von Lilith87
Sie stand summend am Fenster und beobachtete sie kleinen Schneeflocken, sie sanft zu Boden fielen. Langsam aber unaufhaltbar eroberte der Winter das Land zurück und die grünen Wiesen wurden bedeckt von einer weichen, weißen, flauschigen Decke. Die junge Frau strich gedankenverloren über ihren Bauch, er sich nun sichtbar unter ihrem schwarzen Seidenkleid abzeichnete. Ihre Haare fielen ihr sanft auf den Rücken und sie blickte aufatmend auf das Schloss, das nun wieder ihr Zuhause war. Sie machte sich Sorgne um ihren Liebsten....er war nun häufiger zusammengezuckt....wirkte blasser...fluchte mehr. Seine Gefolgsleute wisperten mehr, vorallem, als sie vorbeiging....irgendetwas war nicht in Ordnung, doch niemand wollte ihr sagen, was. Außerdem hatte sie ein seltsames Gesrpäch belauscht....seine Worte klangen nun immer noch in ihren Ohren:
"Harry Potter ist schwach....Dumbledore dachte, die Liebe wäre seine größte Stärke....wie dumm sie doch alle waren....seine Liebe zu dem Gör wird sein größtes Verhängnis sein."
Was er wohl nur damit gemeint hatte? Sie kannte diese Namen nicht, sicher Feinde, die ihm das Leben schwer machten. Seine Stimme war nun auch wieder so komisch gewesen...wie, als er ihre Weihe vollzogen hatte...und sie nahm...mit einem wohligen Schauer dachte sie an diesen Augenblick zurück. Wie glücklich sie doch seitdem war.... Es klopfte. Sie drehte sich lächelnd um und ihr Bräutigam kam durch die Tür geschritten. Seine Wangen waren schmaler geworden und er war noch blassr als sonst. Sie verschluckte die Frage, ob es ihm gut ginge, sie wusste, dass er dies hasste. Er bemühte sich aber, sich seine Erschöpfung nicht anmerken zu lassen und nahm sie sanft in die Arme.
"Wie geht es meinen beiden Schätzen?" Sie drückte ihn fest an sich, nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch.
"Pärchtig gehts uns heute," sagte sie strahlend und er blickte gierig auf ihren bauch. Sie schrieb es seiner Vaterliebe zu und lächelte ihn fröhlich an.
"Nicht mehr lange, Tom." Er streichelte sanft ihren Bauch, packte ihre Haare und küsste sie zärtlich.
"Du erfüllst mir meinen größten Wunsch", flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr. Sie lachte fröhlich.
"Eine Familie?" Er sah sie scharf an.
"Nein...einen Nachfolger...." Sie blickte erschrocken in seine eisigen Augen, die jedoch sofort wieder weich wurden und er drückte sie nocheinmal an sich.
"Natürlich eine Familie, meine liebste Nagini."
Er hatte begonnen, sie so zu nennen. Es war offensichtlich ihr Name, obwohl er ihr fremd vorkam...aber dennoch so vertraut....es musste ihr Name sein...wie hätte sie sonst heißen sollen?
Sie lächelte ihn an.
"Er bewegt sich...wird aufgewacht sein...." Ihr Tom ging davon aus, dass es ein Junge werden sollte. Ihr war es gleich...hauptsacheein Kind mit ihrem Tom. Anfangs war es ein Schock für sie gewesen...so früh...aber sie wusste, er würde sich um sie kümmern...für immer....
"ich glaube, wir bekommen Hunger." Sie lachte fröhlich, nahm Toms Hand und zog ihn in den Speisesaal.
Glücklich machte sie sich über ihren Teller her, der mit den köstlichsten Leckereien gefüllt war. Sie aß Fasan, Truthahn mit einer leckeren Soße, goldbraune Kartoffelmediallons.....ihr Teller war gehäuft, denn sie hatten einen riesigen Hunger. Ihr Tom hatte sie alleine gelassen und gerade biss sie herzhaft in einen Vogelflügel, als plötzlich ein Schrei durch das ganze Schloss hallte. Sie stand ensettz auf und eilte die Treppen empor....da war sie nicht die einzige. Auch viele Todesser, die sich immer im Scjloss aufhielten, rannten an ihr vorbei. Der Schrei kam aus seinem Büro. Sie wollte schon hinein stürzen, als sie wieder diese scheußliche Stimme vernahm, mit der ihr Tom ab und zu sprach.
"Nein..." sagte sie heiser. "Er hat es tatsächlich geschafft....dieser Junge...." er hustete würgend.
"Meister...lasst mir euch helfen...."
"FINGER WEG!!!" keifte Tom. Sie zuckte zusammen...so hatte sie ihn noch nie reden hören. Plötzlich lachte er kalt und grausam.
"Na und? hehehe....das wird ihm sowieso nichts nützen....er wird mich nicht töten....denn wenn er das tut, stirbt auch sie..." Sie stand an der Wand. Wer wollte ihren Schatz denn töten?
"Verfallen ist sie mir....das wird ihn brechen....das wird er nicht verkraften...wo Dumbledore ihn so gepriesen hat, ist er doch so schwach...." Er hustete noch einma. und sie beschloss, hineinzugehen. Das ging sie nichts an, dieses Gespräch...fast schämte sie sich, weil sie gelauscht hatte.
"Liebling, bist du wohl auf? ich dachte, ich hätte...." Ihr Tom war in einem Sessel zusammengesunken und blickte sie finster an. fast wollte sie schon zurückweichen, da lächelte er wieder und stand auf.
"Nein, liebste Nagini, mir geht es gut....meine Feinde wollen mir nur nichts gutes...." Sie schielte zu dem Todesser, der einen seltsamen Gesichtsausdruck hatte. Sie blicte ihn fragend direkt in die Augen, doch er verbeugte sich nur und entfernte sich.
Sie sah wieder in seine dunklen Augen und küsste ihn sanft.
"Tom, ich mache mir Sorgen...bitte sage mir, wenn es dir nicht gut geht....und verschweige mir nicht, wenn irgendetwas ernstes..." Unwirsch winkte er ihr ab.
"Mach dir keine Sorgen....Papa bleibt dem kleinen schon erhalten...nicht wahr..." Er kniete sich hin und legte das Ohr an ihren Bauch.
"Ich bleibe dir schon erhalten, mein Kind...." flüsterte er. Liebevoll lächelte sie auf seine dunkle Mähne hinab und freute sich so unendlich, so einen liebevollen Vater in ihm gefunden zu haben.
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