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Fanfiction

James Potter und andere Katastrophen - Kapitel 4

von Jojoi

Die Eulenpost brachte Lily, Emily, Miriam und Remus einen Brief von Michelle, indem sie sie einlud die Ferien bei ihr in der Bretagne zu verbringen. Lily seufzte und sah auf ihre Hand, die noch immer an James Potter klebte. »Ich würde so gerne fahren. Aber doch nicht so.«
»Ihr seid jetzt seit einer Woche aneinandergeklebt.«, meinte Emily. »Löst es sich denn schon ein bisschen?«
»Bombenfest«, seufzte Lily.
»Bombwas?«, fragte Sirius mit vollem Mund.
»Muggelsprache für felsenfest oder so.«, erklärte Remus und Miriam kommentierte Sirius Aussage sofort mit einem: »Du weißt aber auch gar nichts, Black.« Damit war die nächste Runde angeschlagen, mit Sirius Black in der einen Ecke und Miriam Clarefield in der anderen. Ring frei!
Lily kicherte.
»Was ist so lustig?«, fragte James sofort.
»Nicht so wichtig.« Dann entdeckte sie Howe. Er trug einen spitzen Zaubererhut und schien sich offensichtlich nicht wohl zu fühlen. Eilig ging er zum Ravenclawtisch und setzte sich. Lily grinste und James, der Howe ebenfalls bemerkt hatte zückte seinen Zauberstab.
»Jetzt wird’s lustig. Pad, pass auf!« Er schwang seinen Zauberstab und ein Luftzug rauschte durch die Halle. Ein paar Schüler kreischten, Howe hielt seinen Hut fest, doch der Wind wurde stärker und er konnte ihn nicht mehr halten.
Lily und James bogen sich vor Lachen. Howe hatte nur noch vereinzelte Haarbüsche auf dem Kopf, besonders hinter den Ohren. Entsetzt rannte er aus der Halle, als sich alle Schüler zu ihm umdrehten und lachten.
»Wart ihr das?« Amüsiert biss Remus in sein Brötchen.
»Und du hast mir nichts gesagt!« Beleidig zog Sirius eine Schnute.
»Ich hab damit nichts zu tun.«, stellte James klar. »Das ist ganz allein Lilys Verdienst.«
Die hörte den Freunden gar nicht richtig zu. Maria Copper drehte sich gerade zu ihr um und Lily zwinkerte ihr zu.
»Also, ich habe in den Ferien schon was vor.«, gab Miriam bekannt. »Meine Mutter hat einen Urlaub im Robinsonclub auf Mallorca gebucht.« Sie verdrehte grinsend die Augen. Miriams Mutter war ein Muggel und zwang ihre Tochter zumindest in den Ferien dazu, sich ihrer Kultur anzupassen. Doch Lily hatte das Gefühl, dass Miriam diese Urlaubsziele immer recht gut gefielen, besonders wenn junge, willige Männer anwesend waren.
»Also, ich glaube, ich fahre zu Michelle.«, gab Emily bekannt und ihr Blick huschte zu Remus. »Du?«
»Ähm…« Remus warf einen Blick zu Lily, dann wieder zu Emily. »Mal sehen.«, meinte er schließlich.
»Also gut.« Lily holte ihren Stundenplan aus der Tasche und verglich ihn mit James‘. »Wir gehen jetzt in Verteidigung gegen die dunklen Künste, danach Kräuterkunde, dann Pflege magischer Geschöpfe und die Mittagspause verbringen wir in der Bibliothek, einverstanden, Potter?«
James zuckte ein bisschen zusammen, als sie ihn mit seinem Nachnamen ansprach, riss sich aber dann zusammen. »Was willst du in der Bibliothek? Das Schuljahr ist so gut wie vorbei.«
»Ich will recherchieren.«, erklärte Lily und steckte ihre Unterlagen wieder in ihren Umhang. »Vielleicht finden wir ja irgendwo ein Mittel gegen diesen Superklebstoff.«
»Wenn Dumbledore und Sprout nichts eingefallen ist, dann steht in den Büchern bestimmt auch nicht mehr.« Mürrisch stopfte James sich sein letztes Stück Toast in den Mund.
»Vielleicht haben sie irgendetwas übersehen?« Lily stand auf. »Ferien bei Michelle klingen zu verheißungsvoll, als dass ich mir diese Chance einfach entgehen lasse.«
Und so verbrachte James den halben Tag in der Bibliothek, wälzte Bücher, in denen immerzu dasselbe stand und langweilte sich fast zu Tode. Sirius kam zwar ein paar Mal vorbei und leistete seinem Freund Gesellschaft, doch wirklich aufbauend war das nicht.
»Hey, hör mal!« Sirius schob James ein Buch hin und las: »›Vermischt man Ninskensaft zur Hälfte mit Rattenurin, so färbt sich das Gebräu bläulich und wirkt ätzend.‹ Na, ein Glück, dass Peter nicht auf die Idee kam, mal kurz Wasser zu lassen, als wir…« James stieß Sirius unter dem Tisch gegen das Bein und er brach ab.
Lily sah auf und runzelte die Stirn. »Black, Pettigrew ist ein Mensch, keine Ratte, oder?«
»Hat Filch nicht so einen blauen Fleckenentferner?«, versuchte James die Situation zu retten. »Wenn das wirklich Rattenurin mit Ninskensaft ist…«
»Mit dem Zeug hat er bestimmt schon den Tisch geputzt.«, ging Sirius darauf ein und James stieß einen würgenden Laut aus und nahm schnell die Hände vom Tisch.
Auch Lily wurde ein wenig mulmig zu Mute und sie nahm sich fest vor, Filchs Reinigungsmittel mal genauer unter die Lupe zu nehmen, doch noch hatte sie nicht mit Sirius‘ Aussage abgeschlossen.
»Es ist wirklich gemein, dass du einen deiner Freunde als Ratte bezeichnest.«, tadelte sie. »Pettigrew ist vielleicht nicht umwerfend schön, aber…«
»Du hast Recht, Lily.«, unterbrach James sie. »Böser Sirius. Haben wir das Buch schon durchgesehen?« Mit plötzlichem Eifer machte James sich an die Arbeit und Lilys Verwirrung wuchs noch mehr. War Remus nicht der einzige der vier, der ein Geheimnis hatte?
Das Ergebnis ihrer stundenlangen Recherche war niederschmetternd. Sie hatten zwar alle möglichen Wirkungen von Ninsken mit den verrücktesten Zutaten gefunden, doch nirgends wurde die entstehende, klebrige Wirkung mit Hundesabber erwähnt und Lily hakte insgeheim ihre Ferien mit Michelle ab.

»Wir müssen noch über unseren diesjährigen Abschlussstreich nachdenken.«, wisperte Sirius James in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu.
»Irgendeine Idee?«
»Hagrid hat gesagt, im verbotenen Wald treiben sich in letzter Zeit verstärkt Ghuls rum. Wir könnten einen von denen ins Schloss locken und…«
»Das werdet ihr nicht tun!«, zischte Lily und sah wütend von Sirius zu James. »Seid ihr verrückt?«
»Ach, komm schon, Evans. Überleg doch mal, was für ein Spaß das wäre!« Sirius grinste. »Wir könnten ihn nachts zu Clarefield ins Bett locken…« James lachte und fing sich einen bösen Blick von Lily ein.
»Wenn ihr das tut…«
»Miss Evans, möchten Sie uns erklären, wie man sich vor einem Vampir schützt oder lassen Sie mich mit dem Unterricht fortfahren?« Professor Athern magere Gestallt baute sich vor Lily auf und sie schluckte. Von allen Lehrern in Verteidigung gegen die dunklen Künste war Professor Athern ihr am unsympathischsten, da sie insgeheim den Verdacht hegte, Professor Athern wäre selbst ein Vampir. Noch nie hatte sie jemanden gesehen, der so bleiche Haut hatte und so leblose Augen.
»N- Nein, Professor.«, stotterte Lily und zwang ihn kurz unschuldig anzulächeln. Professor Athern zeigte keine Gemütsregung und vervollständigte ohne nachzudenken den Satz, in dem er von Lily unterbrochen worden war.
»Warum stehst du eigentlich so gut mit der Clarefield?«, raunte James ihr zu und kam mit seinen Lippen dabei verdächtig nah an ihr Ohr. »Die ist doch die letzte… na ja…« Er unterbrach sich und Lily warf ihm einen warnenden Blick zu. »Die Jungen reden über sie, weißt du?«
»Ich mag sie.«, zischte Lily zurück und warf dabei einen Blick auf Miriam, die in der dritten Reihe saß und sich selbst auf dem Arm bemalte. »Vor allem, weil sie weder dir, noch Black in den Arsch kriecht, so wie alle anderen hier.«
James kicherte und Professor Athern warf ihm einen bösen Blick zu. Unbeeindruckt redete James weiter.
»Danach suchst du deine Freunde aus?«
»Nicht nur.«, brummte Lily und fragte dann doch: »Was reden die Jungs denn über sie?«
»Na… Dass sie leicht zu haben ist.« James kratzte sich mit seiner Feder unter dem Kinn. »Ihre Brüste sind Gesprächsthema Nummer 1 auf den Jungstoiletten.«
»Ja, auf den Mädchentoiletten auch.«, murmelte Lily und James hob überrascht die Augenbrauen. »Na ja… Die sind so schnell gewachsen… Da haben sich eben manche gefragt, ob da nicht nachgeholfen wurde.«
»Und?«
»Keine Ahnung. Mich interessiert das nicht.«, log Lily. In Wahrheit war sie schon ein wenig neugierig, würde sich aber nie trauen, Miriam da nach zu fragen.
»Interessant.«, grinste Sirius und Lily sah ihn entsetzt an.
»Black, ich warne dich! Lass Miri in Ruhe!«
»Miss Evans?« Professor Athern hob die Augenbrauen.
»Warum fragen Sie mich und nicht Black?«, platzte es Lily heraus.
»Mr Black?«, forderte Professor Athern nun Sirius auf.
»Ich habe gerade nichts mitbekommen, tut mir leid Professor. James und Evans haben sich gerade so angeregt über Miss Clarefields Brüste unterhalten, dass ich unmöglich noch dem Unterricht folgen konnte.« Black grinste schelmisch und sein Grinsen wurde noch breiter, als er Lilys entsetztem Blick begegnete. Miriams Gesichtsausdruck war jedoch noch viel besser. Überrascht sah sie von Lily auf ihre Brust, dann zu James und wieder an sich herunter, als suche sie einen Fleck auf ihrer Bluse. Sirius kicherte.
»Schlag ihn.«, bat Lily James, der Sirius mit Vergnügen einen Tritt ans Schienbein verpasste.
»Fünf Punkte Abzug für Gryffindor.« Professor Athern schüttelte den Kopf. »Und jetzt ist Schluss damit.«
Lily, inzwischen knallrot angelaufen, nickte beschämt und sah noch einmal zu Miriam, doch die hatte sich wieder ihrem bemalten Arm zugewandt. Als die Stunde beendet war, packte Lily schnell zusammen und zerrte James, der gerade noch einmal so nach seiner Tasche greifen konnte, hinter Miriam her.
»Tut mir leid.«, begann sie und griff nach Miriams Arm. »Black ist so ein Vollidiot und…«
Miriam blieb stehen und zu Lilys Überraschung sah sie gar nicht wütend aus, eher… mitleidig? Auf jeden Fall machte sie ein Gesicht, wie Lily es noch nie bei ihrer Freundin gesehen hatte.
»Lily, Kleines«, sagte sie und legte ihre Hände auf Lilys Schulter. »Ich finde das echt rührend.«
»Was?«
»Na ja… Ich habe ja schon lange vermutet… Ich meine, du hattest gerade mal einen Freund knapp eine Woche lang.« Miriam grinste. »Irgendwie war mir das schon klar.«
»Was?«, wiederholte Lily, jetzt ein wenig lauter, doch Miriam ließ sich nicht beirren.
»Aber das mit uns beiden wird nichts. Dafür bist du mir als Freundin viel zu wichtig. Das verstehst du doch, oder?«
»Äh…«, war alles, was Lily rausbrachte.
»Ok.« Miriam lächelte. »Wenn du alles überwunden hast, können wir doch wieder Freunde sein, ja? Sag einfach Bescheid.«
Und dann drehte sie sich um und ließ die verwirrte Lily allein zurück. Verblüfft drehte die sich zu James um, der sich mit Mühe und Not zusammenriss und sich ein lautes Lachen verkniff.
»Was sollte das denn?«, fragte sie ihn und registrierte im Augenwinkel, wie Black und Remus sich vor Lachen kaum noch halten konnten.
James grinste breit. »Das, meine Liebe, war ein Korb.«

Peter Pettigrew verbreitete das Gerücht Lily- Evans- steht- auf- Frauen in einer rasenden Geschwindigkeit und als James mit ihr zum Mittagessen ging drehten sich die gesamte Schülerschaft nach Lily um und tuschelte.
»Die glauben das doch nicht wirklich, oder?«, raunte Lily ihm zu.
»Offensichtlich schon.«
Als sie sich gegenüber von Black an den Gryffindortisch setzten, ruckte Cecelia Cabort, die gerade noch heftig mit Sirius geflirtet hatte, zwei Plätze von Lily weg und schien froh, als Remus sich zwischen sie und die vermeintliche Lesbe setzte.
»Als wäre das eine Krankheit.«, knurrte Lily und hielt James ihren Teller hin, der gerade Kartoffelbrei verteilte.
»Wir könnten das Problem ganz einfach lösen.«, grinste James. »Wir müssten uns nur in einen beleben Korridor platzieren und heftig rumknutschen.«
»Davon träumst du.«, zischte Lily.
»Jaah, tut er wirklich. «, murmelte Remus vor sich hin und ein Grinsen huschte über Lilys Gesicht.
»Durch dieses Gerücht ist zumindest James‘ Ruf wieder gerade gerückt worden.«, grinste Sirius. »Es ist schließlich ganz normal, dass eine Frau, die selbst auf Frauen steht, nicht auf seine Anmachversuche eingeht.«
»Das hättest du mir wirklich früher sagen können.«, witzelte James und klatschte Lily eine Portion Karotten auf den Teller. »Nein wirklich… Du bist nicht…?«
»Doch, klar. Sie weiß es nur noch nicht. Clarefield hat ihr die Augen geöffnet.«, meinte Sirius.
»Halt’s Maul, Blacky.«, zischte Lily.
»Sieh die Sache doch mal so.« James spießte mit seiner Gabel mehrere Karottenschnitte auf und steckte sie sich in den Mund. »Wenn Clarefield sich von dir fern hält, hält sie sich folglich auch von Sirius fern, was wiederum bedeutet, dass diese nervigen Streitereien um nichts endlich ein Ende haben.«
»Irgendjemand muss Blacky doch mal in seine Schranken weisen!«, erwiderte Lily.
»Nach den Ferien ist die Sache sowieso vergessen, also lasst uns das Thema wechseln. Hattet ihr inzwischen irgendeine Idee wegen unseres Abschlussstreiches?«, fragte James in die Runde und Lily verdrehte die Augen.
»Habt ihr wirklich nur eure dämlichen Streiche im Kopf?«
»Gib es auf, Lily.«, mischte sich Remus in das Gespräch ein. »Ich versuche schon seit sechs Jahren den beiden den Kopf zu waschen und habe keinerlei Erfolge erzielt.«
»Ach, mim hier doch nicht das Unschuldslamm! Glaubst du, es weiß keiner, dass du bei den Streichen deiner Freunde tatkräftig mithilfst?« Gereizt blitzte Lily Remus an und der junge Zauberer beschloss, Lily in Zukunft nicht mehr anzusprechen, wenn sie von James genervt war.
Cecelia Cabort zwinkerte Sirius zu und erhob sich von ihrem Platz. Sofort folgte er ihr aus der Halle, ein siegreiches Lächeln auf den Lippen und Lily verdrehte die Augen.
»Zumindest Sirius hat noch etwas anderes im Kopf; Mädchen.«, brummte sie.
»Nicht nur Sirius. Remus hat zurzeit auch auffällig oft den Kopf in den Wolken. Glaubst du auch, er hat eine Angebetete?«, raunte James ihr zu. Lily schmunzelte.
»Ich glaube, ich weiß sogar, wen.«
»Ach ja?« James beugte sich noch weiter zu ihr vor, was Remus nicht entging und er warf Lily einen überraschten Seitenblick zu. Auch ihr war James jetzt zu nah und sie stieß ihn grob zurück.
»Das musst du selbst herausfinden.«, zwitscherte sie. »Bist du fertig mit essen?«

Den Nachmittag nahmen James und Lily sich frei, da sich am Abend die Astronomiestunde besuchen wollten, die auf Lilys Stundenplan stand.
»Warum hast du Astronomie gewählt?«, fragte James kopfschüttelnd.
»Was hat du gegen Astronomie?«, erwiderte Lily. Sie saßen im Schatten eines eingefallenen, steinernen Torbogens und genossen den warmen Sommerwind, der über die Ländereien wehte.
»Es ist langweilig. Zumindest so, wie Professor Nolige es rüberbringt. Außerdem hab ich das alles schon von Sirius und Remus gelernt.«
»Von Sirius?«, wiederholte Lily überrascht. Dass Remus sich mit fast allem auskannte, wusste sie, doch was hatte Sirius mit Astronomie zu tun?
»Ja. Er ist nach einem Stern benannt, Lily. Das hat wohl irgendwann mal sein Interesse geweckt.« James zuckte mit den Schultern. »Auf jeden Fall weiß er so einiges und kann viel besser erklären als Nolige. Sonst hätte ich vielleicht kein Ohnegleichen geschafft… Die meisten Astronomiestunden habe ich nämlich regelrecht verpennt.«
»Ich weiß. Dein Schnarchen war unüberhörbar. «, stichelte Lily.
»Ich schnarche nicht.« James verdrehte die Augen, räusperte sich dann aber nervös. »Sag mal… Also…«
»Nein, ich gehe nicht mit dir aus.«
»Das wollte ich gar nicht fragen!« Genervt fuhr sich James durch sein Haar. »Ich wollte fragen, ob ich nachts viel rede… Und was ich rede…«
»Für gewöhnlich schlafe ich nachts ebenfalls.«, antwortete Lily schlicht.
»Dann bekommst du nichts mit?«
»Du brummst vor dich hin, wenn du einschläfst, nicht mehr.«
»Ein Glück.« James lehnte sich mit dem Rücken gegen den Torbogen. »Ich hatte nämlich letzte Nacht einen ziemlich abartigen Traum. Wenn ich dazu gemurmelt hätte…«
»Was für einen Traum?«, fragte Lily sofort neugierig.
»Ich habe geträumt, ich wäre Hagrid.« James kicherte. »Ich habe eine Ladung Kekse gebacken und sie in der Großen Halle verteilt. Allerdings habe ich aus Versehen eine Portion Ninsken in die Kekse getan und alle Schüler verwandelten sich in Ratten. Und weil ich plötzlich so große Füße hatte zerquetschte ich ein paar. Beinahe hätte ich eine gewisse rote Ratte zermalmt, aber dann habe ich sie gerade noch gerettet. Professor Dumbledore meinte, ich müsse die Ratte küssen, damit der Zauber verfliegt und ich freute mich schon, weil ich dachte, du wärst die Ratte. Doch nachdem ich sie dann geküsst habe, stand Peter verwirrt vor mir.«
Lily lachte und James stimmte mit ein.
»War Professor Dumbledore keine Ratte?«, fragte sie und zupfte an ein paar Grashalmen herum. »Er wäre doch sicher der erste, der einen Keks von Hagrid essen würde.«
»Nein. Würde doch aber auch ziemlich blöd aussehen, Dumbledore als Ratte. Der lange Bart würde bestimmt bei der Fortbewegung stören.« , grinste James und nahm Lily den Grashalm aus der Hand.
»Dumbledore ist bestimmt mächtig stolz auf seinen Bart.«, überlegte Lily. »Wenn man ihm den heimlich abrasiert, würde er bestimmt ausrasten.«
»Hey, die Idee ist gar nicht so dumm!« James‘ Augen blitzten begeistert auf. »Im Gegenteil, die ist super!«
»Oh nein!« Abwehrend hob Lily die Haare. »Ihr werdet doch jetzt nicht… James, das kannst du doch nicht machen!«
»Und wenn wir seine Haare färben?« James schmunzelte. »In Giftgrün – nein – Grellpink!«
Bei der Vorstellung musste Lily unweigerlich lachen. Doch als sie in Astronomie James‘ immer wieder amüsiert grinsendes und nachdenkliches Gesicht sah, wurde ihr klar, dass sie ihm und Sirius auf die Idee für einen neuen Streich gebracht hatte.
»Ich will damit nichts zu tun haben.«, zischte sie James auf dem Weg zum Gryffindorturm zu. »Mit eurem Streich!«
»Du willst ihn uns nicht verbieten?« Überrascht hob James die Augenbrauen.
»Ihr tut es ja trotzdem.«, erwiderte Lily, denn sie wollte nicht zugeben, dass sie den Schulleiter wirklich gerne mal in einem neuem ›Outfit‹ sehen würde.
»Keine Sorge. Für Sirius wird es ein leichtes sein, Dumbledores Passwort heraus zu bekommen und sich nachts in sein Zimmer zu schleichen. Ich wäre zwar gerne dabei, aber das kann ich dir ja nicht zumuten.«
»Wie will Sirius das Passwort herausfinden?«
»Na, auch der Schulleiter muss mal auf die Toilette und dann in sein Büro zurück, oder?« James öffnete das Portraitloch und sie schlüpften hindurch. Remus und Peter saßen an einem Tisch über eine Partie Zauberschach gebeugt, von Sirius fehlte jede Spur.
»Selbst wenn ihr es schafft, euch nachts in sein Büro zu schleichen«, wandte Lily ein, »wird er am nächsten Morgen den Bart einfach in seine normale Farbe zurückzaubern.«
»Dann muss es eben ein besonders hartnäckiger Zauber sein.«, erwiderte James und steuerte auf seine Freunde zu.
»Du glaubst doch nicht, dass Dumbledore einen solchen Fluch nicht lösen kann? Er ist nicht Madam Blanchard! Früher war er immerhin Professor für Verwandlung.«
»Wir könnten sein Essen verhexen.«, überlegte James und kratzte sich am Kinn.
»Wessen Essen?«, fragte Remus sofort und sah von seiner Schachpartie auf.
»Das erzähle ich euch oben. Miss Evans hatte nämlich eine geniale Idee.« James zwinkerte er ihr zu und Lily schnaubte: »Ich sagte doch: Ich will nichts damit zu tun haben!«
»Hast du aber schon.«


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