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Fanfiction

Mein Bester Freund und Ich - -"Es ist nicht alles Gold was glänzt"-

von KittKatt

Erstmal vielen lieben Dank für alle die meine Story abonniert oder gelesen haben :) und das größte danke wohl an LilySeverus2, für dein tolles Review! Ich hoffe wirklich mehr von dir zu lesen!!! Da macht das weiterschreiben gleich dreimal so viel spaß :)

Kapitel 7

"Es ist nicht alles Gold was glänzt"



Sirius Sicht:

Es ist wirklich erbärmlich. Nein, erbärmlich ist nicht das richtige Wort dafür, was ich gerade mit ansehen muss. Es ist noch ein ganzes Stück unter dem Superlativ von "erbärmlich".

Wie gewöhnlich ließen sich die Rumtreiber in der letzten Reihe hier unten in den Kerkern nieder und warten, dass die Stunde schnell vorbei geht. Ok, für gewöhnlich tun James, Peter und ich das, während Remus Notizen macht. Das kann ihm selbst die größte Rumtreiber Gehirnwäsche nicht austreiben.

Doch darum geht es mir im Moment nicht, vielmehr um das, was sich da vorne in der zweiten Reihe, also genau drei Reihen vor mir abspielt, denn genau da setzt sich gerade mein bester Freund zu seiner Angebeteten. Nicht nur, dass er mich hier hinten versauern lässt. Nein! Er muss sich auch mal wieder zum Gespött der ganzen Hogwartsbevölkerung machen, denn wie jeder logisch Schlussfolgern kann ist Evans nicht gerade begeistert von seinem Plan sich neben ihr nieder zu lassen und sesshaft zu werden.

„Potter, was willst du hier?“, zischt sie ihn an und verdreht schon jetzt einmal fachmännisch die Augen und in diesem Moment hat sie unsere volle Unterstützung. Ein Rumtreiber darf seine Kollegen nicht im Stich lassen, so lautet die erste Rumtreiber Regel.
„Nicht so giftig, Evans. Ich will lediglich was lernen und wo kann ich das besser als neben dem klügsten Mädchen im Raum?“, grinst James und macht sich unbekümmert daran seine Sachen aus der Tasche zu suchen. Lily holt tief Luft, was darauf hindeutet, dass gleich Gewitter-Evans über uns herzieht aber-
„Mr. Potter, das finde ich sehr vernünftig von ihnen, ich bin froh über ihre positive Lerneinstellung. Miss Evans sie helfen Mr. Potter doch gern, oder?“, schaltet sich Slughorn ein und würde ich es nicht besser wissen, würde ich meinen da hängt ein beinahe diabolisches Grinsen an seinen Lippen und ehrlich Lilys Anblick macht es schwer eben jenes nicht zu kopieren. Ihr Mund steht immer noch offen und sie blickt von James sprachlos zu Slughorn und klappt den Mund zu.
„So ihr Lieben, heute brauen wir einen-“, plappert der kleine rundliche Professor in seinem dunkellila Umhang weiter und dreht der Klasse den Rücken zu. Wütend funkelt Lily zu James hinüber, der nur dümmlich grinst und ihr zuzwinkert. Mit einer schnellen Handbewegung klatschte sie ihm frontal gegen die Stirn, nur knapp konnte er einen Schmerzensaufschrei unterdrücken denn, noch immer hat er eine wunderschöne grünleuchtende Beule auf der Stirn.
Seit dem kleinen Unfall mit dem Marmorschnatz, ist er fest davon überzeugt, Evans stehe seit neustem auf ihn.
Ich sollte mich freuen, nicht wahr? Nur leider ist es so, dass unser lieber James in Sachen Lily-Evans zu obsessiver Detailüberinterpretation neigt und ihr Verhältnis damit meist verschlechtert als verbessert. Merlin, ich wünschte er hätte bleibendere Schäden zurückbehalten als nur diese kleine Beule.

Knurrend schnappe ich mir das Marauderpergament.

Was bei Merlins Bart tust du da?
Ich esse einen Schokofrosch.
Nicht du Peter! Krieg ich auch einen?
Klar.
Falls du mich meinst, ich hab mich lediglich neben meine Schulsprecherpartnerin gesetzt.
Lediglich? Was soll der Murks?
Das ist kein Murks, ich will nur besser in Zaubertränke werden, ich will schließlich nicht, dass Moony immer alles für uns machen muss.
Sehr vernünftig. Du wirst erwachsen James.
Das glaubst du doch wohl selber nicht.
Wieso soll er besser in Zaubertränke werden? Er hat jedes Jahr ein `Ohnegleichen´ auf dem Zeugnis! Nur, wenn er mal wieder Evans Mitleid erregen will, kriegt er schlechte Noten.
Du kriegst die schlechten Noten mit Absicht?
Wieso sollte ich sowas dummes tun?
Willst du dich umdrehen oder kannst du dir den Blick denken, den Sirius jetzt drauf hat?
Na gut, vielleicht ein wenig!
James!
Liebe ist wie Krieg, man muss Opfer bringen um zu gewinnen.
Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel.
Und Madame Pomfrey sagt, er hat keine bleibenden Schäden davongetragen!
Ich kann es nicht fassen, dass du ihn dabei auch noch unterstützt hast!
Hab ich nicht! Was sollte ich denn machen, ich konnte gar nicht so schnell gucken, da hatte er schon immer irgendwas in unseren Zaubertrank geschmissen.
Hey, jetzt schieb nicht alles auf mich! Du warst einverstanden, damit Moony unsere Hausaufgaben macht!
Peter hat auch mitgemacht!
Aber ich bin ehrlich schlecht in Zaubertränke...
ICH FASS ES NICHT!
Warum muss ich immer neben Moony sitzen…
Denk an deinen Blutdruck, alter Junge.
Tut mir leid, aber ich muss jetzt dem Unterricht folgen.
Remus, bitte, hör mit dem Geknurre auf!
Warte!
Was?
Ich brauch ein Ablenkungsmanöver nach der Stunde!
Bin dabei.
Geht klar.
Ich glaub mit Moony können wird nicht rechnen.
Ich freue mich schon, dass ich euch bald in der Luft zerreißen kann und man auf unzurechnungsfähig plädieren kann.
Du und dein pelziges Problem solltet nicht immer so aggressiv werden.
Ich will Plätze tauschen. Ist da vorne noch irgendwas frei?
Muss dich enttäuschen Pete.
War klar...

Es klingelte. Alle Schüler packten zusammen. Ich sah zu Peter und James, die beiden nickten mir zu. So hab ich sie am liebsten. Wenn sie mich nicht in Frage stellen, sondern mir einfach helfen, meine Genialität auszuleben.

***

Es war 3 Uhr morgens als ich James´ Tür aufriss und laut „Prongs!“, rief. Mit einem Ruck saß er kerzengerade im Bett und schaute sich panisch im Zimmer um. „
Was? Was? Was? Was ist passiert?“, jappste er völlig benommen und tastete hektisch nach der Brille auf seinem Nachttisch. Eilig hatte er sie sich auf die Nase gesetzt und leuchtete nun mit einem genuschelten „Lumos“ direkt in mein Gesicht.
Sein Adrenalinschub schien nachzulassen und mit einem Seufzer, der eine Mischung aus Genervt sein , Wut und Erleichterung war, sackte er in sein Kissen zurück.
„Prongs, ich bin ein Genie!“
Übermütig schwang ich die Hände in die Luft und ließ mich auf seinen Schreibtischstuhl fallen, der genau gegenüber von seinem Bett stand.
„Toll.“, grummelte er und drehte mir den Rücken zu, so dass ich keine andere Wahl hatte als einmal kräftig gegen sein Bett zu treten.
Wieder richtete er sich, wie ein geölter Blitz auf und funkelte mich wütend an, es benötigte wirklich nicht viel Licht um das zu erkenne. Nein, ich kannte diesen Blick gut genug. Mindestens einmal am Tag guckte mich jemand so an.
„Pad! Was soll das?“, schnarrte er, ließ es diesmal jedoch bleiben wieder in sein Kissen zurück zu fallen.
„Er ist fertig!“, grinste ich breit und hörte nur, wie mein bester Freund erneut knurrte. Ja, einen schlafenden James Potter sollte man nicht wecken. Das wusste ich.
„Hör auf in Rätseln zu sprechen und sag endlich, was du willst.“, fluchte er und führte mit einem Blick auf die Uhr ein gequältes „…um drei Uhr morgens..." hinzu.
„Ich rede von dem hier!“, sang ich fröhlich und wedelte mit einem winzigen Fläschchen vor seiner Nase. Aufgeregt schwappte die rosa-rote Flüssigkeit hin und her, während James Augen ihr nichts ahnend folgten.
„Was ist das?“
Schnell schnappte er das Fläschchen und drehte es zwischen seinen Fingern um es zu inspizieren. Mit einer geschickten Handbewegung ließ er den Korken herausploppen und roch daran.
„Mach das wieder zu!“, wies ich ihn an und nahm ihm sowohl Fläschchen als auch Korken aus der Hand.
„Das…“, erklärte ich und leuchtete es dramatischer Weise mit dem Licht meines Zauberstabes an, „…ist der Schlüssel zu Lily Evans.“
Er runzelte die Stirn.
„Für mich siehts aus, wie eine Flasche.“, witzelte er. Ich wusste, dass er keinesfalls so desineterssiert war wie er tat, denn ich hatte das Zauberwort gesagt. `Lily´, das war das Wort bei dem seine Augen aufleuchteten, wie die eines kleinen Kindes an einem Weihnachtsmorgen,- oder Peters wenn er in den Honigtopf ging-, auch wenn er es nie wirklich zugeben wollte, aber jeder Plan den ich ausheckte und der ihn wahrscheinlich auch nur einen Zentimeter näher zu Evans bringen würde, war ein Plan den James nicht einfach abweisen würde. Ja, ich kannte seine Schwäche und ich gebe zu, sie mir das ein oder andere Mal zu Nutze gemacht zu haben.
Aber… davon würde ich meinen Freund wohl besser nicht unterrichten.

Immer noch müde und verschlafen, aber sichtlich interessiert, setzte er sich auf die Kante des Bettes. Man konnte sehen, wie sein Kopf arbeitete. Alle möglichen Tränke durchging um herauszufinden, welcher es war, der in meiner Flasche ruhte.
„Es ist ein einfacher Anziehungstrank kombiniert mit einem sehr seichten Schuss Zuneigung plus ein wenig von meiner unbeschreiblichen Genialität.“
„Ähä…“
„Ganz einfach, du trinkst ihn nachher vor dem Frühstück und versuchst dich möglichst in Lilys Nähe aufzuhalten und der Trank wird sie dazu bringen, dass sie sich den ganzen Tag in deiner Nähe aufhalten will. Summa summarum du bekommst die Chance, ihr zu zeigen…- Was auch immer du ihr zeigen willst!- Ihr werdet glücklich bis an euer Lebensende und werdet mich zum Dank dafür, dass ich euch zusammen gebracht habe zum Paten eures Erstgeborenen machen. Und das aller Beste an der Sache: `Remus´-James-Verbesserungsprogramm´ wird vernichtet bevor es überhaupt zum Einsatz kam!“, träumerisch verschränkte ich die Arme hinter dem Kopf und lehnte mich auf dem Stuhl zurück.
Natürlich würde nicht nur er etwas von dem Trank nehmen, immerhin hatte ich die ganze Nacht daran gearbeitet aber…nun ja …auch dieses Detail musste ich ihm ja nicht so offen darlegen.
„Und du bist dir sicher, dass es funktioniert?“ – Skepsis. Eindeutig Skepsis, die da in seiner Stimme mitschwang und sich in der kleinen Falte zwischen seinen Augenbrauen versteckte.
„Man! Da kann überhaupt nichts schiefgehen!“, sagte ich eindringlich und spürte, wie meine Miene ernst wurde.
„Weißt du noch, wie viel wir beim letzten Mal erreicht haben, als du das sagtest?“
„Null.“
„Und wie viele Auroren waren da?“
„Fünf oder Sechs…“, murmelte ich kleinlaut.
Ich wusste selbst besser als jeder andere, dass unter Umständen meine Pläne Schwächen hatten. Unter Umständen, die ziemlich unberechenbar waren und auch ab und an…auftraten. Wieso sollte mir dies auch nicht bewusst sein? Ich bin ja nicht dumm… ich weiß, dass ich das ständige Nachsitzen nicht umsonst kriege…nein, ich weiß, dass ich etwas dafür tun muss!
James schien meine Aussage zu genügen. Er gähnte einmal herzhaft, seufzte noch einmal lautstark genervt auf und ließ sich mit einem letzten strengen Blick zu mir, der besagen sollte `Sirius-geh-ich-will-schlafen´, wieder zurück in sein Kissen sinken und zog die Bettdecke über den Kopf.
Er würde den Trank morgen früh trotzdem ausprobieren, so gut kannte ich ihn. Mit einem Grinsen stellte ich das Fläschchen auf seinen Nachttisch und schloss die Tür mit einem lauten Knall hinter mir.

***

Bist du sicher, dass dein komischer Trank funktioniert?
Stellst du mich und meine Fähigkeiten gerade in Frage?
Was für ein Trank?
Ich weise nur auf die offensichtliche Schwächen hin. Denn wie du vielleicht nach Lilys kleiner Moralpredigt zu urteilen, gerade gemerkt hast, fühlt sie sich nicht grad zu mir hingezogen.
Was habt ihr gemacht?
Was für ein Trank?
Er braucht sicher eine Weile um zu wirken.
Ich glaube sie ignorieren uns Moony!
Was für ein Trank?
Oder er funktioniert einfach nicht…
Oder DU stellst dich bei Evans einfach zu dämlich an.
Nur, weil DU keine Tränke brauen kannst, musst du mir keine Vorwürfe machen…
Das war ziemlich unsensibel, Pad…
Danke, Wormtail!
WAS FÜR EIN TRANK?
Wow, Moony, du hast ja überall rote Flecken im Gesicht...

„Mister Lupin, würden sie bitte aufhören Black zu würgen! Auch, wenn ich diese Neigung in vielen Momenten nachvollziehen kann.“, ertönte die geliebte förmliche Stimme meiner Hauslehrerin und tatsächlich lockerte sich der Griff um meinen Hals. Je näher Remus dem Vollmond kam, desto mehr musste ich darauf achten ihm nicht zu nahe zu kommen, oder besser: lieber zu schweigen, wenn ich in seiner Nähe war. Nichts desto trotz, war es doch immer wieder eine schöne Abwechslung unseren lieben Moony mal so die Beherrschung verlieren zu sehen.
Die ganze Klasse schaute uns an. Teilweise entsetzt, teilweise belustigt…aber, ein Teil von ihr...was besonders den weiblichen Teil betraf, mit einem seltsamen Gesichtsausdruck, den ich nicht zu deuten vermochte.
Ich befürchtete nur, dass ich noch früh genug erfahren würde, was es damit auf sich hatte…so sehr ich die Gefahr oder Waghalsigkeit auch mochte, ich traf nicht gerne unvorbereitet auf sie…

***

Und ich hatte recht… doch es war einer der Momente in denen ich ausnahmsweise nicht gerne recht gehabt hätte. Zunächst wirkte die ganze Situation, die sich um mich herum anspitzte, harmlos.
Da waren lediglich ein paar Mädchen mehr als sonst, die mit mir flirteten und natürlich ahnte ich, dass man für sie nun unvergleichlich anziehender Geruch dafür verantwortlich sei. So war es ja auch.
Stutzig wurde ich, als zwei von ihnen sich plötzlich zu prügeln anfingen, weil sie bemerkten, dass jede von ihnen gerade dabei war mit mir zu flirten.
Von da an überschlugen sich die Ereignisse. Und alles nahm seinen Lauf, wie Remus es bestimmt vorhergesehen hätte. Aber, bitte!- das würde ihm nie jemand auf die Nase binden, für die offizielle Version: -Remus hat immer unrecht-, für fachinterne Kreise, wie den Zirkel der Rumtreiber, speziell also zwischen Peter, James und mir: -Remus hat IMMER recht- und es nervt!
Während die beiden Mädchen sich leidenschaftlich die Haare rauften, bemerkte ich auch die anzüglichen Blicke von einer Slytherin und einer Erstklässlerin, beides ging schlichtweg zu weit. Kaum hatte mich diese ekelerregende Erkenntnis getroffen, da löste sich das Gemenge in das jetzt mindestens 5 oder 6 Mädchen verwickelt waren und schien eine Entscheidung getroffen zu haben. Sie nicht lautete, es ist sinnlos sich um Sirius zu streiten, nein! Sie hieß: sich mit Sirius streiten und dies sehr euphorisch. Leider hatten so gut wie alle Mädchen hier draußen auf dem Gang dies beschlossen, was wiederum zu meinem Entschluss führte, schnell das Weite zu suchen.



Und genau das tue ich gerade, ich suche das Weite und das in einem sehr eindrucksvollen Tempo, denn mit etwa gleichem Tempo jagt eine Horde Mädchen uns nach. Ja, uns…
James traf ich nur zwei Biegungen später mit einem ähnlichen Problemherd hinter sich.
Glaubt mir, es gab schon eine Menge Träume in denen ich von Mädchen umringt und angehimmelt wurde, auch welche in denen sie mich beinahe zu ihrem Gott krönten- aber DAS- das war kein schöner Traum.
Mädchen die zwei Jungen jetzt schon seit geschlagenen 15 Minuten durchs schloss jagten waren wirklich nicht sehr erregend.
James keucht neben mir, als wir wieder durch einen Geheimgang nach draußen treten.
„Erinner mich daran, dass ich dir den Kopf abreiße…“, hechelt er atemlos und stützt sich mit den Händen auf den Knien ab.
Ich tue es ihm gleich. „Ach komm schon, tief in deinem Inneren freust du dich doch darüber so begehrt zu sein…“- mein Lachen klingt wie ein Röcheln und das ist es auch. Aber wenigstens stimmt James mit ein.
„Wäre ich nicht grad durchs halbe schloss gerannt- glaub mir ich würde dich schlagen und ich-“
Er bricht ab. Unsere Ohren spitzen sich. Das Getrappel, was dem eines Horrorstreifens ähnelt kommt wieder näher.
Ich gebe zu, meine Augen weiten sich gerade ziemlich panisch.
„Schulsprecherräume!“, ruft James und setzt sich wieder in Bewegung.
Ein guter Plan.

***
Verausgabt kommen wir nach weiteren 15 Minuten dort an. Ob der Trank auch bewirkte, dass die Ausdauerfähigkeit der Mädchen erhöht wurde? Ich befürchte es… es bedarf noch einiger Verbesserungen an diesem Trank, vielleicht sollte ich beim Nächsten mal einfach mehr von dem-
„Aua!“ Mit ziemlicher Wucht landet James Faust in meiner Seite.
„Hör auf schon wieder zu planen, wie du den rank beim nächsten Mal braust! Lass dir lieber was einfallen, wie wir es hinbekommen, dass die Wirkung aufhört und uns dieser Stamm von Amazonen uns nicht weiter verfolgt.“
„Hast du gesehen, wie die kleine dicke Patty aus der vierten hinter uns her gerannt ist?“, gluckse ich, auch wenn mein Herz gegen meine Rippen hämmert als plane es einen Gefängnisausbruch.
Plumpsend lässt James sich auf die Couch fallen.
Doch wieder verlangt unsere Umgebung gespitzte Ohren. Diesmal von oberhalb der Treppe, die zu den Schlafzimmern der Schulsprecher führt.
Ich ahnte was jetzt auf mich zukam und ich hoffte, ich würde unrecht haben und das schon zum zweiten Mal an diesem Tag.
Ich hörte wie James scharf die Luft einsog, so als wolle er sie von nun an anhalten.
Evans schnaubte gerade in ein Taschentuch als sie am oberen Ende der Treppe zu sehen war und schlenderte gemütlich die Stufen hinunter. Ihre grünen Augen erfassten uns in unserer starre und keiner von uns rührte sich, nicht mal ein Luftschwall drängte sich noch über unsere Lippen.
Kritisch wanderte ihr Blick von einem zum anderen.
„Bleib bloß weg, Evans. Glaub mir du bildest dir das alles nur ein!“
Ich bind er erste der das Wort ergreift und Lilys Blick wird nur noch skeptischer. Irgendwie scheine ich auf viele Menschen diese Wirkung zu haben. James schaut mich entsetzte an.
„Was habt ihr angestellt?“, fragte sie aggressiv.
„Was wir angestellt haben?“, fragte Prongs misstrauisch nach. Lilys Blick blieb auf ihm hängen.
„Bist du schwerhörig oder so?“
Mit einem Satz steht er auf den Beinen und geht langsam auf sie zu, wie jemand der sich an ein verirrtes Kätzchen heranschleichen will damit es nicht wegläuft.
„Ich- Rieche ich nicht gut?“
„Was?“- Evans schaut jetzt nicht weniger entsetzt als er.
„Du findest mich oder ihn nicht anziehend? Oder willst dich am liebsten gleich auf uns stürzen?“
„Wow. Ich dachte dein Ego hat hatte bereits vor Jahren jeden Winkel deiner Hirn eingenommen, aber da war anscheinend noch eine unbewohnte Ecke…“
„Das heißt du riechst nichts?“, unterbreche ich ihren liebevoll eingeleiteten Schlagabtausch.
„Nein, denn wie du vielleicht höre kannst ich bin erkältet.“
Es stimmt. Ihre Stimme klingt verschnupft. Das erklärt auch das Taschentuch in ihrer Hand, nicht aber die Reaktion meines besten Freundes, der sie freudig in die Arme schließt und eine Runde herumwirbelt.
„Wirklich? Das ist fantastisch! Du glaubst gar nicht wie erleichtert ich bin.“
„Geht das noch die ganze Nacht, so oder besitzt du die Freundlichkeit mich wieder runterzulassen.“
„Oh, natürlich. Tut mir leid.“, sagt er und entlässt Lily wieder aus seinen Fängen.
Kopfschüttelnd verlässt diese den Raum es sieht so aus als wolle sie schleunigst Abstand zwischen uns bringen.
Ich rufe ihr ein „Bis später Evans.“ Nach und sehe gerade noch, wie sie das Lächeln auf ihrem Gesicht wieder hinter der altbekannten Fassade versteckt.
Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren…


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