesamten restlichen Unterrichtsstunde und als Lily dachte, es endlich hinter sich zu haben (unglaublich, dass dieser Vorfall ausreichte, um ihre Lieblingsstunde des Tages zu vermiesen), stand Slughorn plötzlich hinter ihr und murmelte: »Auf ein Wort, Miss Evans.«
Lily nickte und Slughorn ging weiter von Tisch zu Tisch, nur den der Rumtreiber umging er und Sirius und Remus grinsten sich an.
Als es klingelte und die Schüler das Klassenzimmer verließen, ließ Lily sich extra Zeit beim Zusammenpacken ihrer Sachen.
»Er will noch mit dir reden?«, riet James, der zu ihr geschlichen war und Lily nickte wieder. »Wüsste ja nicht, was ihn das angeht, wie wir Zuwachs verhindern.«, knurrte er ihr ins Ohr, scheinbar ziemlich genervt von ihrem Lehrer.
Lily zuckte mit den Schultern. Was sollte sie schon dagegen tun? Es sich mit Slughorn vermiesen hieße, den Platz an der Akademie zu riskieren…
Miriam wünschte ihr mit einem hämischen Grinsen noch viel Spaß und verließ mit den anderen das Klassenzimmer.
James blieb.
Er legte seine Hand an Lilys Rücken und stand so dicht bei ihr, als müsse er Slughorn beweisen, dass er und Lily zusammen gehörten, mit allem was dazu gehörte.
Tatsächlich schien es dem alten Slughorn peinlich zu sein, als sich die Tür hinter dem letzten Schüler schloss und er auf Lily und James zuging. »Sie hätten mich auch fragen können, Miss Evans.«, meinte er mit enttäuschter Miene. »Einfach an meinen Vorrat zu gehen, das hätte ich von Ihnen nicht erwartet.«
»Ich hab nichts geklaut, Professor.«, erwiderte Lily, doch Slughorns Blick wurde noch viel enttäuschter.
»Der Trank enthält Blutegel und Knöterich, was mir kürzlich entwendet wurde.«
»Ich weiß nicht, was drinnen ist.« Lily umklammerte ihre Tasche und unterdrückte ein Würgen. Blutegel? Knöterich? Und sie nahm täglich einen Happen davon... »Ich hab ihn so gekauft.« Dass sie ihn von James’ Mutter hatte, musste sie ihrem Lehrer ja nicht auch noch auf die Nase binden.
»Wo?«
»In der Apotheke in der Winkelgasse. Sonderposten.«, sagte Lily sofort und James war überrascht, wie skrupellos sie doch lügen konnte.
Slughorn runzelte die Stirn. »Wann?«
»Schon letzte Sommerferien.«
Slughorn hob die Augenbrauen, vermutlich hätte er Lily noch nach Kaufdatum, -Uhrzeit und –Preis gefragt, wenn James sich nicht eingemischt hätte.
»Professor Slughorn«, sagte er mit einer so offensichtlich genervten Miene, dass Lily ihm gegen den Fuß stieß, »glauben Sie mir, Lily ist absolut unfähig zu klauen. Sie traut sich noch nicht mal ungefragt meinen Federkiel zu nehmen.«
»Aber SIE könnten klauen, Mr Potter?« Eigentlich war es weniger eine Frage als eine Anschuldigung, aber als Lily James schon verteidigen wollte, meinte der schon grinsend:
»Wenn ich so was machen würde, würden Sie es erst in fünf Jahren merken.«
Slughorn rümpfte die Nase und musterte James abschätzig.
»Außerdem fehlen die Sachen doch erst seit kurzem, oder?«, fügte James hinzu, »Und wir sind schon etwas länger ein Paar.«
Dieses Argument schien Slughorn zu überzeugen. Mit einem Seufzen entschuldigte er sich bei den beiden Gryffindors.
»Was wurde denn alles geklaut Professor?«, fragte Lily neugierig. Wenn ihr Professor deswegen so erbost war, konnte es nicht nur ein paar Blutegel und Knöterich sein.
»Auch Pulver des Horns eines Zweihorns, Nieswurzsirup, Baumschlangenhaut, Tentakelsamen und Mondstein. Außerdem noch Kleinigkeiten wie Flubberwurmschleim, Baldrian und Mandelkernkerne.«
Lily überlegte. Für welchen Trank brauchte man diese Zusammensetzung an Zutaten? Ihr fiel spontan keiner ein.
»Tun Sie mir einen Gefallen und halten Sie die Augen offen.« Slughorn sah sich im Klassenzimmer um, als könnte der Dieb sie belauschen.
»Versprochen, Professor.«, meinte James und sie verabschiedeten sich. Auf dem Gang kratzte James sich nachdenklich am Kinn. »Jemand plündert also heimlich Sluggys Geheimvorräte. Fällt dir jemand ein?«
Lily schüttelte den Kopf. »Wir sollten wirklich aufpassen. Diese Zutaten… Das gefällt mir nicht.«


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