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Fanfiction

Routine - Routine

von Dr. S

Wenn man jahrelang den Schlafsaal mit vier anderen Jungs teilte, dann kannte man deren Gewohnheiten fast besser als seine eigenen. Draco Malfoy konnte mit verbundenen Augen das allabendliche Treiben im Schlafsaal beschreiben. Er wusste, dass Crabbe gerade seinen nächtlichen Vorrat Törtchen auf seinen Nachttisch stellte, dass es Goyles Feder war, die dort ein Pergament vergewaltigte, und dass Zabini auch mit der Zahnbürste im Mund die Klappe nicht halten konnte. Und er wünschte sich, dass er all das genauso ignorieren könnte wie Theodore Nott.

Nicht, dass Theodores Routine sich im Laufe der Jahre geändert hätte. Er lag in seinem Bett und las, zwar immer unterschiedliche Bücher, aber trotzdem könnte er doch einmal etwas komplett anderes machen. Was waren das denn alles für langweilige Menschen, die nicht mutig genug waren einmal etwas Neues auszuprobieren? Oh, ach ja: Slytherins.

Sein finsterer Blick galt dem Bett gegenüber, galt dem Paradebeispiel eines langweiligen, feigen Slytherins, galt Theodore Nott. Tatsächlich schien Nott zu glauben, dass er sich hinter seinem dämlichen Buch vor Dracos Blick verstecken könnte. Aber da hatte er sich gewaltig geirrt. Draco würde ihm diese Genugtuung nicht gönnen. Er wandte demonstrativ den Blick aus dem Fenster.

Es regnete. Dicke Regentropfen fielen geräuschvoll gegen die Glasscheibe. Die dichten Wolken hatten Mond- und Sternenlicht komplett geschluckt, erzeugten eine Finsternis, die es noch leichter machte die Spiegelung des Schlafsaals in der Fensterscheibe zu betrachten. Draco konnte sehr deutlich sehen, wie Theodore über den Rand seines Buches zu ihm schaute.

„Bist du immer noch eingeschnappt, Draco?“ Ansprechen tat ihn allerdings Blaise, wenigstens ohne Zahnbürste im Mund.

Draco schaute ihn mit ärgerlich verengten Augen an. „Ich bin überhaupt nicht eingeschnappt. Ihr nervt nur alle.“ Er bemerkte – rein zufällig natürlich – wie Theodore hinter seinem Buch die Augen verdrehte. „Du ganz besonders, Nott.“

Zabini gluckste. „Er ist noch eingeschnappt. Die nächsten Wochen solltest du besser nicht mit ihm reden, Nott.“

Theodore zuckte mit den Schultern und wenn Dracos Kissen nicht schon auf dem Weg zu Zabini gewesen wäre, dann würde es jetzt in Theodores Richtung fliegen.

„Kann ich das Licht ausmachen oder wollt ihr euch noch ein bisschen anzicken?“ Blaise fing das Kissen ganz locker auf und warf es sofort wieder zurück. Draco schleuderte es an das Kopfende seines Bettes und schloss murrend die Vorhänge, warf sich bäuchlings auf die Matratze.

Kurz darauf drang kein Lichtstrahl mehr durch den dunkelgrünen Stoff der Vorhänge. Goyles grunzende Stimme beschwerte sich sofort darüber, dass er im Dunkeln keine Hausaufgaben machen könne. Normalerweise wäre es an Draco zu antworten, dass Goyle auch sonst kein Licht aufgehen würde, aber er war erstens nicht in der Stimmung und zweitens war er durchaus in der Lage sich einmal nicht so zu verhalten, wie man es von ihm erwartet hätte.

Draco zog sich die Decke bis unter sein Kinn und schloss die Augen, versuchte allerdings vergeblich einzuschlafen. Crabbes Schnarchen übertönte schon bald das Geräusch des prasselnden Regens und das machte es noch schwerer einzuschlafen. Dazu kam bald ein neues Geräusch. Schritte, die sich seinem Bett näherten.

Draco drehte sich auf den Rücken, als die Vorhänge auseinander gezogen wurden, und ersparte Theodore so die Frage, ob er denn noch wach sei.

„Was?“, zischte er, aber Theodore ließ sich von dem gereizten Unterton nicht abschrecken und setzte sich auf die Bettkante. Die Vorhänge fielen wieder zu und tauchten die Umgebung so in eine kaum zu durchblickende Schwärze. Draco konnte gerade mal die Umrisse des anderen Slytherins erkennen.

Theodore ließ sich eine ganze Weile Zeit, bevor er endlich den Mund aufbekam. „Du bist noch eingeschnappt wegen dem, was ich vorhin gesagt habe, oder?“

„Ich – bin – nicht – eingeschnappt!“

„Komm schon, Draco. Du musst zugeben, dass es ein wenig merkwürdig war“, ignorierte Theodore ihn einfach und selbst in der Dunkelheit konnte Draco erkennen, dass er nicht einmal einen einzigen Blick geschenkt bekam. „Es ist ein Wunder, dass außer mir niemand was gesagt hat.“

„Es ist ein Wunder, dass du überhaupt einmal deine Klappe aufkriegst, Nott.“ Draco verschränkte die Arme vor der Brust. „Und dann auch nur um mir eins reinzuwürgen, weil ich ein bisschen auf ein gepflegtes Äußeres achte.“

„Handcreme, Draco? Das hast du sonst nie gemacht. Wenn das jetzt ein Ritual wird, dann lädt das eben zu solchen Vermutungen ein.“ Theodore ließ sich nicht anmerken, ob er Dracos Reaktion amüsant fand oder bereute, was er vorhin gesagt hatte. Draco wusste auch nicht, warum er angekrochen kam. Wollte er sich lustig machen oder entschuldigen? Beides würde nicht zu Nott passen. Es war ungewöhnlich genug, dass er Draco plötzlich einen fiesen Kommentar reingewürgt hatte.

„Ich bin nicht schwul, nur weil ich meine Hände weich und geschmeidig mag“, sagte Draco. Theodore machte ein skeptisches Geräusch, worauf Draco die Verschränkung seiner Arme löste. Er streckte den Arm aus, stupste Theodore an der Schulter an und hielt ihm seine Finger hin. „Das Ergebnis ist jedenfalls mehr als annehmbar.“

Theodore griff seine Hand, umschloss sie mit Fingern, die nicht minder kalt waren als seine eigenen. Testend fuhr er über Dracos Handinnenfläche, fand die Linien dort und zeichnete sie nach. Seine Finger waren rau, vor allem gegen Dracos samtene Haut, also hatte er kein Recht sich lustig zu machen. Anscheinend gefiel ihm das Resultat von Dracos Handcreme ja, sonst hätte er inzwischen losgelassen.

„Vielleicht hab ich das ja nicht gesagt um dich zu beleidigen.“

Draco runzelte die Stirn, kam aber nicht auf was immer Theodore ihm sagen wollte. Er zog seine Hand zurück, versuchte es jedenfalls, aber Theodores Finger schlossen sich daraufhin fester um seine.

„Vielleicht wollte ich ja nur deine Reaktion testen.“

Draco setzte sich auf. Theodore drehte den Kopf, als könne er ihn in der Dunkelheit erkennen.

„Und was sagt es dir, dass ich… nicht eingeschnappt bin?“

„Dass ich einen wunden Punkt getroffen habe.“ Theodore legte die andere Hand ebenfalls auf Dracos, produzierte so letztendlich doch etwas Wärme, die Draco besonders im Zusammenhang mit diesen Worten wohl unangenehm sein sollte. Nur wusste er leider nicht einmal, wie er diese Worte verstehen sollte. Hatte Nott einen schönen Grund gefunden sich lustig zu machen oder hatte er Draco aus anderen Gründen testen wollen?

„Willst du jetzt Salz in meine Wunde streuen oder einfach weiter meine Hand halten?“, fragte Draco mit einem süffisanten Grinsen, das zwar nicht zu sehen, aber deutlich zu hören war. Es wäre aber ein Wunder, wenn das Theodore Nott beeindrucken würde.

„Wozu pflegst du deine Hände denn so sorgsam, wenn niemand das würdigen darf?“ Theodore schien Gefallen daran gefunden zu haben Dracos Hand zu streicheln. Seine Fingerspitzen hinterließen ein prickelndes Gefühl und verharrten nie lang genug an einer Stelle, damit es sich ausbreiten konnte.

Draco räusperte sich mit einer Spur Verlegenheit, als Theodore sich nah genug vorlehnte damit Draco seinen Atem spüren konnte. „Theodore“, begann er, unsicher darüber, ob seine Müdigkeit ihn gerade zu Dummheiten verleitete, „wenn du mir was zu sagen hast…“

„Du weißt, dass ich nicht sehr gut mit Worten bin“, sagte Theodore und wenn er das ernst meinte, dann hatte er extrem wenig Selbstbewusstsein. Theodore mochte vor allem verglichen mit Draco nicht sehr gesprächig sein, aber wenn er etwas sagte, dann war es meistens beneidenswert intelligent. Draco würde das natürlich nie zugeben, aber ein wenig beneidete er Theodore schon um seinen Verstand. Dafür fehlte ihm natürlich Dracos Charisma.

Eigentlich würden sie sich perfekt ergänzen. Theodore könnte der Mann im Hintergrund von Dracos Weltherrschaft sein, wenn er nur wollen würde. Leider wollte er merkwürdigerweise nicht einmal Dracos Freund sein. Und das machte ihn ja gerade so interessant…

„Manchmal muss man einfach mal neue Sachen ausprobieren“, sagte Draco. „Wie zum Beispiel Hand…“ Theodore drückte ihm mitten im Satz einen flüchtigen Kuss auf den Mundwinkel. „…creme…“

Stille breitete sich zwischen ihnen aus, wurde in regelmäßigen Abständen von Crabbes Schnarchen zerstört und vom heftiger werdenden Regen untermalt. Draco konnte in der Dunkelheit allmählich auch die Umrisse von Theodores Gesicht erkennen und bemerkte so, dass er gerade gar nicht angesehen wurde. Theodore hatte das Kinn gesenkt und starrte stur auf Dracos Hand, die er immer noch fest zwischen seinen hielt.

„Oh… also, das kam jetzt unerwartet“, sagte Draco schließlich und erkannte erst an seiner leicht zitternden Stimme, dass er wohl verlegen war. Er war dankbar für die Dunkelheit, die es Theodore nicht möglich machte das in seinem Gesicht zu lesen, als er wieder hochsah. „Du hättest das ruhig sagen können. Also, du kannst ja nicht erwarten, dass ich das bemerke, wenn du mich so behandelst. Und, also… ich…“ Draco verhaspelte sich, als Theodore eine Hand auf seine Wange legte. Er wusste sowieso nicht mehr zu hundert Prozent, was er eben gesagt hatte. Aus unerklärlichen Gründen war er furchtbar nervös.

Theodore schien sich für deinen Redeschwall sowieso nicht zu interessieren. Er zog Draco näher und als er auf keinen Widerstand stieß verschloss er die anderen Lippen etwas selbstsicherer.

Draco schloss die Augen. Es war das erste Mal, dass er einen anderen Jungen küsste, und er versuchte sich an das fremde Gefühl zu gewöhnen ohne sich irgendeine Unerfahrenheit anmerken zu lassen. Er bezweifelte außerdem, dass es Theodore anders als ihm gehen sollte. Immerhin war er im Gegensatz zu Theodore Nott beliebt. Und anscheinend hatte sein Charme unerwarteterweise auch bei Nott gefruchtet.

Theodores Lippen waren weich – weicher als seine Hände auf jeden Fall. Draco wollte das Gefühl der langsam warm werdenden Hand trotzdem nicht missen und umklammerte Theodores Handgelenk, hinderte ihn so daran die Finger wieder wegzunehmen. Die anderen Lippen konnte er so leider nicht festhalten.

Theodore löste sich, ließ Draco nicht einmal den Mund öffnen um den Kuss zu vertiefen.

„Ich geh jetzt in mein Bett.“ Theodores Stimme übertönte kaum den Regen und glücklicherweise sprach er in einer Schnarchpause von Crabbe. „Gute Nacht.“

„Nein.“ Draco verstärkte seinen Griff um Theodores Handgelenk, zog ihn wieder zurück gegen seine Lippen. Als Theodore sich gleich wieder zurückziehen wollte platzierte Draco eine Hand in seinem Nacken, hielt ihn so gut er konnte in dieser Position. Und bemerkte nach einer Weile, dass Theodore gar keinen Rückzieher mehr machen wollte. Stattdessen zog er ihn so ruckartig näher, dass Draco die Luft wegblieb.

Bei dem Versuch nach Luft zu schnappen öffnete Draco den Mund scheinbar einladend genug um einen ersten Kontakt mit Theodores Zunge zu provozieren. Sie verharrten beide, jegliche Hitze schien plötzlich verpufft zu sein, kehrte aber schnell zurück nachdem ihre Zungen einen ersten zaghaften Versuch sich zu berühren gemacht hatten und allmählich einen gemeinsamen Rhythmus fanden.

Theodores Arm schlang sich um seine Hüfte, zog Draco so nah, dass kein Zentimeter Abstand mehr zwischen ihnen war. Der Widerstand des anderen Körpers schien Dracos Muskeln alle zur gleichen Zeit einfrieren zu lassen. Theodore bekam davon nichts mit, bis Draco eine Hand gegen seine Brust presste. Er drückte ihn nicht weg, konnte das merkwürdigerweise auch gar nicht, aber er lehnte sich ein Stück zurück um sprechen zu können.

„Jetzt gehst du besser in dein Bett“, sagte Draco. Aus den Augenwinkeln bekam er die Bewegung von Theodores Kopfschütteln mit. Kurz darauf kämpfte er nicht nur wieder mit Theodores Zunge, sondern auch mit einem Paar Hände, das scheinbar ziellos über seinen Rücken wanderte. Draco genoss die Berührungen und entspannte sich allmählich auch trotz der ungewohnten Nähe, lehnte sich sogar vorsichtig gegen Theodore.

Warum Theodore sich daraufhin von ihm löste verstand Draco zuerst nicht. Als er dann aber die warmen Lippen auf seinem Hals spürte lächelte Draco.

„Wag es bloß nicht da irgendwelche Spuren zu hinterlassen“, drohte Draco, klang aber viel amüsierter, als er vorgehabt hatte.

Theodore öffnete daraufhin ohne zu zögern die ersten Knöpfe von Dracos Pyjamaoberteil, zog es ihm eilig von den Schultern. „Dann hier“, sagte er und beugte sich vor. Sein Atem war warm gegen Dracos Schlüsselbein, wunderbar warm und prickelnd, brachte jedes Härchen auf seinem Körper zum Stehen, und als der heiße Mund sich gegen seine Haut drückte musste Draco sich auf die Unterlippe beißen um nicht zu stöhnen. Außerdem unterdrückte er so das Grinsen, das ihm unangenehm gewesen wäre, hätte man es sehen können.

Theodore schien zumindest so tun zu können, als wüsste er, was er da tat. Sein Mund erkundete nahezu jeden Zentimeter von Dracos Brust, lenkte ihn so sehr ab, dass er gar keinen Widerstand leistete, als er ohne Vorwarnung nach hinten gestoßen wurde.

Mit großen Augen starrte Draco in die Dunkelheit, die bald darauf von Theodores Umrissen durchbrochen wurde. Draco wollte irgendetwas sagen, auch wenn sein Kopf ihn noch nicht in den genauen Wortlaut eingeweiht hatte, aber er kam nicht einmal dazu zu stottern, so schnell verschloss Theodore seine geöffneten Lippen wieder, bedeckte ihn dabei fast komplett mit seinem Körper. Er war schwerer, als Draco vermutet hätte. Um nicht zerquetscht zu werden zog Draco seine Beine unter Theodores hervor, spreizte sie leicht.

Theodores Hüfte presste so widerstandslos gegen seine. Draco konnte nicht anders; er musste den Kopf zur Seite drehen und das Stöhnen herauslassen, das sich schon so lange anstaute.

Theodore presste ihm sofort eine Hand gegen den Mund. „Willst du die anderen wecken?“

„Vielleicht sollte ich ja“, murmelte Draco gegen Theodores Handfläche. Sobald Theodore die Hand wegnahm leckte er sich über seine Lippen, die sich ungewohnt geschwollen anfühlten. Theodores Finger fuhren über seine Wange zu seiner Schläfe, wo sie eine lose Haarsträhne fanden, die zärtlich zurückgestrichen wurde.

„Vielleicht sollte ich jetzt in mein Bett gehen“, sagte Theodore und schob dabei sicherlich absichtlich die Hüften vor.

Draco kämpfte mit einem neuen Stöhnen. „Vielleicht“, presste er bemüht gleichgültig hervor.

Theodore sah auf ihn herunter, sein Blick fast noch wärmer als der Druck seiner Hüften gegen Dracos.

„Vielleicht solltest du aber auch einmal mutig sein und etwas Neues ausprobieren“, sagte Draco herausfordernd und lehnte sich ganz ruhig in sein Kissen, darauf wartend, dass Theodore das tat, wofür er selbst nicht mutig genug war.

Und Theodore zögerte nicht lange, schoss herunter wie ein Falke auf seine Beute und küsste Draco mit mehr Leidenschaft als man von einem stets gefassten Kerl wie Theodore erwarten würde. Was Draco erwartet hatte war wie fokussiert Theodore war. Seine Bewegungen waren nicht zu hart, nicht zu schnell, sondern entschlossen und zielstrebig, so genau bestimmt, als wolle er prüfen, wie viel Dracos Körper aushielt. Er konzentrierte sich immer voll und ganz auf eine Sache, ließ sich nicht ablenken, und Draco gefiel es gerade die einzige Sache in Theodores Kopf zu sein.

Theodores Zunge und Lippen waren gleichzeitig rau und weich gegen Dracos Wange, hatten sich inzwischen vertraut genug mit seiner Haut gemacht damit es sich einfach nur lächerlich gut anfühlte. Draco drehte den Kopf, gab Theodore so ein stummes Zeichen, dass es da noch mehr zu entdecken gab. Ohr, Schläfe und Kiefer bebten noch von den feuchten Berührungen, als Theodore sich schon dem blassen Hals widmete – und wenn er jetzt irgendwelche Spuren hinterlassen würde, dann wäre es Draco gerade vollkommen egal.

Da war nämlich immer noch dieses verlockend fremdartige Gefühl, wo sich ihre Körper berührten, und Draco wusste nicht wirklich, was er damit anfangen sollte. Seine Hüften bewegten sich wie von selbst, eher eine Reaktion auf die feuchte Spur, die Theodores Mund auf seiner Brust hinterließ. Er erzitterte, hatte nicht gemerkt, wann ihm das Hemd vollständig von den Schultern gezogen worden war. Der Stoff hing in seinen Ellenbogen und ließ seine Brust vollständig entblößt zurück, aber Dracos Aufmerksamkeit lag weiter unten.

Draco schlang ein Bein um Theodores Hüfte, zwang ihn so sich noch dichter gegen ihn zu pressen, ließ ihn dann wieder Abstand zwischen sie bringen und rechnete nicht damit, dass Theodore so plötzlich wieder vorstoßen würde. Der Aufprall, wie der Einschlag eines Blitzes, ließ jede Zelle elektrisiert kribbeln und war definitiv mehr als ein Stöhnen wert. Welcher Laut auch immer Dracos Kehle zu entkommen versuchte wurde von Theodores Hand aufgefangen.

„Ruhig.“ Theodore hielt inne, hob den Kopf und lauschte in die Dunkelheit. Sich nur auf eine Sache konzentrieren zu können stellte sich jetzt als Nachteil heraus. Draco wimmerte tief in seiner Kehle und wand sich unter Theodore, verzweifelt auf der Suche nach dem sich bereits verflüchtigenden Gefühl. Theodore reagierte da überhaupt nicht drauf, horchte immer noch auf Crabbes Schnarchen und den Regen. Als er sonst nichts hörte wandte er sich wieder Draco zu. Er atmete schwer und Draco auch, als die Hand ihm endlich wieder die Möglichkeit gab Luft zu holen.

„Ich kenn eine bessere Methode mir den Mund zu stopfen“, sagte Draco, wusste dabei nicht wirklich, was er gerade gesagt hatte, war mit den Gedanken aber schon wieder bei Theodores Mund, der zu fest gegen seinen krachte, als Draco ziellos in die anderen Haare griff um Theodore wieder herunterzuziehen.

Dracos schmerzhafter Laut war nur dumpf, also scheinbar nicht laut genug damit Theodore ihm wieder die Hand auf den Mund presste. Stattdessen schien er Gefallen an der Vibration jedes Wimmerns oder Seufzens in seiner Mundhöhle gefunden zu haben und entlockte sie Draco gierig indem er ungewohnt kopflos vorruckte, immer wieder mit dem gesamten Gewicht gegen Draco prallte.

Theodore kam, da hatte Draco noch nicht einmal an einen Höhepunkt gedacht. Sein eigener überraschte ihn kurz darauf, konfrontierte Draco mit einem so ziemlich unbeschreiblichen Gefühl, dass er nur mit großen Augen an die Decke, beziehungsweise in die Dunkelheit, starren konnte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sich das so anfühlen würde, geschweige denn damit, dass es so passieren würde.

Das war so ganz und gar nicht romantisch gewesen. Draco grinste. Das gefiel ihm.

Crabbes Schnarchen hätte auch dann keine romantische Stimmung aufkommen lassen, als sie einfach nur da lagen und die Eindrücke und Gefühle zu verarbeiten versuchten. Ab und an traute Draco sich hauchzart über Theodores Rücken zu streichen. Mit jeder verstreichenden Sekunde fühlte es sich besser an nicht alleine in diesem Bett liegen zu müssen, den allmählich wieder gleichmäßigen Atem an seinem Ohr zu spüren und diese inzwischen so warmen Hände auf seinem Körper…

„Also…“ Draco drehte den Kopf um Theodore anzusehen, der auf ihm lag wie ein nasser Sack. „Die Handcreme zu benutzen war jetzt schwul?“

„Ja.“ Theodores knappe Antwort ließ Draco die Augen verdrehen. „Ich geh jetzt besser in mein Bett.“

„Oh…“ Draco nahm die Hände von Theodore, knöpfte sich das Hemd zu, sobald er die Möglichkeit dazu hatte, bemerkte aber, dass seine Finger zu zittern begannen je weiter Theodore sich von ihm entfernte. „Weißt du…“

Theodore verharrte am Rande des Bettes, drehte den Kopf und wartete darauf, dass Draco seinen Mut zusammenkratzte.

„Ich bin zwar dafür, immer mal wieder etwas Neues auszuprobieren, aber…“ Draco räusperte sich, fast verlegen. „Ich hätte nichts dagegen, wenn das hier Routine werden würde.“

Wenn Theodore lächelte, dann konnte Draco es nicht sehen, aber irgendwie hatte er das Gefühl einen Anflug davon in seiner Stimme hören. „Wir werden sehen…“

Draco wagte erst zu lächeln, als Theodore die Vorhänge wieder hinter sich geschlossen hatte. Er rieb die Hände aneinander, bemerkte das samtene Gefühl seiner Haut und war optimistisch, dass Theodore dem niemals widerstehen können würde.


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