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Fanfiction

Mit dem Auge sehen - Kapitel 9

von Assur-bani-apli

„Miss Granger, ängstigen Sie sich ihres kleinen Freundes wegen?“, stieß Snape höhnisch grinsend hervor, befeuchtete sich die Lippen und zwinkerte ihr zu. Sich mit der Hand beinahe zärtlich über den leicht geöffneten Mund fahrend, zog er eine Augenbraue hoch und versenkte seinen schwarz glänzenden Blick in den ihren.

In Hermione tobte es, sie hörte ihr Blut in den Ohren rauschen, ihr Kopf drückte, brummte -

- der Nachmittag - der Raum der Wünsche - sein Labor -

Es war so, als verenge sich ihr Gesichtsfeld, Nebel umgab sie und zwang sie, diesem Zeigefinger zu folgen, der geschmeidig über seine Lippen glitt, kurz auf seiner kräftigen, im Kerzenschein feucht schimmernden Unterlippe verharrte, ehe er sie, den Daumen zu Hilfe rufend sacht, einem eigenen stummen Rhythmus folgend zu massieren begann.

Hatte sie dieser Mund so verzehrend leidenschaftlich geküsst? Es musste so sein ...

Unwillkürlich befeuchtete sich Hermione die Lippen. Ein Lächeln zauberte sich in ihre Augen, was Snape blitzschnell mit einer spöttisch gekräuselten Oberlippe quittierte und den Blick abwandte.

„Potter, möchten Sie uns nicht zeigen, dass Sie unser aller Held sind“, zischte Snape und entblößte seine gelblich-braunen Zähne. Das Kerzenlicht flackerte in seinen Obsidianen wie Höllenfeuer.

Hermione, wieder zur Besinnung gelangt, schnappte unwillkürlich nach Luft, verkrallte sich in Harrys Arm, doch dieser erhob sich bereits. Das Gesicht zu einer Maske erstarrt, ließ er den verhassten Lehrer nicht aus den Augen.

Betont langsam begab er sich auf die Bühne, wo er von dem schiefen Grinsen Müller-Wohlfahrts empfangen würde.

„Mr. Potter“, begann dieser leise, beinahe säuselnd und sah kurz in Hermiones Richtung, doch trafen sich ihre Blicke nicht. Täuschte sich Hermione, oder senkte er den Kopf unmerklich?

Auch ohne mathematische Begabung hätte Hermione es anhand des Steigungswinkels erahnen können, dass dieses Zeichen einer still dankenden Übereinkunft gleich, nur einem gelten konnte.

Die Erkenntnis traf sie wie eine kalte Welle. Unruhig auf ihrem Sitz hin und rückend, starrte sie in Rons verständnisloses Gesicht, nur um im gleichen Augenblick eine, seine Hand auf der linken Schulter zu spüren. Ein eisiger Schauer lief ihr den Rücken hinab, ließ sie innerlich erstarren. Die Luft anhaltend, war es ihr unmöglich, den Kopf auch nur einen Millimeter nach links zu wenden. Hilflos spürte sie, wie sich der Druck seiner Hand unmerklich erhöhte, bis sie plötzlich seinen warmen Atem auf der Wange spürte.

„Miss Granger“, zischte er reptiliengleich in ihr linkes Ohr, so dass ihr das Herz im Leib galoppierte. „Sitzen Sie gefälligst still und genießen Sie die Vorstellung.“

Er war ihr so nah, dass seine Lippen beinahe über ihre Haut geglitten wären.

„Genießen Sie es“, stieß er nun impulsiv hervor - sein würziger, nach süßen Kräutern duftender Atem drang ihr in die Nase, ehe er sich schlangengleich zurückzog, seine Hand jedoch auf ihrer Schulter ruhen ließ, so als wolle er sie ermahnen, der Vorstellung auf der Bühne zu folgen.

Vor Entsetzen blass geworden, wagte sie einen raschen Seitenblick auf Ron, doch dieser, den Mund leicht geöffnet, starrte wie gebannt auf die Bühne.

Schon hatte sich Müller-Wohlfahrt wieder an Harry gewandt, der seine Arme vor der Brust verschränkt hielt. Seiner Miene war nicht anmerken, was er dachte. Wie eine jugendlich-kraftvolle Festung stand er neben dem Mann, der nun wieder mit gleichmütig leiser Stimme zu sprechen begann.

„Mr. Potter, ich bitte Sie nun, sich auf eine Sache zu konzentrieren, stark zu konzentrieren. Ich betone, stark zu konzentrieren, denn wir möchten doch nicht, dass ich zu tief in Ihren Geist dringe, oder?“

Bei diesen Worten ließ er seine große Hand beinahe zärtlich auf Harrys Schulter gleiten und versenkte seinen rehbraun leuchtenden Blick in Harrys Augen. Unwillkürlich zuckte Hermione zusammen und taste nach Rons Hand, nicht ohne durch einen leichten Druck auf der Schulter daran erinnert zu werden, wer über jede ihrer Regungen herrschte. Ein schlangengleiches Zischen in ihrem Nacken, das ihr Unterbewusstsein als Hohngelächter deutete, ließ sie die Luft anhalten. Ihr Magen verkrampfte sich. Wie elektrisiert folgte sie der Szene.

„Konzentrieren Sie sich“, brachte Müller-Wohlfahrt hervor und näherte sich langsam Harrys Gesicht, ohne sein schiefes, fratzenartig verzehrtes Grinsen aufzugeben.

Hermione schnappte nach Luft - noch hielt Harry stand, ja er hatte sie Unterlippe nach vorn geschoben und wirkte dadurch wie ein junger, kampfbereiter Löwe.

„Konzentrieren Sie sich auf eine Sache“, drang es leise fordernd an Hermiones Ohr. „Konzentrieren Sie sich - konzentrieren ...“

Die Kerzen flackerten in Müller-Wohlfahrts Augen, ließen sie gierig lauernd erscheinen.

Beider Nasen berührten sich beinahe. Hermione war es so, als spürte sie den vernichtenden Atem Müller-Wohlfahrts auf der eigenen Haut. Doch Harry hatte sich noch immer nicht gerührt.

„Konzentrieren Sie sich auf eine bestimmte Sache“, vernahm Hermione.

Sie war nicht fähig, den Blick von Harry zu lassen, der keinen Zentimeter zurückwich, obwohl ihm Müller-Wohlfahrt immer näher kam, beinahe in ihn hineinzukriechen schien. Das schiefe Grinsen hatte sich tief in sein Gesicht gefressen, entstellte es zu einer fordernden Grimasse, offenbarte seine wahren Absichten. Die Augen zu Schlitzen verengt, schien er in Harrys Geist zu dringen. Sekundenlang geschah nichts, ehe Harry plötzlich zusammenschreckend leicht in die Knie ging ...

Unwillkürlich schlug Hermione die Hände vor den Mund, um im letzten Augenblick einen Entsetzensschrei zu unterdrücken. Sofort spürte sie wieder den nun fester werdenden Druck auf der linken Schulter zu spüren.

„Genießen Sie es, denn es ist noch nicht vorbei“, zischte es in ihrem Nacken.

Hermiones Lippen bebten - warum unternahm niemand etwas? Was geschah hier?

Sich die geschwungenen Lippen befeuchtend, legte Müller-Wohlfahrt Harry seine große Hand gleichmütig auf den Kopf und blickte, noch immer schief grinsend ins Publikum. Mit dem Daumen fuhr er wie unbeabsichtigt über die Blitznarbe auf Harrys Stirn und ließ seinen rehbraunen Blick über die Köpfe seines Publikums gleiten.

Hermione, dieser Geste gewahr werdend, duckte sich unmerklich, nur um wieder diese eiserne Klaue auf ihrer Schulter zu spüren. Aller Augen waren auf diesen Mann gerichtet, der im Kerzenschein neben Harry stand und immer wieder über dessen Blitznarbe strich, so als genieße er es, seinem Opfer so nah zu sein, um es sogleich ...

„Ladys and Gentlemen“, setzte Müller-Wohlfahrt leise eindringlich an und fuhr sich nochmals mit der Zunge über die leicht geöffneten Lippen. Sein Blick verriet nicht, was in ihm vorging, dann holte er tief Luft und brachte noch immer schief grinsend hervor: „Es ist mir nicht gelungen, in den Geist dieses Jungen zu dringen.“

Hermione spürte, wie die Hand von ihrer Schulter glitt, dafür vernahm sie ein spöttisches Lachen.

„Genießen Sie es, denn es ist noch nicht vorbei.“


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