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Fanfiction

James Potter jr. und das Monsternest - Das Mädchen - das unbekannte Wesen

von HufflepuffsUrenkel

Dort hinten in der Reihe stand Fiona neben ihrem Schwarm aus der vierten Klasse. Auch Arthur und Julia hatten sich nebeneinander eingereiht, doch was James nie erwartet hätte, war, dass Lucy neben Kevin stand.

James konnte nicht genauer beobachten, ob sie Händchen hielten, da ihm in diesem Moment Filch den Erlaubnisschein zurückgab und ihn anschnauzte, er solle gefälligst schnell weitergehen. Er ging durch die Passage hindurch und sah schon die ersten Häuser von Hogsmeade vor sich. Am Ortseingang stand Cormac in einem neuen Umhang, das Emblem der Wimburner Wespen an die Brust geheftet.
„Na? Braucht heute jeder ne ganze Stunde? Wenn der Filch so weiter macht, ist er morgen noch nicht fertig.“
„Will’s noch einmal richtig auskosten. – Übrigens: Sophie kommt ziemlich bald hinter mir. Darum geht’s dir doch, oder?“
„Ich wollt’ halt euch alle wieder mal sehen. Die Sophie natürlich vor allem, klar. Sind ja schon fast zwei Monate...“
„Wie geht es übrigens bei den Wespen? Im ‚Quaffel’ sagen sie, dass momentan noch Donovan Stammhüter ist“, wechselte James das Thema.
„Stimmt auch. Aber in zwei Wochen, gegen die Chudley Cannons, darf ich spielen.“
„Na ja, da wirst du nicht viel zu tun bekommen.“
„Täusch dich nicht! Die Cannons haben dieses Jahr ein paar ganz gute Neue bekommen. Ich mein’, sie haben ja fast die Tornados geschlagen – na endlich!“

Sophie kam mit schnellen Schritten aus dem Tunnel, der Hogwarts mit Hogsmeade verband, gelaufen und schob dabei einen Hufflepuff, der vor ihr ging, unsanft beiseite. Cormac lieĂź James stehen, um sie gebĂĽhrend zu begrĂĽĂźen.
„Also, viel Vergnügen miteinander!“, rief James den beiden zu. „Und schau mal,. ob du eine Freikarte übrig hast!“
Kurz nach Sophie kam auch Sean aus dem Tunnel. Er schien ziemlich schlechte Laune zu haben und drängte James, nachdem er Cormac kurz begrüßt hatte, dazu, zur Hauptstraße zu gehen.
„Hast du gesehen?“, fragte er James.
„Was?“
„Mit wem die Lucy geht?! Singer und sie haben Händchen gehalten, sobald Filch sie nicht mehr gesehen hat. Ausgerechnet Singer!“
„Ui – das tut dir natürlich weh!“, lästerte James. „Wenigstens mehr Geschmack hätte sie haben sollen!“
„Idiot!“, gab Sean grimmig zurück. „Lassen wir die Weiber Weiber sein und schauen lieber, was dein Onkel so Neues entworfen hat!“
Sie fanden im Scherzartikelladen wenig, was sie noch nicht gekannt hätten. Sean erstand ausziehbare Ohren, weil sein Vater seine alten kurz vor Schuljahrsbeginn entdeckt und vernichtet hatte, während James nur die neue Verstecktasche für Rosie kaufte.

Da es stärker zu regnen begann, gingen sie auf ein Butterbier in die „Drei Besen“, wo eine größere Menge Schüler aus allen Jahrgängen versammelt war. Eine Clique von Slytherins, zu der auch Colin Nott und die Crockett-Brüder gehörten, saß abseits von den Schülern der anderen Häuser an einem Tisch und hatte den Muffliato-Zauber angewandt, sodass James und die anderen nicht mitbekamen, worüber sie sprachen.
Dafür hatte Sean eine Vermutung: „Übrigens, James: An dem Tag, als ihr – also du und die Rosie – uns geholfen habt, wie die Crocketts diese Basiliskenfigur losgelassen haben – wo seid ihr da nochmal hergekommen?“
„Wir wollten versuchen, in diesen Kellergang beim Haus Slytherin hineinzukommen – du weißt schon, den, hinter dem auch die Bande, die uns letztes Jahr entführt hat, her war.“
„Warum habt ihr das nicht geschafft?“
„Der Gang war doppelt mit Passwörtern gesichert. Eines haben wir rausbekommen – Teddy hat uns letztes Jahr gezeigt, wie so etwas geht, wie du ja weißt. Das zweite aber nicht.“
„Und dann seid ihr wieder zurück. Hast du nicht irgendwas erzählt, dass die Notts euch dort gesehen haben?“
„Ja, die und ein paar andere Slytherins haben uns erwischt. Wir sind weg, bevor sie uns verpfeifen konnten.“
„Hm“. Sean dachte nach. „Das passt alles zusammen: Die Notts sehen euch dort, die Crocketts lassen gleichzeitig den angeblichen Basilisken los und die kleine Nott schleicht später in den Zweitklässlerinnen-Schlafsaal bei uns. Ich glaub, das ist... die sind auch...“
„Du meinst, ein paar Slytherins sind auch hinter dem Geheimnis her. Klingt logisch – Hey, so viel detektivische Fähigkeiten hätte ich dir gar nicht zugetraut.“

James dachte kurz nach. Mary-Sue hatte sich sicher gemerkt, dass er Passwörter magisch erfragen konnte. Ebenso sicher hatte sie mitbekommen, warum sie vor einem Jahr gefangengenommen worden war und dass es einen Geheimgang in der Nähe des Hauses Slytherin gab. Ihren Tarnmantel hatte sie genützt, um das Passwort für die Gryffindor-Räume zu erfahren und in Rosies Schlafraum nachzuforschen. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie auch im Schlafsaal der Drittklässler suchen würde – oder jemand anderer würde versuchen, James zum Reden zu bringen.
„Ich hab noch was vor!“, rief James plötzlich.
„Wie heißt sie denn?“
„Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Ich muss wissen, ob es ein Gegenmittel gegen den Leuchtfunken-Fluch gibt.“
Nun schaute Sean verwundert. James erzählte ihm, was Rosie passiert war und dass er dasselbe für sich befürchtete.

Im Scherzartikelladen konnte man ihm zu seinem Ärger aber nicht weiterhelfen. „Wenn überhaupt weiß das ein professioneller Fluchbrecher“, meinte die Verkäuferin. „Nicht einmal der Chef stellt solche Mittel her.“
Leider gab es in Hogsmeade aber keine Fluchbrecherwerkstatt. So blieb James nichts anderes ĂĽbrig, als Teddy eine Eule mit der Bitte zu schicken, seinen Chef um Rat zu fragen.

Der ĂĽbrige Tag verlief ereignislos. James gab Rosie die Verstecktasche, wofĂĽr sie sich bedankte und ihm das Geld zahlte. Auch ihr erschienen Seans Vermutungen glaubhaft.
„Entweder wir kriegen die Slytherins zum Reden, was sie wissen oder wir müssen heimlich was aus ihnen rausbekommen“, stellte sie fest. „Sie haben zwar einen Tarnmantel, aber wir sind auch nicht mit einem Dummheitszauber belegt.“
„Hast du schon was bestimmtes vor?“
„Vielleicht Vielsaft-Trank. Dauert nur ewig. Ansonsten: Crockett eins ist schwer hinter einer Viertklässlerin aus Ravenclaw her – weiß ich von Sophie, die ihn ihr ausreden will. Vielleicht kriegen wir aus dieser, Nora heißt sie, glaube ich, mehr heraus oder können sie überreden, uns auszuhorchen.“
„Wann hast du mit Sophie gesprochen?“
„Gerade eben. Sie ist früher aus Hogsmeade zurückgekommen, weil Cormac Extratraining hatte. War nicht besonders gut gelaunt, klar, aber ich konnte mit ihr mehr reden als sonst, weil die ganzen älteren ja noch drüben waren.“

Um ein Haar hätte James vergessen, dass er Teddy noch schreiben wollte, doch gerade noch rechtzeitig vor dem Schlafengehen fiel es ihm ein.
Rosie kam in den nächsten Tagen allerdings nicht dazu, ihre Pläne umzusetzen. Sie erfuhr nur, dass Nora mit Nachnamen Shelby hieß und konnte James und Sean das Gesicht des Mädchens zeigen.

Sean verzog jedes Mal das Gesicht, wenn er Lucy und Kevin sah. James zog seine eigenen Konsequenzen, zumal auch Fiona ihren Freund noch hatte. Am Montag, in Geschichte der Zauberei, ließ er anstatt zu schlafen, seinen Blick durch die Reihen seiner Mitschüler gleiten. Als er fand, wonach er gesucht hatte, beschrieb er ein Pergament und ließ es auf Kniehöhe zu den Hufflepuffs schweben. Tatsächlich beugte sich ein Mädchenkopf mit langen, schwarzen Haaren darüber. James konnte keine Reaktion erkennen; immerhin war kein Kichern zu hören.
Nach kurzer Zeit drehte das Mädchen, sie hieß Cathleen Arningham, sich um und schaute prüfend die letzten Reihen an. James mied ihren Blick.

Beim Mittagessen schaute er bereits nervös zum Hufflepuff-Tisch hinüber und hoffte, dass es nicht auffiel. Am Nachmittag war er um zehn vor vier in jenem Gang, der von der Bibliothek an Binns’ Klassenzimmer vorbeiführte. Binns unterrichtete um halb vier die Fünftklässler, ansonsten fand dort um diese Zeit kein Unterricht statt.
Sein Herz klopfte von Sekunde zu Sekunde lauter. Fast pünktlich um vier hörte er Absätze auf der Treppe und wenige Augenblicke später stand Cathleen vor ihm. Sie erschrak beinahe, als sie ihn sah.
„Du? War das...? Willst du wirklich...?“
James hatte sich wieder gefasst. „Ich denke schon – wenn wir vom Vormittagsschlaf bei Binns heute reden.“
„Natürlich. – Aber du... du willst echt... mit mir...“
„Warum nicht mit dir? Und du willst ja offenbar auch, sonst wärst du nicht hier.“
Cathleen ĂĽberlegte kurz und James befĂĽrchtete schon, sie wĂĽrde weglaufen.
„Ich glaub’, es ist einigermaßen schönes Wetter. Gehen wir runter zum See!“, schlug er vor.

„Moment! Ich hol’ bloß schnell einen wärmeren Umhang!“ Cathleen verschwand, doch nach höchstens anderthalb Minuten war sie wieder da – mit einem Winterumhang. James hatte Erfolg, vorläufig jedenfalls.
Sie gingen aus dem Schloss hinaus und James war wieder nervös: Wie sollte er nun weitermachen? Er warf ein Steinchen auf die Wasseroberfläche, das dreimal aufhüpfte.
„Super!“, rief Cathleen anerkennend. „Aber pass auf, dass die Wassermänner sich nicht gestört fühlen! Das macht man nicht, auch wenn sie nicht an Land gehen und sich wehren können.“
Sie blieben vor der Bucht, in der man im Sommer schwimmen konnte, stehen.
„Beinahe hätte ich ja im Sommer nen Wassermann getroffen – vielleicht“, erzählte Cathleen. Ich bin hier durchgetaucht ins offene Wasser hinaus – weiß nicht mehr, wie ich auf die Idee gekommen bin. Ich mein, ich bin echt gut im Schwimmen, aber mit Wassermännern werd' ich es wohl kaum aufnehmen können. Tja, leider hat mich die Weasley gesehen und angekündigt, sie holt mich mit einem speziellen Zauber raus, wenn ich nicht freiwillig komme, und pro Sekunde, die ich brauche, um rauszukommen, gibt es drei Minuspunkte für Hufflepuff.“
James sah ihr in die Augen. „Du siehst gar nicht so aus wie eine Regelbrecherin.“
„Na ja, mit dir werde ich es wohl nicht aufnehmen können, aber wenn du bei Filch nachschaust – drei Notizen mit meinem Namen müssten dort stehen; außerdem die eine von Weasley und eine von Finch-Fletchley, weil ich die ganze Nacht im Gemeinschaftsraum mit Sally gequatscht habe und er dummerweise gerade in dieser Nacht kontrolliert hat.“
James erzählte von den Duellen, bei denen er schon erwischt worden war und schmückte die Erzählungen noch entsprechend aus. Auch erzählte er, wie Rosie und er Mary-Sue Nott verfolgt hatten.
„Rosie?“, fragte Cathleen irritiert. „Diese Rothaarige aus der Zweiten? Das ist wohl deine Freundin?“ Sie schlug sich mit der Hand auf den Mund.
James bekam einen Lachanfall. „Sorry, kannst du nicht wissen. Rosie ist meine Kusine. Ihr Vater ist der Bruder meiner Mutter, mein Taufpate und der beste Freund meines Vaters. Meine Mutter ist ihre Taufpatin, mein Vater der ihres Bruders und ihre Mutter die meiner Schwester. Mit Rosie zu gehen – das wär wie mit der eigenen Schwester.“
Es kam James vor, als ob Cathleen aufatmete.
„Zum Glück bin ich nicht mit dir verwandt“, sagte sie halblaut.
„Schon gehört! Sonst hätte ich dir ja auch nicht den Brief geschrieben, ob du...“
„Und darauf hättest du jetzt gerne eine Antwort?“ Cathleen blieb stehen und legte die Hände in die Hüften.
„Warum, glaubst du, bin ich nicht gleich weggelaufen, als ich dich gesehen habe? Ein Stück bin ich ja schon mit dir gegangen.“
„Also, Cathleen, dann direkt: Willst du – noch weiter.... und überhaupt... mit mir gehen?“

So, jetzt war es heraus! Cathleen grinste. Ein freundliches Grinsen, kein wildes Gekicher wie bei anderen Mädchen. „Warum nicht?“, antwortete sie.
James jubelte. Das lief besser als er je gedacht hätte!
Sie gingen ein Stück weiter in Richtung Waldrand. Dort griff er nach Cathleens Hand und sie ließ es geschehen. Hand in Hand liefen sie in der Dämmerung um den See. Als James sie küssen wollte, zuckte Cathleen allerdings zurück. „Das geht mir zu schnell. Lass das!“ zischte sie.
Schließlich ging das Pärchen wieder zurück zum Schloss, als es dunkel wurde und sie mehrere Tierlaute hörten. Cathleen bekam Angst und auch James war, wenn er es auch nicht zugab, unwohl bei dem Gedanken, nachts gefährlichen Waldtieren ausgesetzt zu sein.
Er verabschiedete sich mit einer Umarmung von Cathleen, die anschließend ein Gemälde mit einer Fruchtschale berührte, das sofort zur Seite schwang. Aha! Das musste der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs sein.
Er selbst stieg die Treppen zum Gryffindorturm hinauf. Als er im Gemeinschaftsraum ankam, fragte ihn Sean, zwar, wo er gewesen war und James vermutete, dass er sich die Antwort denken konnte; der Freund war aber fair genug, nicht weiterzubohren und keine GerĂĽchte zu verbreiten.

Zu James’ Leidwesen hatten die Gryffindors in diesem Jahr nur Geschichte der Zauberei und Zauberkunst gemeinsam mit den Hufflepuffs. In Zauberkunst waren außerdem keine längeren Flirts mit Cathleen möglich. In Geschichte der Zauberei ließen die beiden dagegen derart oft Pergamentsstücke hin und her schweben, dass einige andere Schüler aufwachten und die Post abzufangen versuchten. Mit Ray lieferte James sich einen heftigen Kampf, bei dem er Cathleens Liebesbrief zwar sichern konnte, aber von fast allen Gryffindors und Hufflepuffs bemerkt wurde. Er traute sich nicht, zurückzuschreiben und schwieg sich anschließend auf die Frage nach seiner Briefchenfreundin aus.
Glücklicherweise blieb das Wetter in den nächsten Tagen meistens trocken, sodass James und Cathleen sich draußen, meist irgendwo am Seeufer, treffen konnten.

Da Cathleen einen großen Teil seiner Freizeit in Anspruch nahm, erfuhr James manches nicht, was in diesen Tagen Gesprächsthema unter den Gryffindors war. Rosie konnte ihn immerhin noch warnen, dass die Crockett-Brüder versuchten, über ihre ältere Schwester, die in der magischen Apotheke in der Winkelgasse arbeitete, an Veritasserum zu kommen. Dies hatte sie mittels eines ausziehbaren Ohrs, mit dem sie ein Gespräch mehrerer Slytherins belauscht hatte, erfahren.
Teddy meldete sich eine Woche nachdem James ihn angeschrieben hatte. Seine Eule brachte einen Brief und ein kleines Fläschchen mit, in dem sich Digitpur befand, ein Mittel, mit dem man die Finger gegen den Leuchtfunken-Fluch sichern konnte. Teddy schrieb: Dieses Mittel hier kann aber erst angewandt werden, nachdem es dich erwischt hat, aber bevor du etwas berührst. Außerdem ist es verdammt teuer, so dass ich dir, bei aller Freundschaft, nicht mehr schicken kann. Du musst also gut aufpassen.

Ende Oktober erschienen zwei Auroren in Hogwarts und obwohl es niemand sagte, war James und seinen Freunden klar, dass sie den Geheimgang untersuchten.
„Vermutlich wissen sie, was los ist“, meinte Rosie. „Ich könnte mir vorstellen, Zabini hat etwas spitzgekriegt; schließlich hat Crockett ja sogar versprochen, es ihm zu erzählen – und Zabini ist alles mögliche, aber nicht dumm. Ich würde es ihm zutrauen, dass er sämtliche Schüler Veritasserum schlucken lässt, wenn er nicht sogar Legilementik beherrscht.“
„Klingt alles logisch“, antwortete James. „Nur: Wie bekommen wir mehr raus? Ich fürchte, Papa wird nichts sagen.“
„Dir nicht“, schränkte Albus ein. „Du fällst wahrscheinlich gleich mit der Tür ins Haus. Wenn müssen wir erst unschuldig tun – so in etwa: Es waren Auroren in Hogwarts. Was könnten die gesucht haben? – Nicht gleich ‚Waren die im Geheimgang?’“
„Dann mach mal schön! Viel Erfolg!“, gab James schnippisch zurück.
„Al, du hast recht!“, verteidigte Rosie den Cousin. „Wir überlegen uns zusammen, wie wir’s formulieren. Es muss klingen, als ob wir zufällig Leute hier gesehen haben, die wir als Auroren kennen und keinen blassen Schimmer haben, was die hier suchen Und du, Al, schreibst. Wenn der Brief von dir, James, oder von mir kommt, denken sie sofort daran, dass wir selbst auf Entdeckungsreise gehen wollen. Da nützt es eben was, wenn man einen braven Bruder hat.“

Rosie und Albus beschäftigten sich am folgenden Samstag mit der Formulierung, während James sich mit Cathleen traf. Ein rein romantisches Treffen wurde es aber nicht:
„Weißt du, was im ‚Blitzer’ steht? Es gibt wieder Dementoren!“, erzählte sie erschrocken.
„Im ‚Blitzer’ steht viel Mist.“
„Aber das klang echt wie die Geschichten von Dementoren, die wir kennen. Zwei Kinder wären beinahe von ihnen entführt worden. Die Mutter hat mit dem dritten Versuch den Patronus geschafft, steht aber jetzt unter Schock, heißt es – oh Mann, James, ich hab echt Angst, wenn die kommen!“
James nahm sie in die Arme. „Brauchst keine Angst zu haben. Erstens gibt es bestimmt noch nicht so viele, wenn überhaupt, und zweitens gibt es hier genügend Leute, die den Patronus perfekt beherrschen.“
„Trotzdem. Stell dir vor, die wären hier und alles würde erfrieren und dunkel werden – voll eklig.“
James versuchte einige Male, auf sie einzureden, was aber nur dazu fĂĽhrte, dass sie zu weinen begann. Er verlegte sich darauf, zu schweigen und sie hin und wieder zu streicheln, bis sie sich beruhigt hatte.

Sie waren sich näher gekommen und am Ende hatte Cathleen ihn sogar flüchtig geküsst. Dennoch war die Aufgabe des Seelentrösters noch etwas Fremdes und Unangenehmes für James. Er hoffte, dass er halbwegs richtig reagiert hatte.

Am Abend nervte Rosie James so lange, bis er ihr die Karte des Rumtreibers lieh. „Wenn du schon den ganzen Tag am Knutschen bist, dann gib sie mir, damit ich was machen kann!“ forderte sie unter anderem.
„Habt ihr uns gesehen?“, fragte James irritiert.
„Nicht zum ersten Mal. Du brauchst nicht meinen, du kannst dich hier ständig wegschleichen, ohne dass es auffällt. Und irgendwann ist irgendwem aufgefallen, dass Cathleen immer dann auch weg ist, wenn du weg bist.“
„Schon gut, aber sag’s nicht weiter!“
„Wieso? Weiß sowieso schon ganz Gryffindor, ganz Hufflepuff und wahrscheinlich auch Ravenclaw und Slytherin.“
James war zunächst erschrocken, sagte sich aber schließlich, dass dies auch sein Gutes hatte: So brauchten sie sich nicht mehr zu verstecken.

Am Abend wechselten sich Rosie, James, Albus und Sean an der Karte des Rumtreibers ab. Rosie war der Meinung, dass derjenige, der den Zugang gesichert hatte, dasselbe wieder tun würde. Auf der Karte könnten sie sehen, wer es war.
Es war schlieĂźlich Albus, der kurz vor der Schlafenszeit Professor Zabini auf der Karte genau dort entdeckte, wo der Geheimgang begann.


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