von Quitschkugel
@Khira: Danke für den Tritt in den Hintern ;) :D
@!Larissa_Snape!: Wuhu, die kenn ich :D Gut, hier geht's dann endlich mal weiter ;D Viel Spaß im folgenden Kapitel :)
@Lisa_: Wuhu und dich kenn ich auch :D Schön, dass ich dich mit meinen FFs begeistern kann :) Wünsche dir auch hier viel Spaß ;)
Danke fürs Kommentieren, ihr drei :)!
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Wir ließen uns in einem Londoner Café nieder, zu dem uns Mister Malfoy appariert hatte. Es war sehr nobel und wirkte alles andere als preiswert. Eben die Plreisklasse, in der ich mich aufhielt.
Mister Malfoy bestellte sich und mir einen Rotwein aus Italien.
"Nun, Lady of Ducie, erzählen Sie mir von sich", begann Mister Malfoy dann das Gespräch und sah mich wieder mit der paradoxen Mischung aus Interesse, Gleichgültigkeit und Hochmut an.
"Kommt drauf an, was Sie wissen wollen", erwiderte ich mit leicht kühler Stimme und nippte desinteressiert an meinem Wein. Dracos Vater hatte wahrlich einen guten Geschmack, doch natürlich zeigte ich ihm nicht, dass ich so empfand.
"Natürlich nur die düstersten und dreckigsten Geheimnisse aus Ihrem Leben, my Lady", gab Mister Malfoy spöttisch zurück.
"Ich fürchte, Sie sind nicht mal den Dingen gewachsen, die ich noch als niedlich betiteln würde, Sir", antwortete ich und zog eine Augenbraue hoch.
"Seien Sie sich da nicht so sicher", sagte Mister Malfoy mit einem Unterton, der mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagdte.
"Sagen Sie mir, Lady of Ducie, tragen Sie noch weitere Namen außer Abigail?", fuhr er dann wieder im normalen Tonfall fort.
"Abigail Elisabeth Fernandes Gloria Kiara of Ducie. Meine Eltern haben bei meinem Namen eine Zeitreise durch unseren Stammbaum gemacht, wie es mir erscheint", seufzte ich. Mister Malfoy lachte.
"Ich hatte das Glück nur zusätzlich den Namen meines Vaters vererbt zu bekommen. Ich heiße Lucius Gaius Malfoy."
"Hat Draco auch den Ihrigen Namen geerbt?"
"Ja, sein Name ist Draco Lucius. Meine Familie legt viel Wert auf Traditionen", erklärte Mister Malfoy und sah gedankenverloren aus dem Fenster.
"Empfinden Sie dies als gut oder schlecht?", fragte ich, da mir aufgefallen war, wie sich leichter Unmut auf seinen Zügen ausbreitete.
"Diverse Traditionen, wie diese den Kindern den Namen des gleichgeschlechtlichen Elternteils zu geben, sind mir egal und tangieren mich nicht. Ich sehe keinen Grund sie zu brechen", gab er zurück und wandte den Blick wieder zu mir.
"Man sollte auch andere Traditionen einhalten, selbst wenn sie einem nicht vollkommen zusagen", erwiderte ich und sah ihn leicht kühl an.
Mister Malfoy musste lächeln. "Natürlich halte ich jede Tradition meiner Familie aufrecht. Dennoch bin ich nicht immer von der Richtigkeit überzeugt."
"Welche Tradition bringt Sie zu solchen Anmaßungen?"
"Die, die besagt, es obliege den Eltern ihren Kindern die Ehepartner festzulegen", erwiderte Mister Malfoy.
Ich hob die Augenbrauen. "Ich schätze", begann ich, "dass diese Tradition vorbeugen soll, dass diverse Familienmitglieder keine Schlammblüter oder Muggel heiraten, wie es in der Familie Ihrer Frau der Fall war."
Mister Malfoys Blick verdüsterte sich. "Das war ein Skandal, der NACH Narzissas und meiner Ehelichung stattfand. Sonst hätten meine Eltern eine andere Wahl getroffen und ich hätte sie auch niemals geheiratet. Natürlich ist Narzissa eine wundervolle Frau...", Mister Malfoy brach ab und nippte an seinem Wein. Es war eine Steilvorlage, die er gab. Ich war versucht einfach nicht darauf einzugehen, da es einfach so offensichtlich war, doch mein Interesse siegte.
"Und wo ist der Haken, Mister Malfoy?", fragte ich.
"Das ist der Haken. Sie ist für mich nicht mehr als eine wundervolle Frau", gab dieser zurück.
Ich bemühte mich um einen kühlen Blick, während ich sagte: "Also deshalb das hier", und ich deutete mit einer fließenden Bewegung auf den Tisch, den Wein und uns.
Mister Malfoy zog einen Mundwinkel nach oben, sodass es an einem schiefen Lächeln grenzte, doch gerade, als er etwas erwidern wollte, trat jemand an unseren Tisch.
"Lucius, wie schön dich hier zu sehen!" Dieser Mann hatte eine ölige, sehr unsympathische Stimme, trug aber ebenso teure Kleidung wie Mister Malfoy.
"Jerome, es ist mir eine Ehre", begrüßte ihn Mister Malfoy.
Jerome würdigte mich nur eines kurzen Blickes, ehe er sich wieder abwandte. "Schon wieder eine?"
Mein Blick wanderte langsam zu meiner Begleitung. Ich ließ ihn auf ihm ruhen, während ich - äußerlich - seelenruhig einen Schluck meines Weines nahm.
"Dieses Mal ist es was anderes", zischte Mister Malfoy.
"Was du nicht sagst, Lucius. Jedenfalls-"
"-störst du, Jerome. Ich schätze, es handelt sich um etwas Geschäftliches. Melde dich morgen Abend bei mir. Auf Wiedersehen", würgte ihn Mister Malfoy eisig ab und machte eine argwöhnische Geste.
Jerome schenkte ihm ein spöttisches Lächeln, ehe er verschwand.
Mister Malfoy räusperte sich und schenkte mir ein seidiges Lächeln. "Entschuldigen Sie diese Unannehmlichkeiten, Lady of Ducie. Wo waren wir stehen geblieben?"
Ich nippte abermals an meinem Wein, sodass ich das Glas leerte, und erhob mich. "Sie wollten mich gerade zurück nach Hogwart geleiten, damit mein Verschwinden nicht auffällt und ich keinerlei Indifferenzen mit der Schulleitung bekommen kann", sagte ich zuckersüß.
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