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Fanfiction

Harry Potter und das Ende einer Ära - Abschied von den Dursleys

von clever&smart

Es war kurz nach Mitternacht, Harry saß immer noch auf seinem Fensterbrett im Ligusterweg Nummer vier und starrte in die Dunkelheit hinein, ohne wirklich zu
sehen, was draußen vor sich ging. Obwohl bereits einige Wochen vergangen waren, kam es ihm so vor, als hätte er sich erst gestern von Hermine und Ron
verabschiedet.
Heute hatte er Geburtstag und da er sein Versprechen - bis zu seiner Volljährigkeit bei den Dursleys zu bleiben - gehalten hatte, war er nun endlich frei. Er dachte, dass er doch irgendeine Freude dabei spüren müsste, jetzt wo er doch zum allerletzten mal dort übernachten würde, doch dem war nicht so. Wie oft hatte er sich diesen Moment herbei gesehnt? Er hatte sich ausgemalt, wie er mit samt Gepäck und Hedwig auf seinem Besen weg von der Muggelwelt und rein in die Zaubererwelt fliegen würde, die ihm so vertraut und doch so unbekannt war. Erneut dachte er an Sirius und daran, wie sehr er sich erhofft hatte mit ihm zusammen leben zu können. Er erinnerte sich an die Freude, die er bei diesem Gedanken gefühlt hatte, aber er konnte sie nicht mehr nach empfinden. Ganz im Gegenteil - Harry bezweifelte mittlerweile, dass er überhaupt noch zu irgendeinem Glücksgefühl fähig war. Seid Dumbledores Tod wohnte eine tiefe Leere in seiner Brust. Wut, Hass und Ungeduld begleiteten ihn wie dunkle Schatten und wichen nicht von seiner Seite.
„Wenn ich doch nur wüsste, wo sich diese Horcruxe befinden“, dachte er immer und immer wieder. Harry drückte seine Stirn an die Fensterscheibe, schloss seine Augen und dachte unwillkürlich an Ginny. Ihr trauriger Blick und ihr zartes Lächeln, so ängstlich und stolz zugleich und wunderschön, kam ihm in den Sinn.
„Es war die richtige Entscheidung“, flüsterte er in die Nacht hinein. Ein Kloß schnürte ihm den Hals zu, er seufzte, stieg vom Fensterbrett ab und ging zu Bett.
„Heute“, dachte Harry ungeduldig, „heute werden Ron und Hermine kommen und mich abholen. Ich werde von hier fortgehen und die fehlenden Horcruxe finden. Ich
werde sie alle zerstören genauso wie ich dich zerstören werde, Voldemort… Und wenn es das letzte ist, was ich tue!“
Harry starrte noch lange die Decke an, mit Tränen in den Augen und der Gewissheit im Herzen, das dies wohl die letzte sicherste Nacht in seinem Leben sein würde, bevor er irgendwann in den ersten Morgenstunden endlich einschlief.

Ein lauter Schrei riss Harry unsanft aus dem Schlaf, der hastig nach seiner Brille tastete und sie schnell aufsetzte. Er sprang aus dem Bett, nahm seinen Tarnumhang, der immer griffbereit in seiner Nähe war und lief so schnell er konnte die Treppe herunter, um nach zu sehen, was diesen Schrei verursacht hatte.
Tante Petunia stand im Flur, kreidebleich und zitternd und starrte zur offenen Haustür, wo ein verdutzter Dudley war, der in keiner Weise Anstalten machte beiseite zu treten, um den Besucher der sich dort befand, herein zu lassen.
„Was ist hier los?“, rief Harry aus dem Treppenabsatz herunter, abwechselnd auf Tante Petunia und Dudley schauend und mit dem verzweifelten Versuch den Besucher zu sehen, der von Dudleys mächtigen Körper vollkommen verdeckt wurde.
„Harry?“, knurrte die ihm vertraute Stimme von Madeye Moody entgegen.
Dudley stemmte sich gegen ihn und wimmerte krächzend: „Nein, bleiben Sie wo Sie sind! Mein Vater hat ein Gewehr im Haus und er wird Ihnen ein Loch in den Kopf
schießen, wenn Sie nicht auf der Stelle verschwinden!“
Wie auf Kommando kam auch schon Onkel Vernon mit einem Jagdgewehr bewaffnet aus dem Wohnzimmer gerannt und blieb auch gleich wieder stehen, als er Harry sah.
„Kann mir mal einer von euch sagen, was das Ganze hier eigentlich soll?“, fragte Harry ein wenig verärgert und öffnete die Tür so, dass auch er in der Lage war Madeye zu sehen. „Glaubst du denn tatsächlich, das du mit dem Ding da was ausrichten kannst? Das ist Madeye Moody! Der beste Auror weit und breit, der sich ganz bestimmt nicht von deiner Schrotflinte abhalten lässt. Das müsstest du doch bereits kapiert haben, Onkel Vernon! Oder hast du Hagrid etwa schon vergessen?“ Wie auf Knopfdruck verschwand ein vor sich hin fluchender Onkel Vernon in das Wohnzimmer zurück, gefolgt von einem wimmernden Dudley, der sich an den Hintern fasste.
Tante Petunia, die gerne dasselbe getan hätte, blieb jedoch wie angewurzelt stehen. Ihr Pferdegesicht verzog sich auf dramatische Weise und wechselte ständig die Farbe je nach dem, wen sie gerade anblickte. Schaute sie zu Harry lief sie purpurrot an, fiel ihr Blick auf Madeye, erblasste sie ganz schnell.
„Diese Farbtechnik ist ja außerordentlich. Die Frage ist nur, für was man die gebrauchen könnte...?!“, knurrte Madeye, als er den Flur betrat und Harry die
Hand schüttelte „Alles in Ordnung, Harry?“
Harry seufzte und schloss die Tür. „Abgesehen davon, dass Dumbledore tot ist, Snape und Malfoy entkommen sind und ich ab heute nicht mal mehr hier sicher bin? Jaah… abgesehen davon, ist alles bestens“, antwortete Harry ironisch.
„Komm schon Junge, du wirst doch jetzt nicht etwa schlapp machen?“, sagte er, während sein magisches Auge alles durchsuchte, um sicher zu gehen, dass niemand
irgendwo lauerte, der hier nichts zu suchen hatte.
„Nein ganz und gar nicht. Aber wo sind eigentlich Ron und Hermine?“
„Wir haben beschlossen, dass es besser sei, niemanden unnötig in Gefahr zu bringen.“
„Wer ist wir?“
„Na wir vom Orden des Phönix. Oder hast du etwa tatsächlich geglaubt, das du das alles hier ohne uns durchziehst?“, fragte Madeye etwas verächtlich. „Jetzt wo Dumbledore tot ist, werden wir uns um dich kümmern. Und ich versichere dir, du bist
nicht der Einzige, der sich auf ein Wiedersehen mit Snape und dem Rest dieser verseuchten Sippe freut.“
Etwas verwirrt ging Harry nach oben um seine Sachen, die er schon seit Tagen gepackt hatte, runter zu holen. Hedwig schaute ihn freundlich an und schuute leise zur Begrüßung, als Harry den Zauberstab schwang und „Locomotor Koffer“ murmelte.
Jetzt wo er volljährig war, konnte er zaubern wann immer er wollte, ohne Gefahr zu laufen von Hogwards, der Zaubererschule die er seit Jahren besuchte, rauszufliegen. „Abgesehen davon, das ich sowieso nicht nach Hogwards zurück kehren werde“, dachte er, während er mit Hedwig in der einen Hand und seinem Zauberstab in der anderen, seinem schwebendem Koffer hinterher lief. Er dachte daran, wie Tonks mit demselben Zauber vor zwei Jahren schon einmal diesen Weg gelaufen war.
Ein Anflug von Sehnsucht, Verzweiflung und Erleichterung packte ihn zugleich, als er sich noch einmal umdrehte und in sein leeres Zimmer blickte.
Sein Bett war noch so, wie er es vor einer halben Stunde verlassen hatte. Der Schrank stand offen und war leer, genauso wie der Fußboden, die Wände und sein
Nachttisch ungewöhnlich leer waren. So viel war, seit seinem Einzug in diesem Zimmer passiert und so vieles hatte sich geändert! Selbst die Dursleys hatten eine
gewisse Veränderung durchlebt, wenn man die mächtige Fettleibigkeit von Duddy-Matz und die kleine, sich anbahnende kahle Stelle an Onkel Vernons Hinterkopf überhaupt als solche bezeichnen konnte. Noch einmal streifte sein Blick durchs ganze Zimmer, dann nickte er entschlossen und machte einen tiefen Seufzer, bevor
er endgültig die Tür einer unbeschwerten Vergangenheit hinter sich schloss.


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