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James Potter und andere Katastrophen - Kapitel 30

von Jojoi

Miriam machte zwar nur widerwillig gemeinsame Sache mit den Rumtreibern, ließ sich einen Streich an den Slytherins jedoch nicht entgehen, denn in einem waren sie sich alle einig: Travers und seine Gang waren an Mortimers Tod beteiligt.
»Sie haben ihn vergiftet.«, murmelte Miriam, die Hagrid ausgequetscht hatte. »Wir sollten sie auch vergiften!«
»Töten wir ihre Haustiere!«, meinte Sirius. »Das wäre nur fair!«
»Erstens können die armen Tiere nichts dafür«, wandte Emily ein. »Und zweitens lassen wir uns doch nicht auf ihr Niveau herunter!«
»Hängen wir sie kopfüber am Nordturm auf!«, schlug Peter vor. »Wie Snape damals.«
»Ach, dann wart das doch ihr!« Lily grinste und James setzte eine Unschuldsmiene auf.
»Was ist das Schlimmste, was ihnen passieren könnte?«, begann Miriam einen neuen Ansatz.
»Sterben.«, antwortete Sirius prompt. »Das wäre auch zugleich das Beste, was uns passieren könnte! Dass sie sterben, meine ich.«
»Nein, dann leiden sie ja nicht genug.« Nachdenklich runzelte Miriam die Stirn. »Wir könnten Travers Freundin glauben lassen, sie wäre schwanger! Das wäre der Schock seines Lebens!«
»Nein, nein… Es muss ihn viel härter treffen. Sobald er rausfindet, dass sie gar nicht schwanger ist, ist alles wieder in bester Ordnung«, verwarf James den Vorschlag. »Außerdem wird dann nur ihm geschadet.«
»Ach, Rosier und Snape sind so hohl, wenn man denen einen positiven Schwangerschaftstest unterjubelt glauben die wirklich, sie wären die ersten geburtsfähigen Männer!«, witzelte Sirius und lachte bei der Vorstellung.
James schauderte. »Noch einen Schniefelus? Ich muss schon jetzt immer aufpassen, dass ich nicht auf einer seiner unzähligen Schleimspuren ausrutsche, die er im ganzen Schloss verteilt, wie-«
»Können wir zum Thema zurück kommen?«, unterbrach Lily ihn.
»Das Schlimmste, was passieren könnte…«
Lily überlegte. Was war ihr, abgesehen vom Tod ihrer Familie und Mortimer alles Schlimmes passiert?
Die Idee kam James und ihr gleichzeitig, was Miriam äußerst beunruhigend fand.
»Ich glaube nicht, dass das klappt.«, äußerte Remus Bedenken. »Wie willst du sie zusammen kleben?«
»Mit Ninskensaft und Hundeschlabber.« James grinste.
»Ja, aber…« Remus schien nun höchst beunruhigt. »Wie willst du das machen, ich meine -«
»Wir müssen sie ja nicht aneinander kleben«, warf Sirius grinsend ein, »nur an irgendetwas!«´

Während James und Lily Hagrid ablenkten, sammelte Sirius angeekelt Fangs Speichel in einem Kessel auf. Er hatte sich zuerst heftig gegen diese Aufgabe gesträubt, doch James hatte erbarmungslos darauf bestanden, dass Sirius diese Aufgabe übernahm, »schließlich hast du von uns allen den besten Draht zu Hunden!«
Miriam und Peter besorgten solange den Ninskensaft von Professor Sprout und Remus verkroch sich mit Emily unter dem Vorwand, nach dem richtigen Mischungsverhältnis zu suchen, in die Bibliothek. Dort durchsuchten sie alle Regale nach einem möglichst durchsichtigen Zaubertrank, der eine dauerklebende Wirkung hatte und innerhalb von wenigen Stunden herstellbar war.
Sie hatten kein Glück. Eine halbe Stunde vor dem Abendessen musste Remus hilflos mit ansehen, wie James, Sirius und Lily ihren Plan mit dem fastkopflosen Nick besprachen, die Stühle mit dem Ninskensaft-Hundeschlabbergemisch beschmierten und anschließend mit einem Illusionszauber belegten, damit die Slytherins nichts bemerkten.
»Mach nicht so ein Gesicht, Moony!« James klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. »Du wirst sehen, das wird ein riesen Spaß!«
Remus zwang sich zu einem Lächeln, doch er fürchtete, dass es eher wie eine Grimasse aussah.
Beim Abendessen war sogar Lily wieder guter Dinge und lachte wiedermal über Sirius’ Rockwillimitation. Sie alle grinsten, als der fastkopflose Nick die Slytherintruppe gekonnt zu den Plätzen lotste, die sie beschmiert hatten und warteten gespannt darauf, dass die Slytherins ihr Abendessen beendeten. Sie machten schon Witze darüber, dass sich dann Lestranges Buckel noch verschlimmern würde und er zum Schluss aussah wie der Glöckner von Notredame.
Endlich war es soweit, Travers gab das Kommando zum Gehen und…
Entsetzt starrte James zu den Slytherins hinüber. »Es klebt nicht! Warum klebt es nicht?«
»Keine Ahnung.« Auch Sirius schien völlig durcheinander. »War es der falsche Stuhl?«
»Sie kleben alle nicht!« James’ Stimme klang völlig verzweifelt. »Warum kleben sie nicht? Sie müssen doch kleben!« Travers und seine Gang waren inzwischen aus der Großen Halle verschwunden, erhobenen Hauptes mit nur ein bisschen nassen Hintern.
Lily fluchte leise. »Vielleicht war es nicht das Richtige Mischungsverhältnis.«, überlegte sie und kaute auf ihrer Unterlippe.
James stach mit seiner Gabel wütend in sein Steak. »Vielleicht muss der Saft frisch sein?«
»Trotzdem.« Sirius sank kraftlos in seinem Stuhl zusammen. »Dass es nicht mal ein bisschen geklebt hat…«
»Vielleicht«, sagte Miriam mit einem breiten Grinsen, »seid ihr auch einfach nur dumm?« Nicht nur James, Sirius und Lily, auch Peter empörte sich lautstark und Miriam grinste noch frecher. »Dumm und leichtgläubig.«
»Was meinst du damit?«, quiekte Peter gekränkt.
»Ja, was?« Sirius beugte sich zu ihr rüber. »Spuck’s aus!«
»Du hast mir nichts zu befehlen!« Miriam schlenkerte ihr Glas Kürbissaft, als wäre es guter Wein. »Aber Lily, ehrlich, von dir habe ich mehr erwartet!«
Verwirrt sah Lily ihre Freundin an.
»Oh, Lily!« Miriam kicherte und nippte an ihrem Glas als würde sie nicht merken, dass alle um sie herum vor Neugier zu platzen drohten. »Ninskensaft und Hundespeichel? Das glaubst du wirklich?«
»Was?« Lily riss die Augen auf und sah James verblüfft an. Auch er schien sprachlos und überrascht, aber er war ein guter Schauspieler. Aber so gut?
Miriam kicherte, Lily beäugte James misstrauisch und Sirius meinte geradeheraus: »Clarefield, sprich Klartext!«
»Ja«, quietschte Emily in einer viel zu hohen Stimme. »Was meinst du?«
Lily schnappte nach Luft und starrte Emily entsetzt an. »Du?!«
»Wie?« Emily versuchte zu bluffen, doch ihr Gesicht färbte sich krebsrot. Miriam lachte leise.
»Du… Du hast James und mich… Aber wie?« Lily packte Emilys Arm und schüttelte sie leicht. »Und warum?«
»Ich… Nein! Ich hab nur… Na ja…«, murmelte Emily zusammen, doch Lily unterbrach ihr sinnloses Gestammel.
»Ich musste mit ihm in einem Bett schlafen! Ich musste mit ihm AUFS KLO GEHEN! Was im drei Teufels Namen HAST DU DIR DABEI GEDACHT?!« Lilys Stimme überschlug sich. Sie war aufgesprungen und alle Gespräche in der Großen Halle verstummten schlagartig. Niemand sollte sich den Streit am Gryffindortisch entgehen lassen.
»Ich… Ich wollte nur… Ich mögt euch doch und ich…« Emilys Stimme wurde mit jedem Wort leiser und sie schrumpfte unter Lilys Blick von Sekunde zu Sekunde immer mehr zusammen.
Remus räusperte sich. »Also… Eigentlich war ich es. Emily hat mich nur beobachtet.«
»DU?!«, rief nun James. »Ich habe beinahe Fischschuppen gegessen, Moony! Fischschuppen!«
»Ich glaub das einfach nicht!« Fassungslos schüttelte Lily den Kopf.
»Wir dachten, es wäre ganz… nett.«, murmelte Remus eingeschüchtert.
»NETT?!«, schrien James und Lily gleichzeitig.
»Jetzt mögt ihr euch doch!«, piepste Emily.
James und Lily tauschten Blicke. Beide verspürten das Verlangen ihre Freunde ordentlich durch zu hexen oder ihnen das Essen ins Gesicht zu werfen.
»Das gibt Rache.«, entschied James.
»Aber so was von.«, knurrte Sirius ebenfalls wütend.
Misstrauisch kniff James die Augen zusammen. »Hattest du etwas damit zu tun?«
»Nein!« Sirius sah ehrlich gekränkt aus und James nickte schnell.
»Unsere Rache«, knurrte Lily und ihre Augen blitzten gefährlich, »wird fürchterlich sein!« Emily schluckte und Lily packte James’ Arm. Gemeinsam stolzierten sie aus der Großen Halle. Sirius schüttete Remus noch seelenruhig seinen Kürbissaft über den Kopf und folgte ihnen dann. Miriam, die das Schauspiel ruhig beobachtet und genossen hatte, kicherte ohne Vorbehalt und Emily sah sie wütend an.
»Warum hast du das gemacht?«
»Es war lustig.« Miriam lachte. »Und irgendwann wären sie sowieso darauf gekommen.«

Remus war beunruhigt. James und Lily hatten sich in jedem gemeinsamen Unterrichtsfach zusammen gesetzt und steckten auch am Abend im Gemeinschaftsraum die Köpfe zusammen. Ohne Zweifel arbeiteten sie an ihrem Racheplan und das diabolische Grinsen, das immer wieder auf ihren Lippen erschien, ließ Remus schaudern.
Auch Miriam entging diese Entwicklung nicht und sie stellte schnell klar, dass sie nur zufällig davon erfahren hatte, als sie mal wieder Emilys Tagebuch gelesen hatte.
»Du liest mein Tagebuch?«, kreischte Emily geschockt.
»Klar.« Miriam zuckte mit den Schultern. »Warum schreibst du es auch, wenn du nicht willst, dass jemand es liest?«
»Um meine Gedanken zu ordnen!«, sagte Emily noch immer fassungslos. »Um mir Dinge von der Seele zu schreiben. Wie kannst du nur mein Tagebuch lesen?«
»Es lag offen in deinem Koffer.« Miriam zuckte mit den Schultern. »Ziemlich interessant übrigens, Remus’ Kaninchen. Hätte nicht gedacht, dass es so spitze Zähne hat.«
Sirius, Peter, James und Remus stöhnten laut auf. »Du hast es aufgeschrieben?«
»Ich…« Emily sah Remus schuldbewusst an. »â€¦ Hatte ja keine Ahnung, dass… Ich… Ich verbrenne die Seiten!« Sie sprang auf und verschwand im Mädchenschlafsaal.
»Kein Wort, Clarefield!«, drohte Sirius. Obwohl er auf James’ Seite stand waren Remus und er immer noch Freunde und Remus war sehr froh darüber.
»Ja ja.« Miriam verdrehte die Augen. »Ich mag Kaninchen. Ohne die wäre die Welt langweilig.«
James und Sirius tauschten belustigte Blicke. »Clarefield, du bist irre. Was steht sonst so in Emilys Tagebuch?« James warf einen nervösen Blick zu Lily, doch die dachte nicht daran, Emilys Privatsphäre zu schützen. Remus versuchte es zwar, doch als Miriam meinte, es wäre wirklich gut, wenn er es erfahren würde, schwieg er widerwillig.
»Also…« Miriam grinste breit. »Ich habe Emily die Reizwäsche gekauft, nachdem ich das Tagebuch gelesen habe. Du verstehst, Remus?« Sie zwinkerte ihm zu, doch im nächsten Moment traf sie ein Zauber in den Rücken und aus Miriams Mund kam nur noch ein lautes Quaken.
Wütend und mit erhobenem Zauberstab trat Emily zu den Freunden vor den Kamin und warf einen Blätterstapel ins Feuer. »Du bist unerträglich, Miri!«, fauchte sie und flüchtete sich erst in Remus’ Arme, als er sie an sich zog.
Sirius versuchte in den nächsten Tagen immer wieder James den Racheplan zu entlocken, doch der schwieg eisern. Remus und Emily mieden ihre Nähe, standen ständig unter Hochspannung unter erwarteten jeder Zeit einen Überraschungsangriff. Ihre Rache an den Slytherins war vorerst auf Eis gelegt, obwohl James und Sirius ihnen nun vermehrt kleinere Streiche spielten.
So wie an einem Donnerstag im Februar. Der Knall war so laut dass er durch drei Stockwerke hin durch donnerte und Lily und Miriam kurz stehen blieben und sich verwundert umsahen.
»Klang, als wäre irgendwo ein Meteorit eingeschlagen.«, stellte Miriam stirnrunzelnd fest und setzte ihren Weg zum Alte Runen- Klassenzimmer fort. »War das James’ Rache an Remus?«
»Nein.« Lily lachte. »Das wird viel lustiger!«
»Ich bin gespannt!«
Dann kam ihnen plötzlich eine Horde flüchtender Schüler entgegen, allen voran James und Sirius. Die Mädchen drängten sich dicht an die Wand, um nicht umgerannt zu werden. Keuchend kamen James und Sirius vor ihnen zum Stehen.
»Hey, Tigerlily, wie geht’s?«, fragte James und lehnte sich betont lässig an die Wand.
»Hätte ich mir ja denken können, dass ihr das wart!« Lily verdrehte die Augen.
»Wohin müsst ihr?«, fragte Sirius und die Jungen liefen den Mädchen schnell hinterher.
»Alte Runen.«
»Oh.« Sirius grinste. »Da würde ich nicht hingehen!«
Genervt sah Lily James an. Er zuckte mit den Schultern. »Konnte ja nicht ahnen, dass du da lang musst.«
»Werde erwachsen, Potter!«, knurrte sie und setzte ihren Weg trotz James’ Warnung fort. Doch Miriam blieb stehen. »Also, wenn ich schon mal eine gute Ausrede habe, mich vor Alte Runden zu drücken, dann nutze ich sie auch!« Grinsend machte sie auf dem Absatz kehrt und rief über die Schulter: »Bis später, Lily!«
Lily schnaubte.
»Clarefield hat gar nicht mal so unrecht.« James grinste. »Wir könnten uns einen entspannten Mittag machen… Eine Schneeballschlacht… oder Remus und Emily ärgern…«
»Und du willst Schulsprecher sein.« Lily schüttelte verärgert den Kopf.
»Also ich gehe jetzt… Baden.«, verkündete Sirius und lief davon.
»Baden?«, wiederholte James. »Manchmal verhält er sich echt, wie ein Schönling!«
»Das hab ich gehört!«, rief Sirius noch und verschwand dann um die Ecke. Natürlich ging er nicht baden. Aber er musste James ja nicht alles auf die Nase binden.
»Wurde auch Zeit.«, knurrte Miriam, als er in den Gang hinter dem Spiegel trat.
»Ich konnte dir ja nicht gleich nachlaufen!«, meinte Sirius und stolperte über Miriams Schultasche, die mitten im Weg lag.
»Ja ja.« Miriam winkte ab. »Jetzt küss mich schon, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!«

Remus Lupin war noch nie ängstlich gewesen, auch wenn Sirius ihn manchmal als ›Feigling‹ bezeichnete, wenn er mal wieder nicht bei einem Streich mitmachen wollte. Aber Vorsicht und Angst waren zweierlei Dinge.
In all den Jahren, in denen er James und Sirius dabei zugesehen hatte, wie sie andere Mitschüler mit ihren Streichen quälten, war er so manches Mal dankbar gewesen, auf dieser Seite der Machtverhältnisse zu stehen: Auf der Seite ihrer Freunde, denen sie niemals etwas zuleide tun würden.
Gut, ein Mal hatten sie ihm Flubberwürmer ins Bett gelegt. Und ein anderes Mal blaue Farbe in sein Shampoo gemischt (das Resultat hatte gar nicht mal so schlecht ausgesehen), aber diese Streiche spielten James und Sirius sich manchmal sogar gegenseitig. Emily hatte einmal gemutmaßt, dass es ihre Art war, Zuneigung auszudrücken. Vielleicht hatte sie sogar recht damit.
Jetzt hatte sich das Blatt gewendet. Remus stand jetzt nicht mehr auf der sicheren Seite. Was auch immer James sich für ihn ausgedacht hatte, harmlose Flubberwürmer waren es ganz bestimmt nicht.
Und als er jetzt den einsamen Korridor im Westflügel entlang ging, erwischte er sich dabei, wie er immer wieder ängstlich über die Schulter sah.
Das letzte Mal hatte er sich so gefühlt Minuten bevor der Werwolf aus den Büschen gesprungen war. Ein Prickeln im Nacken, Gänsehaut auf den Armen, jeder Muskel angespannt. Ein kratzendes Geräusch hinter ihm. Remus lief schneller. Sah sich immer wieder um. Ein Schatten an der nächsten Ecke. Remus blieb stehen, griff nach seinem Zauberstab, lief dann in die andere Richtung zurück. Der Schatten kam näher, verdeutlichte sich. Remus hob den Zauberstab, sein Herz pochte in seiner Brust. Er bot das perfekte Ziel für einen Angriff. Warum hatte er auch nicht einen der belebteren Wege zum Gryffindorturm genommen?
Überrascht sah Remus zu, wie der Schatten nicht größer wurde. Pad in seiner Hundegestallt? Was sollte das denn? Eine Hetzjagd, um ihm zum eigentlichen Platz des Geschehens zu locken? Remus war ein guter Läufer, doch er bezweifelte, dass er gegen Pad ankam. Er konnte ihm nicht entkommen.
Remus’ Gedanken rasten. Es musste doch einen Ausweg geben! Wo war der nächste Geheimgang, in den er sich flüchten konnte? Nein, so ein Unsinn, James und Sirius kannten alle Geheimgänge!
Und wenn er sich einfach nicht vom Fleck bewegte? Sirius würde ihm wohl kaum den Kopf abbeißen, so rachsüchtig waren seine Freunde nun auch wieder nicht. Obwohl Sirius schon immer extrem aufbrausend gewesen war.
Der Schatten musste jeden Moment um die Ecke kommen. Remus spannte seine Muskeln an. Was hatten James und Lily sich für ihn ausgedacht? Hoffentlich würde er nicht zu lange im Krankenflügel liegen müssen.
»Miau!«
Überrascht riss Remus die Augen auf. »Mrs Norris?«
»Miau!« Die Katze blieb stehen, beobachtete Remus und ihr Schwanz glitt nervös durch die Luft. »Miau!«
Remus ließ den Zauberstab sinken. Filchs dämliche Katze! Kopfschüttelnd lachte er über sich selbst. Merlin sei Dank, dass niemand gesehen hatte, wie affig er sich aufgeführt hatte!
»Nervös, Remus?«
Die Stimme war so nah an seinem Ohr, dass Remus glaubte, den Atem spüren zu können. Das Lachen blieb ihm im Hals stecken. Erschrocken fuhr er herum und starrte in James’ grinsendes Gesicht. Sein Herz überschlug sich. Wie konnte das sein? Wieso hatte er James nicht bemerkt? Wie lange hatte er wohl hinter ihm gestanden?
Unsicher blickte Remus in die haselnussbraunen, spöttischen Augen. Was würde jetzt geschehen?
Aber James lachte nur und lief mit den Händen in den Hosentaschen an Remus vorbei.

Als McGonagall Sirius aus dem Gemeinschaftsraum in Dumbledores Büro degradierte, fürchtete er schon für den letzten Streich alleine büßen zu müssen, was er immer schrecklich fand, schließlich war geteiltes Leid halbes Leid.
Umso überraschter war er, als er seinen kleinen Bruder auf dem Stuhl vor dem Schulleiter sitzen sah.
»Guten Abend, Mr Black.« Dumbledore nickte ihm zu. Regulus sah nicht auf. Starr blickte er auf Dumbledores prachtvollen Messingbrieföffner. Er sagte auch nichts, während Dumbledore Sirius erklärte, warum er hier war. Er schwieg auch, als Sirius ihn packte, schüttelte und anschrie, bis McGongagall ihn beruhigen konnte.
»Schulverweis« Phineas Nigellus Black rümpfte die Nase. »Wegen so einer Nichtigkeit! Dumbleodre, ich bitte Sie!«
»Ich bin ein geduldiger Mensch.« Dumbledore erhob sich und sah zu dem Bild hinauf. »Aber was genug ist, ist genug. Bitte gehen Sie in Ihr anderes Portrait und sagen Sie seinen Eltern Bescheid. Mr Black wird noch heute Hogwarts verlassen.«


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