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Fanfiction

James Potter und andere Katastrophen - Kapitel 48

von Jojoi

Eigentlich hatte James Lily nach dem Frühstück besuchen und sie mit ein paar Brötchen und Kakao überraschen wollen, aber als er die große Halle betrat, saß sie bereits mit Remus und Emily am Gryffindortisch. Sie trug immer noch die gleichen Klamotten, wie am Abend und die Müslischale und Brotkrümel auf ihrem Teller zeugten von einem ausgiebigen Frühstück. Sie schluckte gerade den letzten Bissen ihres Toast hinunter, als James hinter sie trat und sich über sie beugte.
»Hey. Wie geht’s?«, fragte er und drückte ihr einen Kuss auf den Mund.
»Ganz gut. Hab geschlafen wie ein Stein. Und jetzt hab ich Hunger wie ein Bär.«, antwortete sie und strich über ihren Bauch. »Ich frage mich, wann ich wohl platze.«
»Spätestens wenn das Baby raus marschiert.«, meinte Emily mit gesenkter Stimme und Remus grinste.
»Was?«, fragte Lily, die Emily nicht richtig verstanden hatte.
»Nichts, nichts.«, meinte sie schnell, als sie James’ wütendem Blick begegnete, und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
»Du hast ja gestern auch kaum was gegessen.«, meinte James und gab ihr noch einen Kuss auf die Wange. »Kein ausgiebiges Frühstück, zu Mittag Champagner und am Abend ein paar Tränen, kein Wunder, dass du umkippst!«
»Alkohol ist aber nicht gut für das Kind!«, meinte Alice mit einem breiten Grinsen.
»Welches Kind?« Verwirrt sah Lily sie an.
»Ignorier sie einfach.«, murmelte James und ließ sich schließlich auf dem Platz neben ihr nieder. »Hey Moony, Sirius und ich dürfen nachher mal wieder Klassenzimmer putzen. Wenn wir Filchs Fleckenentferner bekommen, hilfst du uns dann dabei heraus zu finden, ob es wirklich Rattenurin und Ninskensaft ist?«
»Was habt ihr schon wieder angestellt?« Lily schnaubte. »Da bin ich mal einen Abend nicht da und schon…«
»Wir haben gar nichts gemacht!«, unterbrach James sie. »Wir wollten… Aber McGonagall ist uns zuvor gekommen.«
Remus grinste breit. »Das ist schon lange nicht mehr vorgekommen. Wie hat sie das geschafft?«
»Sie hat ein neues Bild in ihrem Büro aufgehängt.« James griff nach einem Brötchen. »Wie auch immer. Weißt du, wie man das heraus findet?«
»Ich kann ja mal in der Bücherei nachsehen.«, schlug Remus vor. »Da muss ich sowieso hin, lernen.« Er wandte sich an Emily. »Was hast du heute vor?«
»Ich habe Peter versprochen, mit ihm noch einmal den Gegenzauber zum Dämonsfeuer zu zeigen.«, erzählte Emily nicht ohne Stolz. Sie war gestern Abend eine der besten gewesen. »Willst du mitmachen, Lily?«
»Nein, danke.« Lily bereitete sich noch einmal eine Portion Müsli zu. »Ich werde mit Remus in die Bücherei gehen und für die Prüfungen lernen. Hausaufgaben kann ich dann auch gleich machen…«
»Du bist so fleißig.« James seufzte. »Willst du meine mitmachen?«
»Vergiss es.«

In der Bibliothek stießen Remus und Lily auf ungewöhnlich viele Siebtklässler, die die letzten Ferien vor den Prüfungen wohl noch einmal intensiv zum Lernen nutzen wollten. Sie suchten sich einen Tisch etwas abseits von den anderen und Lily dachte daran, dass sie in letzter Zeit sehr selten mit Remus zusammen gelernt hatte, dabei hatte ihr das früher immer so Spaß gemacht. Aber seit dem er mit Emily zusammen war lernte er lieber mit ihr, was Lily ja auch verstehen konnte. Trotzdem fand sie es schade, wie schnell sich die Zeiten ändern konnten.
Remus und sie arbeiteten so konzentriert, dass sie Julia Parker erst bemerkten, als sie sich neben Lily setzte und »Hey!« sagte.
»Oh. Hi.«, meinte Lily überrascht. Remus sah nur kurz auf, nickte Julia zu und machte weiter. Julia schien das nicht zu stören, sie funkelte Lily an.
»Ist das wahr?«
»Was?«
»Na, was sich alle erzählen!«
»Was erzählen sich denn alle?«
»Na, dass du… und James… dass ihr…«, druckste Julia herum und Lily runzelte die Stirn.
»Was?«
Julia senkte die Stimme. »Das ihr ein Baby erwartet!«
Überrascht wich Lily vor ihr zurück. »Wer erzählt denn so einen Mist?«
»Keine Ahnung. Alle.«, meinte Julia schulterzuckend. Remus gedachte ihr einen tadelnden Blick, schwieg allerdings. »Also ist es nicht wahr?«
»Nein!« Lily schüttelte hektisch den Kopf. »So ein Unsinn!«
»Merlin sei Dank!« Julia atmete tief durch. »Dann hab ich ja den hier umsonst gebraut.« Sie griff in ihre Tasche und stellte ein kleines mit einem Korken verschlossenes Fläschchen auf den Tisch.
»Was ist das?«
»Ein Trank gegen Übelkeit während der Schwangerschaft. Meine Schwester musste ihn in den ersten Wochen permanent trinken, deshalb kann ich ihn auswendig.«, erklärte Julia.
»Oh.« Lily blinzelte überrascht. »Das ist nett von dir, aber ich brauche ihn wirklich nicht!«
»Schon gut. Weißt du, ich war erst ganz geschockt, als ich das mitbekommen habe!«, sagte Julia und Remus sah wieder von seiner Arbeit auf. »Ich meine… Dass du das hinkriegst steht außer Frage, aber James kann ich mir als Vater nicht vorstellen…«
Lily überlegte kurz. Konnte sie sich James wirklich als den Vater ihrer Kinder vorstellen? Es widerstrebte ihr eher, sich selbst als Mutter zu sehen…
»Ich hab übrigens mitbekommen, wie Christin mit Natalie geredet hat.« Julia senkte die Stimme. »Natalie meinte, jetzt, wo du schwanger bist, kriegt Christin James niemals mehr von dir los und Christin meinte: ›Wart’s ab!‹ und: ›Nach dem Training gehört er mir!‹«.
»Nach dem Training?«, wiederholte Lily und Julia nickte. James wollte die Ferien zum Quidditchtraining nutzen. Bald fand das letzte große Spiel gegen Ravenclaw statt und er wollte die Mannschaft jetzt intensiv darauf vorbereiten, auch wenn Miriam fehlte.
»Na ja, ich geh dann mal. Andrew wartet sicher schon auf mich.« Julia sprang auf. »Bis dann Lily! Tschau, Remus!«
Remus hob nur kurz die Hand.
Nachdenklich betrachtete Lily den Zaubertrank, den Julia zurückgelassen hatte. Schließlich beschloss sie, sich wieder an ihre Hausaufgaben zu machen. Es brachte nichts, darüber zu grübeln, warum die Ravenclaw plötzlich so nett zu ihr war. Was auch immer sie vor hatte, Lily würde zu James halten, egal was passierte. Aber Christins Aussage konnte Lily nicht so leicht aus ihrem Gedächtnis streichen, vorausgesetzt, Julia hatte sie wirklich belauscht.
Als Lily ein anderes Mal von ihrem Aufsatz aufsah, bemerkte sie zu allem Überfluss den Grund, weshalb sie seit fünf Minuten keinen anständigen Satz mehr zu Stande gebracht hatte an einem Bücherregal stehen. Christin schlenderte durch die Reihen, Lily folgte ihr mit den Augen.
»Remus?« Nachdenklich kaute sie auf ihrer Feder herum und beobachtete über Remus’ Schulter hinweg, wie Christin ein Buch aus dem Regal nahm und darin blätterte. »Christin ist hübsch, oder?«
Remus sah von seinem Aufsatz auf und hob überrascht die Augenbrauen. Dann folgte er Lilys Blick. »Denke schon, wieso?«
»Was heißt hier: ›Denke schon‹? Du bist ein Kerl oder?« Lily schnaubte. »Ja oder Nein?«
Remus runzelte die Stirn. »Stimmt irgendetwas nicht, Lily?«
»Alles bestens, Remus!«, sagte sie und vergrub die Nase wieder in ihrem Verwandlungsbuch. Remus schüttelte matt den Kopf und arbeite an seinem Aufsatz weiter. Über den Buchrand hinweg beobachtete sie Christin.
»Wie lange war James mit ihr zusammen?«
»Ach, daher weht der Wind.« Remus seufzte und legte die Feder weg. »Du solltest das, was Julia sagt, nicht auf die Goldwaage legen.«
»Wieso nicht?«
»Sie hält es selbst nicht so gern bei der Wahrheit.« Remus seufzte. »Sie hat nämlich dieses Gerücht mit der Schwangerschaft ausgelöst, als du umgekippt bist. Hat von ihrer Schwester erzählt, die auch während ihrer Schwangerschaft Schwächeanfälle hatte.« Remus blätterte in einem der drei Bücher, die vor ihm lagen und die er jetzt alle gleichzeitig las, um. »Vertrau James einfach.«
»Ich vertrau ihm ja. Aber Christin nicht.«, murmelte Lily und griff missmutig wieder nach ihrer Feder.
»Er betrügt dich ganz bestimmt nicht. Du bist seine Traumfrau! Wortwörtlich. Du ahnst gar nicht, wie oft er in den letzten Jahren deinen Namen im Schlaf gerufen hat.«
»Wirklich?« Lily konnte die Begeisterung in ihrer Stimme nicht ganz unterdrücken.
»Ja.« Remus grinste. »Und wenn du mir nicht glaubst, frag Frank oder Peter.«
»Aber was… Was, wenn er seine Meinung ändert?« Lily schluckte. »Wenn ich ihm nicht genüge?«
»Warum solltest du ihm nicht genügen?« Remus blätterte in einem anderen Buch weiter.
»Weil… Wir haben… Also… Weißt du, ich kann gar nicht schwanger sein, weil…«
»Immer noch nicht?« Remus sah überrascht auf. »Wow. So verliebt, wie ihr in den letzten Wochen wart, hätte ich das nicht gedacht.«
Lily dachte einen Moment über seine Worte nach. »Ich auch nicht. Ich meine, ich hätte nicht gedacht, dass James so brav ist!«
Remus zuckte mit den Schultern. »Er liebt dich eben.«
»Ja.«, murmelte Lily und drehte ihre Feder in ihren Händen. »Vermutlich hast du Recht.«
»Natürlich habe ich Recht!« Remus beugte sich zu ihr vor. »Wobei ich mich schon frage, warum du ihm nicht einfach gibst, was er will. Was ihr beide wollt. Oder willst du ihm nicht nah sein?«
Lily errötete. »Wir sind uns nah genug, glaube ich!«
»Wieso?« Remus beugte sich noch weiter zu ihr vor. »Wo liegt dein Problem Lily?«
»Ich hab kein Problem! Du spinnst doch!« Langsam aber sicher wurde Lily das Gespräch höchst unangenehm. Sie begann ihre Sachen zusammen zu packen, doch Remus hielt ihre Hand fest.
»Komm schon. Ich erzähle es ihm auch nicht, versprochen! Ich will nur verstehen.«, bohrte er weiter. Noch eine ganze Weile druckste Lily herum, versuchte sich heraus zu reden oder abzulenken, aber Remus ließ sich nicht von ihr einlullen und schließlich gab sie nach.
»Es ist unser letztes großes Geheimnis.«, murmelte sie kaum verständlich. »Was, wenn danach die Luft draußen ist?«
»Ich glaube eher, dadurch wird eure Beziehung angefacht.«, erwiderte Remus.
»Nur wenn es gut wird.« Lily senkte die Stimme. »Was, wenn alles schief geht?«
»Es wird nichts schief gehen!«
»Woher willst du das wissen? Bist du Blanchard?«
Remus grinste. »Nein. Aber… Weißt du, genau so habe ich auch immer gedacht. Ich meine: Ich konnte nie hoffen, dass in meinem Leben mal etwas völlig glatt und unkompliziert verläuft. Aber genau so ist es mit Emily. Und sobald du dein hübsches Köpfchen mal ausschaltest und alles einfach auf die zukommen lässt merkst du, dass du es dir nur kompliziert gemacht hast. Was soll den schon schlimmes passieren, Lily? Wenn irgendetwas nicht stimmt, hast du einen Mund zum Reden. James will bestimmt auch, dass alles perfekt wird, also brauchst du doch keine Angst haben. Vermutlich hat er genau dieselben Gedanken, ich meine, du weißt doch noch wie aufgeregt er bei eurem ersten Date war? Wo hat er dich nochmal hingeschleppt?«
Lily lächelte bei dem Gedanken daran. »Puddifoots Teestube.«
»Ja, und das war wohl auch alles andere, als perfekt, stimmt’s?« Remus kicherte. »Aber eine schlechte Erinnerung ist es trotzdem nicht, hab ich recht?«
Darüber musste Lily einen Moment nachdenken. »Nein.«, sagte sie dann. »Da hast du recht. Aber… Das ist doch nicht vergleichbar!«
»Finde ich schon. Weißt du, wie aufgeregt ich war, als ich mich das erste Mal mit Emily alleine getroffen habe? Also richtig allein, nicht hier, umgeben von meinen Mitschülern.« Remus grinste kurz. »Ich dachte, mein Herz macht gleich doppelte Saltos in meiner Brust.«
Lily schenkte ihm ein schwaches Lächeln und ließ ihre Schreibfeder durch ihre Finger gleiten. »Es ist aber nicht nur die Aufregung, die mir so zu schaffen macht.«
»Sondern?«
»Ich… Ich… Hasse es nackt zu sein. Und James meint immer, ich solle mich entspannen, aber das kann ich nicht, wenn ich nackt bin!«
Remus hob die Augenbrauen hoch. »Warum nicht? Hast du eine schlimme Narbe oder so?«
»Nein… Das ist es nicht… Es ist… Ich kann mir nicht vorstellen… Wenn er mir näher kommt… Dann fühle ich mich so… Ausgeliefert.«
Remus sah sie an, als wäre sie völlig geistesgestört (dass er so gucken konnte, hatte sie gar nicht gewusst) und wenn sie überlegte, was sie gerade gesagt hatte, dann hatte Remus vielleicht auch gar nicht so Unrecht.
Schnell redete sie weiter. »Ich meine… Klar, er ist auch… Aber… Ach, warum rede ich eigentlich darüber? Das geht dich ja wohl überhaupt nichts an! Wenn du James auch nur ein Wort oder den Hauch eines Wortes erzählst… Oh Merlin, hoffentlich hat uns keiner belauscht!« Mit hochrotem Kopf sah Lily sich um, aber keiner ihrer Mitschüler beachtete sie oder Remus. Ihre Unterhaltung war so leise gewesen, dass nicht einmal die Bibliothekarin sie bemerkt hatte, und die hatte bekanntlich Ohren wie eine Fledermaus. »Am Besten ich gehe jetzt. Ist ja eh schon spät. James ist sicher schon auf dem Weg zum Training und…«
»Lily, stopp!« Remus streckte die Hand aus und legte sie an ihren Mund. »Noch mal von vorne: Du fühlst dich AUSGELIEFERT? Nicht bedrängt oder unsicher?«
Lily nickte leicht und Remus runzelte die Stirn. »Aber warum?«
»Ich… Ich weiß nicht. Lass es uns einfach vergessen, okay, Remus? Am besten, ich geh, ich glaube, ich habe vergessen Panna Cotta zu füttern!« Lily sprang auf und packte in Windeseile alle ihre Sachen in ihre Tasche. Sie sah nicht ein einziges Mal in Remus’ Gesicht, aber sie spürte, dass er sie musterte und zu verstehen versuchte.
Aber das konnte er nicht.

Verwundert sah Remus ihr nach. Dass Lily vor unangenehmen Situationen die Flucht ergriff war nichts Neues für ihn. Er machte das schließlich auch sehr gerne, aber was sie gesagt hatte… Ob er vielleicht mal mit James darüber reden sollte? Nein, Remus durfte ihr Vertrauen nicht missbrauchen.
Seufzend packte er ebenfalls seine Sachen zusammen, die Lust auf Lernen war ihm gehörig vergangen.
Auf dem Weg zum Gryffindorturm fragten ihn drei Leute, ob es wahr sei, dass Lily schwanger war. Remus seufzte tief. Wenn Lily erfuhr, welches Ausmaß dieses dämliche Gerücht bereits gewonnen hatte, würde sie austicken. Und ihre Wut vielleicht mal wieder an James auslassen.
Und diese Christingeschichte… Natürlich wusste Remus über James’ Seitensprünge mit Christin Bescheid, aber Remus glaubte nicht, dass James Lily wegen Christin aufs Spiel setzen würde. Zumal James in den letzten Wochen überhaupt nicht unglücklich an Lilys Seite ausgesehen hatte, ganz im Gegenteil. Vermutlich machte Lily mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten. Überreaktionen gehörten nach Remus’ Einschätzung zu ihrem Fachgebieten. Ganz im Gegenteil zu Emily. Immer ruhig, immer besonnen… Wieder einmal stellte Remus fest, was für ein Glück er doch hatte.
Als er an der Treppe vorbeikam, die zum Ravenclawturm führte, begegnete er Julia Parker und Andrew Howe. Sie grüßten ihn beide und gingen kichernd weiter. Remus sah ihnen einen Moment nach, aber Howe griff nicht nach ihrer Hand, wie Remus es aus irgendeinem Grund eigentlich erwartet hatte. Für einen Augenblick kam Remus der Gedanke, dass Howe und Parker vielleicht gemeinsam James und Lily auseinander bringen wollten. Howe hatte auch schon immer Gefallen an Lily gefunden, auch wenn er sie am Abschlussball im letzten Jahr sitzen gelassen hatte…
Remus verwarf den Gedanken sofort wieder. Er wurde ja schon genauso paranoid wie Miriam, die auch immer und überall Verschwörungen sah.
Durch ein Fenster sah Remus einige Leute zum Quidditchfeld gehen. Blaue Umhänge. Er trat näher heran. Das wird James nicht gefallen, dass die Ravenclaws heute auch trainieren wollen!
Sein Blick glitt nach unten und blieb an zwei Personen in einem der Höfe hängen. Sie saßen auf einer zerfallenen, steinernen Treppe und hielten sich im Arm.
War das Emily? Seine Emily und Peter? Was machten sie denn da?
Remus presste sein Gesicht an das Fenster, dass seine Nase schmerzte. Warum hielten die beiden sich im Arm? Drehten hier denn jetzt alle durch? Remus verspürte augenblicklich das Bedürfnis, Peter den Kopf abzureißen und er atmete tief durch.
Es gab bestimmt eine Erklärung dafür. Eine simple, logische Erklärung.
Aber er konnte sich trotzdem nicht von dem Fenster lösen.
»Hey Moony, was machst du da?«, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Remus fuhr herum und sah sich James und Sirius gegenüber.
»Gar nichts.«, meinte er schnell und James drängte sich an ihm vorbei, um ebenfalls aus dem Fenster gucken zu können. »Klassenzimmer geputzt?«
»Ja. Diesmal hatten wir Schwämme und keine Zahnbürsten.« Sirius zupfte an seinen vom Wasser und Spülmittel runzligen Händen herum und James fluchte.
»Die Ravenclaws wollen unseren Platz klauen! ICH hab das Spielfeld für heute reserviert! Das geht doch nicht!« James knurrte und stürmte los, die Treppen wieder nach unten. Sirius und Remus sahen ihm einen Moment nach, dann packte Sirius Remus am Arm und zog ihn weiter zum Gryffindorturm. »Komm! Wir müssen uns etwas überlegen, wie ich mit Miriam sprechen kann. James und ich, wir haben uns schon den Kopf zerbrochen, aber uns ist nichts eingefallen.«
»Sirius, das bringt doch nichts.«, murmelte Remus und sah sehnsüchtig zum Fenster zurück. Er wollte nicht mit Sirius gehen. Er wollte weiter am Fenster stehen und seine Freundin und Peter beobachten. Aber natürlich sagte er das nicht.
Im Schlafsaal der Jungen ging Sirius aufgeregt auf und ab, redete von verrückten Plänen, wie er Miriam finden könnte, denn es hatte sich herausgestellt, dass er ihre Adresse gar nicht kannte. James hatte, als er davon erfahren hatte, laut aufgestöhnt und Sirius gefragt, wie in Merlins Namen er dann zu ihr hatte flohen wollen.
»â€şLiebe macht scheinbar blöd.‹, hat er geknurrt.« Sirius verdrehte die Augen. »Wenn er an meiner Stelle gewesen wäre, hätte er bestimmt auch nicht daran gedacht! Hab ich recht Moony? Moony?«
Remus schrak auf. »Was? Ach so… Ja klar!«
»Hörst du mir überhaupt zu?«
»Sicher doch!«
Sirius runzelte die Stirn. »Was hab ich denn gesagt?«
»Dass du irgendwie zu Miriam musst.«
»Na ja… Eigentlich wollte ich gerade sagen, dass James ein Idiot ist… Wieso interessiert sich hier niemand für mich?«
»Die Welt dreht sich nicht um Sirius Black.«
»Das sollte sie aber!« Sirius warf sich zu Remus aufs Bett und seufzte tief. »Also, schieß los, warum ist unser Meisterzuhörer plötzlich so geistesabwesend?«
»Ich hab nur gerade nachgedacht.«, versuchte Remus sich herauszureden.
»Aha. Und worüber?«
»Über… Lily.«, log er und hoffte, dass Sirius es ihm nicht ansah. Er war schon immer ein schrecklich schlechter Lügner gewesen. Aber Sirius sah ihn gar nicht richtig an.
»Evans? Wieso?«
»Ach… Sie hat seltsame Sachen gesagt… Beziehungsweise nicht gesagt… Nicht so wichtig.« Remus wollte sich schlagen. Hatte er nicht erst vor ein paar Minuten beschlossen, niemandem davon zu erzählen?
Sirius setzte sich auf und musterte Remus aufmerksam. »Sie hat gesagt, dass sie James nicht liebt, stimmt’s?«
»Was?« Remus riss die Augen auf. »Nein, hat sie nicht!«
Sein Blick ging Remus durch und durch. Sirius konnte das gut, jemanden so lange anstarren, bis er mit der Wahrheit herausrückte. Seine grauen Augen blickten dann so durchdringend und wissend, als könnte er auf diese Weise Gedanken lesen.
»Dann ist ja gut.«, meinte er schließlich und sah endlich weg. Remus atmete möglichst unauffällig tief durch. »Sonst hätte sie gehörigen Ärger mit mir bekommen.«

»Okay, Leute!«, rief James und fing mit einer geschickten Bewegung den Quaffel ein. »Das war’s für heute! Ab in die Umkleiden!« Sein Team flog noch eine Runde, dann landete ein Spieler nach dem anderen und ging vom Feld. Nur James musste noch die Bälle einfangen. Ein Klatscher kam sofort zu ihm geflogen und rammte sich in seinen Bauch, während der andere noch fröhlich über das Spielfeld raste.
James hatte gerade den Schnatz gefangen, als eine Stimme hinter ihm: »Du wärst auch ein guter Sucher!« sagte. James drehte sich um und sah sich Christin gegenüber.
»Ach, solange du deinen Job gut machst…«, meinte er nur und verstaute den Schnatz in der Balltruhe.
»Ich wollte mit dir reden…«
»Mhm.«, machte James und legte den Kopf in den Nacken. »Wo ist denn jetzt nur der Klatscher hin?«
»Weil ich vermutlich später keine Chance mehr habe.«
»Wieso? Das Spiel ist erst in ein paar Wochen…«
»Es geht nicht um Quidditch, James!« Christin trat näher.
»Nein?« James hob überrascht die Augenbrauen. »Worum dann?«
»Ich will noch eine Chance, James.« Christin sah ihm mit ernstem Gesicht entgegen. Ihre Wangen waren vom Fliegen gerötet und ihre blonden Locken zerzaust, aber James sah ihre Schönheit nicht. Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen.
»Wobei?«
»Uns James. Unsere Chance.«, murmelte sie und dann packte sie plötzlich sein Gesicht. Ihr Mund presste sich auf seinen, bevor ihm überhaupt bewusst wurde, wie nah sie ihm gekommen war. Sanft begannen ihre Lippen sich zu bewegen und James’ Verwirrung wuchs. Was machte sie denn da? Was machte er denn da? Er starrte in ihre geschlossenen Augen, bis seine Aufmerksamkeit auf eine Bewegung in ihrem Rücken gelenkt wurde…
James überlegte nicht lange. Schnell packte er Christins Schultern und drückte sie zu Boden. Sie keuchte auf, schlang die Arme um seinen Nacken und der Klatscher raste über sie hinweg. Ein Schrei hallte über das Quidditchfeld und endlich schaffte James es, sich von Christin zu lösen. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er sie erschrocken an, dann fuhr er herum und sah eine Person zu Boden stützen.
»Lily!« James rappelte sich auf und rannte so schnell er konnte zu ihr. Sie krümmte sich am Boden, hielt sich die Brust und in ihren Augen lag Panik. »Lily?!« Es brauchte ein paar Sekunden, bis James begriff, dass sie keine Luft bekam. »Verdammt!« In seinem Umhang kramte er nach seinem Zauberstab, während Lily sich auf den Bauch wälzte. Als er ihn endlich gefunden hatte, fiel ihm kein Zauber ein. Die Sekunden zogen sich in die Länge und James überlegte fieberhaft, was er tun konnte, bis Lily endlich rasselnd Luft schnappte. James hielt ihre zitternden Schultern und strich ihr über das Haar.
»Alles in Ordnung?«
»James!« Christins Stimme klang so alarmiert, dass er sofort aufsah. Da war der Klatscher. Er steuerte direkt auf Lily und ihn zu. Schnell sprang James auf, wartete kurz und warf sich dann im richtigen Moment dem Klatscher in den Weg. Der Aufprall ließ James das Gleichgewicht verlieren. Schnell umklammerte er den Ball mit beiden Armen, drehte sich und landete mit dem Gesicht im matschigen Gras. Der Klatscher presste sich in seinen Magen und James sagte mit zusammengebissenen Zähnen: »Die Truhe!« Christin lief los und schleifte die Balltruhe eilig zu ihm. Unter enormer Anstrengung schaffte James es schließlich, den Klatscher wieder in die Kiste zu stecken. Kurz atmete er tief durch und Christin streichelte seine Schultern. Schnell schlug er ihre Hände fort und wandte sich wieder Lily zu. Sie stützte sich auf alle Viere und atmete tief ein und aus. James krabbelte zu ihr.
»Alles in Ordnung? Hast du dich verletzt? Tut dir was weh?« Um ihr ins Gesicht sehen zu können strich er ihre Haare zurück, die ihr über die Schulter zu Boden fielen.
»Mein Rücken!«, keuchte sie.
»Das wird schon wieder.« James wartete, bis Lily wieder regelmäßiger atmete, dann half er ihr beim Aufstehen. Lilys Blick traf Christins und James merkte, wie Wut in ihre Augen zurückkehrte und den Schrecken vertrieb.
»Ich wollte euch gewiss nicht stören.«, sagte sie und stieß James’ Hände fort, als sie endlich wieder fest stand.
In James’ Kopf klingelten sämtliche Alarmglocken. »Es war nichts!«, sagte er schnell und griff wieder nach ihre Händen. »Gar nichts! Ich meine… Ja, sie hat mich geküsst, aber mehr auch nicht! Ich hab nichts gefühlt, nur Panik, weil dieser Klatscher auf uns zuraste und… Warum bist du eigentlich hier?«
Über seine Schulter hinweg fixierte Lily Christin, die James entsetzt ansah. Genugtuung breitete sich in ihrem Körper aus. Süße Genugtuung.
»Schon gut.« Lily wandte sich von Christin ab und legte sich James’ Arm um die Mitte. »Gehen wir ins Schloss und dir den Mund ausspülen.«
Ihn erstaunte Lilys Reaktion zwar zutiefst, doch er sagte lieber nichts, bevor sie es sich noch anders überlegte und doch nicht so großzügig darüber hinweg sah. Er rief Christin noch über die Schulter zu, dass sie die Balltruhe doch bestimmt aufräumen könnte, schnappte seinen Besen und hielt Lily vorsichtig fest, während sie langsam zurück zum Schloss gingen. Lily drehte sich nicht um, aber sie spürte Christins Blick in ihrem Nacken. Bestimmt hasste Christin sie jetzt, aber erstaunlicherweise war es Lily egal. James war ihr Freund und sie würde ihn für nichts in der Welt einfach hergeben.
In den Schulsprecherräumen befahl er Lily, ihren Pullover auszuziehen, um sich ihren Rücken anzusehen. Sie sträubte sich kurz, aber dann gab sie nach und zog den Pulli über den Kopf. James’ kalte Finger strichen vorsichtig über ihre Wirbelsäule, hoch und runter, drückten hier und da. »Tut das weh?«
»Nein.«
James’ Hände strichen weiter und die feinen Härchen auf Lilys Armen stellten sich auf. »Ich schätze der Aufprall hat deine Lungen zusammengepresst.«, murmelte er, ließ seine Hände über ihre Taille gleiten. »Nichts Schlimmes.«
»Dann ist ja gut.« Lily wollte sich ihren Pullover wieder über den Kopf ziehen, aber James hielt schnell ihre Schultern fest.
»Warte!«
»Was ist?«
»Nimm die Arme runter.«, sagte er, statt zu antworten, und begann mit verstärktem Druck ihre Schultern zu kneten. Lily gehorchte und starrte in die Flammen des Kaminfeuers.
»Weißt du, dass du ganz verspannte Schultern hast?«, fragte James und ließ die Hände zu Lilys Nacken wandern. »Das kommt bestimmt vom Lernen.«
Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, schloss die Augen und beschloss, die Massage zu genießen. »Du machst das gut. Wer hat dir das beigebracht?«
»Niemand. Ich hatte nur viele Gelegenheiten zum Üben. Nora war ganz verrückt nach Massagen.«
»Ach, so hast die die Mädels immer rumbekommen?!«
James antwortete nicht, aber sie wusste, dass er grinste und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
»Es tut mir leid, dass ich Christins Absicht nicht früher erkannt habe.«, sagte er dann wieder ernst und ließ seine Hände nach unten wandern.
»Du hast wirklich nichts gefühlt, als sie…?«
»Nein, ehrlich nicht. Gar nichts. Obwohl sie für gewöhnlich ziemlich gut küsst.«
»Was willst du damit sagen?«
»Gar nichts.« James schlang seine Arme um sie und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. »Ich will damit gar nichts sagen. Ich will dich nur davon ablenken, dass ich mal wieder alle Zeichen übersehen und Christin nicht schon früher gesagt habe, was Sache ist.«
»Eigentlich hast du es ihr immer noch nicht gesagt.«
»Stimmt.« James seufzte und Lily drehte den Kopf, um ihm in die Augen sehen zu können. »Die Sache steht nicht zwischen uns?«, vergewisserte er sich und setzte seinen Hundeblick auf.
»Nicht, wenn du sie nicht nochmal küsst oder mit ihr tanzt und so weiter.«
»Hab ich nicht vor. Vor allem jetzt nicht, wo du doch endlich tanzen kannst.« Er grinste legte die Hände an ihre Hüften und versuchte sie dazu zu bringen, sich zu bewegen. »Komm schon, Evans. Ich weiß, dass du das kannst!«
»Du willst in Unterwäsche mit mir tanzen?«
»Wir könnten auch nackt tanzen, wenn du willst.«
Sie lachte nervös: »Lieber nicht!« und gab dann dem Druck seiner Hände nach. Seine Brust drückte sich in ihren Rücken und seine Hände strichen ihr vorsichtig den Pullover von den Armen. Lily starrte in die Flammen und ließ ihn gewähren. Remus hatte recht, ihre Befangenheit war lächerlich! James wollte ihr nur nah sein. Er war nicht wie die anderen Jungen, er liebte sie, egal was geschah.
Er würde sogar dafür sterben, um bei ihr bleiben zu können.
Also biss Lily sich auf die Lippen, schloss die Augen und ließ zu, dass eine Hand zu dem Verschluss ihres BHs strich. Das beruhigende Streicheln seiner Hand an ihrem Bauch und die sanften Küsse in ihrem Nacken nahm sie gar nicht richtig wahr, nur die Hand, die sich jetzt an dem Verschluss zu schaffen machte.
»Hey Prongs!«, drang es plötzlich gedämpft durch die Steinwand zu ihnen in den Schulsprecherraum und die Ritterrüstung klapperte. »Kommt ihr, oder was?«
Verwundert drehte Lily sich zu der Steinwand um und dann fiel es ihr plötzlich siedend heiß ein. »Die Übungsstunden!« Schnell bückte sie sich nach ihrem Pullover und zog ihn sich über den Kopf.
James machte ein verdrießliches Gesicht. »Willst du wirklich hin? Du bist immer noch so blass…«
»Ja! Und jetzt beeil dich! Wir kommen sonst viel zu spät!«
James seufzte tief, ging sich umziehen und verfluchte dabei die Übungsstunden, die er selbst organisiert hatte.
Sie wiederholten noch einmal den Löschzauber für das Dämonsfeuer und dieses Mal bekamen ihn auch Lily und Peter hin. Am Abend fiel Lily totmüde ins Bett. Sie schaffte es gerade noch, sich anständig in James’ Arme zu kuscheln, dann war sie schon eingeschlafen.

Der nächste Tag war schon am Morgen so sonnigschön, wie schon lange kein anderer es gewesen war. Die Sonne ging in einem so satten orangerot am Horizont auf, dass Lily James nicht einmal böse war, weil er sie extra geweckt hatte.
Nach dem Frühstück holten Lily und Emily ihre Schulsachen und setzten sich in die Große Halle, um zu lernen. Einige andere Schüler machten es ihnen gleich und sogar die Jungen (selbst Sirius!) folgten. Sie setzten sich an einen anderen Tisch in Lilys Rücken weil Sirius lauthals erklärte, dass Lily James nur vom Lernen abhalten würde. Emily kicherte und Lily verdrehte die Augen.
Plötzlich ließ sich ein Mädchen neben ihr auf den Stuhl sinken und stöhnte laut auf.
»Andrew ist manchmal wirklich unausstehlich.« Julia schob Lilys Buch ein wenig zur Seite und klatschte ihre eigenen Schulsachen auf den Tisch. »Ich werde nie verstehen, warum Jungen Quidditch so wichtig ist. Kann mir jemand Astronomie erklären?«
Verwundert tauschten Emily und Lily einen Blick. »Klar.«, meinten sie dann und Julia strahlte.
Während Lily Julia einige Planetenanordnungen erklärte beobachtete Emily die Jungen. Remus warf ihr ebenfalls immer wieder Blicke zu. Fast ein bisschen zu oft. Als würde er sie beobachten. Ihr Blick blieb an Christin ein paar Plätze weiter hängen, die wiederum sehnsüchtige und tieftraurige Blicke zu James sendete, der sie entweder völlig übersah oder gekonnt ignorierte.
»Arme Christin!«, murmelte Emily.
»Arm?« Entgeistert sah Lily sie an. »Die wollte mir meinen Freund ausspannen!«
»Will.«, verbesserte Julia leise. »Hab sie nochmal belauscht. Gestern nach dem Training. Hat sich auf dem Weg zum Gryffindorturm lauthals ausgeweint. Sie meinte, wenn du nicht dazwischen gefunkt hättest, wäre James jetzt wieder ihr Freund. Sie will es morgen in der Umkleide noch mal probieren.«
»Nochmal?«, wiederholte Lily fassungslos. »Wann kapiert sie endlich, dass James nicht zu haben ist?«
Julia zuckte mit den Schultern und Lily knirschte mit den Zähnen. Miriam hatte einmal gesagt, sie müsse James vor sich selbst schützen. Entschlossen wandte sie sich zu den Jungen um, die sich, statt zu lernen, mal wieder über Sirius’ Motorrad unterhielten.
»James, Schatz?«
»Ja?« Sein Kopf schnellte herum; Er freute sich immer riesig, wenn Lily ihm zur Abwechslung weder peinliche, noch böse Kosenamen gab.
»Ähm…« Lily überlegte kurz. Sie musste dafür sorgen, dass James sich nach dem Training nicht umzog… »Gibst du mir Flugstunden?«
»Was?!« James riss die Augen auf.
»Was?!« Remus, Sirius, Peter und sogar Emily klappten die Münder auf.
»Na ja…« Lily fühlte sich plötzlich unwohl im Rampenlicht. Ob das eine gute Idee gewesen war? »Ich bin eine Hexe und kann nicht auf einem Besen reiten… Das ist doch peinlich, oder?«
Remus versuchte sie mit seinem Blick zu durchschauen, aber Lily sah schnell weg.
James hingegen schien weniger misstrauisch und strahlte sie an. »Klar! Wann?«
Sie verbarg ihr Grinsen und tat so, als müsse sie überlegen. »Nach eurem nächsten Training?«, schlug sie dann unschuldig vor.
»Gut. Dann morgen.« James grinste. »Aber nimm dich dieses Mal vor den Klatschern in Acht!«


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
David Yates ĂĽber Daniel Radcliffe