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Fanfiction

Mit dem Auge sehen - Kapitel 17

von Assur-bani-apli

Der Moment, da sie diesen Geruch wahrnahm, war schrecklich für sie. Sie wusste nicht, ob er tatsächlich da war, oder ob sie ihn sich nur einbildete. Unverzüglich angelte sie nach ihrem Zauberstab, doch ihr Griff ging ins Leere. Verdammt! Wo war ihr Zauberstab? Und wieder nahm sie diesen würzig-herben und gleichsam süßlichen Geruch war. Er war ihr ganz nah und doch konnte sie nicht sehen, woher er kam. Und sie traute sich auch nicht, sich zu regen. Sie hätte aufspringen und wegrennen können, aber das war unmöglich in dem Moment. Sie lauschte, nichts! Keine Bewegung, kein Schatten, der sich abzeichnete. Nur Stille, Dunkelheit und dieser Geruch, der schwer im Raum hing. Aber sie spürte, dass da etwas - oder vielmehr jemand war. Dass er ganz ruhig in einer Ecke des Raumes stand und wartete. Und auch wenn er sie ebenso wenig wie sie ihn sehen konnte, wusste sie doch ihren Blick auf sich gerichtet. Und - und das war ihr ein schlimmer Gedanke - er hatte ihren Zauberstab an sich genommen, um sie wehrlos zu machen. Sie keuchte - und einen Moment lang zweifelte sie daran, ob sie überhaupt wachte oder nicht doch träumte. Ja, vielleicht war das hier alles wirklich nur ein Traum? Ein Alptraum, wie er die Menschen oft plagte? Sie zog ihre Decke enger um sich.

„Hallo?“, brachte sie zaghaft hervor. „Hallo, ich weiß dass Sie da sind. Zeigen Sie sich mit.“

Einen Augenblick lang herrschte Schweigen und sie war schon versucht, all das, was sie bisher erlebt hatte, tatsächlich als Traum abzutun, als sie plötzlich etwas vernahm. Es war nur ganz kurz, kaum wahrnehmbar, gerade so laut, dass sie es hören konnte: ein Glucksen. Das gleiche Glucksen, das sie auch am Tag zuvor wahrgenommen hatte, als der Fremde hinter ihr gestanden hatte. Und, und das bescherte ihr eine Gänsehaut, es war ihr ganz nah. So nah, als befände sich der Fremde, von ihr unbemerkt, nähergekommen, neben ihr auf dem Bett sitzend. Sie wirbelte herum. Wieder nichts. Auch das Glucksen vernahm nicht noch einmal.

„Wer auch immer Sie sind, zeigen Sie sich mir!“, sagte sie in die Stille hinein. Stille!
„Was wollen Sie von mir?“

Hermine spürte einen Klos im Hals, war aber entschlossen, dem Fremden die Stirn zu bieten, auch wenn sie sich im Grunde nicht gegen ihn wehren konnte. Sie hatte es noch nicht gelernt, sich ohne Zauberstab zu verteidigen. Und sie bezweifelte, dass sie es je hinbekommen würde, denn ihr fehlte, im Gegensatz zu Harry, einfach die Magie. Sie benötigte dieses Stück Holz, jetzt, in diesem Augenblick, mehr als alles andere!

Einige Augenblicke vergingen, ohne, dass sich etwas regte und sie beruhigte sich schon etwas, als sie plötzlich, dicht neben sich etwas spürte - eine Bewegung, einen leichten Ruck. Und dann, als sie ihren Kopf wenden wollte, spürte sie schon eine Hand auf ihren Augen. Er war also wieder da. Er. Hermine keuchte. Und es war kein Traum. Sie roch ihn, sie spürte ihn und sie hörte ihn auch leise glucksen. Warum tat er das? Warum quälte er sie so? Hermine, nicht mehr ein noch aus wissend, wollte aufspringen und sich die Hand von den Augen reißen, doch der andere, ihr so nah, schien um ihr Vorhaben zu wissen und zog sie dicht an sich. So nah, dass sie wieder seinen Atem auf der Wange spürte. Doch was ihr vorhin, im Raum der Wünsche, so sehr gefallen hatte, das machte ihr jetzt nicht nur Angst, das stieß sie ab, denn sie wusste nicht, was der Fremde mit ihr vorhatte. Sie wollte schreien, doch brachte sie kein Wort hervor. Sie wollte sich neuerlich wehren, doch der Fremde unterband es. So blieb ihr nur, ihn wieder zu fragen, was er wolle. Aber er, er schwieg diesmal. Und sie, die sie zuvor eine neue, ihr unbekannte Welt hinter seiner Hand gesehen hatte, sah jetzt nur Schwärze, bedingt durch die Angst, er könnte etwas Schlimmes mit ihr anstellen. Und so, als hätte er wiederum ihre Gedanken gelesen, spürte sie seine andere Hand plötzlich an einer ihrer Brüste und seine Lippen an ihrer Wange. Wieder roch sie seinen Atem, roch diesen süßlich herben Mix aus Kräutern und war sich ganz sicher, ihn schon einmal gerochen zu haben, aber wo und wann, das wollte ihr ihr Hirn nicht mitteilen. Da versagte es ihr den Dienst ganz einfach, weil sie sich, bemüht die Hand des Fremden wegzuschieben, um endlich zu sehen, gegen ihn stemmte. Bloß weg von diesem Kerl. Und er, der doch merken musste, wie sehr ihr seine Nähe missfiel, gluckste nur.

„Voldemort“, flüsterte Hermine und wieder hörte sie es glucksen, ehe sie von einem Luftzug gepackt, zu Boden geschleudert wurde. Im selben Moment gab der Fremden ihren Blick wieder frei. Aber sie, sich umsehend, konnte nichts ausmachen, außer der sie umfangen Finsternis und sie begriff, dass der Fremde appariert war.

In ihrer Angst sprang sie auf und rannte aus ihrem Schlafzimmer, hinab zum Zimmer der anderen Mädchen. Ihr war es vollkommen egal, was sie von ihr denken würden. Sie konnte jetzt nicht mehr allein sein. Aber sie hatte Glück, die anderen schliefen schon. So legte sie sich in ihr altes, noch leer stehendes Bett und versuchte sich zu beruhigen. Vielleicht sollte sie zu Dumbledore gehen. Jetzt, sofort! Was hinderte sie daran? Oder zu Harry und Ron?

Hermine wusste nicht, wie es geschehen konnte, dass sie über diesen Gedanken einschlief, aber als sie am anderen Morgen in aller Frühe erwachte und das nebelgraue Tageslicht wahrnahm, wusste sie, dass sie wenigstens einige Stunden im Traumland gewesen war. Und wiederum hatte sie Glück, denn sie war die Erste, die erwacht war. Jetzt schnell wieder ins eigene Zimmer, um ja keine Fragen von Seiten der anderen Mädchen zu provozieren. Und dann … ab zu Dumbledore. Denn das, was gestern Nacht geschehen war, das musste sie ihm melden. Es befand sich jemand im Schloss, der etwas Schlimmes im Schilde führte, der sich zuerst in ihren Geist geschlichen hatte, um sie zu beherrschen und um letztlich, ja, womöglich das Schloss und die gesamte Zaubererwelt vernichten wollte. Anders konnte sie sich all das nicht erklären. Natürlich war es ihr peinlich, dem Direktor all das, was sie letzte Nacht und auch am Tag zuvor erlebt hatte, zu erzählen, schließlich betraf dies auch ihre Intimsphäre, aber sie musste. Musste. Und mit diesem Muss im Geiste beendete sie rasch ihre Morgentoilette und begab sich zum Büro des Schulleiters. Doch dort angekommen, teilte ihr ein Gemälde mit, dass der Direktor nebst Prof. McGonogall schon vor Stunden nach London gereist seien und erst später an diesem Tag zurück erwartet würden.


„Was? Warum denn?“, fragte Hermine.

„Bedauere, Auskünfte sind nicht gestattet.“

Hermine rollte mit den Augen und wandte sich um. Also was jetzt? Sie eilte zurück, wollte in Ruhe überlegen, was sie tun konnte. Es war noch so früh am Morgen. Ron und Harry waren ganz sicher noch nicht wach. In ihr Zimmer zurück, das wollte sie nicht. Und sich in die große Halle setzen, wollte sie auch nicht, weil sie viel zu unruhig war. Was blieb, war nach draußen zu gehen und zu warten, bis sich das Schloss mit Leben füllte.

Aber gerade, als sie den Weg zum See einschlug, sah sie durch die Bäume jemanden am Ufer stehen, den sie nur allzu gut kannte. Unwillkürlich lief ihr ein Schauer den Rücken hinab.


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