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Fanfiction

Mit dem Auge sehen - Kapitel 5

von Assur-bani-apli

Nur mit Mühe konnte Hermione die aufkommende Angst hinunterschlucken und den Jungen ein freundliches Lächeln zuwerfen, ehe sie sich erhob.

„Jungs, vor dem Abendessen möchte ich mich noch etwas zurückziehen – Snape hat mich ganz schön getriezt“, seufzte sie und verschwand rasch in ihr schützendes Schlafgemach.

Die TĂĽr von innen verschlieĂźend, lehnte sie sich an die kalte Wand, atmete einige Mal tief durch, versuchte ihre tobenden Gedanken zu ordnen.

Was war ihr heute Nachmittag geschehen? Was oder besser wen hatte sie da gespĂĽrt? Wessen Atem hatte sie inhaliert, wessen Kuss schmeckte sie jetzt, nach beinahe zwei Stunden noch immer auf den Lippen, der Zunge? Wer hatte sie berĂĽhrt, sie gestreichelt?

Traum? - Einbildung?

Nein - keine Einbildung!

Die Jungen waren nicht zur Tür hereingekommen, weil sie verschlossen war … nein, weil ER sie verschlossen hatte und sie ... ja sie ... Lächelnd erinnerte sie sich seiner kräftigen Atemzüge in ihrem Rücken, seines Herzschlag, der ihr beruhigend im Ohr geklungen hatte. Und dann - sein glucksendes Lachen ... und die große, kräftige und doch so warme, zärtliche Hand, die ihr die Sicht verdeckte. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war - was brauchte es das Auge, wenn sie IHN so intensiv fühlen konnte?

Sich die Lippen befeuchtend, stieß sie sich von der Wand ab und ließ sich auf ihrem Bett nieder. Dieser Fremde konnte es nur gut mit ihr meinen - sonst hätte er sie doch sofort ...

... und wenn das alles zu seinem Plan gehörte - sie zuerst abhängig zu machen, um ...

... war sie nicht schon längst abhängig von ihm, seiner Nähe, seiner Stimme ... dieser tiefen und so warmen, zärtlichen Stimme ... es schien ihr so, als tanzten die Töne in seiner Kehle. Wenn er flüsterte schlugen sie nur ganz leise an, doch sie wusste um deren Stärke, deren Macht ...

Und wenn alles nur ein Festschmaus war, um sie gefügig zu machen? Was, wenn ER es tatsächlich auf sie abgesehen hatte? Was dann???

Erneut spĂĽrte sie eine prickelnde Angst in sich hinaufklettern, die sie beinahe des Atems beraubte.

Würde Snape sich in ihrer Träume tatsächlich bedienen? Würde er? Nur das konnte die Rettung sein, denn wenn nicht er, wer dann ...?

Sie schalt sich pubertär zu sein. Wie dämlich konnte sie nur sein, daran zu glauben, dass Snape es sei, der sie verführen wollte.

VerfĂĽhren?

Sein Kuss, seine BerĂĽhrungen hatten keinen Zweifel daran gelassen ...
Quatsch! Snape, ein gestandener Mann - was sollte er mit ihr, einem Mädchen?

Und doch ... sprach alles fĂĽr ihn ...

Snape muss es gewesen, so wie er sie heute angesehen hatte, während sie gemeinsam gearbeitet hatten. Zärtlich hatte er ihre Hand ergriffen und sie geheilt, ganz zu schweigen von seinem tiefen Blick, in dem sie sich beinahe verloren hätte. ... Und doch, war da auch der andere Snape - das gefährliche Tier, vor dessen Unbeherrschtheit sie sich fürchtete, weil es – einem echten Slytherin ähnlich – diabolisch grinste.

Ganz klar, er fĂĽhrte etwas im Schilde!

„Mione, bist noch immer da drin?“, tönte Ron und klopfte mit der Faust gegen die schwere Eichentür.

„Komm, Suppe fassen“, rief er erneut.

Mit einem Seufzer beschloss sie, das immer wieder hochkommende ängstliche Unwohlsein zu unterdrücken – bis jetzt war ihr nichts geschehen ... NICHTS geschehen?

Lächelnd hielt sie inne, fuhr sich mit einem Finger über die Unterlippe ... doch es war ihr etwas geschehen ... Sie hatte sich verliebt - verliebt in einen Fremden, verliebt in seine Nähe, seine Stimme, seinen Atem, seinen Herzschlag ... und seinen zärtlichen Kuss, den er ihr geschenkt ... zum Geburtstag geschenkt hatte.

„Wenn du wiederkommst - ich werde bereit sein“, flüsterte sie. Die Luft tief in die Lungen einsaugend, sehnte sie sich nach seinem herben Duft ... und lächelte versonnen.

„Mione, mach hinne, sonst wird die Suppe kalt“, quengelte Ron.

„Ja“, presste sie hervor und verdrehte die Augen. Wenn das so weiterging, würde sich der Fremde - Severus dann überhaupt wieder in ihre Nähe trauen? Ganz klar, sie musste ihrer rotschöpfigen Nervensäge einmal gehörig die Leviten lesen.

Als sie schließlich mit ihren beiden Jungs die große Halle betrat, war diese schon recht gefüllt. Am Lehrertisch hatten bereits Dumbledore, McGonagall, Snape ... und sein Zwillingsbruder ... Hermione rieb sich die Augen. Kopfschüttelnd betrachte sie den schlanken Mann genauer. Der gepflegte Pagenschnitt verlieh ihm etwas jungenhaftes. Der schwarze Anzug, das weiße Hemd und die blaue Krawatte hätten in der Oper Eindruck gemacht, da zweifelsohne Designersachen - hier aber, hier in der Zaubererwelt wirkten sie deplatziert, ließen ihren Träger beinahe unbeholfen erscheinen. Doch obwohl er den Kopf gesenkt hielt und nur hin wieder einen Blick in die große Halle warf, wirkte er nicht schüchtern - eher unbeteiligt, kühl - über den Dingen stehend. Neben Snape, der wie gewohnt alternativ erschien, tat sich dieser Mann jedoch ausnehmend positiv hervor.

„Is’n das?“, stieß Ron hervor.

„Mein lieber Ron, das ist ...“, setzte Hermione an, doch Harry kam ihr zuvor.

„Müller-Wohlfahrt“

Hermione kess zuzwinkernd, zog er sie aus dem Weg, denn Fudge stĂĽrmte soeben in die groĂźe Halle.

„Richtig, das ist ... Miss ... entschuldigen Sie bitte ... Danke Kinder, hab’s eilig. Es ist sehr wichtig“, stammelte er geistesabwesend und eilte an ihnen vorbei, um erst vor dem Lehrertisch haltzumachen.

Für seine leicht untersetzte Figur beugte er sich recht gewandt über den Tisch, winkte Dumbledore heran um heftig gestikulierend auf ihn einzureden. Dieser registrierte es mit einem Nicken, während er sich auf die ihm eigene Art durch den weißen Bart fuhr - nachdenklich, besonnen und Fudge tanzte wie ein Energiebündel vor ihm herum. Unwillkürlich musste Hermione über diese drollige Szene lächeln.

„Mione, komm schon.“

Harry fĂĽhrte seine Freundin zum Tisch der Gryffindors.

„Was haben die beiden nur zu besprechen“, wandte sie sich an Harry.

Dieser lächelte, deutete nach vorn: „Wir werden es gleich erfahren.“

Just in dem Augenblick, da sie Platz genommen hatten, erhob sich der Direktor mit versteinerter Miene. Aus seinen Augen war jegliches Lächeln gewichen. Was sich eben noch als eine lustige Szene angelassen hatte, verwandelte sich durch diesen einen messerscharfen Blick des altehrwürdigen Mannes in ein Meer des Schweigens. Selbst Fudge nahm Haltung an und Müller-Wohlfahrt sah zum ersten Mal auf - gleichwohl unbeteiligt.

Es war so, als stehe die Zeit still, aller Blicke hingen an dem grauen alten Mann, der seine Arme zu einer allumfassenden Geste ausgebreitet hatte.

„Liebe Schüler, liebe Kollegen soeben ereilt mich die Nachricht, dass etwas Schreckliches geschehen ist, etwas, womit wir alle nicht gerechnet haben. Ich erteile hiermit Cornelius Fudge das Wort, denn er repräsentiert die gesamte Zaubererwelt“, ließ er sich mit seiner volltönenden Stimme vernehmen, räusperte sich und nickte Fudge zu.


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