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Fanfiction

James Potter und andere Katastrophen - Kapitel 21

von Jojoi

Schweigend liefen sie Arm in Arm durch die Schneelandschaft zum Schloss zurück. Doch diesmal war es ein angenehmes Schweigen und als Lily einen kurzen Seitenblick auf James warf, hatte er mal wieder sein Dauergrinsen aufgesetzt.
Auch Lily war zufrieden und konnte es kaum glauben: Sie war mit dem größten Vollidioten, den sie kannte, zusammen! »Unfassbar.«, murmelte sie und James warf ihr einen neugierigen Blick zu, doch bevor er fragen konnte, raste ein roter Lichtblitz knapp an seinem Ohr vorbei.
Sie wirbelten herum und sahen sich plötzlich fünf Slytherins gegenüber: Severus Snape, Rupert Travers, Rabastan Lestrange, Evan Rosier und Regulus Black. Alle fünf hatten ihre Zauberstäbe auf die Gryffindors gerichtet, auch Snape, der mit seinen schwarzen Augen James fixierte.
Lily und James zogen ihre Zauberstäbe, doch zwei gegen fünf war eine fast unbezwingbare Zahl. Die Slytherins umkreisten sie und schnitten ihnen damit die Fluchtwege ab. James und Lily stellten sich Rücken an Rücken und überlegten beide fieberhaft, wie sie aus dieser Situation wieder herauskommen könnten.
»Das Schlammblut gehört mir!«, zischte Travers und richtete seinen Zauberstab allein auf Lily.
»Hab ich letztens nicht fest genug zugeschlagen?«, erwiderte Lily höhnisch. Es war ihre einzige Chance: Wenn Travers wütend wurde, wurde er zugleich auch unachtsam. »Willst du noch eine auf die Nuss?«
James sah sich Snape, Regulus und Rosier gegenüber. Besonders Snapes Gesicht war hasserfüllt und James dachte kurz: Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt mausetot. Trotzdem sagte er: »Hey Schniefelus, wie viele Taschentücher verbraucht der Wasserhahn in deinem Gesicht eigentlich zu dieser Jahreszeit?« Es war nicht sein bester Spruch, trotzdem verfehlte er seine Wirkung nicht: Snape schäumte vor Wut. James war aufs höchste konzentriert. Wer würde den ersten Schritt machen?
Es war Travers. Der unausgesprochene Zauber traf Lily zielsicher und ihre Beine wurden aneinander geklammert. Sie kämpfte kurz mit ihrem Gleichgewicht und versuchte gleichzeitig einem Zauber von Lestrange auszuweichen. »Finite!«, sagte sie panisch und ihre Beine lösten sich wieder voneinander. Sie wehrte einen weiteren Fluch von Lestrange und Travers gleichzeitig ab und rief dann den ersten Zauber, der ihr in den Sinn kam.
»Obscuro!« Travers’ Augen wurden mit einer Augenbinde verbunden, wütend kreischte er auf. Lestrange versuchte den Moment für einen Angriff zu nutzen, doch Lily war schneller und verpasste nun ihm mit einem »Locomotor Mortis!« die Beinklammer, die ihn prompt zum Fallen brachte.
Auch James kämpfte nun erbittert gegen seine Gegenüber. Mit »Expluso!« ließ er den Schnee vor ihnen in die Höhe schießen und erschwerte den Slytherins die Sicht. Er hörte Rosier wütend aufschreien und schickte ein Petrificus totalus in seine Richtung. Ein Schockzauber traf ihn, gleichzeitig ließ er einen Fesselzauber auf Regulus Black los, der jedoch geschickt auswich. Snape schickte einen weiteren Schockzauber zu James, wich einem Zauber von Lestrange aus, der an Lily und James vorbeirauschte und sah aus dem Augenwinkel, wie Regulus an einem Fuß in die Höhe gezogen wurde. Snape wusste, James konnte diesem ungleichen Duell nicht lange Stand halten und er würde sicher verlieren, aber er wollte Potter nicht in seiner Ehre treffen, er wollte ihm wirklich weh tun. Und der Zauber, der ihm jetzt in den Sinn kam, erfüllte genau diesen Zweck.
»Sectumsempra!«, rief er, der Zauber traf James an der Schulter. Er schrie auf, ließ seinen Zauberstab für einen Moment sinken. Evan Rosier lachte und imitierte Snapes Zauber. Dieser traf James trotz seines »Protego!« mitten in die Brust.
Lily hörte James’ Aufschrei. »Avis! Oppugno!«, rief sie und hetzte damit Lestrange und Travers pickende Vögel auf den Hals. Sie merkte, wie James hinter ihr zusammenbrach und fuhr herum. Snape und Rosier schossen abwechselnd gelbe Lichtblitze auf ihn und Lily sah mit Entsetzten, wie sich der Schnee um James langsam rot färbte. Ein Schockzauber traf Lily in den Rücken, doch er kam ihr gerade recht, denn er brachte wieder Leben in sie.
»Finite Incartatem!«, rief sie und Regulus Black fiel mit einem Aufschrei wieder auf den Boden. Aber Snape und Rosier zauberten weiter. »Finite Incartatem!« Lily hörte ihre eigene Verzweiflung aus ihrer Stimme. »Finite Incatatem! Verdammt, hört AUF!« Aus der Spitze ihres Zauberstabs, der auf Snape und Rosier gerichtet war, drang plötzlich ein lila Strahl und die beiden Slytherins wurden durch die Luft nach hinten geschleudert.
Travers und Lestrange hatten sich inzwischen von den Vögeln befreit, auch Regulus war wieder auf den Beinen, aber Lily schrie schon »Expelliarmus!« und ihre Zauberstäbe wurden aus ihrer Hand gerissen.
James stöhnte auf vor Schmerz, als Lily sich über ihn beugte und versuchte auf den Rücken zu drehen. Sein Umhang, sein Pullover, alles war blutgetränkt.
»Nein! Episkey!« murmelte sie und James keuchte auf.
»Oh, hat Klein-Jamie sich wehgetan?«, spottete Travers. Er hatte seinen Zauberstab wieder, auch Rosier richtete seinen auf Lily.
»Protego Horribilis!«, sagte Lily und sah ihn hasserfüllt an. »Was war das für ein Zauber?« Keiner der Slytherins antwortete, alle sahen nur stumm auf James, der keuchte und seine Augen flackerten. Auf Travers’ Lippen lag ein Lächeln. »ANTWORTET!«, schrie Lily und richtete ihre Augen auf Snape. Er sah zu seinen Kollegen, die alle eisern schwiegen, drehte sich dann um und ging stumm mit den anderen Slytherins zum Schloss hinauf. Der Kampf war beendet.
»Verdammt!«, flüsterte Lily und versuchte es noch einmal mit ihrem Heilzauber, aber James hörte nicht auf zu bluten. »Ich muss Poppy holen!« Lily sprang auf. »James, ich hole Poppy! Ich bin gleich zurück!«
»Lily?!« Alice und Frank kamen auf sie zugerannt, sie waren von ihrem Geschrei angelockt worden. »Was..«
»Holt Poppy!«, rief Lily und kämpfte um ihre Fassung. »Dumbledore… McGonagall… Irgendjemand, verdammt!« Aber noch bevor sie ausgeredet hatte, rannte Frank schon los. Alice kniete sich neben James und suchte in ihrem Gedächtnis nach Heilzaubern, fand aber auch keinen, der James zu helfen schien.
Lily zitterte am ganzen Körper. James schien immer wieder das Bewusstsein zu verlieren und die Minuten, bis Madam Pomfrey endlich zu ihnen eilte, kamen ihr wie Stunden vor. Ihr folgten Professor McGonagall und der kleine Flitwick. Das Entsetzten auf Madam Pomfreys Gesicht, als sie James sah, sprach Bände und Lily spürte, wie sich ihr Magen umdrehte. Sie machte der Krankenschwester und den Lehrern Platz, Frank stieß zu ihnen und Alice klammerte sich an seinen Arm. Lily hätte jetzt auch gerne jemanden gehabt, der sie hielt. Nein, nicht jemanden, diesen Jemand, der da im Schnee verblutete.
»Oh nein«, flüsterte sie, »oh nein, nein, nein.«, so als wäre es eine Zauberformel, die James heilen konnte.
Madam Pomfrey hantierte eine halbe Ewigkeit an James herum, hin und wieder stöhnte er vor Schmerz auf. Schließlich verkündete sie, dass er jetzt transportfähig sei und Flitwick ließ den Gryffindor vorsichtig in die Luft schweben. Wo James gelegen hatte, war der Schnee blutgetränkt und auch Alice wurde übel.
Sie folgten den Lehrern ins Schloss. Lily versuchte sich zusammenzureißen, aber das Zittern konnte sie nicht unterdrücken. Professor Dumbledore erwartete sie vor der Tür zum Krankenflügel und ging mit Madam Pomfrey, McGonagall und James hinein, die anderen warteten vor der Tür.
»Was ist passiert?«, fragte Flitwick und sah von einem der Schüler zum anderen.
»S-Sie haben uns umzingelt.«, murmelte Lily. »Und… Dann haben sie diesen Zauber… Sectum… Und James wurde getroffen und…« Sie biss sich auf die Lippen, um nicht zu weinen.
»Das war sehr, sehr schwarze Magie.«, knurrte Flitwick und Lily hatte den kleinen Zauberer noch nie so wütend gesehen. »Wer war das?«
»Evan Rosier. Und… Severus Snape.«
»Slytherins also?« Flitwick nickte. »Ich werde sofort mit Professor Slughorn sprechen!« Damit machte sich der kleine Lehrer für Zauberkunst auf den Weg und ließ die drei Gryffindors allein zurück.
»Rosier und Snape.«, wiederholte Frank und ballte die Hände zu Fäusten. Danach schwiegen sie, bis Professor Dumbledore und McGonagall aus dem Krankenflügel kamen. Inzwischen kam auch schon Slughorn den Gang hinunter gehetzt.
»Mr Potter wird schon wieder auf die Beine kommen.«, löste Professor Dumbledore die Spannung und Lily atmete vor Erleichterung tief durch. »Wir können von Glück sagen, dass wir eine so fähige Krankenschwester an unserer Schule haben. Trotzdem würde mich interessieren, wie Mr Potter in einen so schrecklichen Zustand versetzt werden konnte.« Auffordernd blickten seine wasserblauen Augen die drei Gryffindors an und Lily antwortete schließlich leise und erzählte alles: Dass Travers James beim Quidditch gefoult hätte, dass sie ihn dafür geschlagen hatte und wie die fünf Slytherins ihr und James aufgelauert hatten.
»Kleine Raufereien untereinander sind bei einer solchen Zahl von Jugendlichen keine Seltenheit und meiner Meinung nach ganz normal. Doch etwas Derartiges ist mir in meiner gesamten Lehrerlaufbahn noch nicht untergekommen.« Dumbledore atmete tief durch. »Professor Slughorn, bitte richten Sie ihren Schützlingen aus, dass ich sie unverzüglich in meinem Büro sprechen will. Und Sie«, er sah von Lily zu Alice und Frank, »begeben sich ohne weitere Umwege in ihren Gemeinschaftsraum und ich wünsche keine weiteren Auseinandersetzungen mit anderen Schülern.« Er sah dabei Lily an, die sich plötzlich noch schlechter fühlte.
»Aber was ist mit James?«, fragte sie leise.
»Mr Potter braucht nun Ruhe. Legen Sie das auch seinen Freunden ans Herz, Miss Evans.« Damit entließ Dumbledore die jungen Zauberer, die sich niedergeschlagen auf den Weg zum Gryffindorturm machten.
Sirius, Remus und Peter, die im Gemeinschaftsraum aufgeregt auf James warteten, staunten nicht schlecht, als Lily ohne James, dafür mit einem gehetzten Gesichtsausdruck vor Alice und Frank durch das Portraitloch stieg.
»Oje«, sagte Remus und sprang auf. »Was hat James angestellt? Habt ihr euch wieder gestritten?«
»Nein.« Lily ließ sich kraftlos auf das Sofa sinken und Alice berichtete schnell, was Lily Dumbledore berichtet hatte, konnte es aber nicht lassen, den Kampf mit den Slytherins ein wenig aufzupeppen.
Wie Professor Dumbledore erwartet hatte, wollten die Rumtreiber sofort nach ihrem Freund sehen, aber Alice und Frank stellten sich wie Wachen vor das Portraitloch und verboten es ihnen.
»Das wird Schniefelus büßen müssen!«, knurrte Sirius.
»Und Travers.«, fügte Remus hinzu. »Ich bin sicher, das war seine Idee.«
»Dumbledore war richtig wütend.«, seufzte Lily. »Wir sollten lieber damit warten, bis ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist.«
»Wir?« Sirius hob eine Augenbraue hoch.
»Na, hör mal! Die haben meinen Freund beinahe umgebracht!« Lily verschränkte wütend die Arme vor der Brust. »Ich hätte Lust jedem einzelnen von ihnen bei lebendigen Leib die Eingeweide aus dem Bauch zu schaufeln und…«
»Lily« Alice legte ihr den Arm um die Schulter. »Guter Rat: Unternimm nicht mehr so viel mit Miriam.«
Aber Lilys Augen leuchteten auf. »Miriam! Tolle Idee, Alice! Der fällt immer etwas Grausames ein!«

Die Rumtreiber ließen James tatsächlich ganze drei Tage in Ruhe, dann hielten sie es nicht mehr aus und schlichen in Richtung Krankenflügel. Sie hatten immer mal wieder mit Madam Pomfrey geredet, die ihnen weiterhin verbot James zu besuchen, weil er Erholung brauchte. »Außerdem ist er sowieso nicht wach.«, rutsche es ihr bei der letzten Befragung der Rumtreiber raus und Sirius tauschte besorgte Blicke mit seinen Freunden. James war immer noch nicht aufgewacht? Ging es ihm so schlecht?
Als Sirius durch Zufall am dritten Tag James’ Vater aus Dumbledores Büro kommen sah war klar: Ja, es ging ihm so schlecht. Doch nun konnten es die drei Freunde nicht mehr aushalten. Spät am Abend schlichen sie durch das Schloss zum Krankenflügel. Doch als sie um die Ecke bogen beobachteten sie gerade noch, wie ein paar rote Haare hinter der Flügeltür verschwanden und sich die Tür wieder schloss.
»Da ist Evans uns wohl zuvor gekommen.«, murmelte Sirius zähneknirschend. »Los!«
»Nein!« Remus hielt ihn am Arm fest. »Wir können da doch jetzt nicht auch noch rein! Vermutlich will sie mit James allein sein!«
»Das ist mir egal! Sie hat das Recht ihn zu sehen nicht gekauft!«
»Wir können doch auch noch später nach James sehen!«, knurrte Remus. Schließlich gab Sirius sich geschlagen und sie trotteten zurück zum Gemeinschaftsraum.
»Peeves!«, zischte Lily, als sie den Geist über James schweben sah. Der Poltergeist lachte und legte James etwas aufs Gesicht. »Verschwinde Peeves!« Lily richtete ihren Zauberstab auf ihn und der Geist lachte laut auf. »Potti hat’ erwischt!«, sang er und tänzelte vor Lily auf und ab. »Potti ist ja so schwach!« Am liebsten hätte Lily den Geist durch das Fenster geschleudert, doch da hörte sie Madam Pomfreys Tribbelschritte und sie hechtete unter James’ Bett.
»Raus hier!«, rief Madam Pomfrey auch schon aufgeregt und ging raschen Schrittes auf James Bett zu. »Oder ich hole den Schulleiter, Peeves!«
»Klein Evans liebt Potti! Klein Evans liebt Potti!«, sang er und Lily betete, dass Madam Pomfrey nicht stutzig wurde und sie fand. Doch die schien keinen Wert auf Peeves Gesang zu legen und verjagte den Geist energisch. Dann wischte sie James mit einem Seufzen über das Gesicht und entfernte, was immer Peeves mit ihm angestellt hatte. Lily konnte nur einen Teil ihrer Beine sehen, doch dieser behaarte Teil reichte ihr völlig. Noch dazu rochen Madam Pomfreys Füße noch durch die Lackschuhe nach Käse und Lily rümpfte die Nase.
Schließlich verschwand Madam Pomfrey wieder und Lily robbte ächzend unter dem Bett hervor. Ihre Sachen waren voller Staub und sie fragte sich, ob unter den Betten jemals gewischt worden war. Hoffentlich nicht mit Filchs blauen Fleckenentferner, der an einen Trank aus Rattenurin und Ninskensaft erinnerte.
Lily setzte sich vorsichtig zu James aufs Bett und seufzte. Seine Brille lag auf dem Nachttisch, seine schwarzen Haare standen wie immer zu allen Seiten ab. Sein gesamter Oberkörper war mit weißen Bandagen verbunden - zumindest soweit Lily ihn sah -, doch die weiße Decke hob und senkte sich gleichmäßig unter seinen Atemzügen.
»Tut mir leid.«, murmelte Lily und strich James über seine raue Wange. Sie hatte ihn bisher noch nie mit einem Drei-Tage-Bart gesehen und war überrascht, wie anders er damit aussah. »Ich hätte früher eingreifen müssen.« Sie seufzte, nahm seine Hand in ihre und merkte nicht, wie sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen.
»Ach, schon okay.«
Sie schrak auf. »Du bist wach? Seit wann?«
»Seit mir jemand mit irgendetwas über das Gesicht gefahren ist, als wollte er mir die Haut abziehen.« James’ Stimme klang rau und er öffnete langsam die Augen und suchte ihren Blick. »Wie geht’s, Tigerlily?«
»Gut. Und dir?«
»Ganz gut. Ich bin auf jeden Fall voll ausgeschlafen.« Er grinste und versuchte sich ein wenig aufzusetzen. »Tut mir leid. Aber falls es dich aufmuntert: Ein Date im Krankenflügel hatte ich noch nie. Mich hat nur mal Julia etwas länger besucht, aber sonst…« Er zwinkerte ihr zu.
Lily schluckte und drückte seine Hand. »James… Du bist seit drei Tagen nicht mehr aufgewacht.«
»Was?« Er schrak auf. »Drei Tage? Du machst Witze!«
»Nein.« Lily drückte sanft gegen seine Schultern. »Und du solltest dich lieber wieder hinlegen.«
»Das heißt, unser Date ist bereits vor drei Tagen gelaufen? Verdammt!« Er schloss die Augen und knirschte mit den Zähnen. »Dafür wird Schniefelus büßen! Er hat mein erstes Date mit Lily Evans versaut!«
»Na ja… Ganz im Eimer war es ja nicht. Immerhin war unsere kleine Schneeballschlacht ja recht interessant. Und so ein Date habe ich bestimmt nie wieder.«, versuchte sie ihn aufzumuntern.
»Ja, aber… Du meintest doch, du gehst nur nochmal mit mir aus, wenn ich es nicht vergeige. Und ich denke, ich hab’s vergeigt.«
»Denke ich nicht.« Lily lächelte. »Schließlich haben sie uns ja nur wegen mir angegriffen. Hast du unter diesem Aspekt immer noch Lust mit mir auszugehen?«
»Ich wollte sogar noch mit dir ausgehen, wenn ich dafür nach Askaban müsste.« James grinste. »Gib' mir aber noch ein bisschen Zeit, ich muss mir schließlich was Tolles ausdenken.«
Lily lächelte. »Dein Vater war da.«, wechselte sie das Thema. »Weil doch morgen alle nach Hause fahren. Du sollst noch so lange hier bleiben, bis es dir besser geht.«
»Ich hatte eigentlich nicht vor, die Weihnachtsferien zu Hause zu verbringen.«
»Ach nein?«
»Nein.« James grinste. »Es sei denn, ich hätte es geschafft, dass du Weihnachten bei mir verbringst.«
»Oh.« Lily blinzelte überrascht. »Das geht doch nicht! Deine Eltern…«
»Haben absolut nichts einzuwenden.« James lächelte breit. »Meiner Mom geht’s wieder gut und… Aber Remus bleibt auch da. Wegen… Na ja…« Er nickte zum Fenster und Lily warf einen Blick hinaus. Der große, blasse Mond stand hoch am Himmel.
»Vollmond über Weihnachten? Ist ja ätzend.«, murmelte sie und James nickte matt. »Darf er sich zu Hause nicht äh… Also… Sein Kaninchen eben…«, stammelte sie, weil sie nicht wusste, ob irgendjemand lauschte. In einem Schloss wie Hogwarts hatten die Wände Ohren.
»Seine Eltern kommen mit seinem pelzigen Problem nicht besonders gut klar.«, murmelte James. »Außerdem ist es hier für ihn leichter.«
»Warum?«
»Ein anderes Mal, Tigerlily.« James seufzte und rutschte wieder in seine Kissen. »Ich glaube, Poppys Schlaftrunk wirkt.«
»Ach, deshalb bist du nie aufgewacht.« Lily grinste. »Gute Nacht. Ich komme morgen wieder, ja?«
»Wäre phänomenal.«, nuschelte James schon halb eingeschlafen.


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