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Fanfiction

Butterflies & Hurricanes - Good Mourning

von shaly

- Harry -


When it hurts so much you can't breathe, that's how you survive: by remembering that one day, somehow, impossibly, you won't feel this way. It won't hurt this much.
[Greys Anatomy]

Als Harry aufwachte, blinzelte er kurz. Er sah orange und ihm fiel sofort ein, dass er in Rons Zimmer war. Schnell schloss er die Augen wieder, doch es war zu spät: er war wach und damit kam der Schmerz zurück und die Fragen, die ihm im Kopf herum schwirrten. Harry war nie jemand gewesen, der viel für Religion übrig gehabt hatte. Nicht einmal als Kind. Er glaubte auch nicht an Schicksal. Aber in Zeiten wie diesen kamen einfach Fragen auf. Gibt es irgendeinen Sinn, der hinter all dem steckt? Gibt es einen Plan im Universums oder sind alle Dinge nur Zufall? Die letzten Jahren hatten ihm gezeigt, dass die meisten Ereignisse nur Resultate von Entscheidungen und Handlungen der Vergangenheit waren. Aber das war nicht beruhigend, ganz im Gegenteil. Es bedeutete, dass Entscheidungen das Leben anderer Menschen beeinflussen konnte. Dass man unwissentlich das Leben anderer Menschen zerstören konnte.

Harry rieb sich die Augen. Er würde nicht mehr in Schuldgefühlen versinken, das hatte ihm in der Vergangenheit nie etwas genutzt. Außerdem konnte er sowieso nichts anderes tun als jetzt und hier sein Leben so gut es ging zu leben.

Tastend suchte er den Nachttisch nach seiner Brille ab. Als er sie gefunden und aufgesetzt hatte, richtete er sich auf und sah sich um. Ron lag in seinem Bett, hatte aber die Augen geöffnet. Er starrte an die Decke und Harry war sich ziemlich sicher, dass er nicht sein Chudley Cannons Poster betrachtete.
„Morgen.“, sagte Harry leise.
Ron brummte etwas unverständliches als Antwort, sah ihn aber nicht an. Harry fühlte sich unwohl. Gestern auf Freds Beerdigung war er sich die ganze Zeit wie ein Eindringling vorgekommen. Natürlich, auch er vermisste Fred. Aber das war nicht vergleichbar mit dem Schmerz, den die Weasleys empfinden mussten. Und es gab nichts, was er sagen oder tun konnte, um das zu ändern. Jetzt in diesem Moment hatte Harry das Gefühl, Ron wollte seine Ruhe haben.
„Ich geh schon mal runter.“, sagte deshalb zu seinem besten Freund, der kurz nickte.
Harry zog sich schnell Jeans und T-Shirt über und ließ seinen besten Freund allein. Im Treppenhaus war unheimlich still. Im Fuchsbau war es solange Harry sich erinnern konnte niemals still gewesen, es passte überhaupt nicht. Hier gehörten Lachen, Stimmengewirr, klappernde Töpfe und Pfannen und Explosionen aus dem Zimmer der Zwillinge hin. Der Gedanke schmerzte: es gab die Zwillinge nicht mehr. Es gab nur noch einen freudlosen, leblosen George.

Unten in der Küche stand Percy am Herd, wo er irgendwie fehl am Platz wirkte, aber tapfer Würstchen und Spiegeleier briet. Charlie saß am Küchentisch und goss sich Kaffee ein. Mr und Mrs Weasley waren nicht zu sehen, genauso wenig wie Ginny, Hermine oder George.
„Hey.“, grüßte Harry die beiden vorsichtig.
Charlie nickte ihm zu, Percy drehte sich um und fragte: „Möchtest du was essen, Harry?“
Harry hatte eigentlich nicht besonders viel Hunger, doch der bebrillte Weasley sah ihn fast flehend an. Es war offensichtlich, dass Percy sich große Vorwürfe machte, weil er seine Familie zugunsten des Ministeriums im Stich gelassen hatte. Harry selbst hatte es ihm nicht leicht verzeihen können, immerhin hatte Percy sich lange loyal gegenüber den Menschen verhalten, die Harry als aufmerksamkeitssüchtigen Spinner bezeichnet hatten. Doch Freds Tod ließ alles andere irgendwie unwichtig erscheinen und Percy bemühte sich seitdem wirklich sehr alles wieder gut zu machen.
Also nickte Harry und Percy tat ihm eine Portion auf, die denen von seiner Mutter in nichts nachstand. Charlie reichte ihm eine Tasse Kaffee, die Harry dankend an nahm.
Schweigend saßen sie in der Küche. Charlie half Harry seine Würtchen aufzuessen und beide tranken Kaffee, Percy allerdings aß nichts. Niemand anders kam in die Küche.

Nachdem Harry fertig war, ging er nach draußen in den Garten um einen Brief an Andromeda Tonks zu schreiben. Zu seiner Überraschung fand er dort Hermine, die auf einem gepolsterten Gartenstuhl saß, der so aussah als hätte sie ihn eben selbst gezeichnet. Als sie Harrys fragenden Gesicht sah, verzog sie schuldbewusst den Mund.
„Ich wollte nichts essen und hätte es nicht geschafft 'Nein' zu Percy zu sagen.“, gestand sie.
„Willst du dich setzen?“
Kaum hatte Harry genickt, zog sie ihren Zauberstab und zeichnete ihm auch einen Stuhl.
„Danke.“, sagte Harry, als er sich auf den bequemen Stuhl setzte und ein Stück Pergament und einen Stift aus der Tasche zog. Er wollte Mrs Tonks in den Fuchsbau einladen, irgendwann nächste Woche. Schon auf der Beerdigung von Tonks und Remus hatte er ihr versichert, dass er als Patenonkel für den Kleinen da sein wollte.
Als Harry anfing zu schreiben, wusste er zunächst nicht wie er sie ansprechen sollte. 'Sehr geehrte Mrs. Tonks' klang viel zu förmlich, 'Liebe Andromeda' aber zu persönlich.
Knappe zehn Minuten später fand er das Ergebnis immer noch etwas steif, aber immerhin ganz okay.

Als Harry überlegte, welche Eule er nehmen sollte, um den Brief zu verschicken, fiel ihm mit einem kleinen, schmerzhaften Stich Hedwig ein. Das passierte immer noch häufig und Harry kam sich jedes Mal etwas albern vor. Trotzdem wollte er sich erstmal keine neue Eule kaufen, allein der Gedanke schreckte ihn ab.
Ein paar Minuten saßen Harry und Hermine still nebeneinander, dann brach sie das Schweigen.
„Jetzt wird langsam alles besser werden.“, sagte Hermine leise.
Harry verstand, was sie meinte. Die Wunden des Krieges waren noch zu frisch, um sich wirklich zu freuen, aber jetzt begann ein neues Leben für sie. Für Harry ganz besonders. Ein Leben ohne Voldemort. Der Gedanke war noch zu neu und zu schön für ihn, um sich echt anzufühlen. Aber ein kleines Stück von diesem neuen Leben, von dem Harry während des Krieges nicht zu träumen gewagt hatte, war schon Wirklichkeit geworden: Ginny. Harry hatte damit warten wollen, bis nach Freds Beerdigung, bis ein wenig Zeit vergangen war, aber Ginny hatte ihn vor drei Tagen alleine in Rons Zimmer gefunden und zur Rede gestellt. Während eines sehr langen Spaziergangs hatte Harry ihr alles erzählt, was er letztes Jahr gemacht hatte und Ginny hatte von ihrem Jahr berichtet. Schließlich hatte sie etwas gesagt, was Harry auch jetzt zum Lächeln brachte, egal wie deprimiert er war: „Ich habe lange genug auf dich gewartet, Harry Potter. Und du hast lange genug darauf gewartet wie ein normaler Mensch einfach glücklich sein zu können.“
Und jetzt waren sie wieder zusammen, auch wenn sie es vorerst niemandem erzählt hatten, außer Hermine. Die Weasleys hatten zur Zeit wirklich andere Probleme. Außerdem waren Harry und Ginny sich einig, dass der Rest es früher oder später schon verstehen würde.
„Harry?“, Hermine wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum.
„Oh, ähm, was?“, Harry sah sie verwirrt an.
„Ich hab dich gefragt, wo du mit deinen Gedanken bist.“, sagte sie halb verärgert, halb amüsiert.
„Ich hab darüber nachgedacht, was du gesagt hast.“, antwortete Harry.
„Achso.“, sagte Hermine mit einem wissenden Lächeln.
„Was ist denn mit allen anderen?“, fragte Harry dann.
Hermines Lächeln verblasste. Den Fuchsbau so ruhig zu erleben war gespenstisch. Bill und Fleur waren zwar gestern Abend nach Shell Cottage appariert, aber trotzdem war das Haus eigentlich voll.
„Ich denke mal die meisten wollen nicht aufstehen.“, sagte sie traurig. „Und George ist gestern irgendwann verschwunden, hoffentlich ist alles in Ordnung mit ihm.“
„Bestimmt.“, sagte Harry, zuversichtlicher als er tatsächlich war.
„Und Ginny schläft noch.“, fügte Hermine hinzu.
„Meinst du, ich sollte -“, begann Harry und Hermine schien zu wissen, was in ihm vorging.
„- nach ihr sehen?“, fragte sie und dachte kurz nach. „Ja, ich glaube das würde sie freuen.“
Dann biss sich Hermine auf die Unterlippe und sah Harry unsicher an. Dieser Gesichtsausdruck passte überhaupt nicht zu Hermine, deswegen wusste Harry sofort, worum es ging.
„Und du kannst nach Ron sehen.“, beantwortete er ihre unausgesprochene Frage und schmunzelte ein wenig.
Nach all den Jahren, in denen er darauf gewartet hatte, dass die beiden zusammen kamen, war es jetzt trotzdem merkwürdig. Sie versuchten sich unauffällig zu verhalten, aber Harry hatte sie schon ein paar Mal erwischt wie sie sich in Rons Zimmer küssten, wenn sie dachten er würde so schnell nicht wieder kommen. Und oft hielten sie Händchen und warfen sich verstohlene Blicke zu. Es war eigentlich lustig, dass sie ernsthaft dachten irgendjemand hätte noch nicht bemerkt wie verliebt sie ineinander waren.

Zusammen stiegen Harry und Hermine die Treppen wieder hoch, bis Harry sich bei Ginnys Zimmertür mit einem „Bis später“ verabschiedete.
So leise wie er konnte, öffnete er die Tür und trat ein. Ginny lag anscheinend tief schlafend in ihrem Bett. Sie hatte sich zusammengerollt und ihr feuerrotes Haar bedeckte ihr Gesicht fast vollständig. Vorsichtig ließ Harry sich auf der anderen Bettseite nieder und beobachtete Ginny. Sie sah so zerbrechlich aus, wenn sie schlief. Das fiel besonders auf, weil sie eigentlich so stark und selbstbewusst war. Harry liebte das an ihr und wenn es so darüber nachdachte, würden es andere Mädchen wahrscheinlich gar nicht mit ihm aushalten. Obwohl die Verluste der Schlacht noch so allgegenwärtig waren, jetzt wo er Ginny beim Schlafen zu sah, fühlte Harry sich friedlich. Freds Beerdigung war die letzte gewesen. Die letzte von vielen, zu vielen. Harry war auf allen gewesen. Und er hatte Reden gehalten. Auf der Beerdigung von Remus und Tonks und auf der von Colin Crevey, er hatte von den wahren Helden der Schlacht gesprochen und davon, dass sie sich geopfert hatten damit die Welt ein besserer Ort werden konnte.
Aber jetzt war es vorbei. Der Schmerz würde langsam vergehen und die Zukunft konnte beginnen.

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Ich hoffe es hat euch gefallen. Das nächste Chap ist aus Georges Sicht und deswegen ganz anders.


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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