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Mit dem Auge sehen - Kapitel 6

von Assur-bani-apli

Fudge trat einige Schritte auf die Schüler zu, holte tief Luft, ehe er mit einer tiefen getragenen Stimme ansetzte: „Liebe Kollegen, liebe Schüler ,Der, dessen Name nicht genannt werden darf’ ist wieder erschienen.“

Bei diesen Worten richtete er sich zu voller Größe auf und schob die Unterlippe vor. In seinen Augen flackerte das von den Kerzen gespendete Licht.

„Wie ich soeben aus sicherer Quelle erfahren habe, plant er erneut in einem anderen Menschen einzuwohnen, mit ihm eine synkretistische Beziehung einzugehen. Wir wissen bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob es ihm bereits gelungen ist und wer das Opfer ist. Diesmal wolle er das Unmögliche wagen, heißt es. Aber wir sind im Begriff, eine neue Waffe gegen ‚den, dessen Name nicht genannt werden darf’ auszuprobieren.“

„Wer ist ‚Der, dessen Name nicht genannt werden darf’?“, zerschnitt eine ruhige, sehr leise, jedoch eindringliche Stimme die schwer auf den Gemütern lastende Stille.

Aller Köpfe wandten sich wie an unsichtbaren Stricken gezogen dem Mann zu, der neben Snape saß und unbeteiligt, mit einem Lächeln auf den Lippen in die Runde blickte.

Ron, der seines großen Hungers wegen bereits den Schöpflöffel ergriffen hatte, ließ diesen in die Suppenterrine klatschen. Dass er sich dadurch von oben bis unten bekleckerte, bemerkte er nicht. Es hätte ihn auch nicht interessiert. Seine großen wasserblauen Augen waren starr auf diesen Mann gerichtet, der es gewagt hatte, diese so unbedarft klingende Frage zu stellen. Der offene Mund ließ ihn wie einen Entsprungenen aussehen. Doch das störte das allgemeine Bild nicht, denn er reihte sich dadurch gut in die Schar derer ein, die ebenso wie er meinten, am Ende der Welt zu stehen und den tödlichen Hauch des hinter den Grenzen des eigenen Fassungsvermögens lauernden Verderbens brennend auf der Haut zu spüren.

Hermione, die Worte kaum vernommen, bemerkte den Arm Harrys packend, wie ihr die Sinne zu schwinden drohten.

Voldemort habe vor, sich wieder mit einem Menschen zu verbinden ... Voldemort wolle diesmal das Unmögliche wagen ...

Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinab, als sie an ihr nachmittägiges Erlebnis dachte ...

War es tatsächlich Snape gewesen, der hinter sie getreten war, der in ihrem Kopf ..., der ihre Träume kannte...?

Noch ehe sie die schützende Nähe ihres Freunde spürte, hörte sie den eigenen harten Herzschlag in den Ohren. Ihr Kopf dröhnte - sie fühlte sich so, als befände sie sich bereits in seiner Hand - gleich würde er ihr das Unmögliche befehlen ...

Ein Blick in Harrys besorgtes Gesicht ließ sie leise wimmern - brennende Tränen traten ihr in die Augen - Nebel breitete sich um sie herum aus ...

„Ich weiß, was er vorhat ...“, wisperte sie unwillkürlich und packte Harrys Hand.

„Mione, beruhige dich ... du zitterst ja ...“, flüsterte er und wischte ihr die Tränen ab.

In ihrem Magen bäumte sich die Gewissheit über Voldemorts Vorhaben schmerzhaft auf, ließ sie beinahe würgen ...

„Und es besteht kein Grund zur Besorgnis“, vernahm sie eine ihrer Macht beraubte Stimme.

Von Ferne drang Tumult an ihr Ohr - Aufbegehren - und sie hörte sich plötzlich selbst rufen, ja schreien. „WOHER WOLLEN SIE DAS WISSEN?“

Zornfunkelnd reihte sie sich in die Schar derer ein, die ihrer Angst und ihrem Unmut dadurch Ausdruck verliehen, dass sie den vor ihnen stehenden Mann, der ihnen die Schreckensbotschaft verkündet hatte, verbal angriffen.

„Mione, beherrsche dich“, wurde sie gebeten, unterstützt durch ein sanftes Zupfen an ihrem Ärmel.

„Nein“, schleuderte sie Harry entgegen und war drauf und dran, zum Lehrertisch zu stürmen, so wie es bereits einige andere Schüler getan hatten.

Wie konnte Fudge nur so dämlich sein und dem Ernst der Lage ausweichen?

„Wer hat im Kopp nur Matsch? Richtig, es ist Fudge!“ - Rufe schwirrten durch die Luft.

Der Tumult schwoll an, wurde zu einem Gewitter – Angst, Panik trieb die Schüler dazu, sich unter den Tischen zu verkriechen. Andere sprangen gerade auf die Tische, trampelten wie irrsinnig auf dem altehrwürdigen Holz herum, schrieen ihre Gefühle heraus – doch plötzlich erklang ein langgezogener, mächtig grollender Ruf, der das groteske Schauspiel augenblicklich wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen ließ.

„RUUUUUUUUUHHHHHHHHHHHHHHEEEEEEE“, drang es nochmals donnernd aus Dumbledores Kehle und erfüllte den Raum.

Der alte Zauberer hielt die Arme ausgebreitet und pumpte seine Lungen erneut voll, um auch die letzten Randalierern in ihre Grenzen zu verweisen. Wie Klappmesser sackten diese in sich zusammen.

Hermione, von Harry am Arm gepackt, schluckte ihre Erregung mühevoll hinunter, ließ ihren Blick kurz durch die große Halle kreisen. Ihren tränenverschleierten Augen bot sich ein Schlachtfeld. Teller waren zu Bruch gegangen – Suppe tropfte von den Tischen. Tomaten, zu Mus verarbeitet, erweckten den Eindruck, es habe Toten gegeben. Bänke waren umgestürzt, Tischplatten demoliert. Es roch streng, stechend - offensichtlich hatten einige der jüngeren Schüler nicht an sich halten können.

Nur am Tisch der Slytherins wurde gescherzt, gelacht, und am Lehrertisch ... thronte Müller-Wohlfahrt, der dem Treiben mit einem distanzierten Lächeln folgte. Selbst Snape, war die Röte ins Gesicht geschossen, gleichwohl seine Miene nichts über sein Innenleben preisgab. Und Fudge, noch immer von einigen Schülern umringt, drängte sich hilflos an den Lehrertisch.

„Wer hat im Kopp nur Matsch?“ - Rufe schwollen wieder an, begehrten gegen das donnernde Gewitter des Direktors auf, zerflossen jedoch bei einem neuerlichem „RUHE“ aus dessen Kehle.

„DER MINISTER HAT RECHT“, grollte Dumbledore und funkelte die aufgebrachten Schüler an, sodass sich diese schleunigst zu ihren Plätzen verzogen.

„Der Minister hat Recht - es besteht für uns, die wir hier in Hogwarts sind, keine Gefahr. Wir sind sicher! Wie ihr alle wisst, ist es zwar möglich, innerhalb des Schlosses zu apparieren, doch ist es unmöglich, von außen einzudringen“, stieß er hervor.

„Aber ... aber ‚Der, dessen Name nicht genannt werden darf’ ist Okklumat ... der braucht doch gar nicht ...“, drang es verzagt aus einigen Kehlen.

Sein weises Haupt schüttelnd, erwiderte Dumbledore.

„Auch das ist ausgeschlossen. Das Schloss ist eine Festung, seit ...“ Er unterbrach sich und warf Harry einen langen Blick zu, dieser nickte wissend.

„... seit er Kontakt zu einem Schüler dieses Instituts aufgenommen hatte. Die Schutzvorrichtungen wurden verbessert - es ist selbst für ‚Den, dessen Name nicht genannt werden darf’ unmöglich, körperlich sowie gedanklich in dieses Gebäude zu dringen.“

„Meine Rede!“, warf Fudge in die Runde und erntete verächtliche, ja vernichtende Blicke.

„Aus diesem Grunde sollten wir nicht verzweifeln und im Programm fortfahren - wir haben einen Gast, den es zu begrüßen gilt“, fügte Dumbledore hinzu.

„Selbstverständlich stehen wir mit der Welt außerhalb Hogwarts in Kontakt - sollte sich etwas ereignen, werden wir sofort handeln. Und außerdem erproben wir gerade eine neue Waffe gegen ‚den, dessen Name nicht genannt werden darf’“, ergänzte Fudge.

Verächtlich schnaubend verkündete Ron: „Na, dat beruhigt mich ja nu ungemein, wenn Fudge dat sagt ... nicht, oder, Harry?“

Hermione verspürte Erleichterung, die jedoch erneut in eine heiß glühende Angst umschlug.

Was, wenn Voldemort die Schutzschilde dieses altehrwürdigen Gemäuers zu umgehen verstand? Was mit Hilfe einer List bereits von ihren Gedanken Besitz ergriffen hatte, um das Unmögliche zu wagen ...?

Ein eisiger Schauer lief ihr den Rücken hinab - sie fröstelte.

Andererseits - wie sollte er das geschafft haben - ihr fiel keine Möglichkeit ein. Hier im Schloss war sie sicher, so hatte es der Direktor gesagt und ihm wollte sie glauben!

„Und um auf Ihre Frage zurückzukommen, Mr. Müller-Wohlfahrt ... ‚Der, dessen Name nicht genannt werden darf’ ist unser Hitler...“, erklärte er.

„Er ist ein Schlächter, jenseits jeglicher Menschlichkeit ...“
Müller-Wohlfahrt nahm seine Worte nickend auf, lächelte noch immer distanziert und bemerkte sehr ruhig, aber dafür nicht weniger eindringlich: „Wenn Sie es wünschen, werde ich Sie im Kampf gegen Lord Voldemort unterstützen - sofern meine bescheidenen Kenntnisse überhaupt dazu ausreichen.“

Hermione zuckte bei diesen Worten unwillkürlich zusammen ... doch noch ehe sie etwas sagen konnte, drang Harrys Stimme verwirrt an ihr Ohr: „Woher weiß der plötzlich den Namen des Dunklen Lords? Ich denke, der kennt den nicht?“

Sie nickte, biss sich fester auf die Unterlippe und spürte im Nacken ein unangenehmes Ziehen, als sie in das noch immer unbeteiligt lächelnde Gesicht des Deutschen blickte.

Was verbarg sich hinter dieser Maske aus kühl lächelndem Gleichmut, der sich über die Verzweiflung der ihn umgebenden Menschen erhob, ihrer beinahe zu spotten schien?


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