Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Butterflies & Hurricanes - Schaden kann es ja nicht.

von shaly

Hallo, liebe Leser. Danke euch allen für die Kommis, Antworten gibts hier: KLICK!
Das Lied ist übrigens klasse und ich mag auch das Marilyn Manson-Cover und die Emily Browning-Version vom Sucker Punch Soundtrack sehr gerne. Ich denke George würde Marilyn am besten finden xD


-George-

Sweet dreams are made of this
who am I to disagree
I travelled the world and the seven seas
everybody's looking for something

some of them want to use you
some of them want to get used by you
[Eurythmics - Sweet Dreams]




George fühlte sich als wäre er aufgewacht aus einem Dämmerzustand, einem Schlaf mit wiederkehrenden Albträumen, einer Bewegungsstarre. Jetzt war natürlich auch nichts wirklich besser, weder sein Schmerz noch seine Wut auf alles und jeden und sich selbst. Aber er hatte das Gefühl, dass er etwas tun konnte und wollte. Er versuchte nicht mehr bloß sich zu betäuben, abzulenken und jeder Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Zum ersten Mal seit Wochen hatte er eine Art Ziel vor Augen. Etwas was ihn morgens aus dem Bett trieb, einen Grund etwas anzuziehen und aus dem Haus zu gehen. Und auch wenn er sich selbst mindestens drei Mal am Tag sagte, dass die ganze Idee mit den Zeitumkehrern ihm bloß Ärger machen würde, dieser plötzliche Antrieb fühlte sich gut an. Seine Gedanken waren viel öfter geordnet und konzentriert, seine Gefühle wandelte er in Taten um, statt bloß in Selbstmitleid zu zerfließen. Er las nun gezielt Bücher über Zeitreisen und Magier, die angeblich wiederauferstanden sein sollte und er ging wieder mehr unter Leute. Teilweise, um diesen Leuten Fragen zu stellen, die er nicht an seine Familie richten wollte. Sie hätten sich doch eh nur wieder Sorgen gemacht.
Im Fuchsbau zu sein viel ihm nun viel leichter, wo er ständig die Zeitumkehrer im Kopf hatte und Erinnerungen an Fred ihn darin nur noch mehr bestätigten. Weder seinen Eltern noch seinen Geschwistern erzählte er davon, doch sie bemerkten trotzdem eine Veränderung an seinem Auftreten. Und zu Georges Erleichterung interpretierten sie diese als eine Besserung seines Zustandes.
„Schön, dass du dich wieder öfter blicken lässt, George.“ sagte Charlie und klopfte ihm auf die Schulter als er eines Dienstagmorgens unangemeldet den Fuchsbau besuchte.
Als auch seine Mutter herzlich lächelte und ihn in ihre Arme schloss, war George davon überzeugt, dass er sich keine Sorgen um seine neuerliche Obsession machen musste. Immerhin schadete sie ihm nicht und er wirkte anscheinend gesünder, sodass seine Mutter sich weniger sorgen musste.
Ginny fiel ihm um den Hals als sie wenig später mit Harry ins Wohnzimmer kam und Charlie und ihn dort bei einer Partie Zaubererschach vor fand.
„Weißt du, das wäre jetzt eigentlich eine sehr gute Gelegenheit um Quidditch zu spielen.“ sagte Harry vorsichtig und beobachtete Georges Gesicht dabei ganz genau.
Es war fast als ob Harry wusste, dass George seit Freds Tod keinen Besen mehr bestiegen hatte, weil Fliegen ihn, noch viel mehr als vieles andere, an seinen Zwilling erinnerte. Allein das Wort Quidditch gab George einen kurzen, heftigen Stich. Doch vielleicht würde das nicht so bleiben müssen, vielleicht würde er wieder mit Fred Quidditch spielen können. Irgendwie. Kaum hatte sich dieser Gedanke in Georges Kopf geschlichen, verbannte er ihn sofort wieder. Er wollte sich keine Hoffnungen machen, noch mal enttäuscht zu werden würde er nicht aushalten.
„George?“ Ginny tippte ihn an. „Willst du mit uns Quidditch spielen? Es wäre wirklich toll, wenn du mitmachst.“
George sah sie verwirrt an. Seine kleine Schwester biss sich auf die Unterlippe und sah ihn mit ihren großen, braunen Augen bittend an. Fast wie als Kleinkind, als sie sich unbedingt seinen Spielzeugbesen ausleihen wollte.
„Wir vier sind wirklich gute Quidditchspieler, es wird bestimmt lustig.“ versuchte sie ihn zu überreden.
„Also gut.“ willigte er ein.
Ginny war seit sie sprechen konnte eine der wenigen Personen, denen George furchtbar schlecht einen Wunsch ausschlagen konnte.

Tatsächlich war das Spiel spannend und George vermisste seinen Zwilling zwar schmerzlich, aber das Gefühl der Freiheit, das Fliegen mit sich brachte, tat ihm gut. Quidditch hatte ihm auch unabhängig von Fred gefehlt. Sie spielten mit einem alten Quaffel, den sie versuchten durch den verrosteten Torring zu werfen. George spielte mit Charlie zusammen und sie entwickelten schnell eine Taktik: Charlie, der ein sehr guter Sucher war, tauchte mit dem Quaffel in der Hand an Harry und Ginny vorbei und warf ihn dann George zu, der mit einem Schlagholz danach schlug. So landete der Ball oft im Torring. Doch auch Harry und Ginny trafen, denn sie waren extrem gute Flieger und sehr gut aufeinander abgestimmt. Außerdem war Ginny die einzige Jägerin unter ihnen. So kam es auch, dass Harry und Ginny um 2 Tore führten als Molly sie zum Mittagessen rief.
„Lasst euch das bloß nicht zu Kopfe steigen.“ warnte Charlie spielerisch und wuschelte durch Ginnys Haare, die ohnehin schon vom Wind zerzaust waren.
George musste fast ein bisschen Lächeln, doch dann wandte er sich um und das Fehlen von Fred wurde ganz plötzlich wieder sehr offensichtlich. Am liebsten wäre George gar nicht mehr zum Essen geblieben, doch er wollte seine Mutter nicht enttäuschen. Diese lächelte ihren Kindern und Harry glücklich entgegen, als sie ins Haus kamen.
„Wascht euch die Hände und setzt euch schnell, sonst wird das Essen kalt.“ sagte sie und fügte nach einem Blick auf Ginny hinzu: „Vielleicht solltest du dir auch deine Haare kämmen, wie läufst du denn herum?“
Ginny grummelte. „Nur weil ich ein Mädchen bin. Ich sehe nicht so schlimm aus wie Harry, wenn er frisch gekämmt ist.“
Ihr „Haare kämmen“ bestand daraus sich ein paar Mal mit den Fingerspitzen durch die rote Mähne zu fahren und diese dann mit einem Haargummi zu einem Pferdeschwanz zu binden. Molly betrachtete währenddessen gedankenverloren Harry.
„Wo Ginny Recht hat, hat sie recht.“ murmelte sie. „Nun, wie auch immer. Lasst uns essen, Kinder.“
Es gab Shepard's Pie, Charlies Lieblingsessen, und alle luden sich die Teller voll. Für ein paar Minuten hörte man nur Kauen und das Kratzen von Gabeln und Messern auf Porzellan. Dann wurde die gefräßige Stille durch Krummbein unterbrochen, der mit einer toten Maus im Maul in die Küche gesaust kam. Er setzte sich neben Ginnys Stuhl und warf ihr das Tier vor die Füße.
„Oh, du hast einen Konkurrenten, Harry.“ kommentierte Charlie grinsend.
Ginny verzog das Gesicht, während ihre Mutter schon den Zauberstab gezückt hatte und die Maus verschwinden ließ.
„Er vermisst Hermine immer noch, mich hat er bloß als Ersatz akzeptiert.“ meinte sie schulterzuckend.
„Apropos, hat mal wieder jemand was von Ron und Hermine gehört?“, fragte Charlie.
Harry und Ginny schüttelten den Kopf.
„Vielleicht bedeutet es ja, dass sie so beschäftigt sind, dass sie nicht zum Schreiben kommen.“ überlegte Harry.
„Hauptsache, es geht ihnen gut.“ sagte Molly besorgt.
Wie zur Bestätigung gab Krummbein ein lautes „Miau“ von sich.
„Bestimmt, Mum.“ antwortete Ginny. „Sie haben doch vor einer Woche noch geschrieben, dass alles in Ordnung ist, aber sie sehr viel zu tun haben.“
George sagte nichts dazu. Auch er war sich sicher, dass Ron und Hermine nichts zugestoßen war. In Australien gab es schließlich keine Todesser, oder? Außerdem stand Rons Zeiger der Küchenuhr auf „Reisen“. Trotzdem war es komisch sich Ron mit Hermine in einem ganz fremden Land vorzustellen. Für George war Ron irgendwie immer noch der kleine Ronniespatz mit der dreckigen Nase. Doch die Realität sah nun mal anders aus. Ron war nun schließlich einer der größten Helden der Schlacht, den das Ministerium so gerne zum Auror ausbilden wollte, dass sie nicht einmal einen Schulabschluss forderten.

Nach dem Mittagessen verabschiedete George sich und reiste mit Flohpulver in den Tropfenden Kessel, weil er mit vollem Magen nicht gerne apparierte. Dort angekommen wurde er von Tom, dem Wirt, herzlich begrüßt und entschied spontan auf ein Getränk dort zu bleiben. Er setzte sich an einen kleinen Ecktisch und bestellte einen Krug Met.
An der goldenen Flüssigkeit nippend, beobachtete er die anderen Gäste. Es war noch früh, deswegen war es relativ leer hier, die meisten Besucher kamen es erst Abends hier her und jetzt war die Kneipe eher eine Durchlaufsstation für Leute, die die Winkelgasse besuchen wollten. Ein paar Tische waren dennoch besetzt. Da waren einige Hexen mittleren Alters, die bei einer Runde Kesselkuchen fröhlich über ihre Einkäufe plauderten, zwei ältere Zauberer mit langen, weißen Bärten, die Pfeife rauchten und anscheinend in ein ernstes Gespräch vertieft waren und in der gegenüberliegenden Ecke eine junge, dunkelhaarige Frau, die gedankenverloren in ihr Rotweinglas stierte. Sie war höchstens ein oder zwei Jahre älter als George, kam ihm jedoch unbekannt vor. Er sah immer wieder zu ihr herüber und fragte sich, wieso sie allein dort saß. Seine Mutter hatte ihm immer eingeschärft, dass man nicht alleine in einer Kneipe zu sitzen hatte, was ihn natürlich nicht davon abhielt jetzt genau das zu machen.
Als sie aufsah, wandte George schnell seinen Blick ab. Sie sollte schließlich nicht merken, dass er sie beobachtet hatte. Doch offenbar hatte sie ihn ins Auge gefasst und musterte ihn nun ihrerseits. Er fing ihren Blick auf und sie lächelte verschmitzt, was George nicht verstand. Doch das wäre noch nicht sehr außergewöhnlich gewesen, wäre sie nicht plötzlich aufgestanden und mit entschlossenen Schritten auf ihn zu gekommen.
„Hallo, tut mir leid, dass ich so forsch bin, aber bist du nicht George Weasley?“, fragte sie neugierig.
George fiel auf, dass sie ungewöhnlich blaue Augen hatte, die durch den Kontrast zu ihren dunklen Haaren noch mehr betont wurden. Aber auch wenn sie hübsch war, auf eine sensationlustige Reporterin hatte er jetzt wirklich keine Lust.
„Kommt drauf an, wer das wissen will.“ brummte er deswegen abweisend.
Die junge Frau lachte. „Du erkennst mich also nicht, nun das überrascht mich nicht besonders.“
George starrte sie an. Nicht nur, dass seine schroffe Art sie nicht abgeschreckt hat, sie wirkte belustigt. Und sie tat als würde sie ihn kennen, während er ihr Gesicht überhaupt nicht einordnen konnte.
„Julietta Davies.“ stellte sie sich recht förmlich vor. „Ich war ein Jahr über dir in Hogwarts und in Ravenclaw, also hatten wir nicht viel miteinander zu tun. Aber ich wusste natürlich immer über dich und deine Streiche Bescheid.“
Sie erwähnte Fred mit keinem Wort, was ungewöhnlich war. Die meisten Menschen lebten wohl in dem Irrglauben, dass er liebend gerne über seinen verstorbenen Zwillingsbruder sprach.
„Willst du dich setzen?“, fragte George, ohne richtig darüber nachzudenken.
Vermutlich wollte er doch irgendwie Gesellschaft, selbst wenn er sich das nicht eingestehen wollte. Und vielleicht war jemand fremdes, jemand anderes, genau die richtige Gesellschaft für ihn.
„Gern.“ sagte Julietta und klang dabei etwas überrascht.
Sie holte ihre Handtasche und ihr Glas vom anderen Tisch und setzte sich George gegenüber.
„Also, George Weasley.“ Sie strich spielerisch an dem Rand ihres Rotweinglases entlang und sah ihn forschend an. „Wie kommt es, dass jemand wie du an einem frühen Dienstagabend im Tropfenden Kessel sitzt und Met trinkt?“
„Was heißt jemand wie ich?“, entgegnete George. „Ich war schon immer ein Tunichtgut, das ist doch überall bekannt.“
„Du kommst mir nicht vor wie einer.“ widersprach Julietta. „Du bist einer von den Guten.“
„Was macht dich da so sicher?“, fragte George mit einer gewissen Spur Trotz in der Stimme.
Für einen kurzen Moment wunderte er sich, wie er in dieses Gespräch herein gerutscht war. Im einen Augenblick hatte er sie noch für eine Reporterin gehalten und nun war er kurz davor ihr zu gestehen, dass er selbst nicht mehr sicher war, ob er einer von den Guten war.
Julietta lächelte bloß. „Du bist ein Weasley, ihr seid alle warmherzige Familienmenschen, sagt man sich. Du hast gegen die Todesser gekämpft. Und du tust nichts lieber als lachen und Leute zum Lachen bringen. Das hast du sogar zu deinem Lebensinhalt gemacht. Hört sich alles nach einem ziemlich guten Kerl an, oder?“
George schluckte und sagte leise: „Ich mache keine Scherzartikel mehr.“
Mehr fiel ihm einfach nicht dazu ein.
Juliettas Lächeln verblasste und sie nickte. „Ich weiß, ich habe es vorhin gesehen. Wirklich schade, du vergeudest ein Talent.“
George zuckte mit den Schultern und sah stumm dabei zu, wie sie ihr Weinglas leerte.
„Ich mache mich mal auf den Weg.“ Sie stand auf und zwinkerte George noch einmal zu. „Es war schön mit dir zu reden, George Weasley.“
„Auf Wiedersehen, Julietta Davies.“ murmelte George, doch sie war bereits durch den kleinen Schankraum davon geschritten und hörte ihn nicht mehr.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mein Vater lebt in Irland, und nun fahren Autos langsam um sein Haus, weil alle sagen, dass Harry Potters Großvater dort lebt. Er ist ganz und gar verwirrt durch diese Tatsache.
Fiona Shaw