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Fanfiction

ToAR - Der Fünfte von Vieren - Der Fall ist klar: ein Sev muss her, denn Rätsel lösen ist nicht schwer!

von horizon92

Wow, Leute, vielen Dank! Ich war wirklich total gerührt, dass ihr euch solche Mühe gegeben habt und mir geschrieben habt, vor allem, weil ich alle eure Namen schon kenne und es mich wirklich sehr, sehr glücklich macht, zu wissen, dass ihr immer noch an der Geschichte hängt, und das nun schon seit einigen Jahren! :)

@ Dobbykind: Bitte nicht dem Wahnsinn verfallen! :D Zuerst einmal bedank ich mich fürs Mitmachen! Das Rätsel war noch eins von der unkniffligen Sorte...richtig bös wird es erst am Ende der Geschichte von ToAR, falls ich es je so weit bringen werde! ;) Du hast ganz toll gerätselt, hier kommt die Auflösung!

@SeverinaS96 und SasiSnape: Sehr gut, ihr beiden!Am besten fand ich: "aber was soll man mit licin, helic oder stein?!?!? moment mal, stein?" :D Das war sehr unterhaltend, ich musste lachen :D Ja, Stein ist durchaus ein Wort. ;) Ich finds wirklich total toll, dass ihr euch zusammengetan und den Aufwand betrieben habt! Super! :)





[b]Kapitel 23
-Der Fall ist klar: ein Sev muss her, denn Rätsel lösen ist nicht schwer![/b]



Mein Kopf pochte unangenehm, als ich am nächsten Morgen erwachte. Langsam richtete ich mich in dem großen, weichen Bett auf und blinzelte durch die Dunkelheit. Nun ja, eigentlich war es kaum mehr dunkel, denn mein verzaubertes Fenster erhellte das Zimmer mit Tageslicht.
Was war gestern Abend eigentlich geschehen?
Ich konnte mich an das Essen erinnern, an den Wein und daran, dass wir uns auf die Couch gesetzt hatten.
Severus hatte sich seine Robe ausgezogen…
Ab da stockten meine Gedanken seltsamerweise und ließen mich nicht weiterkommen.
Ich gähnte lang und sah mich verschlafen um. Offenbar war ich wieder in der kleinen Wohnung untergekommen, die neben Severus` lag.
Logisch. Was hast du denn gedacht, wo du die Nacht verbringen würdest?
Langsam schälte ich mich aus meinem Bett und fluchte leise, als mir plötzlich ein tierischer Schmerz durch den Magen fuhr.
Was zur Hölle…?

Bevor ich auch nur irgendeinen Gedanken formen konnte, klopfte jemand an meiner Tür, und eine dumpfe Stimme drang zu mir hindurch: „Amy, mach bitte die Tür auf! Ich bin es!“
Albus.
Was wollte der denn hier? Nach wie vor im Halbschlaf schlurfte ich zur Tür und öffnete, damit er hindurch schlüpfen konnte.
„Guten Mor-!“
„Nicht so laut! Mir platzt gleich der Kopf, und dann darfst du das aufwischen!“, warnte ich ihn und hielt mir meinen Schädel.
Der weise, alte Mann zog - in einer Manier, die nicht seine war - die Augenbrauen an: „Na hör mal, was hast du denn gemacht? Und wie siehst du überhaupt aus, es ist fast zwei Uhr, in vier Stunden beginnt die Dritte Aufgabe!“
„Oh verdammt!“, fluchte ich wüst und rannte zum Kleiderschrank, um mir rasch irgendwelche Anziehsachen rauszuziehen.
„Severus und ich haben gestern noch…“, ich biss mir auf die Lippe. Wenn ich diesen Satz beendete, würde Albus` Freudenanfall meinen Kopf wahrscheinlich wirklich zum platzen bringen…
„Also, es wurde jedenfalls spät“, murmelte ich verlegen.
„So, so…“ Albus` Schmunzeln konnte man hören, dazu musste ich ihm nicht einmal einen Blick zuwerfen.
„Nun, Amy, ich freue mich ja wirklich, dass ihr euch endlich…“, das Schmunzeln verwandelte sich hörbar in ein breites Grinsen, „gut versteht.“
Ein fragender Blick traf ihn: „Sag mal, was ist denn mit dir los? Das klang jetzt irgendwie, als wolltest du etwas implirizi-, äh, andeuten!“
Das Wort „implizieren“ wollte meine lahme Zunge einfach nicht aussprechen. Ich hatte wohl gestern doch ein bisschen zu tief ins Glas geschaut…
„Unsinn, Liebes! Absolut nicht!“, gab mein Onkel von sich und wedelte abwehrend mit den Armen, die in hellgrünen Ärmeln steckten.
Nun war ich es, die die Augenbraue liftete. Was immer er auch für ein Genie sein mochte, lügen zählte nicht zu Albus` großen Talenten.
Er räusperte sich kurz, dann hielt er mir plötzlich etwas schwarzes unter die Nase.
Ich erkannte es natürlich sofort, es war innerhalb der letzten paar Jahre zu einem wahren Albtraum geworden…
„Was soll ich mit deiner Kamera? Ein paar Portraitaufnahmen vom unvergleichlichen Schulleiter?“, ein leises Kichern entwich mir, als ich mir vorstellte, wie Albus sich wie ein aufgeblasener Gockel von allen Seiten mit stolzgeschwellter Brust fotografieren ließ.
„Nein, nein, du sollst damit gar nichts tun. Aber da Sirius im Augenblick ein bisschen sauer im Raum der Wünsche sitzt und schmollt, fiel mir ein, dass er ja nachher von der Tribüne aus ein paar schöne Erinnerungsbilder machen könnte. Also, bitte sei so nett und bringe ihm die Kamera vorbei, wenn du dich für dein Nichtauftauchen bei ihm entschuldigst. In Ordnung? Ich muss mich nämlich leider noch um so einige Dinge kümmern, also bis später!“
Er zwinkerte mir kurz zu und war verschwunden.
Da stand ich nun, mit geöffnetem Mund, in meiner linken Hand die Kamera, in meiner Rechten meine Anziehsachen.
Protest fehlgeschlagen.
Mit einem lauten Geräusch klappte ich mein Mundwerk wieder zu.
Verdammt, ich hatte Sirius total verpennt! Warum hatte mein Tränkemeister sich eigentlich noch nicht gemeldet? Ich hatte ihm doch erzählt…obwohl, er war wahrscheinlich eher froh darüber, wenn Sirius sauer auf mich war. So sparte sich Mister Miesmuschel immerhin seine Eifersuchtsattacken.
Männer!
Schnell marschierte ich mit den herausgesuchten Klamotten ins Bad. Eher zufällig landete mein Blick im Spiegel - und zu Tode erschrocken zuckte ich wieder zurück.
Himmel noch eins, ich sah ja aus wie der Grimm höchstpersönlich!
Winzige, hellblaue Augen sahen mir aus tiefen Ringen entgegen, meine Haare waren ein einziges Gestrüpp aus unkenntlichen Locken, die in alle Richtungen abstanden und meine Mundwinkel hatten gefährlich Schlagseite nach unten…
Augenkrebsalarm!
Seufzend holte ich meinen Zauberstab und murmelte kurz einen Entwirrzauber. Zum menschlich-aussehen-lassen war jetzt keine Zeit mehr, Sirius hatte wirklich lange genug auf mich gewartet!
Los, Amy, auf in die Schlacht! Besser früher als später entschuldigen!
Duschen wird doch sowieso überbewertet…


Zehn Minuten später stieg ich aus meiner Brause und trocknete mich in Windeseile ab.
Mist, an meiner Disziplin musste ich wirklich noch mal arbeiten…
Nachdem ich mir meinen blauen Mantel übergeworfen und die Kamera unter den Arm geklemmt hatte, marschierte ich so schnell es ging hinüber zu Severus und klopfte.
Einmal.
Zweimal…
Verdammt, macht der das absichtlich?
Das war wirklich nicht fair! Aber was das Schicksal konnte, konnte ich schon lange. Also marschierte ich frohen Mutes in Richtung seiner Vorratskammer.
Wenn mich einer der Slytherins hier erwischte, wäre das bestimmt nicht allzu gut für Severus` Nerven…
„Evans!“, murmelte ich der Tür zu, ohne auf das leichte Ziehen in meiner Magengegend zu achten.
Nichts tat sich.
„Evans, du blödes Ding!“, zischte ich sie an.
Das Ergebnis blieb dasselbe.
„Bist du irgendwie schwerhörig? Ich sagte E.V.A.N.S!“
Frustriert schlug ich mit der Faust dagegen.
Doch natürlich bekam ich keine Antwort. Ich seufzte auf und stützte mich an besagter Tür ab.
Jetzt war es schon so weit, ich beschimpfte Wasserspeier und beschuldigte Türen der Schwerhörigkeit…
„Oh Mann, langsam setzt es echt im Kopf aus, Amy Roberts!“, murmelte ich zu mir - und fiel auf meinen Hosenboden, als das blöde Ding in meinem Rücken ohne Vorwarnung aufschwang.
Ein leiser Schrei entwich mir, dann sah ich höchst verwirrt auf das Holz.
War es vielleicht nicht schwerhörig, sondern einfach nur total langsam von Begriff?
Nun ja, ich hatte wichtigere Dinge zu tun, als mir darüber Gedanken zu machen.
Schulterzuckend wandte ich mich um und machte mich auf den Weg in Severus` Wohnung.
Lange musste ich nicht nach ihm suchen, denn ich öffnete, in seinem Flur angekommen, ganz einfach eine Tür nach der anderen.
Und wo fand ich meinen Tränkemeister?
In seinem Bett, friedlich vor sich hin schlummernd, die Decke bis zu den Beinen weggestrampelt und selbstverständlich oben ohne, sodass ich, als ich näher an ihn herantrat, ziemlich rot um die Nase wurde.
Offenbar hatte Severus meine Worte ernstgenommen, als ich ihm einmal geraten hatte, seine altertümlichen Nachthemden wegzuschmeißen.
Er trug nämlich, wie es aussah, gar nichts.
Schon wieder platzte mir fast der Kopf, doch diesmal aus einem anderen Grund.
Sollte ich mich nicht langsam an seinen Anblick gewöhnt haben?
Nein, so oft hatte ich ihn nun auch wieder nicht freizügig erlebt. Und außerdem, egal, wie unsere verkorkste Beziehung auch aussah, es würde noch lange dauern, bis ich mich an so einen Anblick gewöhnt hätte, davon war ich felsenfest überzeugt. Er passte einfach nicht zu diesem strengen, zugeknöpften Tränkemeister.
Vorsichtig trat ich näher, darauf bedacht, ausnahmsweise einmal über nichts zu stolpern, das herum lag. Dann kniete ich behutsam neben seinem Bett nieder und legte träumerisch lächelnd meinen Kopf auf der Kante ab.
Mein Severus. Friedlich schlafend, direkt vor mir.
Seine Brust hob und senkte sich in gleichmäßigem Takt, seine Nasenflügel zogen sich erst leicht zusammen und gingen dann wieder leicht auseinander, seine Lippen waren nicht aufeinander gepresst, hatten jeden strengen Zug verloren.
Das war einer der wenigen friedlichen Momente, in denen ich ihn sah. Niemand konnte mich dafür verurteilen, nur ein einziges Mal einen solchen Moment auszukosten.

Völlig vertieft betrachtete ich den finsteren Tränkemeister in seinem Schlummer.
Und plötzlich kam mir eine Idee. Ganz leise kichernd hob ich das schwarze Ding an, das Albus mir mitgegeben hatte. Das hier würde ein einmaliges Andenken werden!
Jetzt gaaaaanz vorsichtig….!
Langsam beugte ich mich weiter zu seinem Gesicht hinüber, griff mit meiner Hand vorsichtig in sein Haar und lachte lautlos in die Kamera.
Klick!


Severus:

Noch immer Verwünschungen murmelnd war er mit einer rundlichen Hexe in Aurorenkleidung auf dem Weg zum Raum der Wünsche.
Ein Glück nur, dass Amys heutige Vielsaft-Gestalt so hässlich war. Wenn sie dieselbe gewesen wäre, die sich gestern auf seiner Couch geräkelt hatte wie ein zufriedenes Kätzchen, hätte Severus` Konzentration vielleicht ein wenig gelitten - und das konnte er sich nicht erlauben. Nicht heute, am Tag der Dritten Aufgabe.
Nicht heute, da ihn sein linker Unterarm so schmerzte, dass es kaum auszuhalten war.


Der Tag hatte schon nicht gut begonnen, als dieser schwarzlockige Pechvogel beim Betreten SEINES Schlafzimmers über das Teppichende gefallen war und fast einen üblen Fluch abbekommen hätte, den er - aus dem Schlaf gerissen - instinktiv auf den Eindringling abgefeuert hatte. Glücklicherweise hatte Amy offenbar ihr Hirn im Schrank vergessen, denn sie hatte noch nicht einmal bemerkt, dass er das Passwort zu seiner Vorratskammer geändert hatte.
Und sie hatte auch noch nicht bemerkt, dass er seinen Schlaf mit einem Traumlostrank verstärkt hatte - das häufige Brennen des Dunklen Mals hätte ihn ansonsten wieder wachgehalten.
Nein, sie war ganz einfach der Meinung gewesen, er hätte wegen gestern so lange geschlafen...wobei sie sich nicht einmal mehr an gestern erinnern konnte.
Er konnte sich seines schmales Raubtierlächeln nicht vollständig erwehren.
Amy hielt plötzlich inne, und diesmal musste er darauf achten, nicht gegen sie zu prallen. Seine Gedanken waren wirklich abgeschweift, er hatte ja nicht einmal bemerkt, dass sie bereits vor der Wand zum Raum der Wünsche standen!
„Und nun?“, fragte er sie, denn immerhin war sie hier die Expertin.
Amy zuckte kurz die Schultern und schloss dann die Augen. Severus schnappte ihr leises Gemurmel auf: „Bring mich in den Raum, in dem Sirius Black auf mich wartet…“
Als sie ihren Wunsch zum dritten Mal wiederholt hatte, legte er ihr die Hand auf die Schulter: „Du kannst aufhören.“
Tatsächlich war gerade vor ihnen eine Tür erschienen, durch die Amy nun ohne zu zögern trat.
Er folgte ihr, wie üblich mit wehenden Roben, und strich sich wieder eine finstere Maske über, als er des Übels gewahr wurde, das geradewegs auf sie zu rauschte.
„Na endlich! Ich dachte schon, du lässt dich gar nicht mehr blicken!“, fuhr Black die Vielsafttrank-Amy an. Severus wurde geflissentlich ignoriert und verengte leicht die Augen, als der Köter vor ihm Halt machte.
„Hast du das Zeug?“
„Falls du mit deinem Dealer-Jargon zu fragen versuchst, ob ich den sehr schwer herzustellenden Vielsafttrankvorrat für die nächsten sechs Stunden habe, Black…ja, den habe ich in der Tat.“
Er hielt dem anderen die Phiole entgegen, der zuerst vorsichtig daran schnupperte.
Severus lächelte kalt: „Glaub mir, wenn ich dich vergiften wollte, würde ich eine subtilere Art vorziehen - und auch eine schmerzhaftere.“
„Sev!“, schimpfte Amy mit viel zu hoher Stimmlage für ihr momentanes Aussehen. „Lass das, wir haben echt keine Zeit für euer dauerndes Gezanke! Die Aufgabe beginnt schon in zweieinhalb Stunden!“
„Schon?“, entfuhr es dem Hund und er lachte kurz auf: „Das ist doch noch sehr viel Zeit, um sich zu streiten.“
Amy verdrehte die Augen, konnte aber ihr Grinsen nicht vor Severus verstecken: „Um euch mal ausdiskutieren zu lassen bräuchte man mindestens ein Jahr.“
„-hundert!“, fügte der Tränkemeister überzeugt an und funkelte Black entgegen.
„Ausnahmsweise muss ich dem Mistkerl mal Recht geben, Aodnait“, knurrte der andere.
„Bevor ich mit dem in einem Team bin, tanzt er mit Voldemort Cha-cha-cha.“
Severus winkelte die Augenbraue an und schnaubte. Beim Namen des Dunklen Lords war er mal wieder zusammen gezuckt.
„Vorsicht!“, meinte Amy belustigt und bohrte einen wurstigen Zeigefinger in die Brust des anderen.
„Stell mir keine Bedingungen, die nicht von vorneherein unmöglich sind, sonst erlebst du noch dein blaues Wunder!“
Die beiden konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, ehe Amy Severus` Gesichtsausdruck bemerkte.
Die Bezeichnung „not amused“ traf es nicht einmal annähernd.
„Selbst du würdest mich zu so etwas nicht bekommen. Ich bezweifle, dass der Dunkle Lord diesen Tanz beherrscht, und wie du weißt, tanze ich eigentlich nur mit Leuten, die auch tanzen können.“
Das eigentlich betonte er absichtlich möglichst gehässig, und anhand von Amys beleidigtem Schnauben wusste Severus, dass sie verstanden hatte.


Amy:

Ich öffnete schon den Mund, um ihm die Meinung zu sagen, doch...
„Mal ein ganz anderes Thema“, unterbrach Sirius den sich anbahnenden Streit.
„Was habt ihr eigentlich getrieben, dass ich mich allein durch die Gänge schleichen musste? Wenn Albus mir nicht diesen Raum gezeigt hätte...“
„Ähm, ist wohl etwas spät geworden gestern“, setzte ich entschuldigend an und warf Severus gleich darauf einen fragenden Blick zu: „Wie spät eigentlich genau? Ich glaub, ich hab den Wein nicht so ganz vertragen…“
„Du hast mit ihm WEIN getrunken?“, fuhr Sirius mich wütend an.
„Schrei sie nicht an, Black!“, zischte mein Tränkemeister prompt und machte einen Schritt vor, um mich halb hinter sich zu ziehen - gar nicht mal so leicht, bei einem Koloss mit angehendem Bierbauch.
Ich atmete tief durch: „Ja, stell dir vor, wir haben Wein getrunken. Wenn du willst, nehme ich uns eine Flasche mit, sobald das heute alles gut ausgegangen ist. In Ordnung? Und jetzt mal zurück zum Thema - Severus?“
Dieser sah mich von oben herab kurz an, und in seinen schwarzen Augen funkelte es plötzlich.
„Du weißt also nicht mehr?“
„Ähm…tja, ich fürchte, ich hab einen Blackout…“, murmelte ich, denn dieser Blick machte mich sehr nervös.
„Höchstens einen Snape-out“, murmelte Sirius gehässig, der nicht viel mit den moderneren Muggelbegriffen anzufangen wusste.
Er brachte mich kurz zum grinsen, doch das verging mir schnell, als ich den Ernst meiner Lage begriff.
Ich hatte nach einem gemeinsamen Abendessen mit Severus keine Erinnerung mehr an den Abend, wachte morgens umgezogen und mit völlig verwirrter Frisur in meinem Bett auf und…mein Unterleib tat weh.
Ich atmete tief ein und zwang mich, ruhig zu bleiben.
Nein, das war niemals passiert…trotzdem. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl, nicht zu wissen, was ich gestern Abend genau getan hatte.
„Severus, hör auf mit diesem überlegenen Blick und komm zur Sache! Ich weiß ja nicht mal mehr, wie meine Koffer von deinem Schlafzimmer in meins gekommen sind!“
„Was bei Merlin machst du in Snapes Schlafzimmer?!“
Dem Tränkemeister entlockte Sirius` lauter Ausruf nur ein schmales, fieses Grinsen, das mich noch nervöser werden ließ.
„Männer!“, fauchte ich Sirius an und verdrehte gekonnt die Augen: „Ich hab mir nur was zum Umziehen rausgesucht, immerhin bin ich über seinen Fledermausumhang andauernd gestolpert!“
„Das ist-“ setzte Severus an, doch ich winkte ab: „Jaja, ich weiß schon, eine Spezialanfertigung, bla, bla! Wie wäre es denn, wenn wir mal beginnen würden, uns wegen heute Abend abzusprechen? Darum sind wir schließlich hier, und nicht, um zu erörtern, was gestern Abend eigentlich passiert ist.“
Irgendwie sahen beide Männer in diesem Augenblick so furchtbar seltsam aus…der eine schien unglaublicherweise ein Grinsen zu unterdrücken, während der andere wohl eher ein paar Flüche zurückhielt.
Oh Mann…gut gemacht, Amy. Große Spitzenklasse!
Nie wieder Alkohol!
Es nützte nichts, ich musste jetzt meine Gedanken auf die Aufgabe konzentrieren und den Abend einfach vergessen. Sollte Severus doch seine Erinnerung für sich behalten, irgendwann bekam ich es noch heraus.


Im Endeffekt brachte uns die restliche Zeit der „Planbesprechung“ nur eines: ich musste wirklich einsehen, dass die beiden in einem Fall Recht gehabt hatten, bis die sich vertrugen, dauerte es noch mindestens ein Jahrhundert.
Die Anfeindungen der beiden unterbrachen sich erst, als langsam aber sicher das Getrappel tausender Füße durch die Flure hallte.
„Na endlich“, stöhnte ich reichlich entnervt und sprang von der Kiste auf, auf die ich irgendwann vor lauter Genervtheit gesunken war.
„Es fängt an. Los, Sirius, wirf das Teufelszeug ein, wir gehen jetzt Harry suchen!“
Severus` Miene war unergründlich, als der Animagus seine Phiole entkorkte und den abgeänderten Vielsafttrank mit zugehaltener Nase trank.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis er sich vollkommen verwandelt hatte - und ich vor Lachen fast umfiel.
Vor mir (zur Erinnerung, ich war heute eine dickliche, kleine Ministeriumsbeamte in Aurorenkleidung) stand ein junger, vielleicht zwanzigjähriger Blondschopf, dessen Haare sich in vollen, blonden Locken um den runden Kopf kräuselten. Er hatte einen ärmlich wirkenden Schnauzer und kleine, wässrig-graue Augen. Seine Figur ließ darauf schließen, dass ich ihn selbst in meiner richtigen Gestalt ohne Anstrengungen hätte umschubsen können, denn er war völlig hager und unbemuskelt. Aber das schlimmste von allem waren die Knollennase und seine deutlich sichtbaren Akneprobleme.
„Oh je…Sirius…verabschiede dich von deinem Leben als Frauenschwarm!“, kommentierte ich das Ganze und klopfte ihm aufmunternd auf seine Schulter, doch mein breites Grinsen verriet mich dann doch. Mit wenigen Schritten war der Black an einem uralt wirkenden Spiegel angekommen, der an einem der Regale lehnte.
„Mir wäre der Hundekörper lieber gewesen. Hierin lacht mich jeder aus“, knurrte er dunkel und warf Severus einen mehr als giftigen Blick zu, der sich natürlich nicht aus der Fassung bringen ließ.
„Du könntest ja noch dieses Krönchen dort aufziehen, um dich wichtig wirken zu lassen“, gab er sarkastisch zurück.
„Haustiere sind auf den Tribünen nicht erlaubt, Sirius“, warf ich schnell ein, um einen neuen Streit zu vermeiden. „Sonst hätten wir uns den Aufwand wohl gespart, oder? Kommt jetzt, Harry ist bestimmt schon auf dem Weg, und wenn er erst mal im Championzelt ist, können wir ihm nicht mal mehr Glück wünschen!“
„Schreck lass nach!“, kommentierte Severus augenrollend und erhielt einen strafenden Schlag gegen die Schulter.
Er verzichtete ausnahmsweise darauf, sich verbal zu wehren, da wir in diesem Augenblick auf den Flur hinaustraten und uns in einer Schülermasse wiederfanden.
Allerdings machten diese uns recht schnell den Weg frei, sobald sie der Anwesenheit ihres gefürchteten Professor Snape gewahr wurden.
So kamen wir recht schnell bis in die Eingangshalle, die mit aufgeregten Schülern längst überfüllt war. Das Gelächter und Gerede war ohrenbetäubend.
In dem Gedränge schaffte es nicht einmal Severus` angsteinflößende Aura, uns vor Ellbogenattacken zu bewahren.
„Bagman führt die Champions gerade hinaus!“, rief mein Tränkemeister uns über die Schulter zu und bahnte sich - ebenfalls gnadenlos die Ellbogen einsetzend - seinen Weg.
Mit einigen Schwierigkeiten drängten auch Sirius und ich uns hinterher. Meine Hand schloss sich um die des verpickelten, knollennasigen Blondschopfs, damit er nicht einfach umgeknockt wurde und uns verloren ging.
Dass diese Geste reichlich mütterlich wirkte, fiel mir in diesem Moment gar nicht auf.
Wir schafften es tatsächlich, die Schülermasse hinter uns zu lassen und betraten aufatmend den Rasen.
„Oh Mann, da konnte man ja kaum drin atmen! Alles in Ordnung bei dir?“ Ich sah leicht besorgt zu Sirius, doch der hatte seltsamerweise ein Grinsen aufgesetzt.
„Spinnst du? Das war herrlich! Die erste Menschenmasse, in der ich mich seit dreizehn Jahren zweibeinig bewegen konnte!“
„Das muss für dein Aufmerksamkeitssyndrom wirklich belastend gewesen sein, Black“, spottete Severus, ohne seinem Hassobjekt einen Blick zu widmen.
Ich umschloss Sirius Hand etwas fester und marschierte an der Hakennase des Provozierenden vorbei, damit er diese Geste auch ganz genau sah.
Seine Reaktion bestand aus dem Anheben einer Augenbraue.
„Lass das“, knurrte er mich gereizt an.
„Was denn, leidest du unter Aufmerksamkeitsentzug, Schniefelus?“, säuselte Sirius mit süßlicher Stimme und lachte kurz auf, als Severus seine Faust ballte.
„Black, das ist die letzte Warnung…“

„Ach Severus, konzentriere dich auf deine Aufgaben und lass Sirius in Frieden!“
Wir drei fuhren zusammen, als Albus mit einem Mal direkt vor uns stand und seinen Professor tadelnd ansah.
„Was schaut ihr so? Ihr wisst doch, dass ich auf dem Hogwarts-Gelände apparieren kann! Sirius, Amy, hört auf Severus zu ärgern. Also, es sieht wie folgt aus: Sirius, ich möchte dich bitten, dich in eine der vorderen Reihen auf der linken Tribüne zu setzen, dort sind auch die anderen außerschulischen Gäste untergebracht. Amy und Severus, ihr werdet hinter den Tribünen an der rechten Außenseite des Labyrinths von Minerva, Filius und Madame Hooch erwartet. Alastor ist bereits im Labyrinth, den Pokal verstecken…er sollte jede Sekunde zurückkommen. Ihr beiden wisst Bescheid, sobald einer der Champions rote Funken aussendet, greift ihr ein, bergt ihn und bringt ihn zum Sanitätszelt zu Madame Pomfrey. Und sollte einer von euch bemerken, dass dem ihm zugewiesenen Champion akute Gefahr droht…“
„Mach dir keine Sorgen, Albus, ich hol Harry da in jedem Fall lebend raus, versprochen!“, unterbrach ich ihn grimmig.
Prompt sahen mich zwei Augenpaare alarmiert an und Albus sprach aus, was er und Severus wohl gerade gedacht hatten: „Keine Alleingänge, Amy! Du hältst dich an Minervas Anweisungen!“
„Ja, ja…“, versprach ich ihm rasch. Etwas zu rasch, vielleicht, denn die Skepsis wich nicht aus den Blicken.
„Albus hat in diesem Fall absolut recht, Amy“, mahnte Severus scharf, „du verursachst nur noch mehr Probleme, wenn du dich wieder zu sehr hineinstürzt. Halte dich wenigstens dieses Mal zurück, ich habe heute keine Lust auf Überstunden.“
„Hey!“, rief ich beleidigt. „Wann habe ICH denn je Probleme verursacht?“
Severus warf mir einen dieser Blicke zu, die er sich für besonders dumme Schüler aufbewahrte.
Albus sah alarmiert zwischen uns hin und her, doch sowohl ich als auch der Tränkemeister ignorierte ihn.
Stattdessen zog letztgenannter noch seine berüchtigte Augenbraue empor: „Sag bloß, du hast schon wieder Probleme mit deinem Gedächtnis? Nur einige Dinge, um dir wieder auf die Sprünge zu helfen: Da war diese Sache in Rumänien, als du unbedingt die ganze Stadt auf einmal abriegeln musstest und dabei fast umgekommen wärst, dein Beinaheunfall mit deinem Besen, der um ein Haar mit meinem Kopf kollidiert wäre...“
„Severus!“, ermahnte der Direktor, „das würde jetzt zu weit führen! Macht euch bereit, in zehn Minuten geht es los!“
Und schon verschwand Albus zu den Rängen. Ich war wirklich kurz davor, Severus die Zunge herauszustrecken. Diese Verlockung…!
Aber um uns herum liefen nun unzählige Schülermassen in Richtung der Tribünen, und ich wollte ja kein schlechtes Vorbild sein - darin, und das gab ich ohne Groll zu, war Severus nämlich um Welten besser als ich!
Also drehte ich mich schnurstracks um und marschierte los, ohne auf den großen, schwarzen Schatten zu achten, der mir folgte - und mich gleich darauf ohne Schwierigkeiten überholte.
„Pfff…ich und Probleme verursachen…wir werden ja sehen, wer dem anderen heute seinen Hintern rettet!“
Ich blickte kurz zu besagter Stelle und wurde prompt rot.
Konzentration, Amy! Es geht um Harry, um Harry! Nicht um Severus` Körperteile!
Nicht, dass er das bemerkt hat…
Ich überlegte gerade, ob er das mit seinem ständigen Vor-mir-laufen provozieren wollte, als er mich mit schneidender Stimme aus den Gedanken riss: „Allerdings werden wir das sehen, und vielleicht hättest du die Güte, deinen Blick zu heben, mein Ruf ist schon schlecht genug, ohne dass man erzählt, ich würde von hässlichen, alten Frauen angeschmachtet…“
Oh Merlin, er hat es doch bemerkt!
Um ein Haar wäre ich vor Entrüstung gegen Minerva gelaufen. Glücklicherweise schaffte ich einen Schlenker, denn sonst hätte dieser massige Körper sie sicher plattgemacht.
Gerade setzte meine ehemalige Hauslehrerin zur Begrüßung an, als ihr Kollege sich abrupt von ihr ab- und mir zu wandte: „..und obwohl du diejenige bist, die Visionen hat, prophezeie ich dir, dass ich erneut dir aus der Patsche helfen werde.“
Severus` Ich-bin-schlauer-und-besser-als-du-Stimme trieb mich mal wieder zur Weißglut.
War wohl ein Überbleibsel seiner eigenen Know-it-all-Zeiten.
„Na schön, dann verzichte ich ebenfalls auf jede Höflichkeit und drücke euch Streithähnen ohne Begrüßung die Besen in die Hand!“, fauchte Minerva uns beleidigt an und im nächsten Moment hatte ich tatsächlich einen Besenstiel in der Faust.
„Entschuldige, Minerva“, beschwichtigte ich sie rasch und deutete mit dem Zeigefinger auf Severus` zugeknöpfte Brust. „Aber er hat angefangen!“
Sie schüttelte den Kopf, murmelte etwas, dass sich wie „Immer diese Kindereien!“ anhörte und gesellte sich zu Professor Flitwick, der Probleme hatte, den langen Besenstiel zwischen seinen kurzen Zwergenbeinen zu platzieren.
Mit blitzenden Augen wandte ich mich wieder Severus zu, der meine Entschuldigung nur mit seiner verfluchten Augenbraue bedacht hatte.
„Ich nehme deine Wette übrigens an, Mister Miesmuschel!“
Er streckte mir seine Hand entgegen, und nach kurzem Zögern schlug ich ein.
Gratuliere!
Du bist eine echte Gryffindor, Amy!
„Möge der bessere Beschützer diese Wette gewinnen, Miss Roberts.“
Meine Beine schalteten automatisch vom standhaften in den Wackelpuddingmodus, als Severus gemeinerweise sein sonores Schnurren einsetzte, um meinen Namen auszusprechen.
Dabei war das bloß mein Nachname gewesen…
Bevor ich ihm noch irgendetwas antworten konnte, stieß sich der Tränkemeister bereits vom Boden ab und schoss direkt in den Himmel empor. Sein schwarzer Umhang verschwand schnell im Nebel über dem Labyrinth,
Angeber!
Doch was ein Snape konnte, konnte ich schon lange - zumindest außerhalb der Zaubertrankbrauerei.
„Also Leute, viel Glück!“, rief ich Minerva und Filius zu und stieß mich ab.
Mann, es war ganz schön lange her, mein letztes Mal auf einem Besen…
Schon schoss ich durch die Lüfte, lehnte mich soweit wie möglich nach vorn und hatte bald schon eine Position gefunden, aus der ich die Tribünen gut im Auge hatte…
Da! Sirius plauderte gerade mit einer blonden Hexe mittleren Alters, während sein Patensohn sich gemeinsam mit den anderen Champions aufstellte.
Unglaublich, selbst mit diesem verpickelten Aussehen konnte er die Frauen für sich gewinnen…ein winziger Stich der Eifersucht durchfuhr mich, als Sirius herzlich zu lachen anfing und die Frau neben ihm ansteckte.
Flittchen…
Sofort schimpfte ich erschrocken über meine Gedanken. Sirius lachen zu sehen sollte mich freuen! Egal, ob mit einer anderen Frau oder nicht! Wir waren seit Ewigkeiten nicht mehr zusammen - er sollte tun, was er wollte. Oder nicht?
Verflucht noch mal, gönn es ihm einfach!
Du hast eine ganz andere Aufgabe zu erfüllen!
Meine Augen glitten zurück zu Harry, der reichlich nervös wirkte, aber dennoch gefasst blieb. Er sah für einen Augenblick zu dem anderen Hogwartschampion, Cedric Diggory, hinüber, als irgendwo unten ein tiefer Gong ertönte.
Sofort gingen die beiden Jungs gemeinsam ins Labyrinth, und ich fing an, Kreise zu ziehen.


Etwas wackelig schwebte ich über dem dichten Grünzeug, wobei mein Fettwanst mich etwas aus dem Gleichgewicht brachte und ich ein weiteres Mal auf die schimpfte, deren Haare Severus mir in meinen Trank getan hatte…wie konnte man sich nur so gehen lassen?
Mittlerweile war jeder der Champions schon tief im Labyrinth verschwunden, und ich flog so hoch oben, dass ich nicht mehr erkennen konnte, welcher der Pünktchen Harry war. Aber das war auch gar nicht leicht, bei all den Pünktchen, die dort unten herumliefen!
Mir stellten sich die Haare zu Berge, wenn ich an das ganze Getier dachte, das im Labyrinth herumkroch und nur auf den Schüler wartete, der um die Ecke bog.
Ein Glück, dass ich hier oben auf meinem Besen saß, selbst wenn es dafür schweinekalt war…
Ein gellender, hoher Schrei drang aus den grünen Tiefen empor und ließ mich mitten in der Luft erstarren.
Verdammt!
Das war auf jeden Fall ein Mädchen gewesen!
Fleur Delacour!
Und sie war ganz in meiner Nähe.
Hektisch versuchte ich, den mittlerweile dichteren Nebel zu durchdringen. Als mir klar wurde, dass ich von hier oben sowieso nichts würde tun können, lehnte ich mich vor und ging in den Sturzflug, bis ich dicht über den Buschspitzen war.
Heftig zog ich am Besenstiel, um ihn wieder in eine waagerechte Position zu bringen.
Fehlanzeige.
Normalerweise hätte ich kein Problem damit gehabt, den Besen zu steuern, das hatte mir Madame Hooch in meinem Jahr als Lehrerin bereits beigebracht.
Aber mal wieder hatte ich nicht alles bedacht, denn wenn man plötzlich gefühlte 1000 Pfund mehr wog als zuvor, war das mit der Wendigkeit ein ziemliches Problem.
Um es kurz zu machen: statt sanft über die Buschspitzen hinwegzugleiten, raste ich also mit ziemlicher Wucht mittendurch.
Äste schlugen mir ins Gesicht und zerkratzten meine Arme. Ich kniff die Augen zusammen und schirmte mich ab, so gut es ging.
Wild rudernd verlor ich meinen Besen und landete bäuchlings im Gras des Quidditchfeldes.
Die relativ weiche Landung war der einzige Vorteil eines solchen Butterbiermonstrums wie dem, das ich im Augenblick vor mir her spazieren trug.
„Severus hatte Recht…ich bin echt eine selten dusselige Pute“, wies ich mich leise zurecht und rappelte mich vorsichtig hoch.
Allein das Aufstehen kam einer Tortur gleich. Mir tat alles weh, und mittlerweile fluchte ich wirklich auf Severus` dämliche Wahl.
Wie sollte man in Gestalt eines Walrosses eine solche Mission erfüllen?

Meinen Besen fand ich schnell - er hing ganz oben auf der Spitze eines sehr lädierten Busches, der gerade dabei war, das Flugmittel zu verschlingen. Jedenfalls wirkte es so, denn die verzauberte Hecke wand einige Ranken um den Stiel und zog ihn in ihr Innerstes hinein. Es knackte beunruhigend.
Noch während ich dieses Phänomen beobachtete und mit meinem Zauberstab kämpfte, der irgendwo in der Manteltasche festhing, erleuchtete etwas hinter mir die Umgebung.
Blutrot.
Entsetzt fuhr ich herum und kniff die Augen zusammen.
Drei große, rote Leuchtfunken hingen über dem Labyrinth, keine vier Meter rechts von mir.
Hinter der Hecke, natürlich.
Fluchend ließ ich den Besen, wo er war, und rannte den Weg entlang.
Zwischendurch schaffte ich es sogar, endlich meinen Zauberstab zu ziehen und mir den Weg zu leuchten.
Wer auch immer da in Gefahr war, musste gerettet werden!
Ich erreichte keuchend das Ende des Pfades und wandte mich nach rechts. Die nächste würde ich dann einfach wieder rechts gehen, und beten, dass dieser Weg der richtige war…
Nachdem ich noch insgesamt dreimal abgebogen war, hielt ich völlig verwirrt inne.
Wo waren die Lichter hin verschwunden? Hieß das etwa, dass…
Stöhnend knickte ich ein.
Erstens - das war die gute Nachricht - der Champion war gerettet worden.
Und zweitens: ich hatte mich heillos verlaufen.
„Verdammt, verdammt, VERDAMMT!“, schrie ich wütend.
Komisch, müsste meine Stimme nicht viel dunkler…?
Dann geschah alles zugleich.
Aus dem linken Pfad kam eine riesige, vierbeinige Gestalt geschritten, und in meinem Innern fühlte es sich plötzlich so an, als hätte man mich wie einen Luftballon aufgestochen.
Alles, das sich an meinem Körper befand, fiel in sich zusammen, der Schmerz der verformten Gliedmaßen raubte mir jeden Atem, meine Haare wuchsen auf altbekannte Länge, und noch bevor ich wieder Luft holen konnte, steckte ich in meinem gewöhnlichen Körper.
Kein Riesenbauch mehr, keine überdimensionalen Oberschenkel. Alles Amy.
Ich war viel zu perplex, um erleichtert zu sein.
Ich frage mich ernsthaft, wie dieser Slytherin Tränkemeister werden konnte. Erst die Sache mit den Lachgurken, und jetzt sowas!
Ein tiefes Schnurren, das vor mir ertönte, riss mich schließlich aus meiner Starre.
Schon hatte die äußerst hübsche Frau meine Zauberstabspitze vor ihrer Nase schweben.
Moment mal, Frau?
Mein Blick glitt zu ihren Füßen - oder dorthin, wo sich ihre Füße hätten befinden sollen. Allerdings war mein Gegenüber alles andere als eine gewöhnliche Frau, denn bereits vom Bauchansatz abwärts ging ihre Haut in dichtes Fell und einen langgestreckten Löwenkörper über.
Die Sphinx zeigte mir lächelnd ihre spitzen Zähne.
„Willst du kämpfen, Menschenkind?“
„Ähm…also eigentlich…gibt's eine Alternative?“
Mir war durchaus bekannt, dass man einer Sphinx auch mit starken Flüchen nur sehr schwer zusetzen konnte.
Seit meine Erinnerung zurückgekehrt war, kannte ich immerhin wieder alles, was ich damals als Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste mit meinen Schülern durchgenommen hatte.
Die heisere Stimme des magischen Geschöpfs klang seltsam, als es mir seinen Vorschlag machte: „Du kannst wie der Junge vor dir versuchen, mein Rätsel zu lösen. Bist du erfolgreich, lasse ich dich umgehend passieren. Doch sei gewarnt - ich gebe dir nur einen Versuch. Solltest du also scheitern, dann werde ich dich mit Haut und Haaren verspeisen.“
Diesmal sah ihr Lächeln schon blutrünstiger aus - vor allem, weil sie sich am Ende ihrer Ansprache genüsslich über die Lippen leckte.
Die braunen Mandelaugen fixierten mich noch immer, als sie sich langsam zu Boden gleiten ließ und die beiden Vordertatzen überkreuzte.
Ich zögerte mit meiner Antwort, doch ihre Worte kündeten davon, dass einer der Champions schon an ihr vorbeigekommen war. Also konnten die Rätsel nicht so schwer sein…
Oh, und außerdem: Das hier war die Richtung, aus der Harry gekommen sein musste! Also wenn ich dieses Rätsel gelöst hatte, konnte ich Harry verfolgen und auf ihn aufpassen.
Möglichst unauffällig, versteht sich!
„Na schön. Schieß los“, entschied ich spontan und setzte mich ihr gegenüber hin.
Lieber ließ ich es auf einen Versuch ankommen, hier unbeschadet rauszukommen, als dass ich eines der ältesten und gefürchtetsten Tierwesen überhaupt einfach attackierte.
Die Sphinx blinzelte einmal, ehe sie mit klarer Stimme begann:

„Was ist sichtbar, doch lange vergangen,
wird nie von Menschenhand gefangen.
Weißt du's, so sag es und scheue dich nicht,
die ersten drei Lettern bringen ins Dunkel das Licht.

Nun denk an das, was unschicklich ist,
das du grade tust, aber lieber vergisst.
Sobald es dir klar wird, wirst du etwas tun:
Ein Laut nur, den such ich, und du hast ihn nun.

Versuch, deine Hand mit dem Knie zu berühr`n,
führ langsam den Ballen an deine Stirn.
Gemeinsam haben diese vier
Nur das, was nun gebraucht von dir.

Zum Schluss füg`s zusammen, und schon wird dir klar,
was noch vor jedem Leben auf Erden war.“


Ich saß mit offenem Mund vor der Sphinx und verstand kein Wort.
„Aha. Und so etwas nennst du ein lösbares Rätsel, ja? Weißt du, ich bin eigentlich eher praktisch veranlagt…“
„Heißt das, du möchtest dich lieber verspeisen lassen?“, lächelte die Sphinx ruhig und brachte mich der Verzweiflung näher.
„Schon gut, schon gut, ich versuch's. Also, der erste Teil…etwas, das sichtbar ist, doch lange schon nicht mehr existiert. Wir Menschen können es sehen, aber nicht anfassen…hm.“
Nachdenklich stützte ich meinen Kopf in eine Hand. Der Schneidersitz wurde jetzt schon unbequem.
„Es ist nicht erreichbar, weil es nicht mehr existiert. Was bitte können wir denn sehen, dass es auf dieser Welt nicht mehr…oh!“
Ein Grinsen schlich sich in mein Gesicht: „Ich weiß es!“
Meine plötzliche Euphorie schien die Sphinx anzustecken, denn sie lächelte noch ein wenig breiter.
„Ein Geist“, sagte ich überzeugt.
„Ein Geist ist ein Mensch, der mal existiert hat, es aber nicht mehr tut, und man fasst durch ihn hindurch! Und davon die ersten drei Buchstaben, also G-E-I…“
Na also, der Anfang wäre gemacht! Ich war ja doch nicht so blöd, wie ein gewisser Tränkemeister immer behauptete!
Schon sank ich wieder in meine Denkerpose und knabberte an meinem linken Zeigefingernagel, um mich zu konzentrieren.
„Dann haben wir nur noch zwei Rätsel. Was ist unschicklich, das ich gerade hier tue? Herumsitzen? Zeit verschwenden? Aber was sollte ich dagegen tun, immerhin bist du es, die mich aufhält, und ich kann dich ja wohl nicht mit einem einzigen Laut ver…“
Das war nun aber kein Lächeln mehr, sondern ein ausgewachsenes Drohen, als die Frauenlöwin mir ihre Zähne entgegenstreckte.
„Menschenkind, wage es nicht, mich zu verspotten!“
„Schon gut, sei doch nicht so empfindlich“, murmelte ich zwischen meinen Zähnen hindurch…ehe mir plötzlich der Nagel abriss und ich ihn beinahe verschluckte.
Ich hustete wie wild, und beförderte das kleine, spitze Ding irgendwo ins Gras.
„Iiiih!“
Die Sphinx sah mich von oben herab sehr seltsam an.
Na toll, jetzt blamiere ich mich auch noch vor magischen Tierwesen…!
Erst in dieser Sekunde wurde es mir klar.
„Natürlich! Das war es. Woher wusstest du, dass ich manchmal die Nägel kaue?“
„Menschen haben Eigenarten, die wir auf einige hundert Meter Entfernung durchschauen können“, antwortete mir die Sphinx reichlich hochnäsig. Ich beschloss, sie zu ignorieren.
„Ein Laut nur, den such ich, und du hast ihn nun. Was…achso, ja. „I“ ist ein Laut des Ekels. Alles klar. Also, diesen Laut verwendend, kommt zusammen G-E-I-I…was bei Merlins Bart kommt denn da für ein Käse zustande? Würdest du mir freundlicherweise nochmal den dritten Teil vortragen?“, bat ich das Geschöpf möglichst höflich und erhielt prompt, was ich verlangte.
„Versuch, deine Hand mit dem Knie zu berühr`n,
führ langsam den Ballen an deine Stirn.
Gemeinsam haben diese vier
Nur das, was nun gebraucht von dir.“

Oh je. Genau das, was mir gefehlt hatte.
Seufzend rappelte ich mich hoch, führte mein Knie zur Hand und den anderen Handballen an meine Stirn.
Auf einem Bein stehend musste ich ein bisschen ums Gleichgewicht kämpfen, sodass mir kaum Zeit zum Nachdenken blieb.
Bildete ich vielleicht gerade irgendeinen Buchstaben?
Wankend sah ich an meiner komischen Pose hinunter…
„Nee…das kann es nicht sein…“, stellte ich sofort fest und fiel beinahe gegen die Hecke, als eine scharfe Stimme hinter mir erklang.
„Was treibst du da schon wieder?“
Hastig versuchte ich, mich auf einem Bein umzudrehen, und landete unsanft auf dem Hintern, als auch schon der Unterbrecher der Rätselstunde vor mir stand und mir mit einem unbezahlbar genervten Ausdruck entgegensah.
„Amy...“, knurrte er unheilvoll, während die Sphinx aufgeregt mit ihrem Löwenschwanz auf den Boden schlug.
„Sie versucht, mein Rätsel zu lösen, Fremder!“, fauchte sie gereizt, da man sie völlig überging.
„Ja, genau!“, rechtfertigte ich mich schnell und rappelte mich wieder hoch, um mir ein paar Blätter von den Ärmeln zu streifen.
„Ich bin schon fast fertig, also sieh einfach zu und lerne, Sev!“
„Das ist deine Art, jemanden zu beschützen? Du dachtest vermutlich, deinen Champion einfach nur von oben im Blick zu behalten wäre viel zu einfach, und wolltest lieber mitten ins Geschehen.“ Er klang mehr als ironisch.
„Nein, falsch geschlussfolgert, du Möchtegern-Sherlock!“, feuerte ich zurück: „Ich bin mit dem Besen abgestürzt, weil ich diesen verfluchten Bierbauch nicht gewohnt war! Und jetzt bin ich auf dem Weg nach draußen.“
Er schnaubte gereizt: „Dumm nur, dass du gerade in die falsche Richtung läufst. Abgesehen davon, in deiner wirklichen Gestalt kannst du sowieso nicht einfach zu den Tribünen zurückkehren. Wie hast du das eigentlich wieder geschafft?“
Er zog mir etwas grob ein weiteres Blatt aus den schwarzen Locken und ließ es achtlos fallen.
„Wie ICH das geschafft habe?“ Empört verschränkte ich die Arme vor der Brust.
„Was kann ich denn dafür, wenn der ach so tolle Tränkemeister sich beim Brauen nicht genug Mühe gibt?“
„Mein Trank war absolut makellos, Amy“, zischte er heftig.
Wow, das schien ihn fast so zu treffen, als hätte ich behauptet, er leide unter Potenzproblemen.
„Es muss daran liegen, dass deine Vampirgene die Wirkungszeit verkürzen…“
„Jetzt schieb es bloß nicht wieder mir in die Schuhe!“, schimpfte ich empört.
„Das ist ja wohl die Höhe, für meine Abstammung kann ich nichts, wenn du dich bei meinem Dad beschweren willst, geh in meine frühere Wohnung, da hängt noch sein Porträt!“
„Ich werde mich nicht bei einem Farbklecks über dich beschweren, zumal ich im Augenblick keinen Grund dafür sehe. Wenn du dich denn nun beruhigen könntest, damit wir das Rätsel lösen und dieses aufdringliche Wesen loswerden?“
Er klang regelrecht entnervt, und das trieb mich fast noch mehr auf die Palme.
„Du hast mich abgelenkt!“, schnaubte ich, verschränkte meine Arme vor der Brust und sah zu dem „aufdringlichen Wesen“ hinüber, das sich während unseres Streits ausgiebig die Pfoten geputzt hatte. Mit seiner menschlichen Zunge…
Igitt. Aber wir Menschen taten unschickliche Dinge!
„Ich hatte schon zwei Drittel!“
Severus sah mich abwartend an und kam selbstverständlich nicht auf die Idee, mich zu loben.
„Also, bisher haben wir G-E-I-I-…“, erklärte ich ihm.
Eine Augenbraue wanderte Richtung Himmel - und brachte mich zu einem rechtfertigenden: „Was kann ich denn dafür, dass da nur Käse rauskommt?“
Er wandte sich mit bauschendem Mantel zu der Sphinx um: „Würdet Ihr mir freundlicherweise das erste Rätsel aufsagen?“
Sie tat es und ich stand wie ein kleines Schulmädchen daneben und wartete ab.
„Danke sehr“, sagte Severus zu ihr und wandte sich zu mir um.
Seine schwarzen Augen waren klar auf mich gerichtet - er dachte nicht einmal über die Lösung nach?!
„Die Antwort ist nicht Geist. Es ist sichtbar, kann aber von uns nicht erreicht werden. Und außerdem existiert es nicht mehr, obwohl wir es noch sehen. Ich verstehe, warum du auf Geist gekommen bist, denn es ist sehr zweideutig formuliert. Vermutlich wäre ich auch selbst nicht darauf gekommen, wenn der Hinweis nicht in der letzten Zeile versteckt wäre. Ins Dunkel das Licht.“
Obwohl dieser Oberlehrerton, dieses arrogante Ich-weiß-es-schon mich ziemlich anheizte, dachte ich noch einmal über das Rätsel nach.
Kein Geist, aber nicht zum Anfassen…existiert nicht mehr, obwohl wir es noch sehen können…
Kaum wandte ich meinen Blick an Severus vorbei gen Himmel, wurde es mir bewusst.
„Stern! Die richtige Antwort ist Stern! Und davon die ersten drei Buchstaben, also S-T-E-…das I ist aber ganz sicher richtig.“
„Warum…?“, setzte er bereits an, doch ich beeilte mich, mit einem falschen Lachen abzuwinken: „Nein, nein, glaub mir, das ist richtig! Jetzt das dritte Rätsel!“
Und schon war ich wieder mit Begeisterung dabei, für Severus zu rezitieren, bevor die Sphinx dazu kam.
Aus irgendeinem Grund wollte ich nämlich nicht, dass er sich wieder dem halbnackten Frauenoberkörper zuwandte. Mochte das Vieh noch so löwenhaft aussehen - immerhin war ich auch eine Löwin, und das hatte den Slytherin noch nicht davon abgebracht, mich zu mögen.
Jetzt hör schon auf damit, Amy! Sie ist ein Tierwesen! Sie würde ihn bloß auffressen…
„Versuch, deine Hand mit dem Knie zu berühr`n,
führ langsam den Ballen an deine Stirn.
Gemeinsam haben diese vier
Nur das, was nun gebraucht von dir.“
„Daher also deine Morgengymnastik“, kommentierte Severus trocken und zeigte ein schmales Grinsen: „Na schön. Tu es.“
Mit einem bösen Blick begann ich erneut damit, mein Knie zur Hand zu heben, und drückte mir mit dem Ballen der anderen gegen den Kopf.
„Und? Bilde ich irgendeinen Buchstaben?“, ächzte ich, während er mich scheinbar intensiv dabei beobachtete.
Ein leises Schnauben war die einzige Antwort.
„Nein, ich wollte einfach noch einmal sehen, wie du dich lächerlich machst“, entgegnete Severus mir nach einer kurzen Weile aalglatt und zeigte schon wieder ein sehr seltenes Grinsen, das mich prompt wieder die Worte vergessen ließ, die ich ihm gegen seinen arroganten Schädel hätte werfen müssen.
„Die Antwort ist einfach. Was haben Knie, Hand, Stirn und Ballen gemeinsam? Hier geht es nicht um die Objekte, sondern um deren Buchstaben. Und alle diese Gliedmaßen besitzen nur einen gemeinsamen Konsonanten.“
Ich blinzelte einmal, dann wandte ich mich ungehalten der Sphinx zu, die mich anblinzelte.
„Also das ist alles? Das soll dein großes Rätsel gewesen sein? Die Antwort ist ja mal mehr als simpel! Was noch vor jedem Leben auf Erden war, ist Stein! S-T-E-I-N!“
Mit einem breiten Lächeln offenbarte das hübsche Frauengesicht eine Reihe gefährlich spitzer Zähne, ehe die Sphinx sich von ihrem Platz erhob. Ihr Schwanz schwang mir einmal um die Beine.
„Wenn er nicht gekommen wäre, hätte ich dich mit Freuden verspeist“, erklärte sie zum Abschied und stolzierte an uns vorbei.
Ein tiefes Schnurren ertönte, als sie sich - für meinen Geschmack definitiv zu eng! - an Severus vorbeidrängte, ihren Oberkörper - mit voller Absicht! - an seinem entlang streifend.
Severus zuckte mit keinem Muskel, im Gegenteil. Der scharfe Blick, der die Sphinx traf, hätte jeden Menschen auf der Stelle zu Eis erstarren lassen.
„Wenn Amy nicht hier gewesen wäre, hätte ich dich einfach zur Seite geflucht“, knurrte er dem Tierwesen entgegen.
Ich grinste dümmlich vor mich hin und versuchte erst gar nicht, das zu verstecken.
Theoretisch hatte er mit diesem Satz nichts anderes ausgedrückt, als dass nur ich ihn interessierte.
Auf die snapische Art, jedenfalls.
Ohne mir auch nur einen letzten Blick zu gönnen, stolzierte die Sphinx davon: „Sei dir deiner selbst nicht zu sicher, junger Magier. Das hier war nur die Vorbereitung auf das, was euch erwartet.“
Und mit diesem rätselhaften Satz verschwand sie aus unserer Sicht.
Mir war es nur recht.
„Ja danke, ich hab mich auch gefreut!“, rief ich ihr pikiert hinterher, während Severus sich bereits auf den Weg in Richtung des Labyrinthherzens machte.
„Warte! Na schön, du hast die Wette gewonnen, ich bin ein guter Verlierer und ein schlechter Aufpasser!“, grummelte ich aufgebend.
Wie immer brachte sein ausgreifender Schritt ihn viel schneller voran. Ich beschleunigte, um wieder aufzuschließen, und rannte um die nächste Ecke, hinter der ich um ein Haar erneut in schwarzen Stoff gerannt wäre.
„Es gibt keine guten Verlierer, Amy. Es gibt nur Verlierer“, murmelte Severus düster, während ich mit einem flauen Gefühl im Magen auf den langen, schmalen Gang blickte, an dessen Ende die gähnend leere Pokalsäule emporragte.
Doch nicht nur der Pokal fehlte - wo in Merlins Namen war Harry?





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Ihr Lieben, des Rätsels Lösung war tatsächlich STEIN!!!!
*tadamm!*

Herzlichen Glückwunsch euch allen! Zur Belohnung dürft ihr euch ein Thema für einen Snamy-Oneshot ausdenken, den ich dann versuche, an Heiligabend hochzuladen! ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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