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Fanfiction

Harry Potter und das Ende einer Ära - Godrics Hollow

von clever&smart

Es war stockdunkel in Godrics Hollow. Harry hatte zuvor schon alle nötigen Vorkehrungen getroffen und wartete bereits ungeduldig, versteckt unter seinem Tarnumhang und mit seinem Zauberstab bewaffnet, auf seine Freunde. Als dann endlich auch Ron und Hermine in der Nähe seines Elternhauses apparierten, liefen sie blitzschnell an den restlichen Häusern vorbei, bogen am Ende der Straße leicht nach rechts ab und hielten schließlich kurz an, um nach Luft zu schnappen. Harry streifte seinen Tarnumhang ab und stopfte ihn in seinen Rucksack. Sie schauten sich genau um, bevor sie in ruhigerem Tempo (da wirklich weit und breit niemand zu sehen war) ihren Weg fortsetzten. Als sie sich endlich dem Haus näherten, blieben alle drei abrupt stehen. Harrys Elternhaus war schlicht und einfach eine Ruine geworden.
Erschrocken über das traurige Bild, das sich ihnen bot, wagte keiner auch nur ein Wort zu sprechen. Zwei Wände standen gerade noch senkrecht, ein Teil des Daches hing schief herunter und der ganze Boden war voll von Trümmern und Asche. Harry war davon überzeugt gewesen, dass Dumbledore alles wieder hergerichtet hatte. Stattdessen hielt er es nicht einmal für nötig, ihn aufzuklären. Warum wunderte er sich eigentlich darüber? Dumbledore hatte schließlich auch Snape (der am Tod seiner Eltern mitschuldig ist) all die Jahre beschützt...
„Du weißt, dass du ihm gegenüber unfair bist...“, meldete sich seine innere Stimme. Doch Harry schüttelte den Kopf und ging zögernd etwas näher an das Haus heran. Sofort fiel ihm ein hellblauer Stofffetzen auf, der zwischen den verkokelten Trümmern lag und auffallend leuchtete. Als Harry ihn aufhob und genauer betrachtete, konnte er eine kleine gelbe Ente darauf erkennen. Der restliche Teil war jedoch völlig verbrannt, wie alles andere übrigens auch. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Ron klopfte ihm leicht auf die Schulter. Hermine, die links von ihm stand, sagte: „Das kann nicht sein! Dumbledore hätte das niemals zugelassen!“
„Ach ja? Was wissen wir eigentlich über Dumbledore?“, fragte Harry leise. „Er hat mir all die Jahre über wichtige Informationen verschwiegen. Er hat sich mit allem zuviel Zeit gelassen, besonders damit, dass Snape es war, der meine Eltern an Voldemort verraten hat! Und nicht nur das!“, sagte er und hob dabei seine linke Hand gegen Hermine, die ihm widersprechen wollte. „Er hat sich von ihm umbringen und mich auch noch dabei zusehen lassen! Und jetzt, wo er tot ist...“
„Harry, hör auf damit!“, sagte Ron scharf. „Du weißt ja gar nicht mehr was du sagst, Mann! Ihr hattet doch keinen blassen Schimmer davon, was im Astronomieturm eigentlich los war... Malfoy hat uns alle überrascht. Selbst Snape wurde von Hermine und Luna geweckt! Geweckt, verstehst du?“. Er legte seine Hände auf Harrys Schultern und schüttelte ihn.
„Ron hat Recht, Harry. Was auch immer hier geschehen ist, ist noch nicht lange her.“ Sie beugte sich vor und schob ein paar Trümmer beiseite. „Genau wie ich dachte...“, murmelte sie und hob einen Benzinkanister hoch, der ebenfalls stark verbrannt war. „Wer auch immer das hier angerichtet hat, war kein Zauberer!“ Sie seufzte und schaute mitleidig zu Harry herüber. „Wir haben nicht ewig Zeit, aber noch eine Menge zu tun. Bevor du wieder durchdrehst und wir uns streiten, sollten wir lieber das Grab deiner Eltern aufsuchen, Harry!“

Unter einer nahestehenden Trauerweide fand Harry schließlich das, wonach er suchte. Während Ron und Hermine vorne am Gartenzaun auf ihn warteten und Ausschau hielten, stand Harry leicht gebeugt über dem Grab seiner Eltern und las mit bedrückter Stimme laut vor: „Hier ruhen in Frieden Lily und James Potter, zwei hervorragende Auroren, die im Kampf gegen Ihn - dessen Name nicht genannt werden darf - ehrenvoll ihr Leben ließen.“
Darunter waren ihre Geburtsdaten und ihr gemeinsamer Todestag eingraviert. Bei näherem Hinsehen fiel ihm auf, dass das Grab stellenweise von grünem Gras und kleinen Gänseblümchen bedeckt war. So friedlich und freundlich wirkte es... und doch... er seufzte. Ergriffen von der Einsamkeit die schon seit eh und je in seinem Herzen wohnte, kniete er sich hin, holte den kleinen blauen Stofffetzen hervor und vergrub ihn tief in der Erde.

„Wir wissen, dass Voldemort einige seiner Horcruxe dort versteckt hielt, wo er sich im Laufe seines Lebens aufgehalten hat. Der Ring war im Hause der Gaunts. Das Medaillon war in einer Höhle, die er - als er noch klein war - gemeinsam mit zwei Muggelkindern besucht hatte“, zählte Harry am folgenden Abend zügig auf. Alle drei saßen gemeinsam in Harrys Zimmer und diskutierten heftigst über die Horcrux-Sache.
„Unglücklicherweise hat aber ein gewisser R.A.B das echte Medaillon gegen eine Fälschung eingetauscht und wenn wir Glück haben, ist es ihm auch gelungen, das Medaillon zu vernichten. Da ich aber immer noch nichts von diesem R.A.B herausfinden konnte, erscheint mir ein Erfolg seinerseits eher als unwahrscheinlich.“, überlegte Hermine laut weiter.
„Natürlich! Schließlich steht ja auch in irgendeinem Buch: R.A.B hat das Medaillon der Slytherins vernichtet, da es ein Horcrux von du-weißt-schon-...ähm...von Voldy war.“, stammelte Ron vor sich hin.
„Von Voldy?“, wiederholte Hermine und rollte mit den Augen. „Ach halt die Klappe, Ron!“
„Jedenfalls war aber das Tagebuch in Lucius' Besitz...“, fuhr Ron fort, als hätte er Hermine nicht gehört.
„...bevor er es durch Ginny nach Hogwarts schmuggeln konnte!“, beendete Harry den Satz. „Nagini ist bei Voldemort, das heißt: Wir können vorerst nur nach dem Hufflepuffkelch und nach einem Gegenstand von Gryffindor oder Ravenclaw suchen!“
„Aber wo fangen wir an?“, fragte Ron planlos.
„Wie wäre es mit dem Waisenhaus?“, fragte Hermine nüchtern.

Drei Tage später traten Harry, Ron und Hermine durch ein eisernes Doppeltor in einen leeren Hinterhof. Auf der gegenüberliegenden Seite stand dasselbe wuchtige Gebäude, nach wie vor umgeben von einem hohen Gitterzaun. Das Haus war aber mittlerweile sehr heruntergekommen und stand völlig leer. Sämtliche Fenster und Türen waren von außen mit dunklen Brettern zugenagelt worden, der Außenlack - der ursprünglich weiß gewesen sein musste - war fast vollständig von den Wänden abgeblättert. Einige Fensterscheiben waren schwer beschädigt und ein modriger Geruch kam ihnen entgegen, als sie sich dem Haus näherten. Sie kletterten hastig über den Gitterzaun und liefen einige Stufen hinauf. Hermine, die als erste oben war, öffnete so unauffällig wie möglich die Tür. Als sie schließlich die Eingangshalle betrat, kamen ihr unendlich viele Spinnweben entgegen. Ron, der sich direkt hinter ihr befand, rümpfte die Nase und quälte sich mit äußerst angeekelter Miene bis ans andere Ende der Eingangshalle. Als ihm auffiel, dass im ersten Stock nicht so viele Spinnweben waren, sagte er sichtlich erleichtert: „Ich schau mich mal oben um!“, und schlenderte gemütlich die Treppe hinauf.
Harry erkannte sofort den schwarzweiß gefliesten Fußboden der Eingangshalle. Er sah sich aufmerksam um und erkannte auch die alte Tür, die sich links von ihm befand.
„Wenn ich mich nicht irre, müsste gleich dahinter ein Büro sein.“, dachte er laut und lief auf die alte runzlige Tür zu, die geräuschvoll quietschte, als er sie öffnete. Und er hatte Recht.
Ein kleiner Raum, halb Wohnzimmer, halb Büro, kam zum Vorschein. Es standen dort kaum Möbel, aber derselbe massive Holztisch (der damals als Schreibtisch gedient hatte) und der dahinterstehende Schrank waren noch vorhanden.
„Wie heißt doch gleich der heutige Besitzer dieses Hauses?“, fragte Harry Hermine, die ihm gefolgt war.
„Nun... meinen Recherchen zufolge wurde dieses Gebäude vor 23 Jahren geschlossen, weil keine öffentlichen Gelder mehr zur Verfügung standen und weil sich auch keine großzügigen Spender für eine staatlich-unabhängige Finanzierung finden konnten. Soviel ich weiß, hat eine gewisse Miss Markins 4 Jahre später das Gebäude gekauft, aber sie hat weder darin gewohnt, noch hat sie es weiterverkauft. Seitdem steht es leer...“
Harry ging direkt zum Schrank und öffnete ihn. Er war bis oben hin mit schwarzen Ordnern gefüllt, die in chronologischer Reihenfolge nebeneinander aufgestellt worden waren. Doch was auch immer Harry sich erhofft hatte, keines davon wies ein älteres Datum auf.
„Der Älteste davon ist höchstens 50 Jahre alt!“, erkannte er sichtlich enttäuscht. Hermine, die sich am Schreibtisch zu schaffen machte, schüttelte ebenfalls den Kopf. „Hier ist auch nichts Außergewöhnliches.“
„Lass uns nach oben gehen...vielleicht werden wir ja dort fündig“, sagte Harry nicht ganz so überzeugt, denn schließlich war es in der Höhle äußerst schwierig gewesen an das Medaillon heranzukommen. Er erinnerte sich an Dumbledore und wie er mit seinem Blut die Höhle geöffnet hatte, an die toten Körper, die sich direkt unter der Wasseroberfläche befanden und die, als er mit dem Kelch etwas Wasser schöpfte, zum Angriff übergegangen waren.
Inferi, die einzig und allein für Voldemorts Zwecke eingesetzt worden waren.
Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter, irgendwo zog ein frischer Wind. „Wo ist eigentlich Ron?“, fragte Harry, da ihm erst jetzt auffiel, dass er nicht bei ihnen war.
„Er ist nach oben gegangen.“, sagte Hermine und ging Richtung Steintreppe. „Ron?“, rief sie laut.
Ron hatte im ersten Stock gründlich nachgesehen, doch nichts entdeckt, was nach einem Horcrux aussah. Im zweiten Stock angelangt, bog er am Treppenabsatz ab und blieb erneut vor einem langen Korridor stehen. Die erste Tür war fest verschlossen, doch Ron hatte sie schnell geöffnet und sah sich um. Er stand in einem kleinen Raum, vollgestopft mit alten Möbeln. „Anscheinend war das hier mal so ne Art Abstellkammer.“, murmelte Ron vor sich hin und durchsuchte als erstes eine alte Kommode. Nichts. Dann zwei Schränke, von denen einer in der hinteren rechten Ecke stand. Alles war dreckig, staubig und leer. Ron stemmte seine Hände gegen die Hüften und pustete sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht. Er sah sich noch einmal genau um. „Ein altes Bett, eine Kommode, zwei Schränke und ein Regal.“, zählte er auf, doch nichts Außergewöhnliches war zu entdecken! Er seufzte laut und wollte gerade wieder rausgehen, als ihm plötzlich auffiel, dass der hintere Schrank leicht schräg von der Wand stand, oder bildete er sich das nur ein? Er lief noch mal zurück und schob den Schrank etwas mehr zur Seite, doch da war außer einer kahlen Wand nichts Ungewöhnliches. „Komm schon, Ron... denk nach...denk nach...wo würde Voldy was ganz wichtiges verstecken?“, fragte er laut, hämmerte dabei mit seiner Stirn immer und immer wieder gegen die Wand und überlegte fieberhaft. Dann stützte er sich mit beiden Händen dagegen, beugte sich nach vorn und starrte seine Schuhe an, die bereits mit Staub bedeckt waren. „Wo verstecke ich etwas, was niemand finden soll? Hmm… und ich dachte mit Fred und George aufzuwachsen, würde mich zum Experten machen...“ Ron räusperte sich leicht verzweifelt und schaute wieder hoch, dann holte er aus und schlug mit der Faust gegen die Wand. „VERDAMMT!“, und da horchte er plötzlich auf. Er klopfte nochmals gegen die Wand. Irgendetwas war da anders. Er klopfte etwas weiter rechts...dann etwas weiter links, und da hörte er den Unterschied ganz deutlich heraus.
„Ja, klaaaar...warum ist mir das nicht gleich eingefallen?“ Breit vor sich hin grinsend, zauberte er ein Loch in die hohle Wand „Das wäre ja gelacht, wenn ich das nicht hingekriegt hätte“, sagte er stolz und stieß sogleich einen lauten Pfiff aus, als er sah, was sich dahinter befand.


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