von SeverinaS.96
Zuallererst war sie zu der Zauberbank, Gringotts, gegangen, und hatte ihre wenigen Ersparnisse von Euro in Knuts, Sickel und Galleonen umgetauscht.
Dann hatte sie sich wieder ins Getümmel getraut.
Sie hatte eine gefühlte Ewigkeit gebraucht um sich durch die riesige Menschenmenge durchzuwühlen und die Läden zu finden, in denen sie ihr Schlumaterial finden konnte.
Zu aller erst war sie in Florish & Blotts gelandet, und dort war es noch voller gewesen. Bei ihrem Eintreten hatte eine Glocke geläutet, und sofort war trotz der vielen Besucher eine Verkäuferin angekommen, gefragt: "Erstes Jahr, meine Liebe?" und ohne auf eine Antwort zu warten davon gerannt, nur um nach keiner Minute mit einem Schwankendem Bücherstapel hinter ihr herfliegend, zurück zu kommen. Sie hatte ihn Sylviana in eine Tüte gequetscht, in die, nach ihrer größe zu beurteilen, kaum zwei Bücher hätten hineinpassen können und hastete zum nächsten Besucher.
An der Kasse standen eine Menge Leute, und so musste Sylviana noch eine Weile anstehen. Doch dann war sie endlich dran, bezahlte ihre Bücher und quetschte sich schnell wieder aus dem Laden auf die Straße zurück.
Entsetzt hatte sie vestgestell dass ihr nur noch ein Sickel und 2 Knuts übrigblieben, kaum genug Geld um die Restlichen Sachen zu besorgen. Da sie nie gearbeitet hatte oder Taschengeld bekommen hatte, war ihr erspartes doch sehr wenig.
Warscheinlich musste sie sich jetzt einen Job suchen. Nur wo?
Wer kann schon meine Hilfe gebrauchen, hier wo alle zaubern können!!!
Doch dann viel ihr der Wirt vom Tropfendem Kessel ein, und sie beschloss ihn zu fragen ob er eine Stelle für sie wüsste.
Auf anhieb wusste der zwar keine, doch er versprach sich umzuhören und da sie ja bald Geld haben würde, gab er ihr auch ein Zimmer. Erschöpft von diesem Anstrengendem Tag lies sich Sylviana abends aufs Bett fallen und betete zu Gott oder wer auch immer sie hörte, dass sie bald einen Job und das nötige Geld für ihre Bücher zusammen haben würde.
Am nächsten Morgen wartete Tom schon mit einer guten Neuigkeit auf sie. Ein Geschäft, das Eulen, Katzen, Ratten und andere ungewöhnliche Tiere verkaufte, suchte Aushilfe. Für den Job brauchte man keine Kentnisse, man musste blos gut mit Tieren umgehen können. Und das konnte Sylviana nur zu gut, nachdem sie Jahre ihres Lebens unter Tieren gelebt hatte.
Also machte sie sich nach einem reichhaltigen Frühstück auf zu dem Laden.
Das Geschäft sah von außen nicht sehr viel anders aus als alle anderen auch. Eine graue Fassade, braune Einganstür, eine Glocke die läutete sobald man das Geschäft betrat... Aber von innen glich es keinem das Sylviana jemals gesehen hatte (nicht, dass sie sehr viele gesehen hätte). Es war von oben bis unten vollgestopft mit Käfigen, Futtersäcken und Tierzubehör. Und es mussten um die 50 verschiedene Tierarten in dem Geschäft vertreten sein: von Ratten über Eulen bis hin zu Stinktieren. Doch sie alle waren auf viel zu engen Raum eingesperrt, sodass sie sich kaum um ihre eigene Achse drehen konnten. Aber die meisten Tiere lagen sowieso nur am Boden herum und schliefen. Aber auch ihre Futter- und Wassernäpfe waren meist leer, wobei man deutlich sah dass viele Tiere großen Hunger und auch durst hatten.
Diese Stelle muss ich annehmen!!! 1. habe ich keine andere Wahl und 2. muss ich diesen armen Geschöpfen helfen.
An der Theke stand ein mürrisch dreinblickender Mann, mit grauen Haaren und vielen Falten im gebräunten Gesicht. Er blickte sie misstrauisch an und fragte herablassend: "Sie wollen also unsere neue Mitarbeiterin werden?"
So leicht lasse ich mich nicht beeindrucken!!!
"Ja, das würde ich gerne. Ich kann sehr gut mit Tieren umgehen und bin bereit 9 Stunden pro Tag zu arbeiten, 3 Wochen lang, und verlange dafür am Ende nur eines dieser armen Geschöpfe und 30 Galleonen." (A/N: Da ich nicht genau wusste wieviel Umhänge und Co. in der Winkelgasse kosten, habe ich mir einen Betrag ausgedacht)
Erstaunt schaute der Mann sie an.
Anscheinend sind 30 Galleonen nicht sehr viel, aber das ist jetzt auch egal. Mir wird die Summe reichen um meine Schulsachen zu besorgen und sicher auch noch für das Zimmer im Tropfendem Kessel.
"Ok, du bist ab jetzt hier angestellt. Ich bin Jack Clover und ab jetzt dein Boss. Fang gleich an diese Käfige auszumisten."
Und so ging es die ganzen 3 Wochen lang, bis sie endlich ihr Geld zusammen hatte und ihre Restlichen Sachen kaufen konnte. Diesmal ging es einfacher, da anscheinend schon jeder seine Sachen beisammen hatte und darum keiner mehr in der Winkelgasse war.
Doch bei Ollivanderes verbrachte sie auch einige Zeit. Sie suchte, und probierte, und probierte noch einmal, doch keiner der Zauberstäbe schien sie auszuwählen.
Als sie nach etlichem Probieren endlich den Zauberstab in der Hand hielt, der sie ausgesucht hatte war sie stolz aber auch erleichtert, endlich alles gekauft zu haben.
Abends konnte Sylviana kaum schlafen, so aufgeregt war sie.
Morgen werde ich zurück zu Kings Cross gehen, in den Hogwarts Express steigen und nach Hogwarts fahren. Vieleicht dort neue Freunde finden, zaubern lernen und mein erstes, festes Zuhause finden.
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