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Fanfiction

Mit dem Auge sehen - Kapitel 12

von Assur-bani-apli

„Es ist nichts passiert!“

Müller-Wohlfahrt räusperte sich und griff sich an den Hals. Fudge blickte ihn besorgt an.

„Geht's wirklich?“

Müller-Wohlfahrt nickte.

„Ich habe mich nur verschluckt“, beeilte er sich zu sagen und winkte ab. Für Hermiones Geschmack ein wenig zu hastig. Hinter sich hörte sie wieder dieses kehlig hohe Gekicher. Unwillkürlich wandte sie sich um. Snape bleckte die Zähne und lehnte sich mit verschränkten Armen zurück. Auf seinem Gesicht bemerkte sie eine teufliches Grinsen.

Sie schnappte nach Luft. Nur weg von diesen stechend schwarzen Augen. Nur weg von all dem hier. Sie spürte, wie sich ihre Beine in den Boden stemmten, wie sie aufspringen und die große Halle verlassen wollte. Ihr Kopf – wie ein Meer voller Gedanken. Wieder blickte sie zu Müller-Wohlfahrt hinüber, der noch immer neben Fudge stand und sich den Mund mit einem weißen Taschentuch abtupfte. So unbedarft und unschuldig drein blickend wie ein kleiner Junge, der sich mit Suppe bekleckert hatte. Dieser Mann hatte ihr soeben einen wundervollen Augenblick geschenkt. Es durchzuckte sie: Jada hieß, einander in Liebe zu erkennen. Sie schnappte nach Luft. Trotzdem rammten sich die dunklen Gedanken wie ein Klotz in ihren Magen. Was, wenn er, der ihr so Wunderbares gezeigt hatte, Voldemort war und es geschafft hatte, in ihren Geist einzudringen? Was wenn er sie dazu benutzen wollte, sein teuflisches Werk heute Nacht zu beenden?

Sie musste etwas unternehmen. Nur, was? Es jemandem sagen. Wem?

„Liebe Professorinnen und Professoren, liebe Schülerinnen und Schüler, lassen Sie uns Herrn Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt noch einmal für seine großartige Darbietung danken. Er ist, wie ich finde, ein würdiger Vertreter unserer Zunft ...“, hörte sie Fudge sagen, erhob sich und tappte menchanisch hinter Harry und Ron her.

Wenig später fand sie sich im Aufenthaltsraum der Gryffindors wieder – in einem Sessel dicht am Kamin.

„Hermione, Hermione“, murmelte sie. „Pass bloß auf dich auf.“

„Was sagst du?“

„Nichts.“

Sie schüttelte den Kopf und wusste Harry neben sich.Wie immer. Und wo Harry war, konnte Ron auch nicht weit sein. Ein Blick genügte ihr und sie wusste sich in Gesellschaft ihrer beiden Freunde. Ein wenig Sicherheit gab ihr deren Nähe schon, gleichwohl sie sich erschöpft und innerlich aufgewühlt fühlte. Kein Gedanke ergab einen Sinn.

Snape!

Wieder spürte sie einen Gedanken gleich einem Stromstoß durch ihren Körper zucken. Was war mit Snape? Wenn er nun von all dem wusste und Voldemort mit diesem Trank hatte vergiften wollen?

Warum aber hatte Snape dann Harry zuerst auf die Bühne gerufen? Ihn förmlich gezwungen? Um den Dunklen Lord in Sicherheit zu wiegen und ihn von seinen eigenen Absichten abzulenken? Um ihm zu suggerieren, dass niemand hier in Hogwarts eine Ahnung von der Anwesenheit des Dunklen Lords hätte. Dass alle glaubten, tatsächlich diesen Arzt aus München vor sich zu haben?

Oder um ihn dem Dunklen Lord als Vorspeise zu servieren?

Sie unterbrach sich, wollte diesen Gedanken und seine Konsequenzen nicht ausformulieren und biss die Zähne fest aufeinander. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und zwang sich, ruhig zu bleiben. Doch wie? Sie hatte das Gefühl, dass schreckliche Ereignisse ihre Schatten voraus warfen.

Aber konnte nicht alles auch ein großer Zufall sein? Wenn Müller-Wohlfahrt nun tatsächlich ein Legilimens war, bestand dann nicht die Möglichkeit, dass er den Namen des Dunklen Lords den Gedanken einer der Anwesenden entnommen hatte? Unwahrscheinlich, aber immerhin nicht unmöglich – zumal er ein ungeübter Legilimens war. Vielleicht war das die Lösung.

Aber da blieb immer noch das Problem, dass sich jemand in ihren Geist eingenistet hatte und sie nicht wusste, wer es war. Warum gab er sich nicht zu erkennen? Ganz klar, es musste Voldemort sein. Wer sonst könnte solch eine teuflisches Spiel mit ihr treiben. Wer sonst würde sich eines anderen Menschen bedienen, um seinen vernichtenden Plan in die Tat umzusetzen? Sie war sein Werkzeug. Daran bestand kein Zweifel.

Mit diesen Gedanken wandte sie sich abrupt an Harry, öffnete den Mund.

„Harry ...“

Sie wollte ihn gerade bitten, unter vier Augen mit ihm sprechen zu können, als Neville neben ihnen erschien – vollkommen außer Atem und mit hochrotem Gesicht. In der Hand hielt er eine Zeitung – den druckfrischen Tagespropheten, wie Hermione erkannte. Mit zitternden Händen versuchte er das Papier zu entfalten. Sein Mund war geöffnet, doch er war außerstande, einen Ton hervorzubringen.

„Neville!“

Harry packte ihn beim Arm und zog ihn in einen freien Sessel. Doch Neville sprang sogleich wieder auf und starrte auf die Titelseite des Tagespropheten.

„Eben von Oma bekommen“, stotterte er.

„Gib mal her“, unterbrach ihn Hermione, die sich beim Anblick des kreidebleichen Jungen wieder etwas gefangen hatte.

Doch ehe sie das Blatt entfaltet hatte, stieß Neville hervor: „Es ist wahr. Alles ist wahr. Der, dessen Name nicht genannt werden darf, ist wieder da. Er soll in den Yorkshire Dales gesehen worden sein. Er hat dort Lämmer – wehrlose Lämmer auf offener Weide gefressen. Wie ein Tier.“

Neville schnappte nach Luft. Hermione durchzuckte es. Wenn sich Lord Voldemort in den Yorkshire Dales aufhielt, konnte er nicht gleichzeitig hier sein und von ihren Gedanken Besitz ergriffen haben. Oder etwa doch?

„Und wisst ihr, was Fudge dagegen unternehmen will?“

Neville schnappte sich die Zeitung.

„Natürlich nichts“, entgegnete Ron trocken und kratzte sich am Kinn.

„Fast.“

Neville entfaltete das Blatt mit fahrigen Bewegungen und überflog den Text.

„Hier, ich habs. Das müsst ihr euch anhören: Auf die Frage, wie er dieser Katastrophe begegnen wolle, antwortete Fudge: „Ich habe mich eingehend mit Mugglen beraten und werde Den, dessen Name nicht genannt werden darf mit ihren Waffen vernichten.“

„Was? Wie …?“

Hermione stellte sich auf die Zehenspitzen und linste über den Rand der Zeitung. Doch Neville schüttelte den Kopf.

„Mehr steht hier nicht“, entgegnete er. Noch immer zitterte seine Stimme „Hier steht nur mit den Waffen der Muggle.“

„Der will Den, dessen Name nicht genannt werden darf wohl mit einem Schießgewehr ...?“

„Still Ron“, unterbrach Hermione den Rotschopf und stellte sich neben Neville hinter die Zeitung.

„Waffen der Muggle … haben die überhaupt welche außer dieser Schießgewehre?“, plapperte Ron weiter und legte den Finger an die Unterlippe.

„Ron!“

Hermione verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Auch Neville und Harry starrten ihn an, so als trauten sie ihren Ohren nicht.

„Sicher haben Muggle Waffen!“, stieß Harry hervor und fuhr sich durchs Haar. Neville nickte.

„Ja und?“

Ron blieb uneinsichtig.

„Schusswaffen, Selbstschussanlagen, chemische Kampfstoffe, Atombomben – die Muggle sind Meister im Waffenbau ...“, erklärte ihm Neville.

„Mit dem Resultat, dass sie jeden Augenblick die gesamte Menschheit ausrotten könnten“, ergänzte Hermione.

Ron nickte.

„Ach so. Und wenn ... nun Fudge“, begann er und legte den Zeigefinger an die Unterlippe. „Und wenn nun Fudge eine dieser Waffen benutzt, dann … dann bringt er damit auch uns in Gefahr?“

Neville biss sich auf die Unterlippe.

„Der muss vollkommen verrückt sein. Der sitzt hier seelenruhig in Hogwarts, während draußen vielleicht eine Atombombe hochgeht ...“

„... der ist wahnsinnig, irre“, plärrte Ron dazwischen. „Was is'n eine Atmombombe?“

„Ron“, schnauzte Hermione und spürte, wie gut es ihr tat, laut zu werden und ihrer Anspannung und Angst Luft zu machen.

„Das glaube ich jetzt nicht“, überging Harry Rons Frage. „Aber er ist vollkommen inkompetent und der Sache nicht gewachsen. Wir müssen zu Dumbledore gehen. Jetzt sofort!“


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