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Fanfiction

James Potter und andere Katastrophen - Kapitel 38

von Jojoi

Hallöchen!
Vielen Dank für eure vielen lieben Kommis!! James´Liebesgeständnis hat wohl allgemeine Begeisterung ausgelöst ;) Ich hab eure Kommis in meinem Thread beantwortet. Ohne euch Kommischreiber wäre das FF-Schreiben nur halb so schön =)
lg jojoi


______________________________________
Einsam saß Panna Cotta vor der Ritterrüstung und sah sich immer wieder wartend um. Wo blieben Lily und James nur? Ungeduldig begann sie auf und ab zu laufen. Ihr Miauen hallte in den Gängen wieder. Anfangs war das erschreckend gewesen, aber inzwischen hatte sie sich an das Echo gewöhnt.
Doch dann mischten sich andere Geräusche unter ihr Mauzen und endlich kamen sie um die Ecke. Erleichtert lief Panna Cotta ihnen entgegen und strich um ihre Beine. Gleich würde es Fressen geben!
Das Kaminfeuer prasselte vor sich hin und Panna Cotta ließ sich nach dem Essen träge davor nieder und streckte die Pfoten. Lily und James lernten derweilst auf dem Sofa. Erst fragte sie ihn ab (James hatte die Schule in der letzten Woche ziemlich schleifen lassen, während Lily schon den Stoff des nächsten Monats vorgearbeitet hatte), doch als Panna Cotta langweilig wurde und sie Lily auf den Schoß sprang, legten sie die Bücher weg. Ihre Hände strichen sanft über das weiche Fell und Panna Cotta schnurrte behaglich. Sie liebte diese Abende, wenn die beiden Zeit hatten, sich um sie zu kümmern.
»Ich hätte nie gedacht, dass du Gedichte schreibst.«, murmelte Lily und verschränkte ihre Hände mit James’. Auffordernd drückte Panna Cotta ihren Kopf an Lilys Brust. Los, weiter streicheln!
»Na ja… Dass ich eine poethische Ader habe ist dir doch schon früher aufgefallen.«, meinte James schulterzuckend und strich der Katze über ihren buschigen Schwanz. »Dumbledore hat mich darauf gebracht. Er meinte, ich solle meine kreative Energie doch in andere Dinge stecken, als Streiche. Wie Musik, Poesie oder in die Halloweendekoration, die ich zur Strafe dafür, dass ich dir Zementklötze angehext habe, vorbereiten musste. Anfangs hielt ich nicht viel davon, aber dann…«
Lily grinste. »Ich weiß jetzt übrigens wo Dumbledore seinen Feuerwhisky aufbewahrt.«
»Ach ja?« James zog die Augenbrauen hoch. »Woher?«
Lily streckte ihm die Zunge raus. »Verrate ich nicht!« Aber James bettelte so lange bis sie irgendwann aufgab und ihm alles erzählte.
»Schnappsnase!«, tadelte er sie und lachte, als sie ihm einen Klapps auf den Hinterkopf gab. »Ich hätte eher gedacht, ich ersaufe meinen Kummer und du steckst das alles super leicht weg…«
Lily zuckte mit den Schultern und fuhr jetzt mit der Hand durch sein Haar. Panna Cotta gab ein lautes Miauen von sich. Warum wurde er denn gestreichelt? »Jetzt sind deine Haare wieder ganz verstrubbelt. Wie hast du die eigentlich so glatt bekommen?«, fragte Lily und kraulte James am Nacken. Eifersüchtig biss Panna ihm in den Finger.
Schnell zog James die Hand weg. »Nicht beißen!«, tadelte er die Katze und Panna Cotta ließ sich beleidigt auf Lilys Schoß nieder. »Mit zwei Tonnen Seidenglattshaargel.«, antwortete er dann auf Lilys Frage. »Und Rockwills Hilfe.«
»Rockwill?!«
»Jaah… Du wirst es nicht glauben: Er ist echt ein guter Frisör!« Lily runzelte die Stirn, James hatte recht, das konnte sie nicht glauben.
»Tu mir einen Gefallen.«, sagte sie und drückte James einen Kuss auf die Wange. »Mach das nie wieder!«
»Was?«
»Dir die Haare so frisieren.« Sie grinste. »Beinahe hätte ich dich nicht erkannt! Lieber verstrubbelte Haare, dann weiß ich auch, dass du mein James bist.«
Er grinste. »Dein James? Klingt gut! Bist du jetzt auch meine Lily?«
»Vielleicht.« Lily lächelte. Panna Cotta begann sich die Pfoten zu lecken. Das Liebesgesäusel der beiden interessierte sie nicht besonders. »Und, so nebenbei, Dumbledore war wirklich betrunken, als er dich zum Schulsprecher erklärte!«
James lachte. »Soll ich dir was sagen? Als ich den Brief öffnete und das Abzeichen herausfiel, haben Sirius und ich gleich genau dieselbe Theorie aufgestellt! Allerdings hätte ich das nie wirklich von Dumbledore gedacht. Wohl eher, dass er so versucht, Sirius und mich unter Kontrolle zu kriegen.«
Lily legte den Kopf in seine Halsbeuge und löste ihre Hand aus seinem Nacken, um Panna Cotta hinter den Ohren zu kraulen. »Ich hab dich vermisst. Und deine dämlichen Witze.«
James seufzte zufrieden und schlang die Arme um sie. »Siehst du, Lily? Genau jetzt bin ich wunschlos glücklich.«
Lächelnd vergrub sie das Gesicht in seinem Hals und küsste ihn sanft. »Ja, ich auch.«
Langsam erhob sich Panna Cotta noch einmal, streckte sich und hüpfte dann von Lilys Schoß. Die beiden hatten ein bisschen Zweisamkeit verdient. Mit schnellen Schritten tapste sie in Lilys Zimmer und ließ sich dort auf ihrem Bett nieder, weil ihr Körbchen noch im Mädchenschlafsaal war. Draußen stürmte es. Behaglich versenkte sie die Krallen in dem weichen Stoff. Wie viel schöner es hier doch war als im Wald! Panna Cotta hatte wirklich Glück gehabt.

Als Lily und James am nächsten Morgen zusammen die Große Halle zum Frühstück betraten, stellte sich Greg McDean ihnen grinsend in den Weg. »Hey, Potter, wie war das?«, fragte er laut und verstrubbelte sich das Haar. »Grün ist der Strauch, Rosen sind rot, seht alle her, ich bin ein Idiot!«
Einige Schüler lachten und James verdrehte die Augen. »Nein, wohl eher: Rosen sind rot, Veilchen sind blau, sag das nochmal und ich mach dich zur Sau!«
Damit zog er Lily weiter und McDean rief ihm: »Jetzt hab ich aber Angst, Potter!« hinter her.
»Was für eine Nervensäge!«, knurrte James und setzte sich neben Remus an den Frühstückstisch. Lily schmunzelte und ließ sich neben ihm nieder.
»Erinnert mich an jemanden. Dich auch, Remus?«, fragte sie und lächelte James zuckersüß an.
»Ich war NIE so!«, bestritt er schnell.
»Neeeiiiinnn natüüürlich nicht!«, sagten Remus, Lily und Emily gleichzeitig und lachten.
»Nein, war ich nicht!« Wütend griff James nach der Kaffeekanne. »Ich war viel… niveauvoller!«
»Ich würde sogar sagen, du warst noch viel schlimmer.«, meinte Lily und griff nach James’ Arm. »Da siehst du mal, wie sehr du dich verändert hast! Du kannst stolz auf dich sein.« Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und James lächelte kurz.
»Vielleicht sollte ich McDean eine Lektion erteilen?«, überlegte er und legte Lily den Arm um die Schulter.
»Oder du wirst erwachsen und lässt den Spott einfach über dich ergehen.«, meinte sie und verdrehte die Augen.
James überlegte kurz. »Nein.«, meinte er dann entschlossen. »Das passt nicht zu mir!«
»Stimmt.«, pflichtete Remus ihm bei und kassierte einen genervten Blick von Lily.
»Gib’s doch zu, Evans.«, raunte James ihr zu und küsste sie auf die Schläfe. »Du liebst mich doch dafür, dass ich so ein Kindskopf bin!«
Lily errötete und tat so, als wäre sie völlig darauf konzentriert, sich Kürbissaft einzugießen. James und Dumbledore gingen beide davon aus, dass sie ihn liebte. Aber war es wirklich Liebe? Lily wusste nur, dass sie noch nie so für einen Jungen empfunden hatte, wie für James… Sie hatte auch Severus einmal sehr, sehr gern gehabt. Damals hatten auch alle von Liebe gesprochen, aber das war nichts im Vergleich zu dem, was sie jetzt für James empfand…
James bemerkte ihre Grübelei nicht, denn Sirius tauchte mit Miriam am Tisch auf und setzte sich zu ihnen. Die Eulenpost brachte ihnen allen einige Überraschungen mit. Sirius und Miriam, die jetzt nach der langen Zeit der Enthaltsamkeit kaum mehr die Finger von einander lassen konnten, wurden eh aus ihrer Glückseligkeit gerissen, als Agnes auf Sirius’ Teller eine gekonnte Bruchlandung hinlegte.
»Du solltest ihr Flugstunden geben.«, murrte Sirius, packte die Eule vorsichtig und reichte sie James.
»Arme Agnes!« James hob sie auf seinen Schoß und betrachtete ihren Flügel, dessen Federn an einer Stelle blutgetränkt waren. »Wie ist denn das passiert?«
»Episkey!«, sagte Lily und richtete den Zauberstab auf Agnes’ Flügel. Die Eule schuhute und flatterte aufgeregt mit den Flügeln, aber James hielt sie fest. Eine andere Eule warf Remus den Tagespropheten in seinen Kürbissaft und zu Lilys Erstaunen landete auch vor ihr eine Eule und warf ihr einen Brief in den Teller. Die Eule trank nach kurzem Überlegen aus Lilys Becher und flog dann schon wieder davon.
»Oje.«, murmelte Lily.
»Wessen Eule war das?«, fragte James und fütterte Agnes mit ein paar Brotkrümeln. »Sie kommt mir bekannt vor.«
»Sie hat dir immer die Weihnachtsplätzchen gebracht. Es ist die Eule eines Postbeamten in unserem Viertel. Das bedeutet«, Lily seufzte, »dieser Brief ist von Petunia!« Als Lily ihn herumdrehte, fand sie ihre Vermutung als bestätigt.
»Willst du ihn nicht auf machen?«, fragte Remus, der inzwischen versuchte, seine Zeitung trocken zu zaubern.
»Eigentlich nicht.«, brummte Lily und riss den Umschlag auf. James beobachtete sie aus dem Augenwinkel, während er Agnes von ihrem Brief befreite. Lilys Blick wurde von Zeile zu Zeile entsetzter.
»Sie hat das Haus verkauft!«
»Das Haus deiner Eltern?«
Lily nickte. »Und davon bezahlte sie ihre Hochzeit!«
»Sie gibt das Geld aus, ohne dich zu fragen?« Überrascht sah Emily auf.
»Anscheinend.«, sagte Lily und ihre Stimme klang viel zu hoch und sogar in ihren Ohren hysterisch.
»Was ist mit deinen Sachen?«, fragte Miriam mit vollem Mund.
»Ich soll sie abholen, sonst schmeißt sie sie in den Sondermüll.« Lily faltete wie betäubt den Brief wieder zusammen und legte ihn weg.
»Reizend, deine Schwester!« James verdrehte die Augen. »Aber du musst das so sehen: Wir haben jetzt einen guten Grund, sie nicht auf unsere Hochzeit einzuladen!«
Remus, Miriam und Sirius verschluckten sich gleichzeitig an ihrem Frühstücksbrot. »Ihr heiratet?!«
»Vielleicht.« James grinste frech. »Irgendwann…«
Lily ersparte sich vorsichtshalber jeden Kommentar und tauschte ihren Kürbissaft, von dem die Eule getrunken hatte, gegen Kaffee aus.
»Oh, Prongs«, Sirius deutete auf James’ Teller, auf dem der Brief, den er Agnes abgenommen hatte, heftig hin und her flatterte. »du hast einen Heuler bekommen!«
James runzelte die Stirn. »Womit hab ich den verdient?«
»Mach ihn auf!«, sagte Peter. »Dann weißt du es!«
James seufzte und riss den Brief ein wenig ein. Schon flog er hoch in die Luft, direkt vor James’ Kopf. Ein Mund formte sich aus dem Papier und Miranda Potters Stimme hallte durch die Große Halle.
»James Potter!« (James stellte fest, dass ihre Stimme nicht halb so furchteinflößend war, wie Lilys) »Was denkst du dir dabei, dir so etwas an zu schaffen?« James zog die Augenbrauen hoch. »Auch noch, ohne uns zu fragen! Ich dachte, du hättest mehr Grips!« Lily kicherte. »Wenn DU erst mal dein eigenes Geld verdienst, dann kannst du dir kaufen, was du willst, aber diesen Schrotthaufen wirst du AUF DER STELLE wieder los! Haben wir uns verstanden?!« Der Brief flatterte inzwischen keine zwei Zentimeter mehr von James’ Nase entfernt und die Papieraugen sahen ihn zornig an.
James wartete einen Moment, ob noch etwas kam, nickte dann einfach.
»Schön!« Der Brief fuhr herum und schwebte zu Lily, die das Grinsen sofort einstellte. »Lily, Liebes, ich hoffe, es geht dir gut!« Der Briefmund verzog sich zu einem Lächeln und segelte einmal um ihren Kopf herum. »Komm uns bald besuchen!«
Dann wandte sich der Brief wieder zu James um und schwebte bedrohlich langsam auf ihn zu. »Und was auch immer Sirius und du gerade ausheckt LASST ES BLEIBEN!« Zornig verbiss sich der Brief in James’ Nase, bis er darauf schlug und der Heuler ging langsam in Flammen auf. Die Asche fiel auf James’ Sandwich und er seufzte laut. Einige Schüler lachten und James rieb sich genervt die Nase. Agnes flatterte unruhig in seinem Schoß und versengte die Krallen in seinem Knie.
»Was hast du gekauft?«, fragte Remus grinsend.
»Keine Ahnung!« James ließ Agnes auf seinem Arm Platz nehmen und die Eule knabberte zärtlich an seinem Ohr. »Was hab ich gekauft?« Er dachte angestrengt nach. »Und nach Hause liefern lassen?«
»Vielleicht hat sie die Packung Du- weißt- schon-was in deinem ausgehöhlten Kräuterkundebuch der zweiten Klasse gefunden?«, überlegte Remus und Lily zog die Augenbrauen hoch.
»Nein.« James winkte ab. »Erstens ist es Sirius’ Buch. Und zweitens würde sie sich da nicht über das Geld aufregen, sondern eher um den Konsum…«
Lily schnappte nach Luft. »Was?!«
Nervös lächelte James. »Keine Sorge, ist legal!«
»In Holland.«, fügte Remus hinzu und James warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
»Vielleicht hab ich was gekauft.«, murmelte Sirius ganz beiläufig.
James runzelte die Stirn. »Und warum meint meine Mutter, dass ich etwas gekauft habe?«
»Ich hatte kein Muggelgeld und hab per Scheck gezahlt.« Sirius zuckte mit den Schultern. »Du hast doch so ein Kontodings, oder?«
»Ja.« James verzog das Gesicht. »Mit ganzen drei Pounds drauf.«
»Was sind drei Pounds?«
Lily rechnete. »Zehn Sickel und sechsundzwanzig Knuts.«
»Oh..« Sirius runzelte die Stirn.
»Wie viel solltest du zahlen?«
»Zweihundertzwei Galleonen, sechsundzwanzig Sickel und Vierzehn Knuts.«
James und Remus tauschten Blicke, während Sirius sich verlegen am Hinterkopf kratzte. »Ich sollte in Muggelkunde wirklich besser aufpassen…«
»Vor allem solltest du nicht Schecks anderer Leute fälschen!« James schüttelte genervt den Kopf. »Zweihundertzwei Galleonen! Wenn die Bank merkt, dass ich nur drei Pounds auf meinem Konto habe, habe ich ein riesen Problem, oder?«
»Eher der Kerl, der darauf vertraut hat, dass dein Scheck gedeckt ist.«, meinte Lily. »Warum hast du überhaupt ein Bankkonto?«
James zuckte mit den Schultern. »Meine Mutter kann diesen Vertretern einfach nichts ausschlagen… Wir haben sogar einen Fleischwolf… Und eine Eismaschine. Und eine Bierzapfanlage.«
»Eine Bierzapfanlage?«, wiederholte Miriam prustend.
James grinste. »Du willst nicht wissen, was für Putzgeräte meine Mutter hat, die wir nie brauchen und niemals brauchen werden.«
»Weißt du noch, als sich Koby mit eurem Staubsauger selbst eingesaugt hat?«, kicherte Sirius.
»Wer ist Koby?«
»Unser Hauself.« James kicherte mich Sirius um die Wette. »Aber unsere Popcornmaschine ist wirklich praktisch!«
»Wo habt ihr das ganze Zeug rumstehen?«, fragte Lily überrascht. Sie hatte keinen unnützen Kram in James’ Haus entdecken können, erst recht keine Bierzapfanlage oder Popcornmaschine.
»Lily, wir sind Zauberer!« Miriam verdrehte die Augen. »Verkleinerungszauber gehören zum Hexeneinmaleins!«
James schmunzelte und Lily verdrehte die Augen und beschloss sich von jetzt an aus der Unterhaltung raus zu halten.
»Also Sirius«, nahm James den Faden wieder auf, »was hab ich denn mit einem ungedeckten Scheck gekauft?«
Sirius grinste breit. »Ein Motorrad!«
»Ein Motorrad?!« Überrascht starrten alle Sirius an.
»Ja.« Sirius zuckte mit den Schultern. »Ich finde, das ist eine gute Investition.«
»Ein eigenes Haus wäre eine gute Investition.«, mischte sich Remus ein. »Dann würdest du James nicht mehr auf der Tasche liegen!«
»Ich hab mich auch auf dem Immobilienteil umgesehen, aber da ist nichts für mich dabei! ›Schönes Haus in ruhiger Wohngegend‹«, zitierte er und schüttelte sich.
»Was für ein Motorrad ist es denn?«, fragte James mit blitzenden Augen. Ihm schien Sirius’ neuste Errungenschaft sehr zu gefallen.
»Die wichtigere Frage ist doch wohl: Fährt es überhaupt?«, mischte Miriam sich ein und schnappte sich Sirius’ Brötchen, das er schon vor einer Weile achtlos auf seinen Teller gelegt hatte.
»Das will ich hoffen.« Sirius zuckte mit den Schultern. »Ich schätze mal, ein einfaches Reparo wird reichen, um die Einzelteile wieder einbauen zu können, oder?«
»Die Einzelteile?«, wiederholte Remus und raschelte mit seiner Zeitung. »Ganz ehrlich Pad, du kannst alles werden, aber kein Geschäftsmann!«
»Na ja…« James seufzte. »Wenigstens hast du Moms Lebensgeister wiedergeweckt. Sie hat mich schon eine Ewigkeit nicht mehr angeschrien. Habe mir schon Sorgen um sie gemacht.«
Sirius grinste. »Siehst du, Moony? Das war geplant! Ich helfe dir immer gerne weiter, Prongs!«
Remus schüttelte nur den Kopf und vertiefte sich wieder in seine Zeitung während James, Peter und Sirius fachsimpelten über irgendwelche Motorradmodelle. Lily verstand nicht einmal die Hälfte von dem, was sie sagten, war aber erstaunt darüber, dass die Jungen so viel darüber wussten. Oder es zumindest so klingen ließen.
»Hey Miri, dein Dad arbeitet doch im Ministerium in der Abteilung für Personenverwaltung?«, fragte Remus irgendwann mittendrinnen und brachte Miriams Aufmerksamkeit wieder zum Gryffindortisch zurück. Lily wusste nicht, wen genau sie über Peters Schulter hinweg am Ravenclawtisch fixiert hatte, aber sie hatte ziemlich amüsiert ausgesehen.
»Was?« Miriam drehte sich um. »Ja, Fachgebiet Muggelkontakt, wieso?«
Remus antwortete nicht, sondern las mit angespannten Gesichtszügen die Zeitung weiter.
»Sind wieder welche verschwunden?«, fragte Frank, der gerade erst mit Alice beim Frühstück aufgetaucht war und sich neben Peter setzte.
»Verschwunden?« Erschrocken sah Lily auf.
»Ja, es werden immer mehr.« Ernst sah Frank sie an. »ich vermute mal, diese Todesser stecken dahinter.«
»In der Zeitung steht gar nichts von Leuten, die verschwinden!«, sagte Emily verwirrt.
»Du musst zwischen den Zeilen lesen.«, meinte Sirius, der sich von seinem Motorradgespräch losgerissen hatte.
»Genau!«, pflichtete Alice ihm bei. »Besonders aufschlussreich sind die Todesanzeigen.«
»Meine Mom hat auch davon geredet.«, murmelte James. »Anscheinend sind schon fünf Auroren spurlos verschwunden…«
»Das Ministerium will uns in Sicherheit wiegen.« Frank griff mürrisch nach der Kaffeekanne. »Dabei weiß doch jeder, dass Du-weißt-schon-wer uns den Krieg erklärt hat. Er macht auch vor dem Ministerium keinen Halt!«
»Ist euch gestern der Artikel über die Riesenwanderung im Osten aufgefallen?« Alice senkte die Stimme. »Bestimmt steckt ER dahinter!«
Sirius runzelte die Stirn. »Das macht Sinn. Normalerweise sind Riesen doch Einzelgänger…«
»Aber was kann man denn mit Riesen anfangen?« Emily schien wirklich nicht zu begreifen. »Ich dachte immer, sie seien nicht besonders intelligent…«
»Eine Armee.«, sagte Lily und Frank nickte.
»Feigling.«, knurrte Sirius. »Er kämpft nie selbst, ist euch das schon mal aufgefallen? Voldemort lässt immer andere für sich sterben!« Alice, Emily und Peter zuckten bei dem Namen zusammen und sahen sich nervös um. Ein paar Schüler um sie herum warfen Sirius erschrockene Blicke zu.
James aber musterte ihn kritisch. »Machst du dir Sorgen um Regulus?«
Sirius’ Blick huschte zu Lily. »Er hat seine Seite gewählt.«, murmelte er. »Wenn er stirbt, ist das nur gut für uns!« Lily biss sich auf die Lippen. Sie war immer noch sauer auf Regulus, schrecklich sauer, aber er war Sirius’ Bruder… Und Sirius hatte sie in letzter Zeit wirklich mögen gelernt…
»Aber er ist doch dein Bruder, Pad!«, sprach Peter aus, was alle anderen dachten.
Sirius schwieg. Er hatte nie viel von seinem zu Hause erzählt, nur, dass es furchtbar war. James hatte auch nie danach gebohrt. Als Regulus damals nach Hogwarts kam, waren sich die Brüder so gut es ging aus dem Weg gegangen. Nur ein Mal hatte Sirius ihm geholfen, als Mulciber Regulus, der damals gerade sein erstes Schuljahr beendete, zu einem Duell herausforderte. Natürlich war Regulus unterlegen. Mulciber hatte ihn mühelos erstarren lassen und gerade den Zauberstab gehoben, um ihm noch einen Fluch auf den Hals zu hexen, als Sirius sich einmischte. Er hatte ihn mit einem Taratallegra belegt und Mulciber eine Stunde lang tanzen lassen. Regulus hatte Sirius zum Dank angeschrien, dass er keine Hilf von einem Blutsverräter bräuchte.
Danach hatte Sirius nie mehr von ›seinem Bruder‹ geredet. Nur noch von ›Regulus‹.
»Warum wolltest du jetzt das mit meinem Vater wissen?«, holte Miriam James aus seinen Gedanken zurück.
»Weil hier steht, dass gestern in die Abteilung eingebrochen wurde und mehrere Mitarbeiter seit dem unauffindbar sind.« Remus reichte Miriam die Zeitung. »Was will man in der Abteilung für Personenverwaltung klauen?«
»Informationen!« Frank beugte sich noch weiter über den Tisch zu ihnen herüber. »Wo sonst erfährt man, wer muggelfreundlich ist?«
»Es wurde auch in die Abteilung für den Missbrauch von Muggelartefakten eingebrochen.« Remus runzelte besorgt die Stirn. »Sie wollen alles über muggelstämmige erfahren…«
»Auch über Halbblüter!« Alice schauderte. »Es ist der pure Wahnsinn!«
»Stimmt.« James warf Lily einen kurzen Blick zu. Er wollte sich nicht vorstellen, dass ihr jemand nach dem Leben trachtete…
»Steht hier auch irgendwo, wer die verschwundenen Mitarbeiter sind?«, fragte Miriam und suchte die Zeitungsseite mit den Augen ab.
»Dein Vater bestimmt nicht, Miri!«, versuchte Emily sie zu beruhigen. »Deine Mutter wüsste es doch und hätte dich in Kenntnis gesetzt!«
Miriam sah allerdings nur wenig beruhigt aus. »Nein, das wüsste sie nicht!«
»Natürlich, Miri!«, versuchte es jetzt Lily. »Wer sonst…«
»Meine Mutter erfährt vermutlich als Letzte davon!« Miriam sprang auf und ging zum Lehrertisch, bevor einer ihrer Freunde sie aufhalten konnte.
»Das ist doch lächerlich!« Lily schnaubte. »Man merkt es doch, wenn der eigene Ehemann nicht mehr nach Hause kommt!«
»Sie sind geschieden.«, erwiderte Sirius. »Vielleicht-«
»Geschieden?« Lily und Emily starrten ihn erschrocken an. »Seit wann? Bist du sicher?«
»Ja.« Sirius runzelte die Stirn. »Hat sie euch das nicht erzählt?«
Lily blickte zu Miriam hinüber, die mit McGonagall und Dumbledore redete. »Nein, hat sie nicht…«

Den restlichen Schultag über beobachtete Lily Miriam verstohlen aus dem Augenwinkel. Dumbledore hatte ihr versprochen so viel wie nur möglich in Erfahrung zu bringen und sie sofort zu informieren, wenn er etwas herausgefunden hatte. Deswegen saß Miriam in jedem Fach wie auf heißen Kohlen und machte Lily ebenfalls ganz nervös. Lily fühlte mit ihr, machte sich aber zugleich Gedanken, warum Miriam ihr und Emily nicht gesagt hatte. Vertraute sie ihnen nicht?
Bis zum Mittagessen wartete Miriam vergeblich auf Dumbledores Nachricht. Er erschien zu ihrer Enttäuschung auch nicht zum Essen und McGonagall erklärte ihr, der Schulleiter sei noch im Ministerium.
Miriam war der Appetit vergangen.
»Keine Sorge, Miri«, versuchte schließlich auch Sirius sie zu beruhigen, »wenn Dumbledore schlechte Nachrichten hätte, würde er sie dir sofort sagen und nicht mit Crouch einen Tee trinken!« Peter sah auf. James hatte Lily erzählt, dass es in seiner Beziehung mit Angelina kriselte.
»Keine Nachricht ist auch eine Nachricht.«, meinte Miriam und zerquetschte Sirius’ Hand, dass ihm beinahe die Tränen in die Augen stiegen. »Wenn er meinen Dad nicht findet, dann ist doch klar…«
»Vielleicht hat er Urlaub?« Sirius entriss ihr seine Hand und legte ihr den Arm um die Schulter.
»Auch das ließe sie leicht herausfinden! Wohingegen die Namen der Verschwundenen geheim gehalten werden, sonst hätten sie im Tagespropheten gestanden.«
»Der Tagesprophet soll auch oft nur Angst machen.«, versicherte ihr James. »Letzte Woche wurde von drei ermordeten Muggelfamilien geredet, dabei waren es tatsächlich zwei!«
»Das macht mir jetzt schrecklich viel Mut, Potter!« Miriam verdrehte die Augen und stand auf. »Lasst mich einfach in Ruhe, okay?« Damit ging sie aus der Großen Halle. Lily unterdrückte den Impuls ihr nach zu laufen und sah Sirius auffordernd an.
»Willst du ihr nicht nach?«
»Sie hat gesagt, wir sollen sie in Ruhe lassen.« Sirius zuckte mit den Schultern.
»Schön.« Lily verengte die Augen zu schlitzen. »Dann gehe ICH ihr nach!« Sie sprang auf, aber James hielt sie am Arm fest.
»Lily, das bringt doch nichts!«
»Was bringt nichts?« Wütend sah sie ihn an.
»Als deine Eltern gestorben sind, wolltest du auch alleine sein.« James drückte sie wieder auf ihren Stuhl hinunter.
»Ihre Eltern sind nicht tot!«
»Ja, ihre Mutter ist wohl auf…«, gab James zu und tauschte einen Blick mit Sirius.
»Und es gibt keinen Beweis dafür, dass ihr Vater tot ist!« Trotzig verschränkte Lily die Arme vor der Brust, während sich alle Blicke auf sie richteten.
James tauschte erneut einen Blick mit Sirius. »Du glaubst doch nicht wirklich, dass er noch lebt, oder?«
»Was?« Entsetzt starrte Lily ihn an. »Was redest du denn da?« Sie schlug ihm leicht gegen die Brust und James sah sie für ihren Geschmack etwas zu bedauernd an. »Natürlich…«
»Er ist tot, Lily.«, sagte Sirius kühl. »Zu 99,9999% tot.«
Lily schnappte nach Luft. »Aber gerade eben sagtest du…«
»Ich bin ihr Freund, Evans!« Sirius verdrehte die Augen. »Ich sage ihr, was sie hören will!«
Empört sah Lily ihn an, ließ dann den Blick von einem ihrer Freunde zum nächsten wandern. Alle schauten zerknirscht und bedrückt auf ihre Teller und schwiegen, selbst Emily. Obwohl Lily Mr Clarefield bisher nur zwei oder drei Mal gesehen hatte, sammelten sich Tränen in ihren Augen. »Wie könnt ihr ihn nur einfach so aufgeben?«, fragte sie und sah dabei James an, der doch sonst auch alles positiv sah, nie aufgab, nie die Hoffnung verlor…
»Lily, niemand weiß, wo er ist. Diese Fanatiker sind in die Abteilung für Missbrauch von Muggelartefakten eingebrochen, wo er arbeitet. Er hat einen Muggel geheiratet und sein Kind ist ein Halbblut.« James holte tief Luft. »Lily, verstehst du? Für sie ist er ein Blutsverräter! Und diese Irren haben noch keinen Blutsverräter am Leben gelassen, wenn sie ihn erst mal in ihren Händen hatten!«
»Ja, aber…« Lily schluckte die Tränen herunter. »Dann hätten sie doch seine Leiche gefunden, ich meine…«
»Wer weiß, was die Kerle mit ihren Opfern machen?«, brummte Sirius. »Sie heißen Death EATER, Lily!«
Ein allgemeines Würgen ging durch die Runde und sogar Peter ließ sein Besteck fallen und schob angewidert seinen Teller fort.
»Ich glaube nicht, dass der Name daher kommt.«, meinte Remus leise. »Eher abgewandelt von ›Beefeater‹…«
»Wenn du meinst.« Sirius zuckte mit den Schultern.
Lily starrte auf den Tisch und fühlte die Übelkeit in sich aufsteigen, die sicherlich nicht nur von Sirius’ Bemerkung herrührte. James’ Hand griff nach ihrer und Lily verschränkte dankbar ihre Finger mit seinen. »Mir ist schlecht.«, murmelte sie und James seufzte tief.

Emily setzte gerade den Punkt an ihrem fertig geschriebenen Aufsatz, als Professor Dumbleodore den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betrat, dicht gefolgt von Professor McGonagall. Dumbledore musste nichts sagen, Miriam erhob sich sofort von ihrem Platz neben Sirius und verließ mit dem Schulleiter den Gemeinschaftsraum. McGonagall ließ noch einen Moment lang die Augen über ihre Schützlinge schweifen, die alle gebannt zu ihr starrten und folgte dann dem Schulleiter. Als sich das Portraitloch schloss, war es noch einen Moment lang totenstill, dann stürzten sich schon alle Gryffindors auf das Eingangsloch, allen voran Sirius und James, und pressten die Ohren an die Rückseite des Gemäldes.
»Hört ihr was?«, fragte Cameron nach einer Weile und drückte das Ohr fester an das Bild.
»Klappe!«, zischte Sirius.
Nur Lily saß noch immer an einem Tisch vor ihren Hausaufgaben und schwieg. Sie fröstelte plötzlich und schlang die Arme um ihre Brust. Dumbledore hatte denselben Gesichtsausdrück gehabt, wie damals…
»Ich glaube, ich höre was!«, quiekte Peter erfreut.
»Halt die Schnauze, Wurmschwanz!«, knurrte jetzt James.
»Dumbledore sagte, dass es ihm leid tut, oder?«, fragte Christin leise.
»Ich höre absolut gar nichts.«, murrte Sirius beleidigt.
»Das kommt daher, dass du so laut atmest, wie…« Weiter kam Remus nicht, denn plötzlich wurde das Portrait mit Schwung aufgestoßen. James sprang reflexartig zurück, während Sirius und Peter das Gemälde krachend ins Gesicht bekamen.
Miriam stand in dem Portraitloch und sah die vor ihr versammelte, etwas peinlich berührte Gryffindorbande mit gerunzelter Stirn an. Ihr Blick fiel auf Sirius, der sich die schmerzende Nase hielt und ein mürrisches Lächeln umspielte ihre Lippen. »Das kommt davon, wenn man anderer Leute Gespräche belauscht!«, knurrte sie, stapfte durch die sich langsam aufrappelnde Meute und verschwand in dem Aufgang zu den Mädchenschlafsälen.
»Besonders traurig schien sie mir nicht.«, murmelte James und kratzte sich am Hinterkopf.
»Sie ist ziemlich gut im Schauspielern.«, meinte Sirius und setzte sich zu Lily an den Tisch. »Aber scheinbar will sie nicht mit uns reden…«
»Vielleicht sollten wir…«, begann Emily aber Lily verdrehte nur die Augen. Miriam hatte ihnen nicht mal erzählt, dass ihre Eltern geschieden waren! Als ob sie ihnen dann andere Dinge anvertrauen würde…
Seit wann war das so? Seit wann erzählte Miriam ihnen nicht mehr alles? Früher hatten sie immer über alles geredet… Ihr Blick fiel auf Sirius. Er war gerade dabei seine Hausaufgaben noch einmal durchzulesen und verschwendete scheinbar keinen weiteren Gedanken an Miriam. Wieso hatte sie IHM alles erzählt? Ja, er war ihr Freund, aber war es nicht Miriam gewesen, die gesagt hatte, die beste Freundin ginge über alles?!
»Ich gehe.«, murmelte sie und packte ihre Sachen zusammen. James warf ihr einen kurzen, undefinierbaren Blick zu, sagte jedoch nicht. Erst als sie aus dem Protraitloch verschwunden war, beugte er sich zu Sirius rüber.
»Ich glaube, unsere Mädchen verfallen jetzt wieder in Melancholie…«
»Was willst du machen?« Sirius zog eine Augenbraue hoch. »Miriam eine Grußkarte schicken: ›Life goes on‹ ?«
»Nein.« James schob seine Brille höher und überlegte kurz. »Du musst Miriam ablenken, das hat bei Lily auch funktioniert!«
»Ich soll ihr also Papierkugeln an den Kopf werfen?« Der Blick, der James traf, konnte nicht genervter sein. »Das wäre mein Ende, ist dir das klar?«
»Du hast dir diese Irre als Freundin ausgesucht!« James grinste kurz. »Nein, ich dachte eher an irgendwas Lustiges…«
»Ja! Lass uns eine Party schmeißen!«, rief Sirius in gespielter Begeisterung und Remus drehte sich überrascht zu ihnen um.
»Ich versuche nur, dir zu helfen, Pad!« Beleidigt wandte James sich ab und tauschte einen Blick mit Remus.
»Ich weiß selber sehr gut, wie ich mit meiner Freundin umgehen muss, danke für deine Ratschläge!«, murrte Sirius und schraubte energisch sein Tintenfass auf.
»Tut er nicht!«, formten James Lippen stumm in Remus’ Richtung und Remus schmunzelte.
»Vielleicht wäre eine Party gar nicht so eine blöde Idee.«, mischte er sich jetzt ein und Sirius sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren. »Keine Echt-schade-dass-dein-Dad-tot-ist-Party«, beeilte Remus sich zu sagen. »Eher eine… Pyjamaparty!«
Jetzt guckte sogar James ihn an, als hätte er den Verstand verloren.
»Hab ich da was von Party gehört?« Alice stand urplötzlich hinter ihnen und strahlte von einem zum anderen. »Tolle Idee! Wir haben schon lange nichts mehr gefeiert! Was feiern wir denn?«
»Wir feiern…«, begann Remus und sah sich im Gemeinschaftsraum um, als stände die Antwort irgendwo mitten in der Luft.
»Meinen Geburtstag!« James grinste. »Wir haben schon lange keine Geburtstage mehr gefeiert!«
Sirius zog die Augenbrauen zusammen. »Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Willst du noch eine Karaokebühne aufbauen?«
»Ja!« Begeistert sah James ihn an. »Tolle Idee! Und Girlanden! Und…«
»Das ist total bescheuert!« Sirius schnaubte. »Als ob das Miriam helfen würde!«
»Aber den anderen.« James nickte zu der Sitzgruppe vor dem Kamin, wo einige Gryffindors die Köpfe zusammen steckten und immer wieder fielen die Worte: ›Du-weißt-schon-wer‹ und ›tot‹. »Ich denke, wir sollten mal wieder ein bisschen Spaß unter die Leute bringen.«
»Ich denke, dein peinlicher Auftritt vor zwei Tagen war spaßig genug!«, murrte Sirius immer noch skeptisch, aber Alice stimmte James lautstark zu und schon ein paar Minuten später stand fest: Gryffindor würde eine Party organisieren. Aus Alice’ Mund sprudelte eine Idee nach der anderen und Emily schrieb pflichtbewusst mit. James grinste zufrieden und zwinkerte Sirius zu. »Komm schon, Pad, jetzt freu dich doch!« Lachend klopfte er seinem Freund auf den Rücken. »Du bekommst auch ein Leckerlie!«
Sirius murrte zwar noch eine Weile, doch irgendwann half er etwas widerwillig mit und James grinste zufrieden. Er wusste jetzt schon, dass das ein riesen Spaß werden würde!


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