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Fanfiction

Ruhe - Ruhe, Gemeinsamkeit und Wärme

von Little Angel

Ruhe, Gemeinsamkeit und Wärme





Nun war es ruhig.
Der Wind fegte leise um das Schloss. Die Schreie waren verklungen, der Freude folgte nun die endlose Trauer.
Im Schloss lagen noch immer die Leichen. Menschen, die man nicht kannte, Menschen, die man viel zu gut kannte...
Blut floss durch die Rinnen, neben den Wänden hinab ins Tal. Starrende Augen blickte in den leuchtenden Himmel, der sich langsam unter den Wolken auftat.
Ja, nun war es ruhig.
Viel zu ruhig.
Was sollte man jetzt tun?
Man saß hier- alleine- jedenfalls fühlte man sich so- und starrte nach vorne.
Da war keine Freude über das Ende des Krieges. Da war kein schöner Gedanke an eine nun friedliche Zukunft.
Das einzige was man fühlte war, das man nichts mehr fühlte.
Zu sehr hatte der Krieg diese tapferen Kämpfer aus gezerrt. Zu schmerzlich waren ihre Verletzungen, als das man sie noch spürte, zu einsam waren sie, als das sie die Verluste betrauern konnten.
Man saß einfach nur da- vor den leblosen Körpern derer, die man so sehr liebte und konnte nichts mehr rückgängig machen. Dieses Gefühl der Endlichkeit ließ sie alle erstarren. Wie sollten sie mit dieser Situation umgehen? Sollten sie weinen? Sollten sie andere trösten? Sollten sie verschwinden?
Alle schienen sich darüber Gedanken zu machen und so kam es, das es nicht mehr ruhig war.
Mit einem mal fing jemand an zu weinen- leise, doch konnte es jeder hören. Der nächste ging aus dem Raum und lief davon, ein anderer lief zu seinem noch lebenden Freunden und schloss sie in die Arme.
Das alles konnten die Kämpfer tun, doch was sollte das Trio tun?
Sie saßen dort, umzingelt von den Leichen derer, für deren Tod sie verantwortlich waren.
Sie saßen dort, Millimeter breit nebeneinander an der Wand und sahen zu den Trauernden hinüber.
Harry schloss die Augen und betete aus diesem Albtraum auf zu wachen.
Hermine schaute aus ihren braunen leblosen Augen besorgt auf Ron. Dieser saß stocksteif neben ihr. Seine Muskeln waren angespannt und umklammerten immer noch seinen Zauberstab. Seine Lider bewegten sich nicht, wodurch seine Augen schmerzlich brannten. Das einzige was er tat, war, auf seine Familie zu starren, die um Fred herum stand.
Seinen Bruder, seinen totem Bruder.
Hermine folgte seinem Blick und senkte ihn so gleich wieder. Auch wenn Fred ihr oft auf die Nerven gegangen war, so war er ihr doch auch in all den Jahren immer mehr ein Bruder geworden. Doch das alles hatte sich mit einem Schlag geändert.
Hermine wand ihren Blick wieder zu Ron, doch er saß nicht mehr neben ihr. Leise war er aufgestanden und hatte seinen Zauberstab zu Boden gelegt.
Niemals wäre er ohne eine Waffe los gezogen. Ihm war nun alles egal. Dieser Gedanke schmerzte Hermine. Sie stand auf, nahm seinen Zauberstab und folgte ihm durch die Eingangshalle. Ihre Schritte hallten im Schloss wieder. Sie starrte starr nach vorne um nicht auf die am Boden liegenden Leichen schauen zu müssen.
Sie war nun auf der großen Wiese vor der Schule. Weit hinter sich spürte sie, dass Harry ihr folgte. Aber er würde sie nicht so schnell einholen. Hermine sah nun verzweifelt von links nach rechts, von vorne nach hinten. Sie wollte schon in Tränen ausbrechen, als sie endlich ein Schluchzen vernehmen konnte, das nicht von ihr kam. Sie sah auf einem Fels seine roten Haare im Schein des Mondes leuchten. Sie trat leise, aber mit schnellen Schritten auf ihn zu, erst als sie ihm sehr nah war, ging sie langsamer. Sie behielt ihn genau im Auge, um seine Reaktion auf ihre Gegenwart abschätzen zu können.
Sie wusste, das Ron wusste, das sie da war. Schnell wischte er sich über die Wangen. Hermine presste vor Schmerz die Augen zusammen. Er sollte doch wohl wissen, das er nichts vor ihr geheim halten musste. Sie setzte sich dicht hinter ihn und umschloss seine breiten Schultern mit ihren Armen. Ihre rechte Hand lag über seinem Herzen. Sie spürte, das es schnell schlug, das er unregelmäßig atmete und das er sich wieder so verkrampfte. Sie legte ihre Wange an seine, ließ ihre Hand von seinem Herzen in seine Haare gleiten und flüsterte flehentlich: „Bitte nicht.“
Ron schien verwirrt er drehte sich in ihrer Umarmung zu ihr um und sah in ihre blutunterlaufenen Augen.
„Was nicht?“, fragte er mit erstickter Stimme.
Hermine senkte den Blick. „Fred ist tot. Er hat es verdient das man um ihn trauert. Also, bitte, friss es nicht in dich hinein.“
Hermine traute sich nicht Ron an zu blicken.
Eine Weile blieb es ruhig.
Doch auf einmal spürte sie, wie Ron sein Gesicht in ihren Haaren vergrub und zu weinen begann. Hemmungslos zu weinen.
Er vertraute ihr.
Ihm wurde erst jetzt richtig bewusst, das sie wirklich für ihn da war.
Sie war hier.
Hielt ihn im Arm, weinte selber- doch dies half mehr, als hätte sie versucht ihn zu beruhigen. Man konnte ihn nicht beruhigen- noch nicht.
Leise hörten sie Schritte hinter sich, doch sie sahen nicht auf. Sie wussten, das es Harry war, er setzte sich leise neben sie, zog seine Beine an seinen Oberkörper und vergrub sein Gesicht in ihnen.
Ron nahm eine Hand von Hermines Hüfte und legte sie auf Harrys Schulter.
Dieser schauderte durch die unerwartete Berührung, doch zuckte er nicht zurück. Es nahm ihm einen großen Teil der Last, das Ron ihn nicht verachtete, ihn nicht für den Tod seines Bruders verantwortlich machte.
Wieder war es ruhig, bis erneute Schritte die Stille durchbrachen. Ginny setzte sich ohne Worte auf den Boden gegen Harrys Beine gelehnt. Sie starrte mit tränennassen Augen in den Himmel. Ihre Haare leuchteten genauso wie die ihres Bruders. Als sie in den Himmel blickte löste sich nun auch der Rest der Wolken auf und nun blieb nur noch das nackte Schwarz mit seinen hellen Punkten übrig. Langsam suchte Ginny Harrys Hand. Als sie sie fand, hielt sie sie ganz fest, so als würde er ihr dadurch Halt geben, oder irgendetwas Beständiges, das nicht so einfach verschwinden konnte. Harry hielt ihre Hand ebenso fest, ihn durchflutete dabei ein seltsames Gefühl.
Er fühlte sich immer noch verantwortlich für all diejenigen, die gestorben sind, aber sie alle hier nahmen ihm diese Schuld ab. Sie zeigten ihm, das er nicht schuld war, das er nichts anderes hätte tun können. Sein Körper entspannte sich etwas und er atmete das erste mal seit langer Zeit wieder tief durch. Die kalte klare Luft löste nun auch die letzten Ketten um seinen Kopf und nahm ihm die Last ab.
Er blickte neben sich- so in Gedanken vertieft hatte er nicht bemerkt wie die Zeit vergangen war.
Neben ihm auf dem Boden lag Hermine, die von Rons Armen wärmend an seinen Körper gepresst wurde. Ron hatte sein Gesicht immer noch in Mines Locken vergraben. Sicher wollte er nicht das Ginny ihren großen Bruder so leiden sah. Er musste versuchen ihr wenigstens etwas Halt zu geben. So wie Hermine es vorhin auf ihre Weise bei ihm getan hatte.
Ron und Hermine hielten die Augen geschlossen, sie schienen schon zu schlafen.
„Harry? Bist du das?“, hörte er eine vertraute Stimme brüchig flüstern. Er und Ginny drehten sich zu der Geräuschquelle um und erblickten auch schon bald Neville und Luna, die mit Decken beladen, zu ihnen stießen.
„Können wir vielleicht hier bleiben? Im Schloss werden wir nur mit Fragen bombardiert...“
Harry sah in Lunas Gesicht. Sie sah müde aus und verweint, lange wird sie sich nicht mehr auf ihren wackligen Beinen halten können, ebenso wie Neville.
Harry nickte und beide schauten ihn dankbar an. Sie reichten ihm eine Decke, die er wiederum dankend an nahm und über sich legte. Einladend hielt er Ginny die Decke hoch. Nach kurzem Zögern, ging sie zu ihm herüber und legte sich zu ihm. Sie ließ einen kleinen Spalt zwischen sich und Harry frei, nahm aber seine Hand wieder in ihre. Zu mehr war sie im Moment nicht fähig.
Neville nahm eine Decke und legte sie über Ron und Hermine, welche davon aufwachten.
„Entschuldigt“, flüsterte er.
„Nicht schlimm“, sagte Hermine mit einem schwachen Lächeln und zog sowohl Ron, als auch die Decke als Wärmequellen näher zu sich heran. Genau das brauchte sie jetzt, so wie wohl jeder andere von ihnen auch.
Ruhe, Gemeinsamkeit und Wärme.
Als letztes legten sich Neville und Luna hin. Luna rückte so nah an Neville heran, sodass sie seinen Bauch als Kopfkissen benutzen konnte.
Traurig schaute sie in den Himmel hinauf. Doch als sie leise flüsterte klang es ermutigend:
„Heute Nacht sind die schönsten und hellsten Sterne, die über uns wachen, unsere Familie und Freunde!“



___________________

kurz, ich weiß, aber ich hoffe euch hats trotzdem ganz gut gefallen


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