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Fanfiction

James Potter und andere Katastrophen - Kapitel 40

von Jojoi

Hallöchen! Ich hoffe, ihr hattet eine bessere Woche, als ich und müsst den heutigen freien Tag nicht zum lernen verwenden... Wenn doch, denkt immer daran: Die Ferien nahen!! *hurra*
Viel Spaß bei Kap 40 =)


Mrs Potter staunte nicht schlecht, als die jungen Zauberer plötzlich etwas verlegen vor ihrer Tür standen. »Bitte sag mir nicht, dass sie dich rausgeworfen haben.«, seufzte Miranda und musterte ihren Sohn kritisch.
»Gut, ich sag’s nicht.«, witzelte James und zog Lily ins Haus. Er stieß einen leisen Pfiff aus, als er sich umsah. Überall standen halbfertige oder fertige abstrakte Bilder herum und in einer Ecke stapelten sich Leinwände. »Ist dir irgendwie langweilig, Mom?«
»Sei nicht so frech!« Miranda hatte Lily umarmt und warf James einen tadelnden Blick zu. »Weiß Dumbledore, dass ihr hier seid?«
»Nicht direkt.«, gab Lily zu.
»Wir haben noch zwanzig Minuten.«, meinte James mit einem prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. »Ist Dad da?«
Wie auf Kommando stolperte Mr Potter die Wendeltreppe herunter und grinste von einem Ohr zum anderen. »Ich wusste doch, die Stimme kenne ich!« Stürmisch umarmte er seinen Sohn und fragte, wie es Sirius und den anderen ging. Miranda stützte die Hände in die Hüfte und räusperte sich lautstark. James und sein Vater warfen ihr einen verwirrten Blick zu.
»Oh, stimmt.« James’ Vater trat einen Schritt zurück uns setzte ein ernstes Gesicht auf. »Wie kommst du dazu, dir ein Motorrad zu kaufen? Weißt du nicht wie gefährlich diese Teile sind?« Er warf seiner Frau einen kurzen Blick zu, fragte dann leiser: »Wo hast du es her? Sieht gut aus!«
Miranda schnappte empört nach Luft und James konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
»Weißt du, dass gestern ein Muggel vor unserer Tür stand und über zwei Galleonen von uns verlangte?« Wütend baute Miranda sich vor James auf und drückte ihm den Zeigefinger in die Brust.
»Sagt das Sirius, nicht mir!«
»Sirius?«
»Ja, Sirius!« James seufzte und versuchte sich aus dem Kreuzverhör zu winden, allerdings vergebens.
»Was will er denn damit?«
»Was macht man wohl mit einem Motorrad, Mom?«
»Sei nicht so frech!«, meinte Miranda wieder, sah aber diesmal auch ihren Mann wütend an. »Das haben sie von dir, weißt du das?«
»Natürlich, Schatz.«, seufzte James’ Vater und flüsterte, als Miranda in die Küche ging, um Tee zu kochen: »Sie ist fürchterlich reizbar, seit dem sie nicht mehr arbeitet.«
»Dann musst du sie besser auslasten.«, sagte James schulterzuckend.
»Spaßvogel.« Sein Vater verdrehte die Augen. »Sieh dich um! Sie arbeitet wie eine Wilde. Hat im oberen Stock Badezimmer und unser Schlafzimmer renoviert. Falls du irgendetwas wertvolles in deinem hast, solltest du es in Sicherheit bringen, sie hat eiskalt meine Weihnachtspullis weggeworfen!«
»Oh nein, doch nicht die, mit den Rentieren drauf!« James machte ein entsetztes Gesicht.
»Sei nicht so frech!«, meinte jetzt sogar sein Vater. »Das waren gute Pullover! Warme, weiche Pullover!« Lily kicherte.
»Schon gut, Dad.« James ging die Wendeltreppe hinauf und rief von oben: »Aber danke für den Rat!«
Sein Vater schüttelte den Kopf, konnte aber ein Lächeln nicht unterdrücken. »James ist unmöglich.«
»Stimmt.« Lily lächelte.
»Warum seid ihr hier?«
»Wir haben das Haus meiner Eltern ausgeräumt.« Sie hob die Taschen hoch und zuckte mit den Schultern.
»Ach so.« Mit einem Nickten bot er Lily an, auf dem Sofa Platz zu nehmen. »Und, wie läuft es so in der Schule? Miranda hofft, du animierst James dazu, sich endlich seinem Alter entsprechend zu benehmen. Sie ist beinahe ausgeflippt, als James ihr geschrieben hat, dass ihr endlich zusammen seid.«
Lily lächelte, doch sie kam nicht dazu, zu antworten, denn James kam schon wieder die Treppe herunter gestürmt, ein Buch in den Händen. Er ließ sich neben Lily auf das Sofa fallen und zückte seinen Zauberstab. Sein Vater hob die Augenbrauen.
»Ein Buch?«
»Ja, ein Buch.« James tippte es mit der Spitze seines Zauberstabs an und das Buch schrumpfte in sich zusammen. Es war ein Kräuterkundebuch des zweiten Schuljahrs. Lily musterte ihn mit kritischen Blick, er zwinkerte ihr zu und ließ das Buch in einer ihrer Taschen verschwinden, gerade als Miranda mit einem Tablett aus der Küche kam. Sie humpelte etwas und Lily hatte plötzlich das Bedürfnis ihr zu helfen, aber sie unterdrückte es doch, da es Miranda vielleicht kränken würde.
James erwähnte den Ausreißer nicht, dafür aber Miriams Vater, in der Hoffnung, mehr Informationen von seinen Eltern zu bekommen.
»Niemand will die Abteilung übernehmen. Alle haben Angst, dann die Nächsten zu sein.«, erzählte sein Vater und seufzte tief. »Ihr ahnt gar nicht, wie es im Ministerium zugeht! Jeder bespitzelt jeden, jeder verdächtigt jeden… Irgendwann wird man nicht mal mehr seiner eigenen Familie trauen können, weil man sich so verrückt macht.«
»Dann ist eine Karriere im Ministerium wohl ausgeschlossen.«, meinte James und schlürfte seinen Tee.
»Du solltest dir langsam mal Gedanken machen, was du werden willst.«, erinnerte ihn seine Mutter. »Was möchtest du werden, Lily?«
»Ich?« Einen Moment lang war sie überrascht, weil das Wort so plötzlich an sie weitergegeben wurde. »Ich dachte mir… Vielleicht werde ich Lehrerin.«
»Lehrerin?!« James spukte das Wort aus, als wäre es eine schlimme Krankheit.
»Was dagegen?« Prüfend sah Lily ihm in die Augen und James schluckte den Kommentar, der ihm wohl auf der Zunge lag, herunter.
»Solange du in zehn Jahren nicht aussiehst, wie McGonagall.«, meinte er schließlich missmutig und trank seinen Tee aus.
»Lehrerin für was?«, hakte Miranda nach und tauschte einen belustigten Blick mit ihrem Mann.
»Zaubertränke.«
James gab ein würgendes Geräusch von sich und kassierte einen weiteren wütenden Blick von Lily. Seine Eltern lachten und als Lily und James im Kamin nach Hogwarts verschwunden waren meinte Miranda grinsend zu ihrem Mann: »Die beiden benehmen sich ja jetzt schon wie ein altes Ehepaar! Herrje, stell sie dir mal in zehn Jahren vor!«

Niemand fand heraus, wer die geheimnisvolle zweite Lily war, die sich aus McGonagalls Büro geschlichen hatte. Die Lehrer hatten die Schüler, die Elfen, sogar Rockwills Wichtel gezählt und das gesamte Schloss durchsucht, doch sie fanden nichts. Alle Schüler waren anwesend, nichts schien auffällig oder gar beunruhigend.
»Dann hatten wir es also mit einem unbemerkten Eindringling zu tun!«, murmelte James, als sie versammelt im Gemeinschaftsraum der Gryffindors vor dem Kamin saßen. Sie hatten sich alle auf die zwei Sofas gequetscht, Lily, Alice und Emily saßen auf den Schößen ihrer Freunde, während Sirius und Peter es sich recht bequem gemacht hatten.
»Jetzt kann ich nachts bestimmt super schlafen.«, brummte Sirius und Emily sah sich verunsichert um.
»Angsthase.«
»Was wollte der Eindringling nur?«
»Spionieren.«
»Wie ist er hier rein gekommen?«
»Dieselbe Frage stellt sich Dumbledore bestimmt auch gerade…«
Frank biss sich auf die Lippen. »Wisst ihr, was das bedeutet?« Alle drehten sich zu Frank um und erwiderten sein bedrücktes Gesicht. »Hogwarts ist kein sicherer Ort mehr.« Angst keimte in Lilys Brust auf und sie griff nach James’ Hand.
»Umso wichtiger, dass wir jetzt schon lernen, wie man sich richtig verteidigt.« James drückte ihre Hand und knirschte mit den Zähnen.
»Stimmt.« Sirius setzte sich etwas auf. »Dumbledore kann jetzt zu ein paar Extraübungsstunden nicht mehr ›nein‹ sagen. Wenn sie schon einmal einen Weg ins Schloss gefunden haben, finden sie auch wieder einen!«
»Sie?«
»Voldemorts Spione.«
»Wir sollten immer wieder die Karte überprüfen.«, schlug Remus vor. »Vielsafttrank verändert nicht den Namen, oder?«
»Die Karte?«, fragten Alice und Frank gleichzeitig.
»Nicht so wichtig.«, meinte Sirius schnell.
»Was ist mit Miriam?« Lily drehte sich zu den Wendeltreppen um. »Wo war sie?«
»Den ganzen Nachmittag mit mir im Schlafsaal.«, antwortete Alice und zuckte mit den Achseln. »Hat eine fürchterlich schlechte Laune, sprich sie lieber nicht an!«
»Wer kann es ihr verübeln?« Sirius seufzte.
»Was ich auch sehr beunruhigend finde ist, dass der Eindringling ein ziemlich genaues Bild von Lily haben musste, um sich in sie zu verwandeln. Vielsafttrank dauert zu lange. Und derjenige muss uns belauscht haben, als wir mal von eurem Ausflug geredet haben.« Remus kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Wir haben nur im Gemeinschaftsraum darüber geredet, oder?«
»Ja.« James schloss die Augen, um sich besser erinnern zu können. »Ich glaube, Cameron und Betty waren da und…«
»Ich hab mit Emily und Miriam auf dem Weg zu Zaubertränke darüber geredet.«, warf Lily ein.
»Super.« James schnaubte. »Jetzt kann es wieder jeder sein!«
»Das konnte ich doch nicht ahnen!«
»In den Kerkern steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es Slytherins oder Hufflepuffs waren.«, überlegte Sirius.
»Das würde passen!« James’ Augen blitzten auf. »Die Slytherins haben ihren Todesserfreunden geholfen, nach Hogwarts zu kommen!«
»Dann sollten wir sie von jetzt an im Auge behalten.«
»Das sind reine Spekulationen!«
»Besser, als gar nichts.«

Sirius fielen zum wiederholten Male die Augen zu, als sich die Tür zum Jungenschlafsaal öffnete und Miriam den Kopf hinein streckte. Sofort sprang er auf. »Komm rein!«, rief er, dabei war es völlig sinnlos, weil Miriam bereits eingetreten war und die Tür mit einem Fußtritt hinter sich schloss.
»Was machst du?«, fragte sie und betrachtete die Pergamentrollen, die auf Sirius’ Bett ausgebreitet waren.
»Mich langweilen.« Mit einer Handbewegung fegte er die Rollen von seinem Bett und machte Miriam Platz. »Wie geht’s?«
Miriam sammelte Sirius’ Krawatte vom Boden auf und ließ sie durch die Finger gleiten, statt zu antworten.
Schließlich setzte sie sich doch zu ihm und musterte ihn kritisch. »Liebst du Regulus?«
»Wie bitte?!« Sirius hatte mit allem gerechnet: Mit einem Tränenausbruch, Wut-, oder Lachanfall, aber damit?«
»Ob du deinen Bruder lieb hast.«, wiederholte sie die Frage und sah ihn völlig ausdruckslos an. Was bezweckte sie mit dieser Frage?
»Er ist ein Todesser.« Sirius verzog das Gesicht. »Wie könnte ich ihn da lieb haben?«
»Talkalot schafft es und sie ist keine Todesserin.«
»Noch nicht.« Sirius seufzte. »Was soll die Frage, Miri?«
Sie antwortete nicht gleich, wickelte die Krawatte um ihre Hände und zog und zerrte daran. »Ich möchte ihn umbringen.«, sagte sie und die Naht der Krawatte ächzte. »Ich möchte sie alle umbringen!«
Sirius zog die Augenbrauen zusammen und riss ihr die Krawatte aus den Händen. Drehte sie jetzt völlig durch?
Miriam starrte auf ihre leeren Hände, völlig regungslos und ihre Stimme klang rau, als hätte sie sie schon eine Weile nicht mehr benutzt. »Sie haben ihn gefunden.« Er wusste sofort, von wem sie sprach. »Ein paar Muggel… Er lag zwischen zwei Mülltonnen in Nottinham. Ist wohl disappariert… Vermutlich konnte ihm einer folgen…«
Sirius schluckte. Er spürte ihre Trauer so deutlich, als wäre es seine eigene. Er wollte sie in die Arme nehmen und trösten, aber Miriam sprang schnell auf.
»Hör auf! Ich will nicht getröstet werden! Davon muss ich nur doch noch weinen!« Sie blinzelte die Tränen weg und atmete tief durch. »Ich bin hier, weil ich Schluss machen will!«
»Was?!« Sirius traute seinen Ohren nicht. »Was redest du denn da?«
»Du hast mich schon verstanden.« Miriam wandte sich zum Gehen, aber Sirius hielt sie fest.
»Warum denn? Es läuft doch bestens zwischen uns! Oder etwa nicht?«
»Darum geht es nicht.«
»Worum dann?«
»Lass mich los, Sirius!«
»Nein!« Er packte ihre Schultern noch fester und schüttelte sie. »Was ist in dich gefahren?!«
»Ich weiß, was ich tue!« Miriam schlug seine Hände weg. »Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!«
»Warum?« Sirius versuchte sie fest zu halten, aber Miriam schlug, trat, kratzte und biss ihn wie ein wildes Tier, dass er sie kaum zu fassen bekam. »Weil mein bescheuerter Bruder ein Todesser ist?«
»Lass mich!«
»Rede mit mir!«
»Du sollst mich los lassen!«
Ihr Geschrei wurde durch eine etwas beunruhigte Stimme durchbrochen, die von der anderen Seite des Schlafsaals kam. »Ich komme wohl etwas ungelegen.« Remus stand in der Tür und sah verunsichert von einem Streithahn zum anderen. »Alles in Ordnung?«
»Alles bestens.«, knurrte Sirius und sah Miriam eindringlich an.
»Sieht nicht so aus…«
»Verzieh dich, Lupin!«, fauchte Miriam, aber Remus zögerte trotzdem. Schließlich verschwand er doch wieder und Sirius nutzte den Moment, packte Miriam und drückte sie gegen die steinerne Wand des Turms.
»Lass das!«
»Sag mir, was für ein Spiel du hier spielst!« Sirius’ Blut rauschte in seinen Ohren. »Du willst doch nicht wirklich Schluss machen, oder?«
»Doch, das will ich!«
»Warum?«
Miriam biss sich auf die Lippen und schwieg.
»WARUM?«, schrie Sirius und sie zuckte zusammen. Jetzt lief ihr doch eine Träne über die Wange und Sirius bereute seinen Ausbruch sofort. Schnell wischte er ihr die Trane von der Wange und streichelte Miriam über das Haar. »Miri, bitte, rede mit mir!«
Sie schluchzte und atmete tief durch. Ihr ganzer Körper zitterte.
»Mein Dad war Reinblüter.« Ihre Stimme war brüchig und leise. »Und sie haben ihn umgebracht. Nicht, weil er ihnen im Weg stand. Er ist geflohen wie ein Feigling. Er starb, weil es mich gibt.« Wieder tropfte eine Träne aus ihren Augen.
»Meinst du? Und weiter?«, fragte Sirius kritisch und ungeduldig.
Miriam seufzte. »Wenn die Mordserien so weitergehen, besteht Hogwarts bald zu Zweidrittel aus Waisenkindern.« Sie starrte auf den obersten Knopf seines Hemdes. »Sie werden Lily töten. Sie werden Remus töten. Sie werden mich töten. Weil wir kein reines Blut haben.«
»Das lassen wir nicht zu!« Sirius nahm ihr Gesicht in seine Hände. »Du darfst so nicht denken!«
»Wir sind nur noch am Leben, weil wir hier in Hogwarts sind.« Miriam sah auf. »Und weißt du was? Sie werden James töten, weil er Lily liebt und beschützt. Sie werden Emily töten, weil sie auf Remus’ Seite steht.« Sie schluckte. »Ich will nicht, dass du stirbst!«, flüsterte sie dann und blinzelte die lästigen Tränen weg.
Sirius schüttelte verblüfft den Kopf. »Ich werde nicht sterben!«
»Doch. Sie werden dich töten wie sie alle anderen auch töten werden. Nicht nur, weil du ein Blutsverräter bist, auch wegen mir.«
»Noch sind sie nicht so versessen auf Halbblüter!«
»Das kommt noch.« Miriam ließ einen Finger über Sirius’ Kehle gleiten. »Du solltest es Regulus nach machen, solange du noch kannst.«
»Bist du verrückt?« Sirius wich zurück. »Lieber sterbe ich, als mich ihnen anzuschließen!«
Miriam wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. »Willst du sterben, Sirius?«
»Natürlich nicht!«
»Ich auch nicht.« Sie schniefte. »Ich habe Angst vorm Sterben.«
»Ich beschütze dich.« Sirius griff nach ihren Händen. »Du wirst nicht sterben! Zumindest nicht so bald. Erst wenn du neunzig bist und zehn Enkelkinder hast.«
»Heuchler.«
Sirius knurrte. Wie konnte sie nur so reden? Wie konnte sie nur so denken? Natürlich, sie hatte ihren Vater verloren, aber deshalb gleich kampflos aufgeben? Wieso glaubte sie nur nicht daran, dass man das Böse wirklich besiegen konnte? Dass auch Voldemort nur ein Zauberer war, den man stürzen konnte?
»Du machst nicht mit mir Schluss!«, sagte er und nahm wieder ihre Gesicht in seine Hände. »Und wir genießen jetzt erstmal unser letztes Schuljahr und machen uns wegen diesem Krieg nicht verrückt! Wir stehen das gemeinsam durch! Dieser Wahnsinnige hat keine Chance gegen uns alle!«
Miriam lächelte leicht und fuhr Sirius mit dem Zeigefinger über die Wange. »Du bist so blauäugig, Blacky!«
Er schnaubte. »Ich beweise es dir, Miriam! Wir werden ihn töten und unsere Welt retten. Wir können gewinnen!«
»Es geht nicht um gewinnen oder verlieren, Sirius.« Ihr Finger glitt über seine Wange zu seinem Hals zurück. »Selbst wenn wir es wirklich schaffen ihn zu töten, werden wir verlieren. Wir werden unsagbar viele Menschen verlieren. Ein Kampf gegen ihn bedeutet auch, sich dem Tod auszuliefern.«
»Dann ist es eben so! Wenn es der Sache dient!«
»Aber ich will nicht sterben.« Miriam lehnte den Kopf an seine Wange und schloss die Augen. »Ich will noch meine Weltreise machen… Einen Hund kaufen… Echte Drachen sehen…«
Sirius schlang die Arme um sie und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Wir stehen das gemeinsam durch! Ich beweise es dir!«

Remus verließ seinen Wachposten an der Tür zu den Jungenschlafsälen, als es im Schlafsaal ruhiger wurde, und er Sirius wieder normal mit Miriam reden hörte. Seine Freunde warteten schon ungeduldig im Gemeinschaftsraum auf ihn.
»Wo ist Pad?«, fragte James sofort und runzelte die Stirn. »Und warum hat das so lange gedauert?«
»Pad ist beschäftigt.«
»Also schön.« James seufzte. »Also, wer besorgt die Getränke für die Party?«
»Warte, warte, warte!«, unterbrach Alice die Versammlung. »Lily, lenk James ab!«, befahl sie dann und schob Lily an James’ Seite.
»Was? Warum?«
»Na, er kann doch nicht mithelfen seine Überraschungsparty zu planen!« Alice verdrehte die Augen, als läge das doch klar auf der Hand.
»Alice, ich habe die Party vorgeschlagen.«, wandte James ein. »Das ist keine Überraschung!«
»Du kannst ja so tun, als wärst du überrascht!« Erbarmungslos schob Alice sie auf das Portalloch zu und schmiss sie aus dem Gemeinschaftsraum.
»Das ist doch Blödsinn!« Wütend sah James Lily an, als wäre sie daran schuld, dass Alice in manchen Beziehungen ein paar Löcher zu viel im Kessel hatte.
»Ich weiß. Aber jetzt haben wir wenigstens mal wieder ein bisschen Zeit für uns.« Die Art, auf die Lily James ansah gefiel ihm ziemlich gut… Seit ihrer kurzen Trennung lief ihre Beziehung besser denn je. Lily schien viel offener ihm gegenüber und schlief jede Nacht bei ihm im Bett. Sie verzieh ihm auch großzügig seine kindischen Streiche und tauschte auch immer öfter in der Öffentlichkeit mit ihm kleine Küsse. Und auch privat kamen sie sich immer näher. Seit Lily in der Dusche James’ Haut gespürt hatte verschwanden ihre Hände mit zunehmender Häufigkeit unter James’ Hemd wenn sie sich in den Schulsprecherräumen küssten, was er als sehr großen Fortschritt ansah.
Selbst hatte er es noch nicht unter ihre Kleidung geschafft; Ihr Hemd war so fest in ihren Rock gesteckt, dass James schon glaubte, sie habe einen Klebezauber verwendet. Trotzdem konnte James ihren Körper erkunden und er traute sich zunehmend, ihr über sonstige Tabuzonen zu streicheln, was Lily nichts auszumachen schien. Er schaffte es jetzt sogar sie mit leichtem Druck an den Schultern dazu zu bringen, sich auf das Sofa in den Schulsprecherräumen zu legen, nachdem sie eine Weile darauf gesessen und Küsse getauscht hatten. James verbarg sein zufriedenes Grinsen bei einem Kuss und legte sich halb auf sie. Sie nestelte bereits an seinem Pollunder und schob ihn und das Hemd nach oben auf der Suche nach warmer Haut. James löste seine sowieso schon lose Krawatte, Lily machte es ihm zu seiner Überraschung nach. Das einzige, wovon sie sich eventuell bei solchen Begegnungen getrennt hatte, waren bisher ihre Schuhe gewesen. Jetzt schmiss sie ihre Krawatte zu James’ auf den Boden und löste noch den obersten Knopf ihres Hemdes, während James seine rutschende Brille auf den Boden ablegte. Dann legten sie wieder wortlos die Lippen aufeinander. James spürte ihre Hände über seinen Rücken streichen hoch zu den Schulterblättern, wobei ihre Fingerkuppen einen stärkeren Druck ausübten, als ihre Handflächen. Sein Herz hämmerte in seiner Brust, sein Atem beschleunigte sich. Er war ihrem warmen, weichen Körper so nah… Sein Kopf produzierte in Rekordzeit erotische Fantasien und bracht sein Blut nur noch mehr in Wallung. Seine Hand strich nach unten zu ihrem Bein, zögerte kurz, strich dann wieder langsam nach oben und schob dabei ihren Rock hoch.
Lily löste eine Hand aus seinem Haar, legte sie auf seine und hielt sie fest.
»Mach es nicht kaputt.«, flüsterte sie an seinen Lippen und James öffnete die Augen. Die grünen Katzenaugen waren ungewohnt dunkel. »Gib mir noch ein bisschen Zeit!«
James seufzte leise und legte die Hand wieder auf ihren Bauch. Dann küsste er sie wieder und versuchte sich zu zügeln, aber in seinem Kopf drängten sich immer wieder kleine Szenen, in denen er Lily bereits im Schlafzimmer langsam den Rock auszog…
»Stopp!«, sagte er und löste sich von Lily.
Überrascht öffnete sie die Augen. »Stopp?«
»Ja.« James seufzte wieder und legte einen Arm auf die Sofalehne, damit er sich bequem abstützen und sein Gesicht trotzdem über ihrem schweben lassen konnte. »Sonst werde ich gleich wahnsinnig!«
»Wahnsinnig?«, wiederholte Lily und ließ ihre Finger immer noch über seinen Rücken streichen, was James einen wohligen Schauer bereitete. »Was meinst du?«
James lachte auf. »Dass ich dir, wenn wir weiter machen, gleich die Kleider vom Leib reiße und über dich herfalle.«
Die sanfte Streichbewegung ihrer Hände erstarrte.
»Natürlich reiße ich mich zusammen.«, sagte er schnell, als er ihr erschrockenes Gesicht sah. »Du willst Zeit und ich akzeptiere es, siehst du?«
Lily nickte nur.
»Aber… Nur so nebenbei«, murmelte James und ließ zwei Finger über ihren Bauch laufen. »Wie stellst du dir unser erstes Mal vor? Romantische Musik und Kerzenschein?«
»Was?«
»Na, du bist doch sonst so eine Perfektionistin.« Er grinste breit.
»Ich hab nicht vor, das auf den Tag genau zu planen.«, meinte Lily errötend.
»Sondern auf die Stunde genau?«
Dafür boxte sie ihn in die Schulter.
»Wir entscheiden das also spontan.« stellte James fest und Lily versuchte in seinen Augen zu erkennen, ob er sich immer noch über sie lustig machte. »Und unsere Kinderplanung beschließen wir auch spontan?«
Lily schluckte. Darüber hatte sie eigentlich noch gar nicht nachgedacht… »Ich hab nicht vor, so schnell Mutter zu werden.«, murmelte sie.
»Aber irgendwann?«
»Du bist noch nicht mal achtzehn und willst mir ein Kind aufschwatzen?«
»Nein!« James lachte. »Ich glaube nur, du brauchst lange, um dich an einen Gedanken zu gewöhnen, deshalb erwähne ich ihn jetzt schon mal…«
Lily funkelte ihn zornig an, worüber James wieder nur grinsen konnte. »Ich kenne ein paar Zauber.«, sagte er dann.
»Aber Zauber sind nur zu 80% sicher.«, wandte Lily ein.
»Und Kondome auch. Das macht dann zusammen eine Sicherheit von 160%!«
Lily runzelte die Stirn. »Ich bezweifle, dass man das so rechnen kann.«
James grinste nur und stand umständlich auf. »Wenn du mich entschuldigst«, sagte er und ging zur Badezimmertür, »ich muss ganz schnell eiskalt duschen!«
Lily richtete sich auf und starrte auf die sich schließende Badzimmertür. Dann grinste sie und brachte ihre Kleidung wieder in Ordnung. James hatte Recht, irgendwie war es wirklich schön, begehrt zu werden…


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
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