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Fanfiction

Mit dem Auge sehen - Kapitel 2

von Assur-bani-apli

„Hermione – nein, nicht“, drang es flüsternd an ihr Ohr, während sich zwei Hände von hinten auf ihre Schultern legten und einen leichten Druck ausübten.

„Wer sind Sie? Was wollen Sie?“, stammelte sie, versucht, sich das Tuch von den Augen zu reißen. Der Andere aber verhinderte es, indem er ihr Handgelenk sacht umfasste. Seine Berührung jagte ihr heiße Schauer den Rücken hinab.

„Nicht, Hermione“, wiederholte er sanft und doch bestimmt und strich ihr zärtlich über die Wange.

„Wer sind ... sind Sie?“, stieß sie hervor.

„Oh, Hermione, du weiß es“, wisperte er, ließ seine Hände über ihre Schultern gleiten. Wie versteinert registrierte sie, dass er ganz dicht hinter ihr stand.

„Nein“, brachte sie hervor, als der Andere seine Hand über ihre Hüften gleiten ließ.

„Der Wald“, hauchte er ihr ins Ohr, sodass sie seinen herben Duft in sich aufnahm.

„Aber ... das ist doch nur ein ... ein Traum“, flüsterte sie verwirrt, sich innerlich verspannend.

„Du hast mich gerufen, nun bin ich hier“, gluckste der Andere und strich sacht über ihre Arme. Seine Nähe ließ sie wie elektrisiert still stehen. Sie fühlte sich eingeengte, bedrängt und doch ... wenn sie die Augen unter diesem Tuch schloss und die Luft ganz tief einsog, sah sie sein Gesicht schemenhaft vor sich. Unbewusst hob sie den Kopf, streifte dabei seine Brust.

„So ist es gut, lehne dich an – entspanne dich. Es tut mir leid, im Wald so grob gewesen zu sein“, ließ er sich mit seiner tiefen und doch so weichen Stimme vernehmen, während er sie umfing. Seine Hände ruhten auf ihrem Bauch, übten einen angenehm warmen Druck aus. Sie war versucht, ihn zu berühren und sie ergab sich dem Gefühl, sich an die Schulter des Fremden zu lehnen.

„Entspanne dich, Hermione“, flüsterte er und hauchte ihr einen Kuss auf die rechte Wange. Seine Lippen brannten auf ihrer Haut, ließen Hermione zusammenschrecken.

„Wie sind Sie hierher gekommen?“, fragte sie, den Arm des Fremden mit der Hand streifend. Sofort umfasste er sie, drückte sie leicht. Sie spürte eine angenehme Wärme durch ihre Fingerspitzen gleiten.

„Oh, Hermione“, gluckste der Andere amüsiert, strich ihr über die Wange, sacht, beinahe so als wolle er sie kitzeln.

„Wer sind Sie wirklich? Ich kenne Sie nicht. Was wollen Sie von mir?“, stieß sie hervor, gegen die Übermacht der eigenen Gefühle ankämpfend, sich diesem Fremden hinzugeben, denn im Grunde wusste ihr Herz, wer er war – auch wenn das nicht möglich sein konnte ... Sie kannte seinen Namen nicht, hatte ihm bereits in die Augen geblickt und kannte deren Farbe doch nicht, und doch ... wusste sie, wer er war. Das aber konnte nicht möglich sein ... Für einen Traum aber war er zu real ... Der Fremde existierte, lebte wie sie, atmete – sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig in ihrem Rücken – der Fremde, der ihr das Haar zur Seite gelegt hatte und sie nun auf den Hals küßte, sodass sich in ihrem Magen die frisch geschlüpften Schmetterlinge flügelschlagend erhoben.

So als habe er gespürt, was er in ihr auslöste, übte er nun mit seiner rechten Hand einen leichten Druck auf ihren Unterleib aus. Unwillkürlich legte sie ihre Hand auf die seine, verstärkte die Berührung noch etwas – was er mit einem amüsierten Glucksen ganz dicht an ihrem rechten Ohr kommentierte, sodass ihr ein wohliger Schauer den Rücken hinablief – sie die Schultern hochzog.

„Warum darf ich das Tuch nicht abnehmen?“, wisperte sie.

„Wir kennen uns ja noch nicht einmal – es ist noch zu früh“, entgegnete er und ließ seine Finger durch ihr Haar gleiten. Das sachte Ziepen veranlasste sie die Augen, tief Luft holend, zu schließen.

„Es stört mich“, schoss es aus ihr hervor.

„Oh, Hermione – dann nimm’s ab – nimm’s ab“, lachte der Fremde. „Aber öffne die Augen nicht.“

„Was wäre, wenn ich es täte – wenn ich die Augen öffnete?“, entgegnete sie.

„Hermione, neugierig wie immer – willst alles ergründen.“, lachte der Andere amüsiert, während ihren Ohren der weiche Klang seiner tiefen Stimme schmeichelte. Sacht kam er ihr zuvor, löste den Knoten, um seine Hand sogleich, da das Tuch zu Boden glitt, über ihre Augen zu legen. Sie schlug sie auf, berührte die Handinnenfläche des Fremden mit ihren langen Wimpern, was er mit einem Glucksen quittierte. Wie ein junges Pferd drängte sie nach vorn, wollte ausbrechen – doch übte er einen sachten Druck aus, unterband ihre Bewegung, während er sie mit einem Arm umfing. Sie hätte sich die Hand vom Gesicht reißen oder durch eine schnelle Bewegung des Kopfes abschütteln können – doch tat sie es nicht. Sie fühlte sich dem Fremden ausgeliefert – von ihm beherrscht. In diesen Augenblicken hätte er alles mit ihr anstellen können.

Und doch – obwohl sie noch immer nichts sah, sie die Finsternis weiterhin umgab, fühlte sie sich seltsam frei – weil sie seine unmittelbare Nähe nicht nur körperlich spürte. Ein intensives Gefühl durchströmte ihren Körper, so als stünde sie an einem Abgrund – sie wurde nur von diesem Fremden gehalten, der ihr die Augen bedeckte, damit ihr nicht schwindlig wurde – doch zog er sie nicht weg. Nein, er ließ sie dort mit der Ahnung dieser unendlichen Tiefe zu ihren Füßen stehen, lieferte sie dieser Spannung aus und beschützte sie gleichzeitig davor. Auch er, so ahnte sie, gab sich diesem Gefühl hin, denn der Schlag seines Herzens erhöhte seine Frequenz, sein Atem beschleunigte sich – sie spürte ihn im Haar – hatte er den Mund geöffnet? Sie spürte die Zeit, die wie ein Sturm durch ihren Körper jagte – wusste, dass ihr nichts geschehen konnte, solange er bei ihr war und ihr seine schützende Hand über die Augen hielt. Die Hand war es, die das Band zwischen ihnen nicht reißen ließ – der Schutz – vor wem aber sollte sie eigentlich geschützt werden? Wer war der Abgrund?

Aber sie wollte erkennen ..., wollte wissen, was sich hinter der Hand verbarg ... Menschliche Neugier? Nein ... Der Abgrund – vielleicht war er gar keiner? Vielleicht ...

Einer inneren Eingebung folgend wandte sie sich um, entriss sich so seiner Hand – doch sie vernahm seine mahnenden Worte noch immer im Geist, öffnete die Augen nicht. Den Kopf hebend, nahm sie die Helligkeit dieses Tages durch ihre geschlossenen Lider wahr und ihr kam es so vor, als sähe sie in diesem Moment alles. Den Wald, den Baum, sein schwarzes Pferd – und IHN.

„Was wäre, wenn ich die Augen jetzt öffnen würde?“, wisperte sie in die Stille.

„Du würdest mich nicht erkennen“, antworte er sanft, doch es schwang eine Schwermut in seiner tiefen, in der Kehle tanzenden Stimme mit, die sich Hermione nicht erklären konnte.

„Würde ich Sie nicht sehen könne?“, fragte sie verwirrt.

Glucksend erwiderte er: „So ungefähr – alles braucht seine Zeit, Hermione. Und unsere ist noch nicht gekommen.“

„Wann wird sie kommen?“, stieß sie unwillkürlich hervor.

„Vielleicht irgendwann“, wisperte er und sie fühlte, wie er sich zu ihr hinabneigte. Er musste ihrem Gesicht ganz nah sein, denn sie spürte seinen warmen Atem auf den Lidern. Unwillkürlich lächelte sie, weil es sie kitzelte.

„Vielleicht? Wann?“, wiederholte sie flüsternd und wollte doch an diese verheißungsvolle Andeutung, die seinen Worten zu entnehmen war, glauben.

Als Antwort spürte sie einen Finger unter ihrem Kinn, der ihren Kopf noch ein bisschen nach oben anhob. Was würde geschehen? Der Fremde würde ihr direkt in die Augen blicken können und sie würde seine Augenfarbe erkennen – wenn sie die ihrigen nur öffnete – doch sie tat es nicht.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Hermione“.

Mit diesen Worten spürte sie seine weichen Lippen sacht auf ihrem Mund. Erschrocken zuckte sie zurück, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Doch der Fremde schlang seine Arme um sie, gab ihr Halt.

„Hermione“, flüsterte er. „Möchtest du es nicht?“

Leicht nickend reckte sie sich ihm entgegen und er umfasste ihr Gesicht, verschloss ihren leicht geöffneten Mund mit einem zärtlichen Kuss. Im Bewusstsein, dass dies ihr erster Kuss war, den sie von einem Mann empfing, zog sich ihr Magen prickelnd zusammen und sie ergab sich, ihre Arme um seinen Hals legend, seinen leidenschaftlicher werdenden Liebkosungen, ehe er plötzlich innehielt.

„Hermione, es wird Zeit, ich muss gehen“, flüsterte er. „Adieu – ich komme wieder.“

Bei diesen Worten strich er ihr mit der Hand über die Augen und ihr war so, als würde sie wieder auf dieser Erde landen.

„Wann?“, rief sie.

„Viel Spaß bei Professor Snape, du hast noch zehn Minuten Zeit, lass ihn nicht warten – er mag das gar nicht gern“, klang es ihr im Ohr, dann war sie allein.

Doch noch wollte sie die Augen nicht öffnen, noch gab sie sich diesem Gefühl hin, von ihm berührt worden zu sein – wich allen fragenden Gedanken aus, wollte sich sacht in diese Welt zurückgleiten lassen. Und doch störte sie sein „Vielleicht irgendwann“ auf ihre Frage „Wann?“.

„Mione, was machst du denn da drin“, drang es da plötzlich an ihr Ohr, grell, schrill und sie zuckte zusammen.

„Wir hämmern hier schon eine halbe Ewigkeit an die Tür – und du ... och, du hast ja unsere Torte gar nicht angerührt ...“, maulte Ron Sekunden später, als er vor seiner Freundin stand und sie irritiert betrachtete.

Kopfschüttelnd ergänzte Harry: „Mione, du siehst so komisch aus ... so ... deine Wangen glühen ja ...“

„Ich ... ich freue mich über eure Sahnetorte, danke Jungs“, stotterte sie mit Blick auf das, wie sie zugeben musste, meisterlich gelungene Werk, auf dem Happy Birthday to you, Hermione stand und kämpfte mit ihrem schnellen Herzschlag. Ihre Lippen brannten, sie schmeckte den leidenschaftlichen Kuss des Fremden noch immer. Sacht war er in sie eingedrungen, um ihre Zunge zu liebkosen, nicht fordernd, sondern tastend, so als wollte er fragen, ob sie dazu bereit sei.

„Mione, wir wollten doch mit dir ein Stück essen“, schmollte Ron. „Und nun musst du schon weg.“

„Wir ... wir ... holen das nach. Ich ... ich habe mich so über eure Torte gefreut, da habe ich ... habe ich die Zeit ganz vergessen“, log sie und spürte, wie sie unter dem forschenden Blick Harrys noch mehr errötete. Ron aber zuckte mit den Schultern, gab sich wohl mit dieser Erklärung zufrieden.

„Okay“, entgegnete Harry. „Bis dann und beeil dich, du weißt, Snape wartet nicht gerne.“

Bei diesen Worten zuckte sie unmerklich zusammen, denn auch der Fremde hatte das gesagt. Woher wusste er, dass sie in 10 Minuten bei Snape nachsitzen musste? Täuschte sie sich, oder hatte er es nicht mit einem leichten Spott in der Stimme gesagt – so wie es Snape gerne tat? Ein heißer Schreck schoss ihr durch den Leib. Was, wenn ...? Snape war ein Meister der Legilimentik ...


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